Zwischen 1977 und 1979 war es anscheinend das "top of the line" Modell und war bereits mit drei Köpfen ausgestattet.
Dieses Deck ist sehr gut erhalten und hat praktisch keine Gebrauchsspuren. Ein neuer Riemensatz wurde bereits vor Kurzem eingebaut. Da gab es also nichts zu tun.
Die Gleichlaufschwankungen liegen bei 0,075% (JIS 3KHz gewichtet), was nur unwesentlich über der versprochenen Werksangabe liegt. Immerhin ist das Gerät fast 40 Jahre alt!
Auch im Innenraum sieht alles "wie neu" aus. Es wurde anscheinend noch nie etwas gewechselt oder verdreht....Allerdings brachte der Linke Kanal im Aufnahmezweig nurnoch ein müdes "Krächzen" auf das Band.
Nach kurzer Suche stellte sich heraus, dass eines der Dolby-IC defekt war. Mit etwas Heissluft konnte man den Zustand weitgehend verbessern, aber der Baustein war schlichtweg "kaputt".
Bei deiser Gelegenheit kann/sollte man die Elkos rund um die vier Dolby IC prüfen, denn hier und da kann es nach 40 Jahren schonmal zu Problemen kommen. Dort sind sehr kleine Kapazitäten bis hinunter zu 100nF Elkos (!) verbaut worden. Auch in diesem Fall waren ein paar zwar noch funktionsfähig, aber bereits etwas angetrocknet...
Tape-Enthusiasten können hier ruhig alle rauswerfen....Das schadet in diesem Fall sicher nicht.
Das Loch im NE646B ist eine Lunkerstelle....Das hat mit dem Alterungsdefekt nichts zu tun....Schön dass viele DolbyB IC untereinander kompatibel sind...
Kalte Lötstellen gab´s hier nicht...
Der "soft eject" war alles andere als "soft"...Das beflügelte Zahnrädchen muss mit einem sehr harzigen "Liftöl" montiert werden, damit die Klappe wieder schön soft rauskommt.
Das Gerät wurde nicht verdreht und auch nicht neu eingemessen. Alles steht (vermutlich) noch so wie es 1978 oder 1979 das Werk verliess. Es gibt aber einen Biasregler für den linken und rechten Kanal, der soviel Einfluss nimmt, dass man damit (fast) alle Freiheiten hat. Nicht zu vergleichen mit dem eher kleinen Bereich, den die meisten moderneren Decks dort variabel bereitstellen.
Ein paar Messungen. Das Deck lief etwa 0,4% zu langsam...das wurde korrigiert. Gleichlauf ist mit 0,075% (3 KHz JIS) für diese Antriebsart absolut OK.
Amplitudenfrequenzgang mit einem "moderneren" Sony Chromband, Biasregler in Mittelstellung, -10 dB , über alles:
Ich gehe davon aus, dass die Bänder der damaligen Zeit eine etwas andere Behandlung benötigten. Mit dem Biasregler kann man das aber extern anpassen....
Nochmal wie oben, aber Biasregler auf Maximum
Schon "schöner", aber von den "angeblichen" 20 KHz, die das Gerät mit Chromband laut BDA erreichen soll, bin ich gut 5 KHz entfernt. Macht aber nichts, denn in dieser Einstellung klingt eine CD über Kopfhörer (Hinterband) trotzdem "fast" wie das Original über Vorband, wobei die Verzerrungen auch ohne Band über die Elektronik schon 0,2 bis 0,3% (1Khz) betragen.
Die Verzerrungen sind doch etwas höher als das, was "moderne" Decks bisher hier abliefern konnten. Das gilt besonders für höhere Frequenzen. Möglicherweise kann man mit anderen Bändern etwas mehr rausholen.
THD&N (BW 80KHz) 20...20000 Hz -3 dB:
Dieses Deck ist sehr gut erhalten und hat praktisch keine Gebrauchsspuren. Ein neuer Riemensatz wurde bereits vor Kurzem eingebaut. Da gab es also nichts zu tun.
Die Gleichlaufschwankungen liegen bei 0,075% (JIS 3KHz gewichtet), was nur unwesentlich über der versprochenen Werksangabe liegt. Immerhin ist das Gerät fast 40 Jahre alt!
Auch im Innenraum sieht alles "wie neu" aus. Es wurde anscheinend noch nie etwas gewechselt oder verdreht....Allerdings brachte der Linke Kanal im Aufnahmezweig nurnoch ein müdes "Krächzen" auf das Band.
Nach kurzer Suche stellte sich heraus, dass eines der Dolby-IC defekt war. Mit etwas Heissluft konnte man den Zustand weitgehend verbessern, aber der Baustein war schlichtweg "kaputt".
Bei deiser Gelegenheit kann/sollte man die Elkos rund um die vier Dolby IC prüfen, denn hier und da kann es nach 40 Jahren schonmal zu Problemen kommen. Dort sind sehr kleine Kapazitäten bis hinunter zu 100nF Elkos (!) verbaut worden. Auch in diesem Fall waren ein paar zwar noch funktionsfähig, aber bereits etwas angetrocknet...
Tape-Enthusiasten können hier ruhig alle rauswerfen....Das schadet in diesem Fall sicher nicht.
Das Loch im NE646B ist eine Lunkerstelle....Das hat mit dem Alterungsdefekt nichts zu tun....Schön dass viele DolbyB IC untereinander kompatibel sind...
Kalte Lötstellen gab´s hier nicht...
Der "soft eject" war alles andere als "soft"...Das beflügelte Zahnrädchen muss mit einem sehr harzigen "Liftöl" montiert werden, damit die Klappe wieder schön soft rauskommt.
Das Gerät wurde nicht verdreht und auch nicht neu eingemessen. Alles steht (vermutlich) noch so wie es 1978 oder 1979 das Werk verliess. Es gibt aber einen Biasregler für den linken und rechten Kanal, der soviel Einfluss nimmt, dass man damit (fast) alle Freiheiten hat. Nicht zu vergleichen mit dem eher kleinen Bereich, den die meisten moderneren Decks dort variabel bereitstellen.
Ein paar Messungen. Das Deck lief etwa 0,4% zu langsam...das wurde korrigiert. Gleichlauf ist mit 0,075% (3 KHz JIS) für diese Antriebsart absolut OK.
Amplitudenfrequenzgang mit einem "moderneren" Sony Chromband, Biasregler in Mittelstellung, -10 dB , über alles:
Ich gehe davon aus, dass die Bänder der damaligen Zeit eine etwas andere Behandlung benötigten. Mit dem Biasregler kann man das aber extern anpassen....
Nochmal wie oben, aber Biasregler auf Maximum
Schon "schöner", aber von den "angeblichen" 20 KHz, die das Gerät mit Chromband laut BDA erreichen soll, bin ich gut 5 KHz entfernt. Macht aber nichts, denn in dieser Einstellung klingt eine CD über Kopfhörer (Hinterband) trotzdem "fast" wie das Original über Vorband, wobei die Verzerrungen auch ohne Band über die Elektronik schon 0,2 bis 0,3% (1Khz) betragen.
Die Verzerrungen sind doch etwas höher als das, was "moderne" Decks bisher hier abliefern konnten. Das gilt besonders für höhere Frequenzen. Möglicherweise kann man mit anderen Bändern etwas mehr rausholen.
THD&N (BW 80KHz) 20...20000 Hz -3 dB: