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21.06.2017, 13:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.06.2017, 04:34 von scope.)
In den letzten Wochen habe ich einige Bandgeräte und auch CD-PLayer repariert, deren Kopfhörerausgänge bestenfalls als Notlösung dienen konnten. Viele waren auf niederohmige Hörer angewiesen, damit man überhaupt was hört.
Ich musste dann jedes mal einen kleinen Vollverstärker als KHV verwenden, um einen ersten Soundcheck durchzuführen. Das ist lästig, und genug Platz ist auf meinem Arbeitsplatz für einen Vollverstärker ebenfalls nicht.
Im Internet werden für 20-30 € Fertiggeräte angerboten. Von Behringer für gerade mal 20€, mit 4 Ausgängen, 4 separaten IC-Treibern und (vierfach?) Lautstärkeregler. Da ich auf Bilern der PLatine aber keine Spannungsaufbereitung erkennen konnte, befürchte ich mal, dass er mit einer einfachen Versorgungsspannung und Ausgangskondensator (?) betrieben wird.
Wirklich "laut" dürfte das Teil dann auch nicht sein, und da ein "ganz normaler" KHV der besseren Sorte gleich 100 € und mehr kosten kann, habe ich nach langem hin und her selber was aufgebaut.
Die Forderungen:
* Kein einziges Teil zukaufen, nur Material aus dem Bestand. Auch das Blechgehäuse stammt von einem Gerät aus der Netzwerktechnik.
* Kein großer Aufwand, der sich über Tage hinzieht.
* Akzeptable bis gute Messwerte
* Erstklassiger Klang, der an normalen 300....600 Ohm Kopfhöern nicht mehr besser sein kann (Esoterische Spinnerei ausgenommen)
Nach rund 8 Stunden (vorwiegend bohren, verdrahten, kleben, schrauben und optimieren der Masseführung) fertig.
Die Spannungsversorgung wurde mehr oder weniger gezielt etwas abstrakt ausgeführt. Ein externes 5V/1A Stecker-Schaltnetzteil (Standardtyp) liefert die Rohspannung für zwei Cosel 5V -> 12V DC/DC Konverter...Normalerweise nicht ganz billige Dinger. Mit 6 Watt (Typ ZS6) pro Stück sind sie eigentlich -viel- zu stark, aber es sollte ja nichts neues gekauft werden. Ausserdem wären 15V in diesem Fall besser geeignet gewesen, um "noch mehr" Dampf an 500 Ohm Hörern möglich zu machen. Aber auch mit +/-12V ist es maximal so laut, dass man auf Dauer ernste Probleme bekäme
Der eigentliche Verstärker liegt hier seit sage uns schreibe 25-30 Jahren herum. Ein Bekannter hat ihn damals in seiner Ausbildungszeit bei Philips mehrfach angefertigt , und mir damals einen vermacht. NE5534 mit afair BC140/160. Absolut klassische Schaltung, die man mit moderneren Konzepten -messtechnisch- übertreffen kann, aber "akustisch" -mit Nachweis- keinesfalls.
Es gibt natürlich auch Koppelelkos im Eingang, die nicht durch Mignonzellengroße Fokos ersetzt werden.
Alle Messungen wurden an einer ohmschen Last mit je 330R durchgeführt.
THD&N vs. Ausgangsamplitude, 1KHz, 22KHz BW. Etwa 6Veff. sind unverzerrt möglich. Mit den hier verwendeten Kopfhörern ist das -mit Reserven- laut genug.
FFT, 1KHz und 3Veff : Kanal 2 ist praktisch identisch.
Noise Spektrum am Ausgang bezogen auf 2 Volt Ausgangsspannung. Eingänge mit 25 Ohm über den AP abgeschlossen.
Akustisch sehr ruhig, wobei man mit einem etwas besseren 5V Netzteil untenherum -messtechnisch- besser dastehen könnte
THD&N VS Frequenz, 80 KHz BW, ca 2V eff
Frequenzgang mit aufgedrehtem LS-Regler. In 12 Uhr Pos =normale bis gehobene Lautstärke fällt der -3 dB Punkt auf ca. 25 KHz.
Out of band noise am Ausgang des KHV.
