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Hallo zusammen,
ich habe meinen alten DAT-Recorder aus den Tiefen des (trockenen und beheizten) Lagers geholt, um meine DAT-Aufnahmen zu retten. Leider hat er das jahrelange Rumstehen in der Ecke nicht gut vertragen. Die Taste zum Öffnen und Schließen der Schublade funktioniert überhaupt nicht mehr.
Ich habe das Gerät anhand des Service Manuals geöffnet und den Mechanismus durch direkten manuellen Eingriff in Gang gesetzt. Öffnen, Schließen und Band einfädeln funktioniert. Wenn die Cassette einmal drin ist, fuktionieren auch einige Tasten. Beim Abspielen des Bandes gibt es aber deutliche Ruckler, die mit HiFi nichts mehr zu tun haben.
Ich bin mir relativ sicher, dass das kein elektisches/elektronisches, sonder ein mechanisches Problem ist.
Hat jemand einen Tipp, was ICH machen kann?
Da die Listen der auf den Cassetten aufgenommenen Lieder vorliegen und diese Lieder auch auf meinem Medienserver verfügbar sind, möchte ich aber keine größere Summe investieren, die Reparatur würde es mir halt ersparen, die ganzen Listen in Playlists zu übertragen. Ein für meine Zwecke geeigneter DAT-Recorder lässt sich bei ebay für 50 bis 60 Euro schießen, das wäre dann auch die Obergrenze für eine solche Investition.
Danke Euch im Voraus.
Schöne Nacht noch und Happy Halloween!
Thomas
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...und ich bin mir ziemlich sicher, dass es ein höchst elektronisches Problem ist. Beim XD-S1100 ist die Laufwerksplatine wohl das Problem. Dort hat man fleißig mit minderwertigen SMD-Elkos bestückt, die im Alter gerne mal unter sich lassen. Das ausgetretene Elektrolyt greift dann die Platine an.
Ist reparabel, erfordert aber Lötkenntnisse.
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• ThomasV
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Das sehe ich auch so.
Die LW Platine ist leider auch meistens dafür verantwortlich, dass sich die Schublade nicht mehr öffnen lässt.
Schau doch mal in die beiden DAT Threads in der Rep. Ecke....da steht einiges dazu.
Es gibt so Tage, da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.
LG aus HH
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• ThomasV
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Hallo Leuts,
nach Rücksprache mit noch'n paar Leuten denke ich auch, dass das ein elektronisches Problem ist. Das Ding müsste also komplett revidiert werden. Dazu fehlt mir die Ausrüstung, das Wissen, das Können und der Willen. Viel zu viel (Frei-) Zeitaufwand. Ich werde das Teil mal bei ebay als defekt einstellen und mich überraschen lassen.
Herzliche Grüße
Thomas
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Das Wissen und die Tipps bekommst du von hier. Trau dich !
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• Hardcore-Holly
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...und das Überholen der Platine ist echt kein Hexenwerk mit ein klein wenig Lötwissen.
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Ich hätte noch zwei oder drei komplett überholte Platinen rumliegen, aber gerade kein Komplettgerät mit fertigem Laufwerk. Eine könnte ich abgeben.
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• emanreztuneB
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10.11.2017, 05:15
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2017, 05:24 von ThomasV.)
Hallo Forums-Kollegen,
Danke für den positiven Zuspruch. Ihr macht mich nachdenklich. Es täte mir schon ein wenig weh, das Teil quasi zu verschrotten, denn da ich meine Geräte pflege, sieht es fast aus wie aus dem Laden. Auf dem Dachboden habe ich sogar noch die OVP. Aufgrund meiner persönlichen Fähigkeiten sehe ich aber fast keine Chance, die Reparatur zu bewältigen.
Wieso soll es ausgerechnet und nur an der Laufwerks-Platine liegen? Wurde nur die mit miesen Elkos bestückt?
Wenn ich mal wieder ein gebrauchtes Revox- oder Studer-Gerät in der Bucht oder sonstwo ersteigert habe, geht das erst mal im Club in die Komplettrevision, d. h. da werden, neben Anderem, ALLE Elkos ausgetauscht, auf allen Platinen. Aber das machen Ruheständler, die in ihrem Leben nichts Anderes gemacht haben (Ton-Ingenieur, Radio- und Fernsehtechniker) mit professionellem Equipment. Die zerlegen z. B. eine Revox A700 binnen 20 Minuten in ihre Einzelteile. In der Zeit habe ich noch nicht einmal den Zählwerkriemen getauscht.
