Tapedeck Reparatur, Akai, Kenwood, Luxman

[Lass_mal_hören]

Wirklich niemand ne Idee? 

[p.seller]

Einen ähnlichen Fehler gibt es beim Yamaha DSP A1, da sind es die Lötpunkte hinter dem Display, die sehr schlecht verarbeitet sind ( kalt und gebrochen ).

VG Werner

[p.seller]

Hallo Rep-Gemeinde

kennt sich jemand mit einem Technicslaufwerk aus ?
Bei dem RS-TR373 lasen sich die Kassettenfächer ( beide ) nicht öffnen.
Nach mehrmaligen drücken der Open-Taste erscheint im Display eine Fehlermeldung ( F03 ).
Ich suche eine Lösung wie die Klappen manuell zu öffnen sind ( es sind noch MCs in den Laufwerken ).
Hier ein paar Handyfotos :









VG Werner

[p.seller]

Thread #653 hat sich nach mehrmaligen Ein- und Ausschalten erledigt.

VG Werner

[nice2hear]

Reboot tut gut.

[hyberman]

Akai GX-F91









Folgende Mängel sind zu beheben:

- Bandtyperkennung unzuverlässig
- Spulbetrieb zu langsam
- Bandknitter am Ende einer Kassette


Frontcover entfernt und Kassettenklappe + Mechanik dazu entfernt.









Der Bremsfilz vom linken Wickeldorn ist auch nicht mehr am richtigen Ort.




Andruckrollen sehen verschlissen aus und kommen neu (sind bestellt).








Den Idler gewechselt...diesmal wieder ein Versuch mit einem O-Ring.









Scheint gut zu funktionieren.

Kontaktzungen für Bandsortenerkennung gereinigt.






Fortsetzung folgt, wenn die neuen A-Rollen hier sind.

[nice2hear]

Die Front hat was, gefällt mir, weil etwas anders.

[hyberman]

Das ist überhaupt ein geiles Tapedeck. Die Front fährt auf Knopfdruck auf und zu.

[hyberman]

Die neuen A-Rollen für das GX-F91 sind eingetroffen. Diese sind mit einem Sinterbronzelager versehen, die originalen waren nur aus Kunststoff.

Hier schon verbaut.




Bandlauf überprüft.









Drehmoment Kassette noch mal eingeworfen. Ist schon viel besser geworden im Playmodus.






Mal eine Kassette komplett durchnudeln, bevor es an die Einstellungen geht.

[feesa]

Moin,
sag mal, der linke Sprengring an der der Welle der Andruckrolle der ist nicht eingerastet oder liegt das an der Beleuchtung?
Grüße Jürgen

[hyberman]

Sprengringe sind beide korrekt eingerastet.

Noch eine Kleinigkeit erledigt.
Das Glühlämpchen für den Netztaster war defekt. Ersetzt durch eine 5mm LED mit Vorwiderstand.










Den Azimut musste ich leicht korrigieren.
Hier mit 10 kHz:




Hier bei 3150 Hz:






Playlevel mit 200 nWb/m:









Reclevel nach automatischer Einmessung einer TDK SA:

Vorband:






Nachband:









Nun erfolgt der Dauertest mit Aufnahme:

[hyberman]

JVC KD-95







Ein wahres Monster Tapedeck.

Als es zu mir auf meinen Tisch kam, ging im Prinzip nichts, ausser das sich der Capstanmotor drehte. Playmode fiel nach 2 Sec wieder ab, kein Output, keine Beleuchtung. 

Mein Blick fiel zuerst auf die Netzteilplatine, die schon mal mächtig warm geworden sein muss. Einige Betriebsspannungen fehlten. 

Transistor 2SC1162 (X901) defekt, ersetzt mit BD131.
1x Zenerdiode 24V und 2x Zenerdiode 5,1V erneuert, sowie einen 470µF Elko. Der Rest war in Ordnung. 








Nun kam schon mal wieder was am Output raus. Playmode fiel immer noch ab und nur ein VU-Meter zeigte einen Ausschlag, aber der Reihe nach.

Der rechte Wickeldorn wird überwacht, durch eine riemenangetriebene Schlitzscheibe, die wiederum durch ein Leuchtmittel durchstrahlt wird und mit einer Fotodiode ausgewertet wird.
Dieses Leuchtmittel war defekt. Ersetzt habe ich es durch eine 5mm LED.













Ein Reparateur vor mir muss auch die Lampe für das Sichtfenster der Kassette entfernt haben. Da habe ich eine 2,5mm LED mit Vorwiderstand eingebaut.












Auffällig war auch der Idlergummi, der auch schon nicht mehr original gewesen sein kann. 










Was passendes aus meinem O-Ring Sortiment heraus gesucht und aufgezogen.







Funktioniert prima.


Capstanriemen und A-Rolle können bleiben, das schaut alles noch gut aus.



Da das rechte VU-Meter keinen Ausschlag zeigte, ging ich auf die Fehlersuche. Einen Defekt am VU-Meter selbst konnte ich schnell ausschliessen, getestet durch anlegen einer kleinen Gleichspannung von 1V. 
Wohlbemerkt....an beiden Kanälen war ein Ausgangssignal.

Es stellte sich heraus, das zwei Germanium Dioden (D401 und D402) für die Ansteuerung des rechten VU-Meter defekt waren. 








Da ich keine Germanium Dioden hier hatte, mussten zwei Schottky Dioden herhalten. 






