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Kunststoff polieren/reparieren
#1
Hall oh , zusammen,

erst kürzlich, weil auf der Suche, habe ich die folgende Anleitung (kostenlos) vom acrylprofi entdeckt. (Auch für Plexiglas).
Häufig sind die Staubschutzhauben meiner Plattenspieler Pflegestufe III.

Wer Interesse hat, mag es sich zu Gemüte führen.

An dem Vertrieb der Klebstoffe o.Ä. bin ich nicht beteiligt. Sicher gibt es zahlreiche andere, die ebenfalls geeignet sind.

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Reparatur- und Pflege-Anleitung
PLEXIGLAS ® polieren, kleben, schleifen und reinigen:
Hauben und Fenster von Luftfahrzeugen
Motorradscheiben
Bootsfenster
Werbe- und Messetechnik-Bauteile
Laborgeräte
Gerätedisplays
Kunstgegenstände
Lichtkuppeln usw.
Polycarbonat polieren, schleifen, und reinigen:
Heckscheiben von Cabrios
Autoscheinwerfer
Brillen
CDs und DVDs
Verantwortlich:
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Ingenieurbüro Bogun
Schäferteich 16
38302 Wolfenbüttel
Email: h.bogunAtt-online.de
Fax: 03212 - 100 180 5
Diese Anleitung ist kostenlos und für jedermann frei kopierbar. Zitate und Auszüge sind mit Quellenangabe zu versehen.
Verändern verboten
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I n h a l t
1 Vorwort............................................................................................................................ 3
2 Allgemeines zu PLEXIGLAS ® ........................................................................................ 4
2.1 Was ist PLEXIGLAS ® ? .............................................................................................. 4
2.2 Schädliche Einflüsse und Lebensdauer ........................................................................ 5
2.3 Reinigung und Pflege von PLEXIGLAS ® und Polycarbonat ........................................ 5
3 Reparatur von PLEXIGLAS ® und Polycarbonat ........................................................... 6
3.1 PLEXIGLAS ® und Polycarbonat schleifen ................................................................... 6
3.2 PLEXIGLAS ® und Polycarbonat von Hand polieren .................................................... 7
3.3 PLEXIGLAS ® und Polycarbonat mit der Polierscheibe (Schwabbelscheibe) polieren . 9
3.4 Beseitigung von Kratzern, Kleberesten und Verunreinigungen ..................................... 9
3.5 PLEXIGLAS ® tempern, zur Vermeidung von Spannungsrissen ............................... 10
3.6 PLEXIGLAS ® kleben, zur Beseitigung von Rissen, Riefen und Löchern................... 10
3.7 Herstellen der Klebenaht............................................................................................. 11
3.7.1 Vorbereiten der Klebestelle .................................................................................................................12
3.7.2 Anrühren des Klebstoffes AGOVIT ® 1900..........................................................................................12
3.7.3 Einbringen des Klebstoffes in die Naht ...............................................................................................13
3.7.4 Bearbeiten des Klebewulstes ..............................................................................................................14
3.8 Reparaturen von Flugzeugverglasungen .................................................................... 14
3.9 Flugzeughauben und Bootsfenster aus PLEXIGLAS ® tempern ................................. 15
3.10 Bearbeiten von Helmvisieren, Schutzbrillen usw......................................................... 15
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1 Vorwort
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Da sich für Acrylglas der Markenname PLEXIGLAS ®* umgangssprachlich eingebürgert hat,
wird er in dieser Anleitung für die Bezeichnung des Acrylglases verwendet.
Bauteile aus PLEXIGLAS ® wie Flugzeughauben, Bootsfenster, Windschutzscheiben, Laborgeräte,
Messebauteile usw. zählen zu den teuersten und empfindlichsten Bauteilen überhaupt.
Geeignete Mittel und Verfahren mit denen ohne Expertenwissen und teure Spezialmaschinen
in Handarbeit Reparaturen und Oberflächenverbesserungen vor Ort vorgenommen
werden konnten, waren bisher kaum verfügbar.
Einige bisher angebotene Mittel haben sich bei der Anwendung an anspruchsvollen Bauteilen
als untauglich erwiesen. Falsche Pflegemittel können an PLEXIGLAS ® sogar Rissbildung
verursachen.
Deshalb sind schmuddelige, zerkratzte und schlecht reparierte Bauteile häufig anzutreffen.
Während aufwendige Vitrinen auf Messen eher peinlich sind, wenn sie mit einem Schmuddelnebel
und Kratzersternen überzogen sind, können Hauben, Fenster und Scheiben von
Flugzeugen, Motorrädern und anderen Fahrzeugen zur Gefahr werden.
Ganz zu schweigen von der Gefahr, dass Verglasungen, die mit ungeeigneten Reinigern wie
Glasreiniger für Mineralglas gereinigt wurden, infolge von Rissbildung brechen können.
Ausgehend hiervon haben wir in Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen der Kunststoff-
und Oberflächentechnik die besten Mittel ausgewählt und ein System von aufeinander
optimal abgestimmten Reparatur-, Schleif-, und Poliermitteln zusammengestellt. Mit ihnen
sind bisher kaum erreichbare Arbeitsergebnisse in Handarbeit möglich.
Dank Großeinkäufen und Online-Vertrieb auf unserer Homepage www.Acrylglasprofi.de stehen
diese Mittel nun kostengünstig zur Verfügung.
Eigene Versuche an Bauteilen aus Polycarbonat (Makrolon®*) haben ergeben, dass unsere
Schleif- und Poliermittel, insbesondere bei Verwendung unserer Polierscheibe, für diesen
Werkstoff ebenfalls geeignet sind.
Cabrio-Heckscheiben, Kunststoff-Autoscheinwerfer und CDs, bzw. DVDs, sind die bekanntesten
Bauteile aus Polycarbonat.
*) PLEXIGLAS ® ist eine eingetragene Marke der Röhm GmbH & Co. KG, Darmstadt, Deutschland.
*) Makrolon ® ist eine eingetragene Marke der Bayer AG, Leverkusen, Deutschland.
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2 Allgemeines zu PLEXIGLAS ®
2.1 Was ist PLEXIGLAS ® ?