Ausrüstung: ein steinalter 08/15-Lötkolben und ein eben so altes Multimeter.
Wissen: kann keinen Schaltplan lesen, gerade noch Transistoren, Widerstände, Kondensatoren, Induktionen und Dioden voneinander unterscheiden. NPN und PNP kenne ich nur vom Kantinenschnitzel (Nichts-Paniermehl-Nichts und umgekehrt). Und ich kann noch nicht einmal einen Elko von nem anderen Kondensator unterscheiden.
Können: Praxis gleich Null, das letzte Mal habe ich vor acht Jahren gelötet, als ich in meinen I.Q-Lautsprechern die Hochtöner ausgetauscht habe. Aber da musste ich pro Box nur zwei einzelne Lötstellen an relativ dicken Kabeln "behandeln". Auf einer Platine richte ich wahrscheinlich mehr Schaden als Gutes an.
Zeitaufwand: aufgrund der genannten Mankos schätze ich die Zeit bis zur Fertigstellung eher auf Wochen als Tage. Und die ganze Zeit steht das Geraffel auf meinem Schreibtisch.
Wenn Ihr immer noch der Meinung seid, dass das trotzdem klappen könnte, ok, dann würde ich mich überwinden und das Teil noch einmal aufschrauben.
Da fängt's aber auch schon an: welches ist die Laufwerksplatine, wo ist sie und wie kriege ich die raus? Muss ich da schon löten oder geht das noch mit Schrauben lösen und Stecker abziehen? Aus dem mir vorliegenden Service-Manual (47 Seiten, gezogen bei HiFi-Engine) werde ich nicht schlau.
Herzliche Grüße
Thomas
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• Frunobulax
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Nee, so wird das sicher nichts.
Die Frage nach dem Können und der Ausrüstung ist aber nicht die wirklich relevante. Die wäre: Hättest du Lust dazu, dich dafür noch zu interessieren ?
Ein vernünftiges Lötgerät sowie frischen Seitenschneider und Schraubendreher anzuschaffen ?
Und erst wenn die auch mit Nein beantwortet werden, ist die Sache klar.
Bevor die Kiste dann aber "verschrottet" wird, verschenk sie bitte wenigstens an jemanden, der es versuchen würde.
Aus der Erwähnung des "Clubs" schließe ich mal, dass du aus der Nähe von Bienenbüttel kommst...?
Dann käme ich bei Bedarf zur finalen Entsorgung bzw. Weiterleitung an Interessierte häufiger dort vorbei.
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Ich würde den sehr gerne nehmen....
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10.11.2017, 23:42
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.11.2017, 23:43 von DarknessFalls.)
...ich würde den auch übernehmen. Was DAT-Mechanik angeht, bin ich ne Niete, aber löten kann ich.
Bezüglich des Fehlers ist die Laufwerksplatine die große Schwachstelle, die beim Aiwa immer wieder genannt wird. Die SMD-Elkos sind miserabel, laufen aus und dann geht nix mehr. Der Rest des Decks, die Mechanik oder auch die Hauptplatine, sind rocksolid.
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Hallo Leuts,
meine Tage und meine Wohnung sind eh schon überfüllt, deshalb werde ich nicht, wie von spocintosh angeregt, jetzt noch eine kleine Elektrikerlehre machen (wohne übrigens nicht in der Nähe von Bienenbüttel, sondern in Erbach bei Ulm). Und das mit dem Verschrotten war auch nur flapsig formuliert. Wie weiter oben schon beschrieben würde ich das Teil ab 1 Euro als defekt in die Bucht stellen.
Nach allem, was ich hier im Forum zu der Kiste gelesen habe, ist die, abgesehen von der berüchtigten Platine, aber anscheinend gar nicht mal so schlecht.
Deshalb mal eine dumme Frage: wäre jemand bereit (oder kennt jemanden, der bereit wäre), mir das Ding zu reparieren? Natürlich gegen einen zu vereinbarenden Obolus. Falls jemand "Ja" sagt, habe ich folgendes Vorgehen vor Augen: ich verschicke das Teil, der Reparierer schaut, was gemacht werden muss und nennt mir seinen Preis. Wenn mir der Preis passt, sind wir uns einig. Wenn mir der Preis zu hoch ist, gehört das Teil gegen Erstattung des Portos sowie eines kleinen Entgelts in Höhe der Kosten für eine Kiste Bier (KöPi, Becks oder Jever) dem Reparierer.
