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20.01.2016, 17:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2016, 11:25 von AnalogBob.)
Moin Männers !
Ich bin zwar nicht neu in diesem Forum, aber trotzdem eröffne ich hier heute - wie im *Ich bin neu hier Thread* angekündigt - meinen ersten Fred:
Ich habe hier gerade ein Kenwood KX-1100HX Tapedeck auf dem Tisch, bei welchem ich momentan nicht weiterkomme.
Das hatte diverse elektrische und mechanische Probleme, die ich fast alle beheben konnte.
Übrig ist nun noch ein Problem mit der negativen 18,5V Stromversorgung.
Anstelle der -18,5V sind hier -31V vorhanden, also kaum weniger als die -33V Eingangsspannung.
Dieses Problem ist beim KX-1100HX auch nicht so ungewöhnlich und ließ sich bei 2 weiteren Geräten von mir durch Austausch des Leistungstransistors Q46 (2SB772) beheben. Aber diesmal hat der Austausch leider nichts gebracht, obwohl der tatsächlich völlig fratze war (null Ohm in alle Richtungen B-C-E).
Laut Schaltplan sollen die Spannungen an Q46 -18.2V und -41,2V sein (die angegebenen -41.2V scheinen aber ein Druckfehler zu sein, da ich bei einigen Geräten nie mehr als -34-35V gemessen habe). Tatsächlich messe ich hier aber -31,4V und -33,4V. Zuerst dachte ich, der neue Transistor wäre auch defekt und habe einen anderen Neuen eingelötet. Allerdings hat sich dadurch nichts verändert.
Somit dürfte noch ein Fehler irgendwo in der -18,5V Stromversorung sein und mein Verdacht fiel auf den Transistor Q45 (2SA954). Hier sollen die Spannungen -5,1V und -5,7V sein. Gemessen habe ich aber -5,1V und -10,3V. An der Verbindung von Q45 und Q46 messe ich übrigens -31,8V (laut Schaltplan sollen es -18,8V).
Liege ich mit meiner Vermutung richtig?
Hier ein Auszug vom Schaltplan:
Hier ein Foto der Platine, Bereich Power Supply -18,5V. Rechts unten am Quersteg / Kühlblech befindet sich der Leistungstransistor Q46.
Außer 12V Netzteil, Lötkolben und Multimeter habe ich leider keine weiteren Hilfsmittel zur Verfügung.
Ich kann mit dem Lötkolben umgehen, Elektrik ist mir nicht fremd, allerdings habe ich von Elektronik leider nur Grundkenntnisse zu bieten.
Aber ich lerne immer wieder gerne dazu!
Da die Stromversorgung der -18,5V Ebene hier offensichtlich nicht mit einem Festspannungsregler realisiert wurde, würde mich interessieren, wie man diese Schaltung/Aufbau nennt und besonders wie hier die -18,5V *eingestellt* werden. Denn am Q46 allein kann es nicht liegen, da der z.B. im KX-880HX auch für die negative 10V Stromverorgung verwendet wird.
Da ich davon überzeugt bin, das hier einige Leute mit Elektronik-Fachwissen unterwegs sind, hoffe ich hier auf Hilfe - besten Dank!
Gruß,
Bob.
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• nice2hear
D42 Zenerdiode wechseln und D43 44 prüfen
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• nice2hear, AnalogBob
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damit die Bülders einfacher sichtbar sind:
Hier ein Auszug vom Schaltplan:
Hier ein Foto der Platine, Bereich Power Supply -18,5V. Rechts unten am Quersteg / Kühlblech befindet sich der Leistungstransistor Q45.
ECKIGE Klammern sind angesagt!
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover
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• winix, AnalogBob
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22.01.2016, 16:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2016, 16:30 von AnalogBob.)
Moin !
Erstmal vielen Dank für die Antworten!
Die Diode D42 hatte ich nun garnicht auf dem Schirm, da die 5,1V transistorseitig anliegen.
Die Diode D42 ist laut Teileliste HZS5.1N (B2) und dürfte eine gewöhnliche 5,1V Z-Diode sein.
D43 und D44 dürften Gleichrichter-Dioden sein. Mit der Bezeichnung DSM1A1 bzw. Nachfolger S5566B kann ich leider nichts anfangen und finde keinen passenden Ersatz.
Die 5,1V Z-Diode könnte ich wohl einfach bei Conrad kaufen. Und als Gleichrichter-Diode habe ich im Conrad Katalog nur eine (wohl eher universelle?) Gleichrichterdiode SK 1/12 (Spitzensperrspannung 1250V, Anschl.spannung 380V, Dauergrenzstrom 1,3A) gefunden. Wäre die hier einsetzbar?
