Hi zusammen,
ich habe mir oben genannten Dreher neulich über Ebay zugelegt. Der Thorens befindet sich in einem funktionsfähigen aber optisch eher desolaten Zustand. Da ich immer wieder den Eindruck habe, dass hier im Forum bebilderte Berichte eigentlich immer ganz gerne gelesen werden, stelle ich hier einfach einige Schritte meiner kleinen Restauration hier vor.
Zunächst also der Ausgangszustand. Wie man sehen kann, handelt es sich um das Modell mit Vakuumteller. Auf dem Bild ist nur der Innenteller zu sehen, der Plattenteller wurde schon abgenommen:
Nun also eine kurze Bestandaufnahme - was ist zu tun:
- die Lackierung/Beschichtung am Chassis sowie der Tonarmbasis hat schon bessere Zeiten erlebt, das heißt, diese muss runter und das ganze wird neu lackiert, ebenso die Front
- die Zarge könnte man zwar restaurieren, das ist sie nach näherer Begutachtung aber nicht wert. Hier wird neu gebaut.
- die Halterung für den Tonarm fehlt, muss ersetzt werden.
Kleinere "technische" Wehwehchen wie ein abgefallener Strobospiegel und lockere Käbelchen im Gerät wurden gleich gerichtet - der Hauptteil wird also eine Auffrischung der Optik sein.
Zunächst wird also das komplette Gerät demontiert. Nach dem Lösen einiger Schrauben und nur eines einzigen Kabels (das erstaunte mich) ist noch folgendes von dem doch recht stattlichen Thorens übrig:
Zunächst steht also die Lackierung der beiden oben genannten Teile an. Dafür musste zunächst einmal die alte Beschichtung entfernt werden. Ich sage mal so, ich habe meine Zeit schon angenehmer verbracht... Auf dem folgenden Bild sieht man natürlich noch nicht das fertige Ergebnis, sondern das Resultat von einer Stunde Schleifarbeit. Nach einer weiteren halben Stunde lag dann das blanke Metall vor mir.
Etwas komplizierter ist dieser Prozess allerdings am Tonarmbrettchen, denn hier ist der Werkstoff nicht Metall, sondern etwas in Richtung MDF.
Das Schleifen erweist sich hier zwar als einfach, jedoch ist es schwer, eine wirklich glatte Oberfläche zu erreichen. Also wird so gut es geht geschliffen und dann der Spritzspachtel ausgepackt.
Auf dem Bild sieht man zwei Stufen des Lackierens exemplarisch. Einmal die Tonarmbasis in grau, das ist die Spritzspachtel-Oberfläche, und in weiß die Front, die so verkratzt war, dass ich sie leider auch lackieren musste. Die weiße Farbe ist die Grundierung, auf die dann die finale Farbe, in meinem Fall schwarz matt, aufgetragen wird. Es wird immer mit feinen Zwischenschliffen lackiert, um Unebenheiten möglichst zu minimieren.
Der darauf folgende Lackierprozess ist noch nicht abgeschlossen, daher hier noch keine Bilder.
Nachdem dieser Schritt erledigt ist, steht der Bau einer neuen Zarge an, diese wird in gleicher Form aus MDF neu aufgebaut und dann echtholzfurniert.
Hier im Rohzustand nach dem Zuschnitt:
Als Furnier benutze ich Mahagoni-Fineline Furnier, das gefällt mir sowohl optisch als auch von der Verarbeitung her:
Bis hier her einmal, jetzt wird geölt und dann kommt noch Wachs auf das Holz.
Hoffe, das Lesen hat bis hier Spaß gemacht, Fortsetzung folgt die Tage.
ich habe mir oben genannten Dreher neulich über Ebay zugelegt. Der Thorens befindet sich in einem funktionsfähigen aber optisch eher desolaten Zustand. Da ich immer wieder den Eindruck habe, dass hier im Forum bebilderte Berichte eigentlich immer ganz gerne gelesen werden, stelle ich hier einfach einige Schritte meiner kleinen Restauration hier vor.
Zunächst also der Ausgangszustand. Wie man sehen kann, handelt es sich um das Modell mit Vakuumteller. Auf dem Bild ist nur der Innenteller zu sehen, der Plattenteller wurde schon abgenommen:
Nun also eine kurze Bestandaufnahme - was ist zu tun:
- die Lackierung/Beschichtung am Chassis sowie der Tonarmbasis hat schon bessere Zeiten erlebt, das heißt, diese muss runter und das ganze wird neu lackiert, ebenso die Front
- die Zarge könnte man zwar restaurieren, das ist sie nach näherer Begutachtung aber nicht wert. Hier wird neu gebaut.
- die Halterung für den Tonarm fehlt, muss ersetzt werden.
Kleinere "technische" Wehwehchen wie ein abgefallener Strobospiegel und lockere Käbelchen im Gerät wurden gleich gerichtet - der Hauptteil wird also eine Auffrischung der Optik sein.
Zunächst wird also das komplette Gerät demontiert. Nach dem Lösen einiger Schrauben und nur eines einzigen Kabels (das erstaunte mich) ist noch folgendes von dem doch recht stattlichen Thorens übrig:
Zunächst steht also die Lackierung der beiden oben genannten Teile an. Dafür musste zunächst einmal die alte Beschichtung entfernt werden. Ich sage mal so, ich habe meine Zeit schon angenehmer verbracht... Auf dem folgenden Bild sieht man natürlich noch nicht das fertige Ergebnis, sondern das Resultat von einer Stunde Schleifarbeit. Nach einer weiteren halben Stunde lag dann das blanke Metall vor mir.
Etwas komplizierter ist dieser Prozess allerdings am Tonarmbrettchen, denn hier ist der Werkstoff nicht Metall, sondern etwas in Richtung MDF.
Das Schleifen erweist sich hier zwar als einfach, jedoch ist es schwer, eine wirklich glatte Oberfläche zu erreichen. Also wird so gut es geht geschliffen und dann der Spritzspachtel ausgepackt.
Auf dem Bild sieht man zwei Stufen des Lackierens exemplarisch. Einmal die Tonarmbasis in grau, das ist die Spritzspachtel-Oberfläche, und in weiß die Front, die so verkratzt war, dass ich sie leider auch lackieren musste. Die weiße Farbe ist die Grundierung, auf die dann die finale Farbe, in meinem Fall schwarz matt, aufgetragen wird. Es wird immer mit feinen Zwischenschliffen lackiert, um Unebenheiten möglichst zu minimieren.
Der darauf folgende Lackierprozess ist noch nicht abgeschlossen, daher hier noch keine Bilder.
Nachdem dieser Schritt erledigt ist, steht der Bau einer neuen Zarge an, diese wird in gleicher Form aus MDF neu aufgebaut und dann echtholzfurniert.
Hier im Rohzustand nach dem Zuschnitt:
Als Furnier benutze ich Mahagoni-Fineline Furnier, das gefällt mir sowohl optisch als auch von der Verarbeitung her:
Bis hier her einmal, jetzt wird geölt und dann kommt noch Wachs auf das Holz.
Hoffe, das Lesen hat bis hier Spaß gemacht, Fortsetzung folgt die Tage.