(13.06.2016, 21:00)Oberpfälzer schrieb: Burschen!
Ich habe der Akai heute noch eine zweite Lochraster-Bastelei für den anderen Kanal verpasst, alle 2SC458 rausgeworfen und ein paar Elkos gewechselt.
Außerdem einen ersten Einmessversuch gestartet.
Mit meinem Vollspur-Pegeltonband für die Revox-Maschinen (257nWb) musste ich genau +2.9VU mehr einstellen, als für das Akai mit 185nWb gefordert.
Soll heißen: Ausgangsspannung 1.54V.
Dann 1000Hz / 0dB eingespeist und die Wiedergabe gleich der Aufnahme justiert.
Nimmt man dann allerdings damit Musik auf, liegt man im Tieftonbereich gut -5dB unter dem Eingangspegel?
Es klingt bis auf eine dezente Höhenbetonung nicht verkehrt- aber es ist zu leise...
Nun kann man bei der Maschine aber so gut wie GARNIX justieren??
Mag die Akai kein PER 368 von BASF oder wie?
Ich muss morgen mal das Frequenzgang-Band auflegen und prüfen, ob nicht noch irgendwo ein Problem besteht...
Viele Grüsse,
Matthias
Soweit mir bekannt ist, werden die japangeräte mit 250nWBm bei 0,775v eingemessen, und es ist unbedinngt erforderlich die im SM angegebenen Prozedre ein zu halten sonst wird das nix.
Hi Karsten!
Hmm, ich hab 185nWb irgendwo gelesen. Im SM ist das ja leider nicht angegeben.
Das Prozedere ist ja kein Akt- dennoch kaum vernünftige Tieftonwiedergabe.
Na ich kuck mal nach- wenn es wirklich 250nWb sind, kann ich das ja noch justieren.
aber bei 0,775v 0dB VU Mathias
Lt. SM sind es 1.228V bei 0dB. Die Frage ist jedoch, bei wieviel nWb?
Sind es 185, dann käme man mit dem Revox-Band bei ca. 1.54V (=+2.9 VU) raus- und die hab ich eingestellt.
1000Hz werden dann auch brav mit 0dB wiedergegeben, wenn man 0dB einspeist. Nur tiefe Töne sind anscheinend dann raus.
Frequenzyresponse ist bei 1,228v +4dB SM mal genau lesen Mathias
1.228V bei xxxnWb soll man für den Wiedergabepegel einstellen.
Nimmt man 185 an, käme man bei 257nWb auf 1.54V. Und die hab ich eingestellt- völlig irrelevant, was die Meter dabei anzeigen.
Oder blick ich's nicht?
Sag ja, da ist die A77 ein Traum.
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• winix
wenn das alles so einfach wäre gäbe es nicht unterschiedliche Mes- Testbänder
Du hast jetzt 1,54v eingestellt mit 257nWb
Edit: Revoxtestbänder von Bluthard sind nicht geeignet für Japanspuler geht umgekehrt auch nicht
Edit2: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-mag...rFluss.htm
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•
Kollegen des herben Bandzwangs!
Ich bin kurz vor der Kapitulation.
Vollkommen wurscht, welchen Pegel man Wiedergabeseitig vorgibt (und da ist es nun wirkllich egal, ob man das korrekte Einmesspegelband hat, oder nicht), kommen im Tieftonbereich gute 5dB weniger raus, wenn man nach der Aufnahme wiedergibt.
Getestet mit BASF LGR50 und PER 368. Eingestellt hatte ich mal -2dBVU bei 257nWb, ein einmal +3dBVU- um ein breites Spektrum abzudecken und um das nicht korrekte Messband als Fehlerquelle ausschließen zu können.
Das Ding ist irgendwo im Sack, und ich finde den Fehler nicht.
Die Lochrasterplatinen können es nicht sein, denn schon bei den ersten Versuchen (nur ein Kanal umgebaut) waren beide Kanäle deutlich leiser im unteren Frequenzbereich.
1kHz kann man auf 0dB einstellen, das passt dann auch 1:1.
Nimmt man beispielsweise 100Hz, ist man anstatt 0dB bei -5dB. Kanalgleich!
Deshalb klingt die Maschine wohl auch so "frisch".
Da man rein GARNIX vernünftig justieren kann (keine Vormagnetisierung, keine Hochtonanhebung, etc...), frage ich mich, wo ich suchen soll?
Das SM verlangt nur, ein wenig zu messen und genau ZWEI Parameter einzustellen: Wiedergabe- und Aufnahmepegel.
Frequenz des Löschoszillators beträgt gemessene 91,1kHz bei geforderten 93kHz +-5Hz.
Die Löschspannung 101V bei 105V+-2V. Da wären wir dann MINIMALST drunter- das kann es aber kaum sein.
winix, wirf das Ding so weit es geht zum Fenster raus und hol dir was aus dem Schweizer Hause.
Die Dinger laufen wenigstens vernünftig.
Irgendein Akai GXD-nochwas Tapedeck hatte ein ähnliches Phänomen damals...
Kann sein, dass ich einfach zu blöd bin- aber soooo schwer ist es ja nun auch wieder nicht.
Irgendjemand konstruktive Vorschläge, wie dieses Kleinod zu retten ist?