PLEXIGLAS ® ist ein transparenter Kunststoff („organisches Glas“, Polymethylmethacrylat
oder Acrylglas). Es wird in Form von Platten, Blöcken, Stäben, Rohren oder Granulat gehandelt.
Es besitzt folgende Eigenschaften:
• Glasklar/farblos oder transparent, durchscheinend oder gedeckt eingefärbt
• Sprödhart oder schlagzäh modifiziert
• Für Kunststoffe harte Oberfläche, jedoch nicht kratzfest gegenüber mineralischen Stoffen
(Sand)
• Für Kunststoffe unerreicht witterungs- und alterungsbeständig.
• Warmformbar bei Erwärmung über 150 Grad C
• Bildet keine scharfen Bruchkanten (Sicherheitsglas)
• Durch manche Lösungsmittel (Kohlenwasserstoffe) anlösbar, daher auch verklebbar.
• Dichte: 1,19 g/cm³
Neben PLEXIGLAS ® gibt es noch eine Reihe weiterer transparenter, geringer witterungsbeständiger
Kunststoffe (z.B. das Polycarbonat Makrolon®*). Über die Art gibt der jeweilige
Hersteller des zu reparierenden Bauteils Auskunft. Unsere Reparatur- und Pflegemittel können
auch am Werkstück an einer kleinen, unkritischen Stelle ausprobiert werden. Hierzu bieten
wir ein Probeset an.
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2.2 Schädliche Einflüsse und Lebensdauer


Langlebige Lichtkuppeln, Caravan-Fenster, Veranda-Dächer, Bräunungsliegen u. ä. bestätigen
die hohe Beständigkeit von PLEXIGLAS ® gegen UV-Strahlung von Sonne und Solarium.
Jedoch kann PLEXIGLAS ® falsch angewendet durch „harte“ UV-Strahlen bestimmter Lampen-
Typen (Hochdruckdampflampen = Entkeimungsstrahler) spröde, milchig oder rissig
werden.
Ähnliche Schäden können durch unsachgemäße Einwirkung von organischen Lösungsmitteln,
flüssig oder dampfförmig, auftreten.
Gebrauchsspuren wie Wischer und Kratzer sind fast immer vorhanden, wie bei anderen
nicht sehr kratzfesten Werkstoffen auch.
Spannungen im Material durch Überbelastung im Einsatz oder nicht optimale Befestigungsweise
führen unter Umständen zu Rissen und Brüchen an Befestigungspunkten.
Dennoch liegt die Lebensdauer von Acrylglas-Fertigteilen trotz dieser Einflüsse normalerweise
weit oberhalb der vom Hersteller gegebenen 10-Jahres-Garantie-Frist für richtige Anwendung.
Sie wird womöglich auf das Mehrfache verlängert, wenn folgende Punkte beachtet werden:
• Bauteile aus PLEXIGLAS ® dürfen nicht mit organischen Lösungsmitteln wie Verdünnungen,
Alkoholen, Kraftstoffen usw. in Berührung kommen. Auch Fensterreiniger enthalten
meist Alkohole. Verdünnungsdämpfe in Werkstätten sind ebenfalls schädlich.
• Die Oberfläche sollte mit geeigneten Mitteln immer kratzer- und schmutzfrei gehalten
werden. Polier- bzw. Finish-Mittel enthalten meist versiegelnde, schmutzabweisende Bestandteile
und sollten deshalb regelmäßig angewendet werden.
Im Gegensatz zu PLEXIGLAS ® ist Polycarbonat nicht UV-beständig und sollte deshalb nicht
dem Sonnenlicht ausgesetzt werden.

2.3 Reinigung und Pflege von PLEXIGLAS ® und Polycarbonat

Zum Reinigen sollte nur klares Wasser mit einigen Tropfen Geschirrspülmittel und ein weicher
Schwamm verwendet werden. Insekten lassen sich hervorragend entfernen, wenn um
den Schwamm ein Stück saubere Nylongardine gelegt wurde. Das Trocknen erfolgt einfach
an der Luft oder mit einem sauberen, vorher befeuchteten Kunst- oder Naturleder.
Schwamm und Leder sollten nur zur Acrylglasreinigung verwendet werden und vorher gut
ausgespült sein.
Staub darf niemals trocken weggewischt werden!
Verschmutzungen und leichte Gebrauchsspuren können mit einem geeigneten Polier- bzw.
Finishmittel entfernt werden (siehe PLEXIGLAS ® und Polycarbonat polieren).
Leichte Kratzer oder hartnäckige Verunreinigungen können durch Schleifen und anschließendes
Polieren entfernt werden (siehe Beseitigung von Oberflächenstörungen).
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3 Reparatur von PLEXIGLAS ® und Polycarbonat