Die Cosel DCDC Wandler schwingen je nach Belastungszustand im Bereich zwischen 200 KHz und 1,5 MHz. Die Grundwelle des Oszillators liegt hier bei etwas über 768 KHz. und ist -am KHV-Ausgang- mit -73 dBV erkennbar.
Bezogen auf 6 V Vollaussteuerung erreicht das Gerät A-bewertet etwa 111 dB Geräuschspannungsabstand. Bei 3V sind es knapp 105 dB.
Für´s Wohnzimmer wäre er mir nicht schön genug , aber in der WErkstatt werde ich ihn zu schätzen wissen.
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Beeindruckend - gibts einen Schaltplan für uns?
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Den habe ich leider nie besessen, und für ein nachzeichnen ist es jetzt zu spät....Auf der Platine steht eingeätzt "Kopfhörerverstärker" und ein Kopfhörersymbol. Könnte ein Elektor, Elo, oder Elrad Projekt gewesen sein.
Das schaffen andere Konzepte mit ne5532/34 und BD139/140 aber auch.
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(21.06.2017, 14:43)DIYLAB schrieb: Beeindruckend - gibts einen Schaltplan für uns?
Diesem Lob schliesse ich mich einfach mal an.
(21.06.2017, 13:45)scope schrieb: Der eigentliche Verstärker liegt hier seit sage uns schreibe 25-30 Jahren herum. Ein Bekannter hat ihn damals in seiner Ausbildungszeit bei Philips mehrfach angefertigt , und mir damals einen vermacht. NE5534 mit afair BC140/160. Absolut klassische Schaltung, die man mit moderneren Konzepten -messtechnisch- übertreffen kann, aber "akustisch" -mit Nachweis- keinesfalls.
Absolut klassische Schaltung... sehr gut formuliert. Hier im OFF fragt man sich eh wo der Fortschritt in den letzten 20-30 Jahren stattgefunden hat. Ausser der Tatsache das heute alles sehr viel billiger in Fernost hergestellt werden kann (was aber nicht immer bedeutet das es für den Käufer billiger geworden ist), verkauft die HiFi Industrie ihren Käufern irgendwelchen Voodoo Kram oder aber die Verbesserung von Messwerten die schon ewig jenseits der Höhrbarkeitsschwelle liegen und klanglich keinen Fortschritt bringen. Da sind wir uns mal einig.
(21.06.2017, 13:45)scope schrieb: Es gibt natürlich auch Koppelelkos im Eingang, die nicht durch Mignonzellengroße Fokos ersetzt werden.
Versuch macht Klug. Das hätte die alte Schaltung u.U. verdient.
(21.06.2017, 15:09)scope schrieb: Könnte ein Elektor, Elo, oder Elrad Projekt gewesen sein.
Auf Original Elektor Platinen war z.Bsp. immer eine EPSxxxx Nummer (Elektor Platinen Service Nr. xxxx). Bei Elo, Elrad usw. war das ähnlich. Wenn die hier nicht zu finden ist dann hat der Erbauer die Platinen wahrscheinlich auch selber gefertigt. Dürfte bei der Schaltung aber kein grosses Problem gewesen sein.
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21.06.2017, 18:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 21.06.2017, 19:09 von scope.)
Zitat:Absolut klassische Schaltung... sehr gut formuliert. Hier im OFF fragt man sich eh wo der Fortschritt in den letzten 20-30 Jahren stattgefunden hat
Fortschritt gibt es im Hifibereich in gewissen Bereichen schon, aber Fortschritt muss nicht zwingend mit einem "mehr" an Klangqualität (Wiedergabequalität) verbunden sein. DAzu kommt noch, dass in diesem Bereich afaik kaum noch seriös in Richtung "Klang" entwickelt wird....Wozu auch? Bei Lautsprechern mag das vielleicht anders sein.
Der letzte bahnbrechende Fortschritt war m.E. die Einführung der CD, deren Qualität auch heute noch gehobenen Ansprüchen reicht. Einen fair und kontrolliert durchgeführten Hörvergleich
zwischen einer CD-Aufnahme und hochauflösendem 24/96 Material werden meiner Meinung nach nur so wenige Menschen meistern (also Unterschiede nachweisen können), dass man das praktisch vergessen kann.
Ein kleiner linearverstärker war im Vergleich zu den Schwächen des eigentlichen Kopfhörers schon vor über 30 Jahren in akustischer Perfektion machbar.
