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07.10.2016, 21:22
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2016, 22:25 von HifiChiller.)
Ich habe vor mehreren Monaten oben genannten PS bekommen.
Er gehörte dem Cheffe meiner Lieblingspommesbude. Da ich mit dem beim Frittenkauen immer ein bißchen rumquatsche, kamen wir über kurz oder lang zum Thema Vintage Hifi und um's kurz zu machen :
Es kam zu einem Deal - wenn ich ihm seine kleine Plattensammlung auf CD brenne bekomme ich dafür den Plattenspieler.
Gesagt, getan - aber als ich dann den Dreher in Händen hielt, konnte ich mit meiner Entäuschung nicht gänzlich Einhalt gebieten bei dem Haufen Elend, den ich da erblickte.
Die Haube blind und ziemlich verkratzt, der komplette PS absolut nikotin - vergilbt.
Der arme Dreher war in der Zwischenzeit schonmal schwarz umlackiert worden, was aber offenbar (oder zum Glück) sehr schlecht haftete, so das die schwarze Farbe wieder entfernt wurde. In vielen Ritzen und Kanten war sie aber noch vorhanden.
Ich muss sagen, das die Bilder es nicht ganz wiedergeben, in welch schlechtem optischen Zustand der Philips war.
Also habe ich mich nun mal aufgerafft und alles so gut ich es eben schaffte gereinigt.
Dazu kam Bref, Spüli, Isoprop und viele viele Tücher und Wattestäbchen zum Einsatz.
Da der Motor ständig lief und sich nicht abschalten ließ, hatte sich sofort die Glühlampe der photoelektrischen Endabschaltung im Verdacht.
Die habe ich gewechselt und der Motor lässt sich wieder abschalten.
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• winix, Caspar67, Amplifier
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Das ist ein völlig unterschätzter Dreher mit Subchassis, prima Tonarm und solider Elektronik. Wenn das mit der Photodiode für die Endabschaltung funktioniert, sogar recht komfortabel.
Sollte der mal die Gelegenheit bekommen in ordentlich aufbereitetem Zustand mit einem Philips GP 412 aufzuspielen, wird der JEDEN Thorens an die Wand spielen.
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07.10.2016, 22:12
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 07.10.2016, 22:13 von Jottka.)
(07.10.2016, 21:50)Caspar67 schrieb: Sollte der mal die Gelegenheit bekommen in ordentlich aufbereitetem Zustand mit einem Philips GP 412 aufzuspielen, wird der JEDEN Thorens an die Wand spielen.
Naja, dass ein solide konstruierter Plattenspieler einen anderen solide konstruierten Plattenspieler "an die Wand spilelt", ist wohl eher die Ausnahme. Die tatsächlichen "klanglichen" Unterschiede gestalten sich doch eher "subtil"...
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Bin mal gespannt, aber noch will der Füllips nicht so wie ich.
Hatte die 6 V Lampe gegen eine 7 V getauscht, was nicht ausreicht, da die Lampe dann zu schwach leuchtet.
Setzt man die 7 V Lampen bei der Beleuchtung der Sensortasten ein, glimmen sie nur minimalst.
Mit der Lupe konnte ich erkennen, das es sich um 6V 0,05 A Lampen handelt.
Eine erste Web Suche ergab, das solche Lämpchen auch bei älterer Fahrradbeleuchtung eingesetzt wurden.
Daher werde ich morgen mal bei Fahrrad Händler nachfragen oder sie eben im Web bestellen.
Nun aber zu einem anderen Problem.
Aus Unachtsamkeit ist eines der beiden Kabel welches mit einem Kabelschuh an einer alubeschichteten Abdeckung im unteren Gehäusedeckel befestigt ist, an einer Lötstelle abgerissen.
Ich kann aber nicht mit Sicherheit sagen, an welcher Stelle. Ich habe mal Bilder gemacht, wo ich dies vermute, vielleicht kann hier jemand weiterhelfen. Schaltpläne kann ich leider nicht lesen...
Bild 1 zeigt das abgerissene Kabel und den Bereich rechts im Bild, wo es angelötet gewesen sein muss
Nahaufnahme - meiner Einschätzung nach war es neben dem roten Kabel oben links angelötet.
Ich meine die Lötstelle erkennen zu können.
Direkt darunter an dem Stecker des grünen Kabels ist aber auch ein Stückchen Lötzinn, was so verdächtig aussieht
Gesamtansicht des Innenlebens
Bodenplatte mit Schraube an der der Kabelschuh befestigt war - Ist das eine Abschirmung oder die Massebelegung ?
Immerhin habe ich den Dreher schonmal schön sauber bekommen.
Im Hintergrund steht übrigens sein älterer Bruder, der GA 202
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Das finde ich auch auffällig:
Liebe Grüße,
Eric
"Kurz nach der Wende, in einer der letzten Episoden von HAPS, war der ZDF-Fernsehkoch Max Inzinger zu Gast und erklärte den Zuschauern des DDR-Fernsehens, wie man eine Kiwi richtig isst."
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Eric, ich glaube das gehört so...
Sieht aus dem Blickwinkel ein bißchen komisch aus. Das solche Laschen, durch die die Kabelenden geführt, umgeknickt und dann angelötet werden. Was man das sieht, ist das umgeknickte Ende.
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Hall Olaf,
ich denke, Du hast das schon richtig erkannt... die Lötstelle an der Lötöse mit der roten Leitung sieht in der Tat so aus, als wäre das Kabel damals nur "kalt" angelötet worden. Es geht ja darum, die Abschimpappe in der Wanne mit dem Chassis zu verbinden, damit das Ganze gegen Einstreuungen halbwegs "dicht" ist.