Ziel der Reparatur ist die Wiederherstellung der optischen Eigenschaften durch Schleifen
und Polieren, bzw. der mechanischen Festigkeit durch Kleben von PLEXIGLAS ®. Da die
Oberflächenbearbeitung zentraler und schwierigster Bestandteil jeder Reparatur ist, wird
hierauf zuerst eingegangen.
Hochbelastete Bauteile wie z.B. Schaugläser in Druckbehältern, Fenster von Flugzeugen mit
Druckkabine usw. dürfen selbstverständlich nur von Spezialbetrieben repariert werden.
Die nachfolgend beschriebenen Arbeiten setzen etwas Erfahrung voraus. Eine Übungsreparatur
an einem PLEXIGLAS ® -Stück ist deshalb immer von Vorteil.
Folgende Voraussetzungen sind bei Acrylglasreparaturen, insbesondere bei Klebearbeiten,
unerlässlich:
• Absolute Sauberkeit
• Gute Lichtverhältnisse (am besten Tageslicht)
• Bei Klebearbeiten: Temperatur von Material und Klebstoff ca. 20 Grad C
• Genügend Zeit (Die profimäßige Reparatur eines 10 cm langen Risses in einer Segelflugzeughaube
dauert ca. 8-10 Stunden)
• Gutes Sehvermögen des Ausführenden

3.1 PLEXIGLAS ® und Polycarbonat schleifen

Geschliffen wird entweder um überschüssiges Material (Klebewülste) abzutragen oder um
die Oberfläche nach Klebearbeiten, leichten Kratzern oder hartnäckigen Verunreinigungen
wieder optimal herzustellen.
Das Abtragen von überschüssigem Material kann mit handelsüblichem Nassschleifpapier
und einem Holzschleifklotz erfolgen (siehe Bearbeiten des Klebewulstes).
Entscheidend für die Transparenz sind die zur Herstellung der Oberflächengüte (Finish) eingesetzte
Kette von aufeinander abgestuften Schleif- und Poliermitteln und das entsprechende
Verfahren.
Das von uns in Zusammenarbeit mit namhaften Unternehmen der Oberflächen- und Kunststoff-
Technik entwickelte Verfahren basiert auf Mikro-Schleifleinen (Typ MicroMesh, Fa. Microsurface,
USA) und hierauf abgestimmte Polier- bzw. Finishmittel.
Acrylglasprofi Schleifmittel:
Bezeichnung Anwendungsfälle
MicroMesh 3200 Ausschleifen von Reparaturstellen und
leichten Oberflächenstörungen.
MicroMesh 8000 Großflächiges Schleifen als Vorstufe der Polierarbeit
Zellkautschukklotz Oberflächenschleifen
Dieses Schleifleinen zeichnet sich durch eine Polsterschicht unter dem Schleifkorn, hohe
Abtragrate, hohe Kornbindung, sehr genaue Korngröße und lange Lebensdauer aus. Es
dient ausschließlich zur Oberflächenbearbeitung.
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Hinweise zum Schleifen:
• Das MicroMesh-Schleifleinen ist im Nassschleifverfahren zusammen mit einer
Spülmittellösung (3 Tropfen Geschirrspülmittel auf ca. ¼ l lauwarmes Wasser) zu
verwenden. Andernfalls ist es nach kurzer Zeit zugesetzt und damit unbrauchbar.
• Ein einziges Sandkorn zwischen Oberfläche und Schleif- bzw. Poliermittel verursacht tiefe
Kratzer.
• Die Oberflächenbeschaffenheit von PLEXIGLAS ® oder Polycarbonat ist nur im trockenen
Zustand bei Tageslicht optimal erkennbar.
• Zu langes Schleifen an einer Stelle führt zu Unebenheiten und Linsenbildung.
• Das Schleifleinen darf nicht knicken oder knittern.
• Bei Wechsel auf feinere Körnungen wird stets quer zur vorhergehenden Körnung geschliffen.
• Zum Schleifen sollte immer ein Schleifklotz verwendet werden.
Die besten Ergebnisse werden erzielt, wenn zum Schleifen ein Stück Schleifleinen um einen
Zellkautschuk-Schleifklotz gelegt wird. (zu beziehen bei www.Acrylglasprofi.de). Dieser
Schleifklotz kann entsprechend zugeschnitten und geformt werden, um auch konkav gewölbte
Flächen schleifen zu können. Zum Schleifen von konkaven Innenseiten kann die
schmale Seite des Schleifklotzes verwendet werden.
Folgende Fehler werden beim Schleifen häufig gemacht:
• Benutzung von ungeeigneten Schleifmitteln (zu große oder ungenaue Körnung).
• Einschleifen von Unebenheiten.
• Keine sorgfältige Entfernung von Schleifkörnern beim Wechsel von grober zu feiner Körnung.