Da kann man m.E. nichts mehr verbessern, was man letztendlich im Klang wiederfindet.
Mir ist natürlich bewusst, dass es -wie in jedem Bereich- auch hier eine art "Elite" gibt, die das emotional völlig anders betrachtet
Zitat:Versuch macht Klug. Das hätte die alte Schaltung u.U. verdient.
Sowas habe ich selbstverständlich versucht und untersucht. Zwar nicht in den letzten Monaten, und auch nicht an diesem Gerät. Wer zu einem Versuch rät, sollte m.E. auch Erklärungsanzätze parat haben. Am besten wären sogar eigene Ergebnsse, die man zur Diskussion stellt. Sowas vermisse ich in allen mir bekannten Foren.
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(21.06.2017, 18:57)scope schrieb: Der letzte bahnbrechende Fortschritt war m.E. die Einführung der CD, deren Qualität auch heute noch gehobenen Ansprüchen reicht.
Wenn ich mich richtig erinnere fand die Markteinführung der CD 1983 statt. Das ist auch schon mehr als 30 Jahre her...
(21.06.2017, 18:57)scope schrieb: Sowas habe ich selbstverständlich versucht und untersucht. Zwar nicht in den letzten Monaten, und auch nicht an diesem Gerät. Wer zu einem Versuch rät, sollte m.E. auch Erklärungsanzätze parat haben. Am besten wären sogar eigene Ergebnsse, die man zur Diskussion stellt. Sowas vermisse ich in allen mir bekannten Foren.
Da muss man nichts mehr erklären oder diskutieren, zu dem Thema sind die Threads in allen Foren schon lange übergelaufen. Das was dazu geschrieben wird nimmt eh keiner mehr ernst.
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Zitat:Da muss man nichts mehr erklären oder diskutieren, zu dem Thema sind die Threads in allen Foren schon lange übergelaufen. Das was dazu geschrieben wird nimmt eh keiner mehr ernst.
Dass in den Foren darüber viel geschrieben wurde ist zwar richtig, aber es mangelte an der Qualität der Inhalte. Das liegt bereits daran, dass sich nach meiner Einschätzung gut 90% der Diskutanten sehr wenig, in der Regel sogar überhaupt nicht mit dem Thema Elektronik eingehender beschäftigen.
Es wird entweder von emotionalen Ergüssen berichtet, oder auf gewerbliche Tuningseiten verwiesen, die für Geld beinahe alles schreiben.
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Schönes kleines Projekt, schöne Beschreibung und schönes Ergebnis - für das du verdientes Lob hier bekommst.
Noch schöner wäre es, wenn du dir die ewigen arroganten Seitenhiebe einfach sparen könntest. Wir wissen es wirklich längst ALLE AUSWENDIG.
Insofern machst du leider genau das, was du überall kritisierst. Du wiederholst endlos immer und immer dasselbe.
Das hinterlässt leider nichts als den Eindruck eines verbiesterten alten Mannes, der ständig nachtreten muss.
Reicht das regelmäßige Lob deiner technischen Fähigkeiten einfach nicht ?
Wieviel Erhöhung brauchst du ? Dass sich alle ausser dir abmelden ? Oder reicht es, wenn alle nur schreiben, was auch deinen Ansichten entspricht ?
Vorschlag: Mach doch einfach dein eigenes Forum für Gleichgesinnte auf - wär das nicht vielleicht wirklich die sinnvollste Idee ?
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23.06.2017, 04:28
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.06.2017, 17:57 von scope.)
Zitat:Noch schöner wäre es.....
....wenn miserable Hobby-Sozialtherapeuten die Themen nicht immer wieder torpedieren würden, weil einzelne Passagen mit ihrem Weltbild nicht in Einklang stehen.
Dieser KHV soll gezielt aufzeigen, wie unwichtig Kondensatorgräber, Akkuversorgungen, Shuntregler usw. für gute Störabstände und guten Klang letztendlich sind.
Das Selbe gilt für die Koppelkondensatoren. Beide Bereiche sind mehr oder weniger die einzigen, an denen von Stümpern immer wieder gemurkst wird.
Ich halte es nicht nur für überflüssig, sondern sehe es auch als Ärgernis, wenn sich Leute in meinen Themen zu Wort melden, die kein Interesse am eigentlichen Thema haben, sich aber gebetsmühlenartig über einzelne Formulierungen beschweren.
