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Grundig T8300/T303 Empang setzt aus
#1
Hallo Mitstreiter
ich möchte euch heute ein gerät vorstellen das ich vor geraumer zeit hier im Forum gekauft habe.
Unterlagen(SM) sind dafür nur schwer zu finden.
das Problem war ein unvermittelt aussetzender empfang.
auf klopfen reagierte das gerät nicht.
deshalb habe ich dafür die unterlagen eines bau-ähnlichen gerätes hergenommen, vom philips 70FT980/00R.
dort sind bis auf geringe unterschiede im Demodulator  die Bestückung weitgehend ähnlich.
man muss sich ebend zu helfen wissen.
abgleichpunkte und werte konnten auch verwendet werden.

[Bild: TSIqRYih.jpg]

Der T303RDS und der T8300 sind weitestgehend baugleich, es wurde wohl nur die eingangsbeschaltung des frontend abgespeckt.
es sind zumindest diverse bestückungsvarianten möglich.

[Bild: G6VLa02h.jpg]

eine Veränderung habe ich vorgenommen, die Bandbreite durch filterwechsel von 230khz auf 280khz verändert.
die orginalfilter sind im gerät am besten aufbewahrt.

die Ursache für den ausfall fand ich nach einigem suchen an einer sehr markanten stelle, dem oszilator des frontend.

[Bild: 8aFXUBOh.jpg]

dieser setzte aus weil sich die verlötung der trennwand, welche gleichzeitig auch als masseverbindung fungiert, an mehreren
stellen brüchig geworden war.
grundig steht leider für gründlich nacharbeiten!
also habe ich das ganze gerät, platine für platine nachgearbeitet.
dabei wurde ich noch mehrfach fündig.
unter anderem war der 5V regler auf der steuerplatine und die pfostenleiste zum trafo alles andere als fest verlötet, kalte
über kalte Lötstellen.

[Bild: Nu0sX8oh.jpg]

nach der ganzen aktion wurde noch frontend und zf nachgestellt und nun kann er seinen dienst wieder aufnehmen.
hier noch ein paar Innenansichten für die interessierten.

[Bild: Jd3xeiEh.jpg]

[Bild: dz7XULBh.jpg]


[Bild: oYnKOw8h.jpg][Bild: hgi1f38h.jpg]

schönen sonntag , gruß onkyo-boy
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#2
Thumbsup
Zitat:eine Veränderung habe ich vorgenommen, die Bandbreite durch filterwechsel von 230khz auf 280khz verändert.

Wofür ist solch große Bandbreite gut?
[Bild: icon_e_sad.gif] hat ne Bedienungsberechtigung für nen Radio R154/2M (yout... /watch?v=VLlTcwyd250)
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#3
hi gorm
das gerät hängt hier überwiegend am kabel und da habe ich diese Veränderung der filter einfach einmal ausprobiert.
in diversen foren wird auf solche Veränderungen geschworen, das sie eine bessere Demodulation ermöglichen soll.
das das nicht wirklich etwas bringt müssen wir hier nicht diskutieren.
es war einfach ein Experiment ohne negative folgen für meine empfangsverhältnisse/Bedürfnisse.
um es jeder zeit rückgängig zu machen habe ich die filter gesockelt und die orginalen im gerät belassen(mit tesa eingelagert)

dadurch stieg aber der verwertbare Pegel leicht an und die Erkennung des rds signals erfolgt(subjektiv bewertet) etwas schneller.
schwächere Sender werden an meiner wurfantenne(1. eingang, dx) ein wenig besser erkannt(RDS-Signal).
eine verbesserung der kanaltrennung bei Stereo oder ein absinken des rauschpegels war nicht festzustellen.
in kritischen empfangslagen war es eher von Nachteil.

gruß onkyo-boy
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Onkyo-Boy für diesen Beitrag:
  • Gorm
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#4
Habe als Kompromiß mit guter Kanaltrennung die 180kHz breiten Filter gern benutzt, wenn das Gerät keine Bandbreitenumschaltung hatte. Mit denen ging auch rds noch problemlos. Wenn rds weniger wichtig ist, reichen auch 150kHz oder noch schmalere Filter.
Sinnvoll ist das Prüfen der Durchlaßkennline der keramischen Einzelfilter auf die Herstellerangaben, da die Dinger alle Altbestände sind und altern, sowie auch auf möglichst lineraren Durchlaßbereich bzw. des gesamten ZF-Verstärkers auf die entstandene Bandbreite.
[Bild: icon_e_sad.gif] hat ne Bedienungsberechtigung für nen Radio R154/2M (yout... /watch?v=VLlTcwyd250)
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#5
hi gorm
danke für die tips.
was ich mit einer Verbreiterung under verschmälerung der Bandbreite bewirken kann ist schon klar.
da ich aber keine Möglichkeit habe den zf-Bereich zu wobbeln war es eher nur ein Experiment mit ungewissen ausgang.
deshalb auch die stecksockel.
wie wir beide wissen kann man sich damit auch den durchlass total ver....
ich vermute mal das ich damit die mittelfrequenz(10,7mhz) etwas verschoben habe(einige hertz bis Kilohertz),
da die filter auch nicht vorher durchgehend paarig(passend zu den anderen 2) selektieren konnten.
trotz farbkennzeichnung können die Abweichungen teilweise recht groß sein.
es sind ja immerhin 4 filter und  einstufige zf-verstärker zwischen frontend und ZF-iceingang.
da ich sie breitbandiger gewählt habe dürfte sich dieser fehler weitgehend egalisiert haben.

gruß onkyo-boy
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#6
(17.07.2016, 14:59)Gorm schrieb: Sinnvoll ist das Prüfen der Durchlaßkennline der keramischen Einzelfilter auf die Herstellerangaben, da die Dinger alle Altbestände sind und altern, sowie auch auf möglichst lineraren Durchlaßbereich bzw. des gesamten ZF-Verstärkers auf die entstandene Bandbreite.
ich hab vor ner Weile 10 Filter beim Reichelt geordert und an nem Analyzer gehängt. Die Ergebnisse waren verblüffend. Alle Filter waren wie selektiert, keine Frequenzverwerfung untereinander. Unterschiede gabs nur in der Weitabselektion. Ich hab die Daten in Excell geworfen und visualisiert, vielleicht find ich auf Arbeit den Plot.
Aktuell warten die 230 kHz vom Pollin aufs durchpfeifen. Bei großer Langweile Mittags mach ich das mal wieder.
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