3.2 PLEXIGLAS ® und Polycarbonat von Hand polieren

Durch Polieren werden einerseits kleinste Unebenheiten durch Schleifmittelbestandteile beseitigt,
andererseits wird die Oberfläche durch beschichtende Bestandteile versiegelt.
Poliert werden darf nur nach gründlicher Reinigung und Trocknung der Oberfläche. Poliertücher
müssen immer hermetisch verschlossen aufbewahrt werden, da Staub immer Sandpartikel
enthält, die aufgrund ihrer Härte PLEXIGLAS ® zerkratzen.
Auf keinen Fall dürfen Putzlappen, Toilettenpapier oder Küchenrollen verwendet werden.
Am besten sind deshalb spezielle Einweg-Poliertücher aus Zellstoff geeignet.
Folgende Fehler werden beim Polieren häufig gemacht:
• Benutzung von zu viel Poliermittel.
• Benutzung von verunreinigten Tüchern.
• Benutzung von ungeeigneten Poliermitteln (Zahnpaste, Stahlfix usw.).
• Zu kurze Polierdauer.
• Zu geringer Druck beim Polieren.
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Die besten Ergebnisse wurden mit dem von uns vertriebenen PLEXIGLAS ® Poliermittel
XERAPOL ® erzielt.
Zum Polieren wird ein Poliertuch derart geknüllt, dass sich ein Ballen mit einer glatten Fläche
ergibt. Auf diese Fläche wird ein etwa erbsen-grosses Stück des XERAPOL ® aufgetragen
und gleichmäßig auf der Oberfläche verwischt. Es wird hierbei immer quer zu Kratzern
bzw. Schleifspuren geradlinig gearbeitet. Je tiefer die Kratzer, desto länger und kräftiger
muss poliert werden.
XERAPOL ® ist frei von Silikonbestandteilen und besitzt eine große Haft- und Benetzungsfähigkeit.
Es bildet einen zähen Film der sich über längere Zeit immer wieder großflächig verwischen
lässt. Es ist in der Anwendung sehr sparsam und sollte bei ca. 20 Grad C angewendet
werden.
Die zu polierende Oberfläche sollte mit einer geschlossenen, seidig glänzenden Schicht überzogen
sein.
Entscheidend für die Oberflächengüte sind die Polierdauer und der Anpressdruck. Nach etwa
2 – 3 Minuten Polierdauer pro handteller-großer Fläche kann die verbliebene Polierpaste
mit einem unbenutzten Poliertuch abgewischt werden.
Mit dem Acrylglasprofi-Finishmittel können zum Schluss letzte Reste der Polierpaste angelöst
und entfernt werden.
Hierzu werden einige Tropfen davon auf ein Poliertuch gegeben und gleichmäßig, großflächig
kreisend verwischt.
Mit einem unbenutzten Poliertuch, das mit der flachen Hand kreisend über das Werkstück
bewegt wird, wird nun die endgültige Oberflächengüte erreicht.
Acrylglasprofi-Polier- und Finishmittel:
Bezeichnung Art der Arbeiten
PLEXIGLAS ® Poliermittel
XERAPOL ®
Verfeinerung der mit der MicroMesh 8000er-
Körnung erzielten Oberfläche. Beseitigung
von leichten Kratzern.
Finishmittel Erarbeitung der maximalen Oberflächengüte.
Entfernen von Poliermittelresten. Reinigen
und Versiegeln der Oberfläche.
Zellstoffpoliertuch Polieren, Reinigen und Finish
Hinweise zum Polieren:
• Das PLEXIGLAS ® -Poliermittel XERAPOL ® bildet einen zähen Film der sich vollständig
nur mit dem Finishmittel entfernen lässt.
• Die zu polierende Fläche muss vollständig mit dem Poliermittel benetzt sein und eine
seidig glänzende Schicht bilden.
• Beim Polieren von Werkstücken mit geringer Festigkeit kann das Poliermittel mit Wasser
verdünnt werden, um die auftretenden Kräfte gering zu halten.
Tipp: Leichte Kratzer und Schleifspuren lassen sich mit dem Poliermittel XERAPOL ® hervorragend
entfernen indem man die verkratzte Stelle unter deutlichem Druck längere Zeit
poliert.
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3.3 PLEXIGLAS ® und Polycarbonat mit der Polierscheibe (Schwabbelscheibe)
polieren


Die Polierscheibe bewirkt in Verbindung mit XERAPOL eine sehr viel stärkere Polierwirkung
als das Polieren von Hand. Deshalb empfehlen wir ihre Verwendung bei der Reparatur großflächiger
Bauteile und Bauteilen aus Polycarbonat. Sie darf nicht zu lange auf einer Stelle
verwendet werden. Die Drehzahl darf keinesfalls höher gewählt werden als ca. 800
Umdr./Min. Andernfalls wird das Material zu stark erwärmt und kann sich verformen oder gar
schmelzen. Hand- und Akku-Bohrmaschinen mit stufenlos einstellbarer Drehzahl sind am
besten geeignet.
Die Polierscheibe sollte staubfrei in einer Plastiktüte o.ä. aufbewahrt werden.
Die unbenutzte Scheibe vor Gebrauch mit XERAPOL bestreichen und zunächst mit sehr geringer
Drehzahl „einfahren“. Später kann XERAPOL auf die zu polierende Fläche gegeben
werden.
Ansonsten gelten die Hinweise zum Handpolieren.
Sicherheitshinweis:
Polierscheiben neigen dazu, sich an Kanten oder hervorstehenden Teilen zu verhaken.
Deshalb immer von Kanten weg arbeiten:
richtig falsch

3.4 Beseitigung von Kratzern, Kleberesten und Verunreinigungen

Reste von Klebeband und Etiketten können mit Wasch- bzw. Feuerzeug-Benzin angelöst
und entfernt werden. Auf keinen Fall darf Nagellackentferner oder Verdünnung verwendet
werden, da hierdurch das Material angelöst und die Oberfläche zerstört wird.
Leichte Kratzer, Verunreinigungen oder Reparaturstellen wirken sich hauptsächlich optisch
aus. Sie lassen sich entfernen indem eine dünne Schicht des Materials (ca. 1/100 mm)
großflächig abgeschliffen und die Oberfläche wieder hergestellt wird. Hierbei müssen Oberfläche,
Schleifmittel und Spülmittellösung absolut sauber sein.
Man geht hierbei folgendermaßen vor:
1. Die Störstelle wird mit 3200er-MicroMesh-Schleifleinen unter Zuhilfenahme von viel
Spülmittellösung ausgeschliffen. (siehe PLEXIGLAS ® schleifen).
2. Ist die Störstelle beseitigt, kann mit dem 8000er-Schleifleinen großflächig quer zur
vorherigen Schleifrichtung weitergeschliffen werden. Vorher muss jedoch eine neue
Spülmittellösung angesetzt werden und die Oberfläche gründlich abgespült werden.
3. Hat die Oberfläche eine gleichmäßige, matte Färbung, so wird sie mit einem sauberen
Fensterleder oder Poliertuch abgetrocknet. Ist die Oberfläche absolut sauber und trocken,
so kann mit dem Polieren begonnen werden. (siehe PLEXIGLAS ® polieren).
Sollten danach noch Kratzer zu erkennen sein, so muss die Prozedur bei Punkt 1 oder
2 wieder begonnen werden.
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Tipp: Bauteile wie z.B. alte Segelflugzeughauben, Motorrad-Windschutzscheiben und
Bootsfenster sind nach langjähriger Benutzung häufig mit einer Vielzahl kleiner Kratzer überzogen.
Hierbei empfiehlt es sich, das Bauteil komplett mit 3200er und 8000er Micro-
Mesh-Schleifleinen unter Zuhilfenahme von Zellkautschuk-Schleifklotz und Spülmittellösung
überzuschleifen und anschließend auf die beschriebene Weise zu polieren.