Anfänglich sah es so aus, dass diese beiden Dioden nicht so ganz in ihren Zweck erfüllen, aber nach Justage von Playlevel und trimmen der VU-Meter Anzeige, machen sie doch ihren Job. 


Beide VU-Meter hatten auch keine Beleuchtung mehr. Die Leuchtmittel wurden auch hier einfach nur entfernt, anstatt Ersatz einzubauen.

Meine Lösung waren hier wieder 5mm warmweiße LEDs.









Jetzt sind erstmal alle Grundfunktionen wieder hergestellt.









Fehlt noch der Abgleich.

[hyberman]

Der Beweis, das mein O-Ring als Idlergummi-Ersatz seinen Job macht.






Azimut Justage. 10 kHz.






Tapespeed justiert mit 3150 Hz.






Playlevel eingestellt. Man weiß nicht genau mit welchem Magnetbandfluss das Deck beim Hersteller eingestellt wurde. 
Ich habe es mit 200 nWb/m eingestellt. Die goldene Mitte.










Da es nur ein Zwei-Kopfdeck ist, ist die Justage von Reclevel immer ein Eiertanz.

Hier mit einer TDK SA.

Vorband:









Nachband:









Eine leichte Ungenauigkeit ist vorhanden, kann man aber locker verschmerzen.

Hier beim Dauertest mit Aufnahme.

[karl50]

Da hat wohl schon mal jemand nen falschen Kopf eingebaut.

https://i.postimg.cc/PqNz27ht/Foto-16-10...-24-26.jpg

Gruß Karl

[hyberman]

Da hat wohl schon mal jemand nen falschen Kopf eingebaut.

https://i.postimg.cc/PqNz27ht/Foto-16-10...-24-26.jpg

Gruß Karl

Kann ich nichts dazu sagen. Die Ausführung der Reparatur vor mir, war mehr als nur schlecht. Ob das nun ein anderer Tonkopf ist oder nicht, spielt nun auch keine Rolle mehr. Jetzt nach der Einmessung klingt das Deck wieder richtig gut.

[karl50]

Naja nach den Aufdruck an der Front gehört ein SA (Sendust-Kopf) rein, drinn ist ein Metaperm-Kopf (Permalloy).
Wenns geht ists ja gut, die sind nur recht schnell runter in gegensatz zu Sendust-Köpfen, die halten ewig.

Gruß
Karl

[tom68]

Super Sache, wieder ein schönes Deck gerettet!

[sankenpi]

Ich denke nicht, daß da ein Kopf gewechselt wurde. Bei vielen JVC-Decks war der Sendust Kopp für Aufnahme und der Permalloy für die Wiedergabe.

[lichti]

Hallo,

laut Service-Unterlagen:
Aufnahme/Wiedergabekopf: Sen-Alloy head
Löschkopf: Double gap, Ferrite head

Es handelt sich ja um ein 2-Kopf-Deck.

KD-95 (Bild vom Web)

Andreas

[sankenpi]

Ok, der Double gap ist drin (2gap). In der BDA steht auch ein SEN-Alloy Tonkopp drin... Stimmt.

[hyberman]

Heute mal ein Sony Deck aus der gehobenen Klasse. 

Sony TC-K950 ES  

Die Riemen waren fällig. Der Capstanriemen ist easy zu wechseln. Laufwerk ausbauen und die Motorplatte ausbauen.















Viel problematischer ist der kleine Riemen vom Assist Motor.





Dieser ist in den meisten Fällen schon wie Kaugummi und leider sehr schwer zu erreichen bzw. zu tauschen, wenn man nicht das komplette Laufwerk zerlegen möchte. 

Mit ein paar Tricks und sehr viel Geduld geht es dann aber doch. 


Idler ist hier kein Problem, da ein Zahnrad dort werkelt.







Erster Probelauf nach Riemenwechsel. Löppt wieder.






Schöner Aufbau im Innerem.

[hyberman]

Eben bei YT entdeckt.
So ähnlich habe ich auch den Assist Riemen gewechselt.

[bassboss]

Moin Männers,

bin gerade mächtig enttäuscht und auch angepisst!  Habe gerade das Idler Gummi an meinem Akai GX95 MKII, welches ich bei einem Anbieter in der Bucht gekauft habe, getauscht..... Was soll ich sagen, es eiert, weil der Innendurchmesser zu groß ist! Dadurch ist natürlich auch der Kontakt mangelhaft und das Problem der quietschenden Geräusche beim Spulen und steckenbleiben ist immer noch vorhanden.

Was nun tun? Habe den Händler angeschrieben und warte mal auf Antwort. In den Bewertungen habe ich gelesen, dass wohl auch andere schon solch ein Problem mit ungleichmäßig geformten Gummis hatten.

Habe grad überhaupt keine Lust das ganze Tape wieder auseinanderzubauen um dann wieder einen mangelhaften Idlergummi einzubauen.

Gibt es noch einigermaßen verlässliche Quellen?

O-Ring habe ich auch schon versucht. hielt einmal Spulen.... Man sieht, dass die Auflagefläche zu klein ist.....

Danke vorab für alle Infos!


Viele Grüße.


Sascha

[hyberman]

Lass mich raten, der Idler stammt vom Dealer PhonoHifishop? Wenn ja, der taugt nichts der Idler.

Versuch nochmal einen passenden O-Ring....klappt in der Regel eigentlich gut.

[System-64]

https://www.conrad.de/de/p/wiska-eadr-16...31610.html

VG Ralf