Was soll das?
Dass du dir einbildest als Hobbypsychologe, selbsternannter Gutmensch und Schlichter, die Gesinnung der Leser in diesem (nicht deinem!) Forum genau zu kennen, und mir sogar vorschlägst, hier besser nicht mehr zu schreiben, spricht Bände über deinen Zustand.
In solchen Fällen wünsche ich mir tatsächlich eine Moderation, damit der themenfremde Ballast und das Gejammer entfernt werden.
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Den Text werd ich mal speichern und ab jetzt JEDESMAL, wenn du genau das, was du hier gerade bemängelst, unaufhörlich, ungefragt und penetrant irgendwo anders tust.
Du bist nämlich der Schlimmste derjenigen, die meinen, die Regeln, die man selber gern hätte, müssten nur für alle anderen gelten.
Und wenn du dir eine Moderation wünschst - sagte ich ja bereits: Mach dein eigenes Forum.
Dann könnte der Rest, der hier eigentlich mal aus bestimmten Gründen war, wenigstens endlich wieder schreiben, was er gern würde, ohne dass ein Hobby-Soziopath, selbsternannter Schlechtmensch und Spalter hier als Gesinnungspolizei durch die Threads marodieren würde.
Du wärst deshalb hier tatsächlich der Einzige, den ICH einbremsen würde, hätte ich die Moderation inne.
Und gäbe es eine, würde sie auch GANZ SICHER eher meiner Ansicht entsprechen als deiner.
Schlechtmenschen braucht nämlich nicht nur ein Forum nicht - die ganze Welt braucht sie nicht.
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• expingo
Interessant gemachtes Teil!
Schaue und höre ich mir in den nächsten Tagen mal an, wenn es Dir recht ist.
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24.06.2017, 09:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 05.07.2017, 21:19 von scope.)
Spocintosh
Hätte ich meinen Bericht inklusive der Bemerkung zu den Kondensatoren in einem deiner Themen (die ich aus Mangel an Interesse sogut wie nie lese) eingebracht, wäre deine seltsame Reaktion
noch verständlich.
Aber was in aller Welt treibt dich dazu, mein Thema mit deinem unerwünschten Gejammer zu belästigen? Bleib´mir doch einfach "vom Leib" ? Das kann doch nicht so schwer sein.
Volker....Gerne
Bringst du einen Hörer mit, oder nimmst du einen von meinen?
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(21.06.2017, 13:45)scope schrieb: Die Cosel DCDC Wandler schwingen je nach Belastungszustand im Bereich zwischen 200 KHz und 1,5 MHz. Die Grundwelle des Oszillators liegt hier bei etwas über 768 KHz. und ist -am KHV-Ausgang- mit -73 dBV erkennbar.
Das ist (für mich) am interessantesten. Der DC-DC-Wandler ist ja mit 100mVss Ripple spezifiziert und für den NE5534 gibt es ja (m.W.) keine Angaben zum PSRR in Abhängigkeit von der Frequenz, sondern nur die pauschale Angabe 10µV/V typisch bzw. 100µV/V maximal.
Wie groß ist denn der Ripple der Wandler tatsächlich und wieviel kommt davon am NE5534 bzw. an den Kollektoren der Ausgangstransistoren an?
Wenn es gut klingt, liegt es übrigens daran, dass hier die Original Signetics NE5534 verbaut sind (die aber auch erst so richtig gut klingen, seit es sie nicht mehr gibt) …
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24.06.2017, 15:39
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.06.2017, 20:03 von scope.)
Zitat:Wie groß ist denn der Ripple der Wandler tatsächlich und wieviel kommt davon am NE5534 bzw. an den Kollektoren der Ausgangstransistoren an?
Das ist im Moment nicht so einfach zu messen, da bereits das Massekabel des Tastkopfes das Ergebnis stark verfälscht. Man sollte sowas mindestens nach der bewährten "pin barrel" oder "tip barrel" -Methode abgreifen, wobei das jetzt nicht mehr so einfach zu machen ist, da ich dann einiges am Gerät wieder lösen müsste.