Da mein altes Multimeter (BBC M2012) über keine DiodenTest-Funktion verfügt, weiß ich nicht, ob und wie ich die Dioden prüfen könnte.
Oder reicht zur Not auch einfaches Durchmessen mit dem Ohmmeter?
Habe einfach mal kurz die Gleichrichter-Dioden von dem defektem Gerät und einem funktionierendem Gerät (und somit 4 Stück) durchgemessen.
Habe dabei ähnliche Werte gemessen: In die eine Richtung jeweils 6k Ohm und in die andere Richtung läuft die Anzeige hoch bis ca. 122k Ohm.
Die Z-Dioden habe ich auch vergleichend gemessen:
Eine Richtung 12,2k Ohm und die andere Richtung 12,4k Ohm (defektes Gerät).
Eine Richtung 13,4k Ohm und die andere Richtung 13,7k Ohm (heiles Gerät).
Alle Messungen habe ich direkt an den Dioden, in eingebautem Zustand gemacht und die Messwerte werden wohl durch teilweise parallel stehende Elkos oder andere Bauteile verfälscht.
Dann habe ich eben noch in meinem Fundus zwei neue 8,2V Z-Dioden gefunden und durchgemessen: In die eine Richtung jewels 8k Ohm und in die andere Richtung absolut kein Durchgang messbar (nichtmal im höchsten Messbereich 20M Ohm).
Ok, dann sind wohl zumindest meine Messungen der Z-Dioden im eingebauten Zustand siinlos, richtig?
Gruß,
Bob.
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22.01.2016, 18:19
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2016, 18:35 von RealHendrik.)
D 43 und D 44 sind stinknormale Gleichrichterdioden, die hier (seltsamerweise) als Spannungsverdopplerschaltung, zusammen mit C 177 und C 178, ausgeführt sind. Da gibt es keine besonderen Ansprüche, da wirst Du auch mit einer 1N4002 arbeiten können.
Dioden mit einem einfachen Ohmmeter prüfen zu wollen, ist ein zweckfreies Unterfangen. Mit den Meßwerten, die Du ermittelt hast, ist echt nichts anzufangen. Vielleicht beim nächsten Conrad-Besuch einen Zwanziger in die Anschaffung eines Multimeters mit Diodentest investieren?
Edit: Habe mir gerade nochmal den Schaltplan etwas genauer angesehen: Ich habe Q 45 (also nicht den Leistungstransistor!) in Verdacht. Möglicherweise ist auch C 176 defekt - oder der hat nur eine kalte Lötstelle!?
Gruss, Hendrik
Z Dioden sind nicht ohne die passenden Hilfsmittel / Messgeräte zu messen.
Die beiden GleichrichterDioden sind ultraschnelle Schaltdioden 200V1A.
Die Ersatzdiode S5566B kannst Du bei Ethus Landgraf kaufen, oder Du nimmst die UF4003 von Reichelt
https://www.reichelt.de/1N-UF-AA-Dioden/...ICLE=42034
die Zenerdiode hat 400mW da kannst Du auch diese nehemen
https://www.reichelt.de/ZF-5-1/3/index.h...ode+5%2C1v
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24.01.2016, 10:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2016, 11:49 von AnalogBob.)
(22.01.2016, 18:19)RealHendrik schrieb: Dioden mit einem einfachen Ohmmeter prüfen zu wollen, ist ein zweckfreies Unterfangen. Mit den Meßwerten, die Du ermittelt hast, ist echt nichts anzufangen. Vielleicht beim nächsten Conrad-Besuch einen Zwanziger in die Anschaffung eines Multimeters mit Diodentest investieren?
Edit: Habe mir gerade nochmal den Schaltplan etwas genauer angesehen: Ich habe Q 45 (also nicht den Leistungstransistor!) in Verdacht. Möglicherweise ist auch C 176 defekt - oder der hat nur eine kalte Lötstelle!?
Hallo RealHendrik !
Ja, war mir auch fast klar, dass meine Messungen keine große Aussagekraft haben.
Sorry, ich bin nur ein Küchentischbastler, der insbsondere bei Elektronik nur Grundkenntnisse hat.
Und ja, beim nächsten Conrad Besuch werde ich ein MM mit Diodentest Möglichkeit mitbringen.
Nach kalten Lötststellen habe ich natürlich auch schon geschaut, aber selbst mit Lupe war nix zu entdecken.