Herzliche Güße
Thomas
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• spocintosh, , Geruchsneutral
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Na, das sollte doch zu machen sein. Aber nicht, dass der Reparateur jetzt angeregt wurde, extra einen hohen Preis zu nennen, um günstig Kisten zu tauschen (Bier/DAT)...
Ich drück mal die Daumen.
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(11.11.2017, 04:15)spocintosh schrieb: Na, das sollte doch zu machen sein. Aber nicht, dass der Reparateur jetzt angeregt wurde, extra einen hohen Preis zu nennen, um günstig Kisten zu tauschen (Bier/DAT)...
Ich drück mal die Daumen.
Hallo spocintosh,
den Gedanken hatte ich zuerst auch, aber ich vertraue auf die Ehrlichkeit und Fairness der Forumsteilnehmer - faires Angebot und faires Gegenangebot.
Herzliche Grüße und n schönet Wochenende
Thomas
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Hier, ein XD-S1100.
Gestern habe ich es ja schon in der Neuzugangsecke gezeigt.
Hatte mich ein wenig gewundert, dass die Schublade nur etwas ruckartig raus- und reinfährt, sonst war jetzt nix Auffälliges, außer dass es halt in CAUTION geht.
Die Servoplatine sah auch entsprechend aus, aber kein großes Drama, eine Durchkontaktierung musste ich retten, sonst eher nur Optik. Neben den Elkos heilig sprechen natürlich.
Nach der Reparatur tat die Schublade aber immer noch komisch, also mal auf die Idee gekommen die Versorgungsspannungen zu prüfen.
Die Platine mit dem Gleichrichter und den 2 Spannungsreglern, die am Bodenblech angeschraubt sind hatte ich schon nachgelötet.
Also genauer geschaut, alles 78XX Typen. Eingang: 12V Ausgang: 0.5V
What???
Kurzschluß vermutet. Keiner da. Kalte Lötstellen vermutet. Nope.
Fremdspannung eingespeist. Ähja, alles prima.
Da sind in dem einen Gerät doch tatsächlich DREI (3) Festspannungsregler gleichzeitig defekt? 2*7805 und einmal 7806 (für die Servoplatine).
DAS habe ich noch nicht gehabt...
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Hallo zusammen,
nochmal die konkrete Frage: ist jemand aus diesem Thread willens, mir das Teil zu den genannten Bedingungen zu reparieren?
Herzliche Grüße
Thomas
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Schreib mir mal ne PM, ich glaube wir kommen da zusammen.
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Aus kaputt:
Wird heile:
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• , winix, Geruchsneutral, SoundSurfer
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Kaputte Bremsen
Reparierte Bremsen
Und wieder schick
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• Pionier, DarknessFalls,
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Kann dann zurück zum Besitzer.
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(24.11.2017, 10:13)Stefan . schrieb: Kaputte Bremsen
Ist ein fester Posten auf der Rep. Liste beim 1100er. Hier ein Uraltbild von mir:
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• , Stefan .
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Wie hast Du die instand gesetzt? Ersatzgummis oder Schrumpfschlauch?
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Nu löpptta widda!
Guckst Du hier:
Und hier sein Habitat:
Nochmals herzlichen Dank an Stefan für diese schnelle und gründliche Reparatur, die schon mehr von einer Komplettrevision hatte.
Beste Grüße
Thomas
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Oh schön, da thront er nun ganz oben auf dem Geraffelregal und blickt auf seine analogen Kumpels herab.
Möge er dir noch lange Freude bereiten.
Und danke für die Bilder!
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Ich hole den ollen Thread noch einmal hervor.
Gerade eine Weile einen Interessanten Fehler an einem XD-S1100 behoben.
Das übliche, Elkos auf dem Mainboard, etwas ausgelaufen aber nicht wirklich schlimm. Alles sauber gemacht, Elkos getauscht, Maschine läuft.
ABER: Audio nur Garbage bei Wiedergabe. Aufnahme: Maschine schreibt und ließt die Markierungen, Audio jedoch Garbage.
Ursache: am RAM-Baustein 65256 Pin 28 ist eine Durchkontaktierung direkt neben einem Elko. Läuft der Elko aus kann die Durchkontaktierung schaden nehmen (soweit nichts ungewöhnliches), in meinem Fall war die DK meßtechnisch OK, im Betrieb aber so hochohmig, dass das RAM nicht mehr mit Spannung (5V) versorgt wurde.
Also: Audio Garbage, Marker lesen/schreiben OK: RAM 5V Pin28 prüfen. So SRAM gehen auch gerne mal grundlos kaputt; wenn alles OK scheint und trotzdem Garbage im Audio: RAM tauschen.
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