Grüße,
maurice
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10.10.2016, 06:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2016, 06:19 von luckyx02.)
Das war mein erster "richtiger" Plattenspieler. Der 212er leidet unter dem furchtbar resonierenden Blechteller. Das sorgt für einen satten "Nadel-Teller-Kurzschluss". Die Folge ist kein Bass unter 60Hz. Beim Nachfolger 312 hat man das geändert. Meinen 212 habe ich Bitumen(klebe)matten aus dem Automotive Bereich unter den Teller gepappt, dann ist das auch vorbei.
Wer eine Tippfehler oder anderes findet darf ihn getrost behalten, ich brauch ihn nicht mehr.....
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Guter Tipp Lucky,
mein 202 hat ja den gleichen Teller, mit der Ausnahme das dieser am Rand glatt ist und beim 212 Rillen vorhanden sind.
Jetzt habe ich direkt mal aus Neugier einen Vergleich gemacht.
Teller des 212 senkrecht mit dem Mittelloch an einen Schaubenzieher gehängt und dagegen geschnippt.
Da höre ich ein "plong"
Mache ich das gleiche an z.B einem aus dem Vollen gefrästen Teller meines Dual 601 höre ich ein "plinnnng"
will sagen, einen helleren aber länger nachschwingenden Ton.
Welche Resonanz ist jetzt "schlechter" ?
Wenn der 212 wieder läuft, werde ich das mit dem Bassverhalten mal checken.
Dem Laufen sind wir (ja, ich schreibe "wir" weil Kumpel Gunter am WE hier war und den 212 mal besuchen wollte) ein Stück näher gekommen.
Ich habe das lose Kabel der Abschirmung wieder angelötet, den Riemen gewechselt und alle Lämpchen erneuert.
Weiterhin wurde ein Elko getauscht, was nach einer Web Recherche empfohlen wurde, wenn die Steuerung nicht funktionieren will.
Das brachte aber nicht den gewünschten Erfolg. Es scheint tatsächlich so zu sein, das der Philips mit genau den richtigen Lämpchen bestückt sein will, nämlich 6V und 0,05A.
Wir testeten mit 7V und ?A was nur zu einem müden Glimmen der Wolfram - Drähte führte.
Da die Lämpchen offenbar mit ihrem (korrekten) Widerstand Teil der Funktionsweise der Sensor -Steuerung sind, funtionierte dies eben noch nicht. Die richtigen Lämpchen sind schon bestellt und nach Einbau werde ich hier wieder berichten, in der Hoffnung das meine laienhaften Wiederbelebungsversuche nicht zu sehr langweilen
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10.10.2016, 08:59
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.10.2016, 18:12 von luckyx02.)
Dieser Kurzschluss ist bei allen Plattenspielern prinzipbedingt vorhanden und nicht immer so gut hörbar wie hier am GA212. Wie bei Bassreflex Lautsprechern (Akustisch das selbe Prinzip) kann diese Resonanz auch unterstützend beim einschwingen wirken. Dieses Verhalten legt im wesentlichen den Grundcharakter eines Drehers fest. Ist er überdämpft klingt er leblos, egal mit welchen System. Ist er wie hier der 212 stark unterdämpft gibts Auslöschungen und/oder Resonanzpeaks. Die Tellermasse wirkt im elektrischen Ersatzschaltbild als Koppel Kapazität "C". Je grösser, je tiefer liegt dann Fg. Allerdings leidet ab einer gewissen Grösse dann das Einschwingverhalten. Ideal ist etwa 1-1,5Kilo. Das ergibt eine recht optimale Grösse der im akustischen Schaltbild in Reihe liegenden Koppelkapazität/Tellermasse. Mit der Dämmmatte bringt man einen Widerstand "R" in diesen Nadel-Teller Resonanzkreis ein, der entsprechend dämpfend wirkend.
Wer will kann das hier nachlesen, wie das zusammenhängt. Ist aber schwere Kost und nur was für "Intensivversteher".
Wer eine Tippfehler oder anderes findet darf ihn getrost behalten, ich brauch ihn nicht mehr.....
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15.10.2016, 09:46
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.10.2016, 14:06 von HifiChiller.
Bearbeitungsgrund: blöde Autokorrektur...
)
Kleiner Zwischenbericht :
Nachdem nun auch die 6V Lämpchen hier eingetroffen sind und eingebaut wurden, läuft der kleine Philips schon ganz gut.
Es ist also tatsächlich so das die Steuerung genau die richtigen Volt - und Ampere Werte benötigt, um zu funktionieren.
Leuchtet sogar mir ein, weil so ein Sensor - Schalter ja mit ganz geringer Spannung arbeitet...
Die Nadel ist nicht mehr so das Wahre, der Gummi scheint verhärtet und die Nachgiebigkeit lässt zu wünschen übrig.
Bei 33 rpm läuft er ein winziges bißchen zu schnell was ich aber nicht höre, sondern nur an der Strobo - Markierung sehen kann. Da muss ich an dem Poti an der Platine noch mal nachjustieren, da der Pitch schon ganz zurück gedreht ist.
Die rote Beschriftung werde ich wohl noch ein bißchen nacharbeiten und auf jeden Fall noch die Haube polieren, die hat es bitter nötig.
Aber ansonsten bin ich schon mal ganz zufrieden :
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