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24.05.2016, 20:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.05.2016, 20:13 von Buckminster.)
Bin im Moment dabei meinen Garrard 301 zu restaurieren. Es ist einer der zweiten Serie mit einem Öllager. Welches Öl kann ich denn benutzen ? Motorenöl 10W40 ? Oder bedarfs hier einem Hightec Ölivenöl das von 93 jährigen sizilanischen Jungfrauen in einer lauen Vollmondnacht gepreßt wurde
Spaß beiseite, kann ich das Motorenöl benutzen, oder spricht hier was dagegen ? Was mich etwas verwundert sind die eingepreßten Buchsen im Tellerlager. Habe jetzt des öfteren hier von einem Bronze Sinterlager gelesen, dies ist es aber garantiert nicht. Weiß jemand von Euch aus welchem Material die Lagerbuchsen sind ?
Vielen Dank schon mal im Voraus.
Gruß G.
"Jeder soll nach seiner Façon selig werden !"
Hallo
Es gab auch Versionen mit Stahllagern.Die gab es als billigen Austausch .Die Teile sind Murks.Da müssen Bronze Lager rein sonst ruinierst du die Achse.
Grüße
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Gruß G.
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also ich hab meinen 301 bei Norma Hylee Tech in Berlin machen lassen, der vertreibt auch die 501 Inkarnation und alle möglichen upgrades (kokomo kit etc.) ich würde keinesfalls einfaches Motorenöl reinkippen. Wenn Dir das Ding nichts oder so wenig wert ist, verkauf ihn lieber.
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24.05.2016, 21:04
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.05.2016, 21:07 von Buckminster.)
Und was meinst Du was die für ein Öl benutz haben
Oder anders gefragt, was könnte denn Deiner Meinung nach passieren bei Verwendung von 10W40 ?
Gruß G.
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Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
Du solltest ein nicht legiertes Oel für Sinterlager verwenden. Motoroel ist da nicht so toll.
Aber erst solltest du mal schauen welche Lager drinn sind .Original sind Bronce Lager. Die Stahllagern wurden später oft als billiger Ersatz eingebaut.
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26.05.2016, 08:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.05.2016, 09:34 von Buckminster.)
Tellerlager zerlegt, gereinigt und mal das Eine oder Andere gemessen.
Innendurchmesser Lagerbuchse, konnte ich leider nur mit dem Messschieber messen, ca. 12,3mm.
Außendurchmesser Dorn 12,26mm, demnach beträgt das Spiel 4 Hundertstel. Hmm, gefühlt wäre ich eher von einem Zehntel plus x ausgegangen.
Hab auch noch zwei Fotos auf denen man die Lagerbuchse sieht. Scheint in der Tat Sintereisen bzw. -stahl zu sein.
Gruß G.
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31.05.2016, 19:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 31.05.2016, 19:12 von Buckminster.)
Gruß G.
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Kleiner Nachtrag übers Polieren. Es werden ja in allen Foren die abenteurlichsten Poliertechniken beschrieben. Hier mal eine die recht schnell sehr gute Ergebnisse liefert.
Vorschleifen mit Schleifpapier in der passenden Körnung. Ich habe noch nie gröberes als 1000 Körnung benötigt. Dies bitte zuvor wässern. Ankerwelle mit etwas Papier zum Schutz umwickeln und in die Bohraufnahme des Akkuschraubers einspannen. Im Anschluß mehrer Schleifvorgänge bis das Wellenende wieder plan ist, das wässern des Schleifpapiers zwischendurch nicht vergessen!
Danach kommt Schleifpapier mit 2000 Körnung zum Einsatz, hier wird der oben beschrieben Vorgang wiederholt, jetzt allerdings bis zum Spiegelglanz. Fertig ist
Alles andere ist Voodoo
Aber wie sagte Friedrich II schon : Jeder soll nach seiner Façon selig werden.
Gruß G.
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(24.05.2016, 21:48)Tobifix schrieb: Du solltest ein nicht legiertes Oel für Sinterlager verwenden. Motoroel ist da nicht so toll.