Mit einem normalen TK einem analogen scope und 20 MHz BW-Begrenzung messe ich pp zwischen 20 und 30 mV, die sich so in etwa auch am Ausgang wiederfinden. Der Ripple bezieht sich vermutlich auf die maximalen 500 Milliampere, die der Wandler leisten könnte. Hier sind es vielleich 20 oder 30 mA
Das stört die eigentliche Arbeit des Verstärkers oder des Kopfhörers selbst aber in keinster Weise, obwohl das auf Tuningseiten üblicherweise genau andersherum geschrieben steht.
Im Aktuellen Gerät war übrigens links ein Signetics und rechts ein TI Verbaut. Ich habe das der Ordnung halber zwischenzeitig egalisiert
Wenn ich testweise chinesische Raubkopien einbaue (ich habe davon mal 20 Stück bestellt), ändern sich die Messwerte nur MARGINAL, und der Klang überhaupt nicht. Dzu gibt es auch keinen Erklärungsansatz, da Rauschen, Klirren, Bandbreite usw. in der selben "Dimension" verbleiben. Zwar nicht 100 prozentig deckungsgleich, aber dennoch in der gleichen Liga.
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24.06.2017, 20:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.06.2017, 15:45 von scope.)
Mit Schaltungen für Leitungstreiber oder KHV wird man ja mittlerweile im Netz überflutet. Ich habe vorhin aus einer sehr alten Elektorschaltung und Schaltungen aus einem TI Datenblatt etwas zusammengebastelt. Die Elektorschaltung wurde lediglich mit einem einstellbaren Bias nachgerüstet, und die Halbleiter wurden verändert.
Gespeist von zwei 12V Bleigelakkus sind auch hier wieder 6V Ausgangsspannung möglich. Für hochohmige Hörer kann man auf 15V erhöhen, obwohl das eigentlich nicht nötig ist.
Verstärkungsfaktor ist in der Beschaltung etwa 6 fach, der Bias etwa 30 mA
Der LF412 ist "eigentlich" nicht speziell für Audiozwecke gedacht. Man kann auch ohne Änderungen den OPA2134 nehmen. Bringt etwa die selben Ergebnisse.
DAs relativ hohe Spannungsrauschen des LF412 spielt hier keine Rolle.
Genau wie der KHV weiter oben simpel, aber mehr ist für diesen Zweck wirklich nicht nötig.
Alle Messungen wieder mit 330 Ohm Abschluss.
THD&N (22KHz BW) vs. Ausgangsspannung
FFT bei ca. 3V Ausgangsspannung, 1KHz.
Das entspricht ca. 0,00016% THD
PS: Von den Versorgungsspannungen des OPA zwei mal 220....470nF möglichst nah am IC gegen GND. Wie üblich.
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25.06.2017, 11:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.06.2017, 11:09 von stefan_4711.)
(21.06.2017, 13:45)scope schrieb: In den letzten Wochen habe ich einige Bandgeräte und auch CD-PLayer repariert, deren Kopfhörerausgänge bestenfalls als Notlösung dienen konnten. Viele waren auf niederohmige Hörer angewiesen, damit man überhaupt was hört.
(24.06.2017, 20:48)scope schrieb: Ich habe vorhin aus einer sehr alten Elektorschaltung und Schaltungen aus einem TI Datenblatt etwas zusammengebastelt. Die Elektorschaltung wurde lediglich mit einem einstellbaren Bias nachgerüstet, und die Halbleiter wurden verändert.
...
Genau wie der KHV weiter oben simpel, aber mehr ist für diesen Zweck wirklich nicht nötig.
...
Alle Messungen wieder mit 330 Ohm Abschluss.
...
Das entspricht ca. 0,00016% THD
Wenn ich hier jetzt lese das die industriellen Hersteller von CD Playern und Bandmaschinen nicht in der Lage sind (oder gewesen sein sollen) KHV in annähernd gleicher Qualität herzustellen wie man das in einer Zeitschrift für Hobby Elektroniker findet, dann kommen mir schon Zweifel ob die ganze Geschichte stimmt. Zumal die Schaltung im letzten Beitrag von dir so ziemlich jeder Anfänger nachbauen kann...
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25.06.2017, 12:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.06.2017, 13:56 von scope.)
Zitat:Wenn ich hier jetzt lese das die industriellen Hersteller von CD Playern und Bandmaschinen nicht in der Lage sind (oder gewesen sein sollen) KHV in annähernd gleicher Qualität herzustellen wie man das in einer Zeitschrift für Hobby Elektroniker findet, dann kommen mir schon Zweifel ob die ganze Geschichte stimmt. Zumal die Schaltung im letzten Beitrag von dir so ziemlich jeder Anfänger nachbauen kann...
