Das Gerät hat ein Bekannter ziemlich günstig eingekauft, da der rechte Kanal deutlich leiser spielte.
Einige Vorarbeiten (durchgeschnittene oder lose Kabel) hat er im Vorfeld bereits selbst behoben. Ich musste nur sehen, dass beide Kanäle wieder so funktionieren, wie es mal vorgesehen war.
Was davor mit dem Gerät geschah, wirft uns einige Rätsel auf. Diverse OPA wurden gesockelt und diverse Widerstände und Drahtbrücken abgeknipst und anschliessend wieder verlötet.
Vielleicht sind das auch die Spuren eines mißglückten Tuningversuchs, oder wurde nur für einen R/L Wechsel gesockelt? Zuletzt wurden -von wem auch immer- auf jeden Fall wieder die Original OPA in die Sockel eingesetzt.
Dass der Reparierer (oder Tuner) keine Routine mit solchen Sachen hatte, zeigt sich bereits an der Vorgehensweise, denn mit wenigen Messungen hätte er "lötfrei" herausfinden können, ob
es dort überhaupt ein Problem gab.
Am Ausgang des MIX-Amp IC502 war nur etwa die halbe Signalspannung zu messen. An selber Stelle an IC402 war hingegen alles gut. Auch an IC501 war an pin 1 und 7 nur etwa 50% des Sollwertes zu messen.
Weitere Zurückverfolgung gab schnell Aufschluss darüber, dass der Fehler bereits irgendwo im Bereich des DAC (IC 601) liegen musste. Ein defekter DAC wäre in diesem Fall ...sehr ungünstig, da ich keinen habe, keinen ausbauen kann, und auch Ebay nichts hergibt. Man hätte ihn umständlich über einen chinesischen Restpostenverkäufer wie UTSOURCE kaufen müssen.
Es stellte sich heraus, dass die DAC-Ausgänge R2 + und R2 - einwandfrei funktionierten, während R1+ und R1- kein Signal lieferten. Daher war die Spannugn am "Knotenpunkt" nach den 8K2 Widerständen , und somit auch die Ausgangsspannung am Ausgang des CDP nur etwa halb so groß wie sie sein müsste.
Zur Überprüfung habe ich hier mein "neues" Geschenk (ein ausgemustertes KIKUSUI 1834A Doppelzeiger NFVM) eingesetzt. Das habe ich vor ein paar Tagen gesäubert und kalibriert, wobei der "rote" Kanal auskalibriert war...Da musste ich einen Widerstand ändern, damit es wieder "in specs" kommt. Das ist ein ganz wunderbares Analoggerät und eines der besten das ich kenne. Wunderbarer Innenaufbau.....Und mit schaltbarem "Schleppknopf".
Von ca. 2,3V waren rechts nur 1,15 vorhanden.
Zurück zum Dac.....
An dem Chip wurde ebenfalls herumgelötet. Nicht unbedingt sauber, aber auch nicht unsauber "genug", um die Funktion zu verhindern. Nach Reinigung mit Kontakt LR und
entfernen des überschüssiglen Lotes kamen mir sofort zwei "pads" entgegen, die unter dem Chip weiter verlaufen. VSUB(Chip)R und VSUB D R.
Nachdem die Spannungen (bzw. ground) wieder angebunden wurden, waren R1 - und R1 + sofort wieder aktiv, was zue Folge hat, dass auch die Signalspannug am Ausgang wieder stimmte.
Nicht sauber nachgelötet, Platine beschädigt. (vorher)
Obwohl solche Doppelzeigergeräte "alt" sind, sind sie für Abgleicharbeiten an NF-Stereogeräten aller Art sehr gut zu gebrauchen....Ich werd´s wohl behalten. Das 1834A ist sehr selten zu bekommen.
Nach fast 2 Stunden Fehlersuche ist alles wieder "gleich".
Einige Vorarbeiten (durchgeschnittene oder lose Kabel) hat er im Vorfeld bereits selbst behoben. Ich musste nur sehen, dass beide Kanäle wieder so funktionieren, wie es mal vorgesehen war.
Was davor mit dem Gerät geschah, wirft uns einige Rätsel auf. Diverse OPA wurden gesockelt und diverse Widerstände und Drahtbrücken abgeknipst und anschliessend wieder verlötet.
Vielleicht sind das auch die Spuren eines mißglückten Tuningversuchs, oder wurde nur für einen R/L Wechsel gesockelt? Zuletzt wurden -von wem auch immer- auf jeden Fall wieder die Original OPA in die Sockel eingesetzt.
Dass der Reparierer (oder Tuner) keine Routine mit solchen Sachen hatte, zeigt sich bereits an der Vorgehensweise, denn mit wenigen Messungen hätte er "lötfrei" herausfinden können, ob
es dort überhaupt ein Problem gab.
Am Ausgang des MIX-Amp IC502 war nur etwa die halbe Signalspannung zu messen. An selber Stelle an IC402 war hingegen alles gut. Auch an IC501 war an pin 1 und 7 nur etwa 50% des Sollwertes zu messen.
Weitere Zurückverfolgung gab schnell Aufschluss darüber, dass der Fehler bereits irgendwo im Bereich des DAC (IC 601) liegen musste. Ein defekter DAC wäre in diesem Fall ...sehr ungünstig, da ich keinen habe, keinen ausbauen kann, und auch Ebay nichts hergibt. Man hätte ihn umständlich über einen chinesischen Restpostenverkäufer wie UTSOURCE kaufen müssen.
Es stellte sich heraus, dass die DAC-Ausgänge R2 + und R2 - einwandfrei funktionierten, während R1+ und R1- kein Signal lieferten. Daher war die Spannugn am "Knotenpunkt" nach den 8K2 Widerständen , und somit auch die Ausgangsspannung am Ausgang des CDP nur etwa halb so groß wie sie sein müsste.
Zur Überprüfung habe ich hier mein "neues" Geschenk (ein ausgemustertes KIKUSUI 1834A Doppelzeiger NFVM) eingesetzt. Das habe ich vor ein paar Tagen gesäubert und kalibriert, wobei der "rote" Kanal auskalibriert war...Da musste ich einen Widerstand ändern, damit es wieder "in specs" kommt. Das ist ein ganz wunderbares Analoggerät und eines der besten das ich kenne. Wunderbarer Innenaufbau.....Und mit schaltbarem "Schleppknopf".
Von ca. 2,3V waren rechts nur 1,15 vorhanden.
Zurück zum Dac.....
An dem Chip wurde ebenfalls herumgelötet. Nicht unbedingt sauber, aber auch nicht unsauber "genug", um die Funktion zu verhindern. Nach Reinigung mit Kontakt LR und
entfernen des überschüssiglen Lotes kamen mir sofort zwei "pads" entgegen, die unter dem Chip weiter verlaufen. VSUB(Chip)R und VSUB D R.
Nachdem die Spannungen (bzw. ground) wieder angebunden wurden, waren R1 - und R1 + sofort wieder aktiv, was zue Folge hat, dass auch die Signalspannug am Ausgang wieder stimmte.
Nicht sauber nachgelötet, Platine beschädigt. (vorher)
Obwohl solche Doppelzeigergeräte "alt" sind, sind sie für Abgleicharbeiten an NF-Stereogeräten aller Art sehr gut zu gebrauchen....Ich werd´s wohl behalten. Das 1834A ist sehr selten zu bekommen.
Nach fast 2 Stunden Fehlersuche ist alles wieder "gleich".