3.5 PLEXIGLAS ® tempern, zur Vermeidung von Spannungsrissen


Wird älteres Plexiglas mit Klebstoffen in Verbindung gebracht, können sich nach einigen Minuten
Spannungsrisse bilden. Diese silbrig glänzenden Risse reichen 2 – 3 mm von der Oberfläche
ausgehend in das Material hinein.
Die Ursache sind Verspannungen im Material, die durch den Einfluss der Klebstoff-
Lösungsmittel freigesetzt werden. Solche Risse lassen sich vermeiden, indem das Werkstück
vor der Bearbeitung in einem geeigneten Umluft-Wärmeschrank bei 80 °C getempert
wird. Für die Temperzeit gilt folgende Faustregel: Die Materialdicke in mm, geteilt durch 3,
ergibt die Anzahl der Stunden. Eine 12 mm dicke Platte sollte demnach 4 Stunden getempert
werden. Tempern empfiehlt sich grundsätzlich vor und nach allen Klebearbeiten.

3.6 PLEXIGLAS ® kleben, zur Beseitigung von Rissen, Riefen und Löchern

Zum Beseitigen dieser Schäden muss Material ausgefräst und anschließend ergänzt werden.
Hierzu sind 2 Sorten Klebstoff in unserem Programm:
ACRIFIX ® 192 und AGOVIT ® 1900.
ACRIFIX ® 192 ist ein nicht färbbarer 1-Komponenten-Klebstoff für mäßig belastete Klebeverbindungen.
Er härtet unter Einfluß von UV-Licht (Tageslicht oder Leuchtstofflampen) aus
und ist einfach zu verarbeiten.
Er ist für Bauteile wie Vitrinen, Computergehäuse, Schmuck, Kunstgegenstände usw. geeignet.
AGOVIT ® 1900 hingegen ist ein färbbarer 2-Komponenten-Klebstoff für hoch beanspruchte
Klebeverbindungen an Fahrzeugteilen (Flugzeughauben, Bootsfenster), Unterwasser-
Kameragehäusen, Maschinenteilen usw. Mit ihm können auch Acrylglas-Metall-
Verklebungen vorgenommen werden.
Bezüglich der Abtönfarbe wenden Sie sich bitte an einen Fachhandel für Kunststofftechnik in
Ihrer Nähe. Hierüber geben Branchenverzeichnisse Auskunft.
Genaue Beschreibungen werden mit den Klebstoffen mitgeliefert.
Bei frischen Rissen z.B. in Flugzeughauben oder Bootsfenstern empfiehlt es sich, etwa 2
mm vor dem Riss, d.h. im intakten Material eine Bohrung mit min. 1,5 mm Durchmesser zu
bohren. Auf diese Weise wird das Weiterreißen verhindert und man kann die Reparatur zu
einem späteren Zeitpunkt in Ruhe vornehmen.
Für die Beseitigung dieser Schäden werden, neben einigen üblichen Werkzeugen, folgende
Dinge benötigt, von denen einige bei uns online bestellt werden können:
• Ein Kleinbohrgerät mit einstellbarer Drehzahl (Fabrikat Proxxon, Dremel, Stichling usw.)
• Ein Acryl-Fräser. Hier hat sich der Acrylfräser aus dem Dentalbereich bestens bewährt.
Er kann in 2 Größen bei uns bestellt werden.
• Klebstoff ACRIFIX ® 192 oder AGOVIT ® 1900
• MicroMesh-Schleifleinen 3200 und 8000, Zellkautschukklotz, Poliertücher, Poliermittel
und Finishmittel.
• Eine Waage mit +- 1g Genauigkeit (Briefwaage) wenn AGOVIT ® 1900 verarbeitet wird
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• Abdeck- und Fixier-Klebeband
• Doppelseitiges Klebeband
• Nassschleifpapier der Körnungen 320, 600 und 900
• Ein kleiner Schleifklotz aus Holz

3.7 Herstellen der Klebenaht

Mit dem Kleinbohrgerät und dem passenden Fräser wird zunächst folgende Nahtkehle ausgefräst:
ca. 60 °
Kratzerreparatur Rissreparatur
Bei Kratzerreparaturen genügt das Einfräsen einer runden Kehle bis unter die Kratzertiefe.
Bei Rissreparaturen ist eine Nahtkehle mit Rundung so herzustellen, dass unten noch ca. ½
mm Material verbleibt. Andernfalls würde der Klebstoff nicht in der Nahtkehle verbleiben.
Hierbei ist unbedingt folgendes zu beachten:
• Die Drehzahl darf nur so hoch eingestellt werden, dass Material und Fräser beim Fräsen
nicht zu stark erwärmt werden (ca. 3000 U/min.). Andernfalls wird keine glatte Oberfläche
erreicht oder der Fräser schmilzt das Material an.
• Es sollte eine Probefräsung an einen Stück Acrylglas durchgeführt werden.
• Die Oberfläche der Nahtwandungen muss glatt und frei von anhaftenden Partikeln sein.
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3.7.1 Vorbereiten der Klebestelle