Vermutlich beziehst du dich auf meine Bemerkung im ersten Beitrag, in dem ich schrieb, dass ein Großteil der Tapedeck CDP und Bandmaschinen keinen internen KHV mitbringen, der auch nur annähernd die Pegel -und auch die Qualität- einer der beiden hier beschriebenen Schaltungen mitbringt.
*Das wundert mich sehr, da ich davon ausgehe, dass du nicht erst seit 14 Tagen Hifigeräte verwendest.*
Auf welche Geschichte beziehst du dich denn jetzt genau?
Sind es die von mir veröffentlichten Daten und Eigenschaften, denen du nicht über den Weg traust, oder bist du der Meinung, dass in den CD-PLayern und Bandgeräten viel bessere Schaltungen verbaut wurden, die dazu noch ausreichende Pegel erreichen?
Vielleicht kann Tiarez mal etwas zum KH-Ausgang seiner Pioneer RT707 erzählen, oder dem KH-Ausgang seines Tapedecks.
Ich würde mich freuen, wenn darauf eine sachliche Diskussion mit vielen technischen Darstellungen entsteht, und wenn DU (Stefan4711) dazu etwas technisch konstruktives beitragen könntest, dann wäre das m.E. ganz besonders schön!
Mir fällt im Moment kein CD-Player, kein Tonband und kein Tapedeck ein, das ab Werk einen KHV enthält, der in guter Qualität und mit Pegel einen 500....600 Ohm Hörer treiben kann.
Kennt jemand der Leser sowas? Ich behaupte nicht, dass es sowas nicht gibt, aber mir fällt momentan keines ein.
Geräte wie der Beyerdynamic A20 sind dazu in der Lage und erreichen in etwa das, was man auch mit den beiden hier veröffentlichten Schaltungen erreichen kann. Der unbewertete Störabstand ist mit 100 dB (bezogen auf Vollaussteuerung) erwartungsgemäß etwas besser, als die der hier aufgebauten Verstärker.
Unbewertet werden mit der kleinen Schaltung auf Lochraster -ohne Gehäuse- und bezogen auf 6V genau 91 dB erreicht, wobei der Analyzer dann offen ist. Also bis weit über 500 KHz.
A-Bewertet sind es 110 dB.
Der Beyerdynamic (in dem was den reinen Verstärker betrifft kaum mehr drinsteckt) kostet aber im schicken Gehäuse gleich 400 Euro !
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Hallo,
über die Preis-technischer-Inhalt-Relation heutiger Geräte brauchen wir uns nicht unterhalten. Oft nett gemachte Kisten mit einer verlorenen kleinen Platine irgendwo, dann ein Ringkerntrafo und noch eine Netzteilplatine anderswo.... 400 Euro zeigt dabei aber immerhin auf, dass es sich noch um einen Großserienhersteller handelt, der seinen Job beherrscht und über die Stückzahl verdient.
Bei den kleinen "High-End-Schmieden" siehts da für den Endkunden oftmals weitaus düsterer aus.
Bei älteren Geräten gibt es öfter mal wirklich brauchbare Kopfhörerausgänge (und immerhin haben sie fast alle einen) - allerdings hat Scope Recht, wenn er sagt, dass die sich mit hochohmigen Hörern schwer tun - mehr Leistung als bei einem portablen Gerät ist da selten vorhanden.
Gruß
Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 01.07.2017, 15:20 von scope.)
Die Consumer (!) Bandgeräte tun sich da besonders schwer. Während es hier und da CD-Player gibt, die in einen 300 Ohm Hörer mit knapp 4 V (bezogen auf -1 dBFS) vergleichsweise gut liegen, habe ich mit Bandmaschinen und Tapedecks durchgehend schlechte Erfahrungen gemacht.
Als Stellvertreter die Teac X1000. Bezogen auf +1 VU ( also eine ganz normale situation), kann man nur 0,7 Volt erzielen. Man kann auch damit durchaus an einem 300 ohm Hörer etwas hören, aber das ist von einem brauchbaren Pegel weit entfernt.
Die RT707 dümpelt ebenfalls in diesem Bereich.