Ich hatte auch den Transistor Q45 in Verdacht, nachdem ich Q46 ohne Erfolg erneuert hatte.
Da es diesen 2SA954 wohl auch eher nicht bei Conrad zu kaufen gibt, müsste ich den auch wieder umständlich und vor allem zeitraubend bei Kessler bestellen.
Da werde ich wohl doch eher ein KX-880HX zerlegen und die entsprechenden Bauteile auslöten und im KX-1100HX testen. Aber das ist ehrlich gesagt auch nicht so toll, da das KX-880HX eigentlich kein Schlachtgerät ist.
Aber ok, immerhin - für mich - etwas bessser, als Bauteile zu bestellen, einbauen und dann feststellen, dass es daran nicht liegt...
Gruß,
Bob.
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24.01.2016, 12:18
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2016, 13:49 von AnalogBob.)
Moin !
Habe gerade festgestellt, dass ich in meinem ersten Beitrag die Bezeichnungen von den Transistoren Q45 und Q46 verwechselt/vertauscht angegeben hatte.
Sorry, sehr unkonzentriert von mir!
Habe es im Text berichtigt und sollte nun stimmen.
Q46 ist der Leistungstransistor 2SB772 rechts am Kühlblech und der ist bereits erneuert.
Q45 ist der Transistor 2SA954.
Hier noch ein erweitertes Foto der Stromversorgung (nun zusätzlich -10V und +12V):
Die +12V Stromversorgung ist hier mit einem Festspannungsregler 7812 (IC11) realisiert.
Interessieren würde mich auch noch, wie die am Q46 angegebenen -41,2V zustande kommen, obwohl doch eingangseitig vom Trafo, sekundär nur 17V AC bereitstehen?
Insgesamt hat der Trafo auf der Sekundärseite 6 Abgänge (17-0-17 und 2-0-2 Volt AC).
Gruß,
Bob.
Der Trafo liefert 2x 17v, zusammengeschaltet 17v und 17v = 34v + Gleichrichtung und Verstärkung der Transistoren kann das passen.
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Nö. In dem Schaltungsteil wird nur einer der beiden Trafowicklungen - folglich 17 V eff. - benutzt. D43 und D44 sind, zusammen mit C 178 und C 177 als Spannungsverdoppler geschaltet.
Gruss, Hendrik
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• AnalogBob
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(24.01.2016, 13:07)RealHendrik schrieb: Nö. In dem Schaltungsteil wird nur einer der beiden Trafowicklungen - folglich 17 V eff. - benutzt. D43 und D44 sind, zusammen mit C 178 und C 177 als Spannungsverdoppler geschaltet.
Wenn ich den Schaltplan richtig lese, würde ich auch sagen, dass nur eine 17V Wicklung zur -18,5V Sektion geht.
Die andere 17V Wicklung geht zur +12V Sektion.
Das würde sich auch mit meinen Messungen an mehreren reparierten bzw. funktionierenden KX-1100HX Geräten decken, da ich dort immer so um -34V gemessen habe.
Gruß,
Bob.
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24.01.2016, 14:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2016, 14:22 von RealHendrik.)
Falls Dich das Prinzip der Spannungsverdopplerschaltung näher interessiert:
https://de.wikipedia.org/wiki/Spannungsv...-Schaltung
Die Erläuterung müßte man eigentlich auch mit "nur grundlegenden" Kenntnissen der Elektronik verstehen können.
Noch griffiger beschrieben ist das Prinzip bei der Hochspannungskaskade. Bei der Zeichnung berücksichtige bitte nur C1 und C 2 sowie die unteren beiden Dioden.
Gruss, Hendrik
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24.01.2016, 15:14
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.01.2016, 15:25 von uk64.)
Zitat: mein Verdacht fiel auf den Transistor Q45 (2SA954). Hier sollen die Spannungen -5,1V und -5,7V sein. Gemessen habe ich aber -5,1V und -10,3V.
Warum so kompliziert?
Nach den Spannungsangaben ist der Transistor defekt. Die Differenz zwischen Basis und Emitter darf nicht so hoch sein.
Gruß Ulrich
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• AnalogBob
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(24.01.2016, 15:14)uk64 schrieb: Zitat: mein Verdacht fiel auf den Transistor Q45 (2SA954). Hier sollen die Spannungen -5,1V und -5,7V sein. Gemessen habe ich aber -5,1V und -10,3V.
Warum so kompliziert?
Nach den Spannungsangaben ist der Transistor defekt. Die Differenz zwischen Basis und Emitter darf nicht so hoch sein.
Gruß Ulrich
Hallo Ulrich !
Vielen Dank für diese Info!
Du hast mich motiviert, gleich noch einen oder zwei 2SA954 zu bestellen.
Gruß,
Bob.
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Moin !
Habe gestern Abend noch 2 Transen 2SA954 bestellt.
Hatte gerade etwas Zeit und habe schonmal den Transistor Q45 ausgelötet:
Das ist der Übeltäter - hoffentlich:
Habe mich nun entschieden, auf die Lieferung zu warten.
Habe keine Lust, wegen dem einen Transistor ein anderes Gerät fast komplett zu zerlegen.
Ich bastel zwar gerne, aber so gerne nun auch wieder nicht.
Gruß,
Bob.
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Bob, warst Du früher hier schon mal unter Armin (777) registriert?
Hallo bitte hier ein sony
Er funktioniert einmal frei
Aber die Tür will nicht zu gehen
Ansonsten alles gut ...
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(26.01.2016, 18:43)MacMax schrieb: Bob, warst Du früher hier schon mal unter Armin (777) registriert?
Glaub ich nicht . Armin war mal bei Kenwood beschäftigt und kennt sich mit den Geräten aus.
Gruß
Jörg
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Stimmt. Jetzt fällt es mir wieder ein. Der Experte vor dem Herrn wenn es um Tapedecks und Lautsprecher geht. Wenn ein Banker jahrelang in einer Bank tätig war, ist der dann automatisch gut? Oder die Putze, die...
Hallo bitte hier ein sony
Er funktioniert einmal frei
Aber die Tür will nicht zu gehen
Ansonsten alles gut ...
Pufftrompeter
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26.01.2016, 20:45
Zitat:Armin war mal bei Kenwood beschäftigt
... ob er mal bei Kenwood war, weiss ich nicht - er hatte aber die Reparaturlizenz von Kenwood fuer seine Werkstatt, d.h. alle "eingeschickten" Geraete landeten bei ihm. Das KX1100 ist eins seiner erklaerten Lieblinge - die Putze ohne Ahnung fragst Du da sicher nicht .... mehr defekte 1100er als bei ihm duerften in den 80ern und 90ern nirgendwo ueber den Tisch gegangen sein und Teile sind i.d.R. auch kein Problem.
Ciao,
Carsten
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(26.01.2016, 18:43)MacMax schrieb: Bob, warst Du früher hier schon mal unter Armin (777) registriert?
Den habe ich jetzt ehrlich gesagt, nicht ganz verstanden !
Wo war der Gag versteckt ?
Meinst Du Armin Kahn von good-old-hifi, der hier seit Ende Dezember 2014 abgemeldet ist ?
Danke, dass Du mich mit ihm vergleichst, aber wie komme ich zu dieser kuriosen Ehre ?
Wenn ich nur 5% des elektrotechnischen Fachwissen von Armin hätte, müsste ich hier sicherlich keine Fragen zu einer wohl eher simplen negativen Stromversorgung stellen...
Ich finde es übrigens sehr bedauerlich, dass Armin hier von Bord gegangen ist !
Ich habe noch keinen anderen Profi erlebt, der so viel von seinem Fachwissen preis gegeben hat.
Leute wie er haben hier dafür gesorgt, dass Leute wie ich ihre Hifi-Geräte selbständig reparieren konnten.
Andere natürlich auch, aber Armin hat - zumindest mir - schon sehr geholfen, obwohl ich hier so 2-3 jahre nur mitgelesen habe.
Achja, ich bin hier übrigens tatsächlich zum ersten Mal angemeldet.
Gruß,
Bob.
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So, Neuigkeiten von der Reparaturfront:
Habe heute die Lieferung der Tansistoren erhalten.
Habe auch den Transistor gleich mal eingelötet und das Gerät testweise in Betrieb genommen.
Am Transistor Q46 sind die Werte (-35,4V, -18,9V und -18,4V) nun im Soll und das Gerät läuft, soweit ich bisher testen konnte einwandfrei.
Also waren die Transistoren Q45 und Q46 defekt.
Besten Dank vor allem an RealHendrik und uk64 !
Gruß,
Bob.
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• charlymu
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Leider ist mir eben noch aufgefallen, dass die Peak-Hold Funktion der Aussteuerungsanzeige gestört ist.
Bleibt der Pegel unter 0 dB (also im weissen Bereich), gibt es keine Peak-Hold Funktion.