Das Bauteil wird so gelagert, dass eine waagerechte Nahtlage erreicht wird. Um die Verunreinigung
der umliegenden Oberfläche mit Klebstoff zu vermeiden, wird die Klebestelle mit
Abklebeband abgeklebt. Ein geeignetes, lösemittelbeständiges Klebeband ist bei uns erhältlich.
Hierbei wird von der Kante der Nahtkehle ein Abstand von ca. 2 mm gehalten, da der
Klebstoff über die Nahtkehle hinausragen muss.
Sind Risse so lang, dass Spalten oder Versetzungen im Riss auftreten, so muss das Bauteil
entsprechend stabilisiert werden. Dieses kann durch Aufkleben von Stützklötzen aus Holz
mit doppelseitigem Klebeband auf der Nahtrückseite geschehen.
Vorsicht: Sämtliche Klebe-Filme- bzw. -Bänder dürfen nur so lange wie unbedingt notwendig
am PLEXIGLAS ® verbleiben. Andernfalls könnten sie sonst eine innige Verbindung mit
dem Material eingehen oder chemische Bestandteile des Klebefilmes könnten in das PLEXIGLAS
® wandern.

3.7.2 Anrühren des Klebstoffes AGOVIT ® 1900

Der Klebstoff AGOVIT ® 1900 ist ein dünnflüssiger Klebstoff, der mit 3 bis 6 % Härter KATALYSATOR
20 (katalytischer Polymerisationsbeschleuniger) gemischt wird. Er beinhaltet ein
Lösungsmittel (MMA) das den Klebstoff verdünnt und das zu klebende Material anlöst.
Er muss absolut blasenfrei und genau nach Herstellervorschrift verarbeitet werden. Absolute
Sauberkeit ist beim Verarbeiten des Klebstoffes natürlich unerlässlich.
Anrühren lassen sich kleinere Mengen am besten in einem kleinen Becher aus PE oder
Glas (notfalls einem alten Schnapsglas). Ist eine genaue Waage verfügbar, können Mengen
von 5 g angesetzt werden. Besser ist, größere Mengen anzusetzen, um das Mischungsverhältnis
Klebstoff/Härter einhalten zu können.
Zu der gewählten Menge Klebstoff wird die entsprechende Tropfenzahl bzw. die Einwägemenge
Härter hinzugefügt und langsam kreisend mit einem Rührstab (aus Glas, Acrylglas,
PE, notfalls einem Nagel; nicht aus Holz oder anderen Kunststoffen) verrührt. Hierbei muss
der Stab immer eingetaucht bleiben, um Luftblasen möglichst zu vermeiden, aber dennoch
eine intensive Durchmischung zu erreichen.
Tipp: Wer eine Vakuumglocke besitzt kann die Mischung durch Evakuieren entgasen. Hierbei
entweichen Luftblasen fast vollständig. Kleine Vakuumglocken, die mittels einer Wasserstrahldüse
evakuiert werden, sind im Laborbedarf erhältlich.
Das Entgasen sollte jedoch nur einige Minuten dauern, da sonst zu viel Lösungsmittel ausdampft.
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3.7.3 Einbringen des Klebstoffes in die Naht


Der Klebstoff AGOVIT ® 1900 oder ACRIFIX ® 192 wird in Schichten von ca. 2 mm Dicke in
die Nahtkehle eingebracht. Hierbei muss bereits die erste Lage alle Bereiche der Nahtkehle
bedecken und ca. 2 mm über die Nahtkehlen-Kante hinausragen. Evtl. vorhandene Luftblasen
oder Schmutzpartikel können nach oben in den Klebstoffwulst geschoben werden, da
dieser später wieder weggeschliffen wird.
Die nächste Schicht wird jeweils dann eingebracht, wenn sie nach ca. 1 Stunde soweit ausgehärtet
ist, dass sie sich nicht mehr mit einem Nagel oder Draht eindrücken lässt:
Kratzerreparatur Rissreparatur
Etwa 2 Stunden nach Aufbringen der letzten Lage kann die Nahtrückseite bearbeitet werden.
Hierbei ist wie bei einer Kratzerreparatur zu verfahren:
Seite 14 von 15
Stand: 12/2010
Schleifmittel
Poliermittel
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Klebstoffe
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Reparatur- und Pflege-Anleitung
3.7.4 Bearbeiten des Klebewulstes


Hierbei wird der Wulst schrittweise mit immer geringerer Körnung bis zum Erreichen der umliegenden
Oberfläche abgeschliffen. Man fertigt sich hierzu einen kleinen Hartholz-
Schleifklotz an, auf den handelsübliches Naßschleifpapier mit doppelseitigem Klebeband
geklebt werden kann.
Bei gewölbten Bauteilen (z.B. Flugzeughauben) beginnt man mit der konvexen Außenseite.
Ist diese fertiggestellt, wird die konkave Innenseite bearbeitet. Dieses erfordert jedoch einen
entsprechend gewölbten Schleifklotz und etwas mehr Übung.
Um die umliegende, intakte Oberfläche nicht zu zerkratzen, verbleiben die Klebefilmstreifen
rechts und links neben dem Wulst. Evtl. muss neu abgeklebt werden.
Man beginnt mit Naßschleifpapier der Körnung 320.
Unter Zuhilfenahme von viel Spülmittellösung kann bis auf die Höhe der Klebefilmstreifen
heruntergeschliffen werden. Dieser Arbeitsschritt kann deutlich verkürzt werden, wenn der
überschüssige Klebstoff mit einer Ziehklinge abgeschabt wird. Werden die Klebefilmstreifen
angekratzt, so entfernt man diese und schraffiert den Bereich großflächig mit einem Filzstift
(Edding blau oder rot). Beim Weiterschleifen mit der Körnung 600 kann man nun genau sehen
wo Material abgetragen wird.
Noch vor Erreichen der umliegenden Oberfläche wird erneut schraffiert und mit der Körnung
900 weitergeschliffen.
Ist die umliegende Oberfläche erreicht, d.h. werden Klebewulst und Schraffur gleichermaßen
abgeschliffen, wird mit MicroMesh-Schleifleinen der Körnung 3200 unter Zuhilfenahme des
Zellkautschuk-Schleifklotzes und der Spülmittellösung weitergeschliffen.
Wenn die Oberfläche gleichmäßig rau ist, wird mit dem MicroMesh-Schleifleinen der Körnung
8000 fertiggeschliffen.
Vor jedem Körnungswechsel muss unbedingt eine neue Spülmittellösung angesetzt werden
und das Bauteil, sowie sämtliche Hilfsmittel gründlich gespült werden.
Von nun an verfährt man wie im Kapitel PLEXIGLAS ® Polieren beschrieben.