Viele Grüsse,
Matthias
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• winix
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nimms halt als Ersatzteillager, hast eh viel zuviel Arbeit reingesteckt
es wäre möglich, dass der Wiedergabekopf n Schuss hat, hatte ich letztens bei einem Rechead TC-K8 egal was man einstellte es war kein Pegel rauf zu kriegen. Spielt es denn bespielte Bänder richtig ab oder ist das dann auch so faade?
Bänder abspielen klappt ganz gut- auch mit annehmbaren Tieftonanteil.
Ein altes BASF-Messband (damals von Proso bekommen) zeigt im Pegeltonteil bei 40Hz noch den in etwa gleichen Pegel, wie bei 1000Hz.
Auch haben sich hier die Berechnungen bestätigt: Das BASF-Band hat 320nWb Fluss, und mit 257nWb-Messband + errechnete Zugabe kamen gleiche Werte raus.
Die Aufnahme ist das Problem. Löschmäßig ist allerdings alles im Rahmen.
Wären die Schieber/Schalter oxidiert, würde man dies ja eher bei hohen Frequenzen merken, richtig?
Keine Ahnung, was mit dieser Mühle los ist...
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14.06.2016, 18:26
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2016, 18:38 von scope.)
Zitat: Da man rein GARNIX vernünftig justieren kann (keine Vormagnetisierung, keine Hochtonanhebung, etc...), frage ich mich, wo ich suchen soll?
Evtl. an der exakten Positionierung des "schwenkenden" Crossfield- Bias-Kopfes. ?
Viel Spass dabei....
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•
Davon habe ich auch gelesen... soll wohl ein SEHR ANGENEHMER Prozess sein, diese Justage.
Wäre das Problem aber dann nicht nur auf einem Kanal gegeben?
Das Teil hat doch zwei dieser Köpfe? Die Technik ist mir neu, da kenne ich mich- wie mit so vielem- nicht so richtig aus.
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14.06.2016, 21:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2016, 21:46 von scope.)
(14.06.2016, 19:14)Oberpfälzer schrieb: Davon habe ich auch gelesen... soll wohl ein SEHR ANGENEHMER Prozess sein, diese Justage.
Wäre das Problem aber dann nicht nur auf einem Kanal gegeben?
Das Teil hat doch zwei dieser Köpfe? Die Technik ist mir neu, da kenne ich mich- wie mit so vielem- nicht so richtig aus.
Dass ich daran mal (sehr lange) rumgespielt habe, ist 30 Jahre her!
Aus meiner Erinnerung: Es gibt nur einen Crossfield-Bias Kopf. Das ist der, der dem AW Kopf gegenübersteht. Er wird bei Recordfunktion quasi von unten an die Rückseite des Bandes hochgefahren und übernimmt die Vormagnetisierung, die bei anderen Geräten (wie üblich) "direkt" auf den Aufnahme- oder AW-Kopf "aufmoduliert" wird.
Man ging wohl damals bei Akai davon aus, dass die Vormagnetisierung so günstiger auf das Band zu bekommen war. Der Bias wird also von einem gegenüberliegenden Kopf über die Rückseite (durch das Trägermaterial) des Bandes aufmagnetisiert.
Ob der AW Kopf zusätzlich auch noch direkt mit Bias versorgt wird weiss ich nicht mehr...Da müsste man ins Schaltbild schauen....Ist aber jetzt auch nicht so wichtig.
Wenn der Kopf nicht ganz exakt positioniert ist, also Entfernung und exakte Winkelposition zum AW-Kopf, dann ist uA. der Frequenzgang nicht korrekt. Auch der Klirr wird dadurch beeinflusst.
Ich weiss nicht genau, wie oft ich die Testaufnahme damals zurückgespult, und wieder neu aufgenommen habe, bis es zumindest akustisch "OK" war....Ich glaube....ein paar Tage Immer schön die Langlöcher mit Edding neu markiert, und dann wieder ein paar Zehntel in irgendeine Richtung....
Damals hatte ich noch die Energie und den Elan für sowas. Gemessen habe ich vor 30 Jahren aber auch nur die Uhrzeit und ein paar Spannungen.
PS: Ich kann mir gut vorstellen, dass man im Werk sowas wie einen temporär angebrachten, zusätzlichen Wiedergabekopf mit sep. Verstärker etc. montieren konnte, der dann den Abgleich im Hinterbandmode möglich macht. Dann wäre der Abgleich schnell gemacht. (Reine spekulation)
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• tiarez, Gorm
Bevor ich am Crossfield-Schädel rumoperiere, darf winix' feinherbe Akai heute mal Bänder digitalisieren!
Externe Soundkarte an den alten Laptop, Audacity drauf- und ab geht der Wahnsinn, Kollegen!
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• Rüsselfant, winix
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Derweil ich vor, ach irgendwann, eine fast baugleiche X200D ergattern konnte, kann ich sagen, dass, wenns denn nicht kaputtgefrickelt ist, ein für diese Zeit und auch für dieses Budget als neue Maschine schon ziemlich gut ist, was die Kleine aufs Band bringen kann, gerade, was den Frequenzgang angeht. Für ne 4-Spur. Nur zum Abspielen sind die Akai-X (nicht GX) schon fast zu schade. Was den kleinen fehlt, ist die Hinterbandkontrolle, da muss man mit den verschiedenen Bandsorten halt Probeaufnahmen machen. Jedenfalls steht in meiner Rangfolge die Kleine an Nr. 2 hinter der A77 und weit vor der GX260D, was Eigenaufnahmen angeht.
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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