Diese DH200 war bereits in einer Werkstatt, wo man den Fehler angeblich nicht beheben konnte. Die Symptome sind bei alten Haflerendstufen denen ähnlich, die man oft bei alten Perreaux Mosfetendstufen vorfindet. Die sind nicht immer leicht (und zugleich elegant) zu beheben. Besonders dann, wenn die Geräte grundsätzlich noch funktionieren aber eben nicht mehr stabil arbeiten und oszillieren.
Und genau das war auch bei deisem Gerät der Fall.
Einen Designwettberwerb gewinnt man damit nicht. Eben Hafler.
Da ich nicht wusste, was mich da genau erwartet, wurde sie erstmal am Regeltrenntrafo betrieben und grob geprüft.
Mehr als drei Watt in eine 8 ohm Last waren ohne Oszillation nicht drin. Das Bildschirmfoto zeigt den Zustand bei etwa 3-4 Watt. Mit steigender Ausgangsleistung wurde der Effekt immer stärker.
Den Zustand konnte man entschärfen indem man entweder die Betriebsspannung auf ca. 200VAC reduzierte, den Bias etwa verdreifachte (nahe maximum), oder die Railspannungen möglichst nah an den Mosfet mit je 1000µF abblockte.
wirklich stabil oder praxisgerecht war keine der Lösungen.
Die beiden 10mF Elkos wurden versuchsweise gegen Neuware ausg
ewechselt, was keine Besserung brachte. Messtechnisch sind die alten Elkos in gutem Zustand, aber da beide Kanäle betroffen waren, wurde am gemeinsamen Netzteil angefangen.....
Da diese Geräte mitunter schon bei veränderungen in der Verdrahtung, bzw. auf die Verlegung der Leiitungen reagieren können , habe ich auch dahingehend einiges versucht. Erfolglos.
Auch die ziemlich punktgenau selektierten FET zeigten keine Probleme. Sie wurden auf einem Kanal ausgebaut und geprüft....alles gut.
Experimente mit den Gatewiderständen (auf Kosten der Bandbreite) wären möglich gewesen, aber soweit kam es nicht mehr. Der Betrieb mit jeweils nur einem N und einem P FET funktionierte nämlich einwandfrei.
Da die Gatekapazität der P-Typen um einiges höher ist als bei den N Typen, wird das in einigen Fällen mit einer Zusatzkapazität am N-Typ ausgeglichen. Im Foto links direkt am FET.
Normalerweise genügen die verbauten 400 pF, die hier für beide N-FET gewählt wurden aus, denn irgendwann hat die Endstufe damit wohl funktioniert.
Mit 1 nF (auf jeder Seite) läuft wieder alles stabil.
Der Zustand vorher: 3W in 8R
und danach:
Zwar wird der Klirr (zumindest in diesem Leistungsbereich) von K3 bestimmt, aber der liegt immerhin um -85 dB (ca. 0,006%).
Frequenzgang 8R 1W: L&R
Dämpfungsfaktor bezogen auf 8R und Ausgangsimpedanz:
CCIF IMD 60W in 8R, in Summe um 0,01%. F2-F1 alleine um 0,005%
Leistung in 8 Ohm Last, 1KHz, beide Kanäle zeitgleich 2x 140W , Leistungsaufn. max. 550W
Und an 4R, knapp über 200W 1% THD&N pro Kanal, wobei ich hier die Farben vertauscht habe. Leistungsaufn. max. 860W Das sollte man mMn. aber nicht allzu lange ausprobieren
Die Kanalabweichungen sind absolut harmlos und im Rahmen.
Um die letzten beiden Messungen durchführen zu können, mussten die Lautsprechersicherungen (Schutzschaltungen gibt es hier nicht) ausgebaut und deren Kappen mit Polierpapier gereinigt werden. Wenn die Ströme ansteigen, gibt´s nach all den Jahren Kontaktprobleme, was man sehr deutlich messen kann.....Hören? eher nicht
Und genau das war auch bei deisem Gerät der Fall.
Einen Designwettberwerb gewinnt man damit nicht. Eben Hafler.
Da ich nicht wusste, was mich da genau erwartet, wurde sie erstmal am Regeltrenntrafo betrieben und grob geprüft.
Mehr als drei Watt in eine 8 ohm Last waren ohne Oszillation nicht drin. Das Bildschirmfoto zeigt den Zustand bei etwa 3-4 Watt. Mit steigender Ausgangsleistung wurde der Effekt immer stärker.
Den Zustand konnte man entschärfen indem man entweder die Betriebsspannung auf ca. 200VAC reduzierte, den Bias etwa verdreifachte (nahe maximum), oder die Railspannungen möglichst nah an den Mosfet mit je 1000µF abblockte.
wirklich stabil oder praxisgerecht war keine der Lösungen.
Die beiden 10mF Elkos wurden versuchsweise gegen Neuware ausg
ewechselt, was keine Besserung brachte. Messtechnisch sind die alten Elkos in gutem Zustand, aber da beide Kanäle betroffen waren, wurde am gemeinsamen Netzteil angefangen.....
Da diese Geräte mitunter schon bei veränderungen in der Verdrahtung, bzw. auf die Verlegung der Leiitungen reagieren können , habe ich auch dahingehend einiges versucht. Erfolglos.
Auch die ziemlich punktgenau selektierten FET zeigten keine Probleme. Sie wurden auf einem Kanal ausgebaut und geprüft....alles gut.
Experimente mit den Gatewiderständen (auf Kosten der Bandbreite) wären möglich gewesen, aber soweit kam es nicht mehr. Der Betrieb mit jeweils nur einem N und einem P FET funktionierte nämlich einwandfrei.
Da die Gatekapazität der P-Typen um einiges höher ist als bei den N Typen, wird das in einigen Fällen mit einer Zusatzkapazität am N-Typ ausgeglichen. Im Foto links direkt am FET.
Normalerweise genügen die verbauten 400 pF, die hier für beide N-FET gewählt wurden aus, denn irgendwann hat die Endstufe damit wohl funktioniert.
Mit 1 nF (auf jeder Seite) läuft wieder alles stabil.
Der Zustand vorher: 3W in 8R
und danach:
Zwar wird der Klirr (zumindest in diesem Leistungsbereich) von K3 bestimmt, aber der liegt immerhin um -85 dB (ca. 0,006%).
Frequenzgang 8R 1W: L&R
Dämpfungsfaktor bezogen auf 8R und Ausgangsimpedanz:
CCIF IMD 60W in 8R, in Summe um 0,01%. F2-F1 alleine um 0,005%
Leistung in 8 Ohm Last, 1KHz, beide Kanäle zeitgleich 2x 140W , Leistungsaufn. max. 550W
Und an 4R, knapp über 200W 1% THD&N pro Kanal, wobei ich hier die Farben vertauscht habe. Leistungsaufn. max. 860W Das sollte man mMn. aber nicht allzu lange ausprobieren
Die Kanalabweichungen sind absolut harmlos und im Rahmen.
Um die letzten beiden Messungen durchführen zu können, mussten die Lautsprechersicherungen (Schutzschaltungen gibt es hier nicht) ausgebaut und deren Kappen mit Polierpapier gereinigt werden. Wenn die Ströme ansteigen, gibt´s nach all den Jahren Kontaktprobleme, was man sehr deutlich messen kann.....Hören? eher nicht