3.8 Reparaturen von Flugzeugverglasungen

Folgende Punkte sind bei Arbeiten an Flugzeugverglasungen zu beachten:
• Repariert werden dürfen unversprödete Hauben und Windschutzscheiben von langsam
fliegenden Luftfahrzeugen ohne Druckkabine (z.B. Segelflugzeuge, Motorsegler, Uls,
Leichtflugzeuge, Hubschrauber).
• In zweifelhaften Fällen ist der Musterbetreuer oder Prüfer des entsprechenden Luftfahrzeuges
zu befragen.
• Es ist zu beachten, dass die Festigkeit im Bereich einer Reparatur beeinträchtigt wird.
• Die Reparatur ist von einer sachkundigen Person durchzuführen.
• Zugelassen ist ausschließlich der Klebstoff AGOVIT ® 1900.
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Reparatur- und Pflege-Anleitung
3.9 Flugzeughauben und Bootsfenster aus PLEXIGLAS ® tempern


Die Gefahr von Rissen und Verformungen lässt sich durch gleichmäßiges Erwärmen des
gesamten Werkstücks auf ca. 75 – 85 Grad C über 2 Stunden und langsames abkühlen verringern.
Hierzu kann man sich eine Temperbox aus Schaumstoffplatten bauen in die ein temperaturgeregeltes
Umluft-Heizgerät gestellt wird. Durch Anbringen von mindestens 2 Thermometern
an verschiedenen Stellen kann die Temperatur überwacht werden. Das Heizgerät muss
so eingestellt werden, dass die erforderliche Temperatur erreicht wird und eine lokale Temperaturüberschreitung
vermieden wird.
Das Werkstück muss hierbei verzugsfrei gelagert und ggf. unterstützt werden.
Diese Arbeit setzt etwas Erfahrung voraus und kann leicht zur Beschädigung des Werkstückes
führen.
Heißluftgebläse und Wärmestrahler führen fast immer zur Zerstörung des Werkstückes.
Tipp: Eine Trocken-Sauna bietet im Allgemeinen genügend Platz und gleichmäßige Temperaturverhältnisse
für diese Arbeit.

3.10 Bearbeiten von Helmvisieren, Schutzbrillen usw.

Solche Teile sind häufig aus beschichtetem Polycarbonat verschiedener Härtegrade hergestellt.
Die Pflege beschränkt sich deshalb nur auf Reinigen und Polieren der Außenseite, da auf
der Innenseite Anti-Beschlag-Beschichtungen aufgebracht sein können. Diese werden beim
Polieren zerstört. Kleben und Schleifen entfallen.

Schön Feierabend.
Gruß und.....

Andreas le II.




Der Afro muß es sein, weil ihn sonst keiner

Transistoren benötigen Rauch zum Funktionieren.
Beweis: "Wenn der Rauch entweicht, dann funktionieren sie nicht mehr."




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#2
Hast dir viel Mühe gegeben das komplett hier rein zu kopieren. Lesenswert allemal.Thumbsup

Ich bin mit meiner eigenen Methode sehr zufrieden.
Vorher:

[Bild: dsc05231edjs.jpg]

Nachher:

[Bild: dsc05247ye5z.jpg]

[Bild: dsc05253eel3.jpg]

[Bild: dsc03312rs9we7t.jpg]

Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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#3
Und: wie machste das, Volker?

Drinks
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#4
Bref-Paste Floet
Es gibt einige Methoden ...
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#5
Das habe ich schon mehrmals in Wort und Bild gezeigt und irgendwann mag dann nicht mehr. (sag nur Colakästen)
Kann man nicht einfach mal aus Spass an der Freude paar Bilder einstellen ohne das alles immer hinterfragt werden muss.

Meine Intention war es den trockenen Vorpost einfach mal mit paar Beispielbildern aufzulockern.
Wie auch immer man etwas tut, es ist immer verkehrt.

Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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#6
Volker: Ich kenne deinen übrigens sehr guten Beitrag (Colakästen, Rot Weiss...), Armin und einige andere Leser hier vielleicht nicht. Kein Grund, schon wieder so empfindlich zu reagieren. Prost und 'nen schönen AbendDrinks
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#7
Andreas und Volker Danke. At Volker die Plattenspielerhaube kann sich echt sehen lassen! Thumbsup Drinks
Gruß Joachim

[Bild: ckhl0qrmsthv72sov.jpg][Bild: ckhkvco6rwofrbwlb.gif]
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#8
Die Hauben sind schon fast bedrohlich blank Thumbsup
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#9
(27.09.2011, 19:43)bulletlavolta schrieb: Kein Grund, schon wieder so empfindlich zu reagieren. Prost und 'nen schönen AbendDrinks

Ohne Worte. Kann ich nichtmal meine Meinung sagen ohne schon wieder angemacht zu werden......