Die etwas höheren Verzerrungen sind völlig uninteressant. Es geht um den Pegel.
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An der Stelle hat der scope aber leider recht. Ich vermute auch nicht, dass er meinte, die Hersteller wären nicht in der Lage, brauchbare KHV einzubauen.
Natürlich wären sie es - sie haben es wohl nur aus Kostengründen meist gelassen. Auch wenn auch nur ein, zwei $ für einen halbwegs brauchbaren Chip eingespart wurden konnten, wurde es eben gemacht - die meisten Endverbraucher merken das doch eh nicht. Die sehen nur, KH-Ausgang ist da oder nicht. Dass die von komplett unbrauchbar bis wirklich gut differieren können, sieht man der Buchse ja nicht an.
Ausnahmen bestätigen hier die Regel (der KH-Ausgang eines Nak 680ZX, das seinerzeit für DM4000 verkauft wurde, hat z.B. einen Ausgang, der durchaus gut benutzbar ist).
Wenn man so wie der Kollege scope, regelmäßig an vielen verschiedenen Geräten arbeitet, ist es auf jeden Fall sinnvoll, im Sinne der Kontinuität für eine schnelle Kontrolle wenigstens immer dasselbe Gerät zur Verfügung zu haben, um ein Ergebnis zu beurteilen.
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.06.2017, 13:20 von Magnet.)
Am Sinn eines vernünftigen KHV - auch auf der Werkbank - gibt es ja wohl keinen Zweifel. Wenn man z.B. Tuner mit reinnimmt, hat man eine Geräteklasse, die nur selten überhaupt einen Anschluss für Kopfhörer hat.
(25.06.2017, 12:10)scope schrieb: Mir fällt im Moment kein CD-Player, kein Tonband und kein Tapedeck ein, das ab Werk einen KHV enthält, der in guter Qualität und mit Pegel einen 500....600 Ohm Hörer treiben kann.
Kennt jemand der Leser sowas? Ich behaupte nicht, dass es sowas nicht gibt, aber mir momentan fällt keines ein.
Kenwood DP8010:
Das Konzept meine ich schon mal kürzlich irgendwo gesehen zu haben … Der Dual-OP-Amp ist ein µPC4570, die Transistoren 2SA1534A bzw. 2SC3940A.
Edit: wieder gelöscht, weil falsch.
Gruß
Thomas
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25.06.2017, 19:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.06.2017, 19:59 von scope.)
Für ca. 300 bis 400 € gab es auch von Grado einen luxus Kopfhörerverstärker. Entweder mit Batteriebetrieb (2x9V Block) oder gegen Aufpreis auch mit einem Netzteil.
Das nenne ich mal "Nepp", denn da ist ausser zwei Koppelkondensatoren im Mignonzellenformat nicht viel drin. Und dennoch bekamm er in diversen Tests relativ gute Bewertungen.
https://cdn.head-fi.org/a/3985275.jpg
Verbaut ist dort ein 4556, der für den Job eigentlich sehr gut geeignet ist. Ich bemängele weniger den Chip, sondern vielmehr die Art und Weise, wie das vermarktet ( bzw. vergossen) wurde, und was zum Henker diese 250V MKP Klumpen da verloren haben.
Das Poti ist auch nicht gerade das, was ich in einem 400 € Gerät erwarten würde. Ein blaues Alps zum EK von vielleicht 2 € (?) hätte bei dem Preis schon drin sein können.
Im Head-fi forum sind übrigens verdammt viele Aliens unterwegs....Was DIE alles (zumindest virtuell üebers Keyboard) drauf haben ist schon beeindruckend. Die erkennen fast alle OPA am "Klangbild".
Eine Head-Box von Project kostet zwar nur 100€, ist aber mit knapp 4 Volt an 300 Ohm Hörern etwas schlapp. Ausserdem nutzt sie eine asymmetrische 18V Versorgung, die intern nicht weiter aufgearbeitet wird. Mit anderen Worten : Die Verstärker brauchen einen Ausgangselko! Das ist in audiophilen Kreisen bekanntlich ein no go.
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• HaiEnd Verweigerer
warum nutzt du nicht einen kleinen Verstärker dafür? Platz sollte doch vorhanden sein um via Tape Ein - Ausgänge den Prüfling drann zu hängen, wenn nötig geht dann auch ein KH an dem und auch in passender Lautstärke.
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