Moin,
bei Sinterlagern von Motoren oder Capstanwellen habe ich ohne Nachteile vollsynthetisches Motoroel 0W30 verwendet. Vollsynthetisches Oel muss nicht mit Bestandteilen wie VI-Verbesserern "aufgehuebscht" werden, was es langzeitstabiler macht. Irgendwelche chemischen Reaktionen habe ich auch noch nicht beobachten koennen.
Bei diesem Tellerlager kommt es auf das Lagerspiel an, ob es mit einem so duennfluessigem Oel noch gut zurechtkommt. Je kleiner das Spiel, desto eher gelingt das.
Wie bekannt, hat Dual im Schmiermittelsatz fuer das Tellerlager 15W40 gehabt. Also gewoehnliches Motoroel. Geht bei Dual, aber ob das fuer Alle gilt, kann man nicht sagen. Synth. Motoroel scheint mir da aber sicher genug.
Fuer das Spurlager wuerde ich ein weiches MoS2-Fett verwenden, wie es fuer Gelenkwellen verwendet wird. Hier geht die "Reibgeschwindigkeit" gegen 0, da kann etwas druckfester Festschmierstoff nicht schaden.
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Peter
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Hallo Peter,
für den Motor werde ich auch 10W40 bzw. 15W40 nehmen. Für das Tellerlager eher etwas zähflüssigeres. Mal schauen was ich so bekomme SAE 50 bzw. 60 scheint zu passen. Werde es mir aber nochmal in aller Ruhe durch den Kopf gehen lassen. Selbstverständlich kann man bei Sinterlagern auch legiertes Motorenöl nehmen. In jedem Verbrennungsmotor sind mehrere Sinterlager verbaut. z. B. am Pleul.
Aber vielen Dank für den Tipp
Gruß G.
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Gestern Abend die Welle aus dem Tellerlager poliert.
Bin jetzt mal gespannt wie sich die Arbeit auf die, hoffentlich nicht mehr vorhandene, Laufgeräusche auswirkt.
Gruß G.
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• Rainer F, hal-9.000
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Tolles Ergebnis, die Achse sieht wie neu aus!
Meine Vermutung wäre ja trotzdem eher, daß Geräusche vom querliegenden, kleinen Antriebrad herrühren. Gab es denn hörbares Gerumpel wenn der Antrieb vom Teller abgehoben war (wenn er noch drehte)?
Hat das Schleifen und Polieren den Achsendurchmesser nicht noch weiter verringert, so daß diese jetzt (zuviel) Spiel in der Lagerbuchse aufweist?
Wenn du dir schon so viel Mühe machst schmeiß die Stahllager raus mit dehnen verlierst du 50% der
Laufwerks Qualität. Und legiertes Motoröl hat in dem Ding nichts zu suchen. Bronce Lager gibt es zu kaufen.
Grüße
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03.06.2016, 10:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.06.2016, 10:15 von Buckminster.)
Klangstrahler, durch das polieren findet kaum Materialabtrag statt, somit ist das Spiel eigentlich das Selbe. Ob er rumpelt oder nicht kann ich erst nach dem Zusammenbau feststellen. Im Ursprungszustand habe ich ihn nicht laufen lassen.
Tobifix, ich kann Dich beruhigen, habe eben SAE 50 unlegiert bestellt, aber zu Deiner Information, die heutigen legierten Öl Motorenöle greifen Buntmetalle nicht mehr an. Der Grund für die Entscheidung SAE 50 ist, daß es verhältnismäßig dickflüssig ist.
Die Lagerbuchsen würde ich ja gerne tauschen, aber ich weiß nicht wie ich die alten problemlos entfernen kann. Der einzige Weg der mir einfällt, wäre über eine Spindelpresse. Hierbei vorsichtig mit einem Dorn die Lagerbuchsen herausdrücken. Die habe ich aber leider nicht im Keller.
Sonst noch jemand eine Idee ?
Wo bekomme ich denn passende Bronzesinterlager zu kaufen ?
Gruß G.
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Frag mal bei Analog Tube Audio nach.
Grüße
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