Im übrigen ist selbiger Beitrag auch hier im Forum. Da muss eben mal die ungenügende Suchfunktion bemüht werden, mit der schlag ich mich auch immer rum.

Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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#10
Langsam wirds pathologisch.
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#11
Volker, wo habe ich dich denn angemacht? Natürlich kannst du deine Meinung sagen, aber deine Reaktion:

Zitat:Wie auch immer man etwas tut, es ist immer verkehrt

auf (vermutlich) Armins Frage:

Zitat:Und: wie machste das, Volker?

hat mich leicht verwundert und deshalb habe ich diese wie oben kommentiert. Zudem habe ich dir eine schönen Abend gewünscht und das auch so gemeint. Wenn du dich angemacht gefühlt hast, hast du das falsch aufgefasst, denn es war nicht so gemeint.
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#12
Deine Hauben Volker sehen echt aus wie neu Thumbsup
.............Gruß Bruno Raucher Drinks

.........manchmal bin ich auf beiden Ohren blind..........
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  • UriahHeep
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#13
UriahHeep ' schrieb: ........ohne schon wieder angemacht zu werden......

(27.09.2011, 06:08)UriahHeep schrieb: Hast dir viel Mühe gegeben das komplett hier rein zu kopieren. Lesenswert allemal.Thumbsup

wo war doch nochmal der smiley mit dem Glashaus und den Steinen Denker
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#14
Um mal zum Thema zurückzukommen: Ich habe kürzlich mal den Lackreiniger von Rot Weiss zum Polieren einer Plattenspielerhaube benutzt. Kratzer sind zwar weniger geworden, die Haube war danach aber etwas matt. Zudem stinkt das Zeug bestialisch.

Zur obigen Liste: Ich habe dort den Finisher und die Poliertücher bestellt. Beides sehr empfehlenswert, insbesondere zur Endbehandlung. Die absolut identischen Poliertücher gibt's übrigens auch im Baumarkt von Liberon, da kosten 5 Stück schlappe 7,- EURFloet Für knapp zwei EUR mehr bekommt man im Acrylglasshop 50 Stück.
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#15
Mit ganz normalem billigen Lackreiniger von Nigrin wird nichts matt.
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#16
Werde ich auch mal ausprobieren, Udo.
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#17
Volker Respekt. Thumbsup

Setz doch bitte mal nen Link *räusper*. Nee mein ich wirklich ernst.
Ich habe da nämlich auch so eine Haube, die es mal nötig hätte.
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#18
So sah meine aus

[Bild: haube2.jpg]

Und nun so

[Bild: haube4.jpg]

ein paar kleine Kratzer sind noch . Aber da muss ich erst noch morgen etwas Schleifpapier besorgen und die nachbehandeln .
Zumindest sind die Sachen vom Acrylglasprofi absolut empfehlenswert.
Gruß Thorsten
MG F
Roadster fahren , ist ein Stück Urlaub im Alltag .
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#19
Hi Thorsten,

sieht gut ausThumbsup, wie lange hast Du gebraucht für die Politur und hast Du ausschließlich Produkte vom Acrylglasprofi benutzt, welche?

VG Drinks
Sascha
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#20
so 2 Std. werdens gewesen sein .
Wie gesagt noch lange nicht Perfekt , weil da zu tiefe Kratzer sind . Da muss ich morgen noch bei unserem Fachhändler anderes Schleifpapier holen .

Zu den Produkten , alle vom Acrylglasprofi . Ich hab mal das Komplettset genommen und das ging echt Super damit .
Ich hab ja noch 2 Katastrophenhauben , dagegen ist die polierte Kindergeburtstag .
Gruß Thorsten
MG F
Roadster fahren , ist ein Stück Urlaub im Alltag .
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#21
Da meine Diva im Oktober nicht mehr auf die Strasse darf hab ich ja Zeit Flenne

Deshalb hab ich mir die Haube nochmal zu genüge geführt .
Benutzt wurde das Set von Acrylglasprofi + 400er Nassschleifpapier, 1200er Nassschleifpapier, Melerud Polierpaste.
Das Ergebniss

[Bild: haube5.jpg]

[Bild: haube6.jpg]

[Bild: haube7.jpg]

[Bild: haube9.jpg]

Jetzt kommt die nächste Chaoshaube dran

[Bild: haube8.jpg]
Gruß Thorsten
MG F
Roadster fahren , ist ein Stück Urlaub im Alltag .
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#22
Phänomenal. Thumbsup
Wird meine nächste schlecht Wetter Herbst/Wintertag Beschäftigung.
Hast du zum Schleifen/Polieren eine Maschine, oder mit Hand?
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#23
Alles mit der Hand , bin ja sozusagen fast vom Fach .
Daher kann ich nur jedem Raten auf 400er Schleifpapier lieber zu verzichten . Da braucht es schon etwas Erfahrung sonst verschlimmbessert man da eher .

zur Zeit hab ich grad die Chaoshaube am Start .
Gruß Thorsten
MG F
Roadster fahren , ist ein Stück Urlaub im Alltag .
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#24
Mach doch bitte mal ein paar zwischenschritt Bilder, damit man sich als Laie mal ein paar Eindrücke verschaffen kann.
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#25
Bin ich grade dabei Grin

Ich mach mal bei der jetzigen Haube einzelne Bilder von den Arbeitsschritten.
Gruß Thorsten
MG F
Roadster fahren , ist ein Stück Urlaub im Alltag .
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