Geht der Pegel über 0 dB (also im roten Bereich), gibt es die Peak-Hold Funktion, die sich allerdings nicht resetet.
Eigentlich resetet sich die Peak-Hold Funktion nach ca. 2 sekunden wieder - hier leider nicht mehr.
Hier ein Foto, aufgenommen mind. 5 minuten nachdem die Wiedergabe gestoppt wurde:
Also derzeit eine Peak-Hold Funktion ohne Zeitlimit - oder Gerät aus und wieder einschalten.
Der Fehler liegt zweifelsfrei auf der Display-Platine (wo auch die Schalter bzw. Taster der Laufwerkssteuerung usw. drauf sind). Denn ich habe einfach mal eine aus einem anderen Gerät eingebaut und damit funktioniert die Peak-Hold Funktion einwandfrei.
Meine erste Vermutung ist hier, dass das Treiber-IC 1 (AN6870N) - welches für die Steuerung der fluorecence Röhren zuständig ist - defekt ist. Eventuell weil es die hohe Spannung von -33V nicht ausgehalten hat (bekommt -18,5V)?
Hier ein entsprechender Auszug vom Schaltplan:
Hier etwas besser zu erkennen, das Treiber IC 1:
Oder kann es eventuell sein, dass die Peak-Hold Zeitgrenze (also wann der Reset erfolgt) über einen Kondensator oder Transistor, extern im Umfeld des IC 1 beeinflusst wird?
Vielleicht weiß das ja jemand von Euch oder kann es im Schaltplan erkennen ?
Gruß,
Bob.
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(29.01.2016, 18:35)AnalogBob schrieb: Besten Dank vor allem an RealHendrik und uk64 !
Von meiner Seite: Da nich für. Gern geschehen.
Was die Peakhold angeht: Schau Dir mal Q1 und Q2 genauer an. Die sind als sog. Multivibrator geschaltet, eigentlich ein Rechteckgenerator, aber mit ungleichem Tastverhältnis. Da müßte am Emitter von Q2 ca. alle 2 Sekunden ein Impuls kommen, der den Peakhold zurücksetzt. Evt. ist auch Q4 defekt, der die Peakholdfunktion bei der Kalibrierung außer Kraft setzen soll. (Halte ich aber für unwahrscheinlich.)
Das erklärt allerdings nicht, warum der Peakhold erst ab 0 dB holdet. Vielleicht doch der Display-Treiber defekt?
Gruss, Hendrik
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29.01.2016, 23:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.01.2016, 23:21 von Klangstrahler.)
Ich tippe mal auf C1 (10uF Elko), der in dem astabilen Multivibrator die Zeitkonstante vorgibt. Ansonsten wären die Transistoren Q1 und Q2 zu prüfen. Das ganze geht auf den RESET Eingang der Displaysteuerung, der intern mit der PeakHold-Steuerung verbunden ist, wie der Schaltplan zeigt... kann man ggf zum Test auch manuell ansteuern.
Viel Glück bei der Reparatur!
Gruß Ralph
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• AnalogBob
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Moin !
Danke für die Tipps !
Wenn ich das richtig mitgelesen und im Schaltplan richtig verfolgt habe, erfolgt die Reset Ansteuerung über Pin 24 am Treiber IC 1.
Habe heute mal an einem fehlerfreien KX-880HX den besagten Elko C1 ausgelötet und siehe da:
Die Peak-Hold Funktion ist somit komplett ausgeschaltet.
Dann auch am gestörten KX-1100HX den C1 ausgelötet und siehe da:
Die Peak-Hold Funktion ist immer noch gestört.
Die Transen Q1 und Q2 sind 2SC945, die es problemlos zu kaufen gibt.
Dann habe ich per Ohmmeter die Transen Q1 und Q2 durchgemessen und Q2 ausgelötet, da er im Vergleich zu den anderen Transen komische Werte lieferte und siehe da:
Die Peak-Hold Funktion ist immer noch gestört.
Dann einen Q2 aus dem KX-880HX ausgelötet und in das KX-1100HX eingelötet und siehe da:
Die Peak- Hold Funktion ist komplett ausgeschaltet.
Dann den Elko C1 wieder in die Platine gesteckt und auch die Peak-Hold Funktion resetet wieder ca. 2 sekunden.
So und nun bin ich erstmal am überlegen, ob ich den Elko nicht weglasse, da ich es ohne Peak-Hold Funktion eigentlich besser finde...
Meinen besten Dank für die Tipps von RealHendrik und Klangstrahler !
Gruß,
Bob.
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