Kenwood KC 6060 Scope, Umstellung auf 220-240V und weitere Fragen

[gainsbourg]

Ich habe das Audio Scope wie auch die komplette Serie die ich mal hatte IMMER mit Stepdowntrafo betrieben und GENAUSO hab ich den weiteren Betrieb auch empfohlen! Das war auch nicht der erste den ich hatte, insgesammt drei hatte ich von den Kenwood Scopes, Mario hat den letzten und besten bekommen, auch das Pioneer Scope hatte ich, alles US Geräte und wie schon gesagt immer mit Stepdowntrafo angeschlossen.

[hal-9.000]

Das hast Du und ich mach Dir auch keinen Vorwurf, nicht dass da was falsch rüberkommt.

Dann ist entweder der Schalter, oder eine der beiden "117V"  Primärwicklungen defekt. In der 110/120V Stellung arbeitet dann aber auch nur eine von beiden. Das funktioniert zwar, aber eben nicht mit der ursprünglichen Leistung. Der Transformator wäre dann defekt....und zwar in beiden Varianten.

Die genaue Ursache ist in Sekunden -am Trafo selbst- zu ermitteln.

Leider nicht, weil der Trafo gekapselt ist und die Kapselung von unten verschraubt ... zumindest nicht für mich in Sekunden erledigt und heute Abend hab ich nach 10h Arbeit ehrlich gesagt keinen Bock mehr darauf, da weiter herumzufrickeln.

Ich hab jetzt erstmal so einen Trafo bestellt, wolln wir mal sehen ...

[gainsbourg]

Ich hätte dir auch gern einen Trafo beigelegt, weißt du ja. Die Teile sind so selten, wäre wirklich schade wenn da was kaputt gegangen ist...

[Der Karsten]

wenn tatsächlich eine der 117v Wicklungen defekt ist, wie scope geschrieben hat, bleibt nix anderes übrig als den Trafo reparieren zu lassen.

[scope]

Es ist gut möglich, dass der Transformator in Stellung 120V auch mit einer Wicklung noch ausreichend ist. Das wird sich zeigen.
Vorher muss sowieso noch der Schalter geprüft werden.

Ohne die nötigen Informationen ist eine "Diskussion" wie immer blödsinniger Zeitvertreib.....Und trotzdem habe ich dazu etwas geschrieben, weil ??....ja warum eigentlich?

[RealHendrik]

Und abgesehen davon, dass das "Lakritzkabel" nicht zulässig ist, aber das ist eine andere Geschichte....

Hmm? Warum sollte das nicht zulässig sein? Das dürfte einer NYFAZ sehr ähnlich sein, und die sind geeignet

Bei geringen mechanischen Beanspruchungen in Haushalten, Küchen, und Büroräumen für leichte Handgeräte (Radiogeräte, Tischleuchten, Stehleuchten, Büromaschinen usw.).

zudem bis 300 Volt zugelassen. Also alles in Ordnung.

[Armin777]

Nyfaz bzw. Lakritzkabel ist als netzspannungsführende Zuleitung in Deutschland unzulässig, vorgeschrieben ist doppelte Isolation!

Beste Grüße
Armin

[RealHendrik]

Erstmal: "Lakritzkabel" ist - obwohl sehr anschaulich - eher ein umgangssprachlicher Begriff und ist in keiner Weise eine offizielle Bezeichnung. Insofern bin ich überrascht, dass ausgerechnet Du als Profi diesen Begriff verwendest.

Dann: NYFAZ ist für Spannungen bis 300 Volt zugelassen, eine doppelte Isolation ist in diesem Fall nicht notwendig bzw. kann durch eine entsprechend dicke einfache Isolation genauso erreicht werden.

Und schließlich: Es gilt nach wie vor die Regel, dass ein von einem Hersteller zum Zeitpunkt der Herstellung ordnungsgemäß in Verkehr gebrachtes Gerät nie verändert werden muss. (Du machst Deinen Führerschein ja auch nicht neu, nur weil es Änderungen in der Straßenverkehrsordnung gegeben hat, oder?) Dieser Kenwood dürfte so irgendwann in den 1970er Jahren auf dem Markt gewesen sein, und der darf unverändert auch noch im Jahre 2070 betrieben werden. - Etwas anderes wäre es, wenn die Netzzuleitung beschädigt ist. Dann ist der Betreiber eigenverantwortlich für eine ordnungsgemäße Instandsetzung zuständig.

Übrigens: Kabelbeschädigungen passieren durchaus auch bei ummantelten (oder wie Du so schön sagst "doppelt isolerten") Zwillingslitzen (H03VV..., glaube ich). Einmal über eine scharfe Kante geschoben - Türzarge reicht - und schon sind die Leiter blank.

[hal-9.000]

Aalso ... morgen kommt der 110V-Vorschalt-Trafo, dann wird "erstmal so" getestet.

Das Problem bei einem defekten internen Trafo ist, dass ich das sowieso nicht reparieren mag, weil ich a) eh keinen 1zu1 Ersatz hab und b) ich bei Netzstrom sowieso vorsichtig bin und das Leuten überlasse, die das können. Den Schalter werde ich aber mal inspizieren.

Ich weiß auch noch nicht, wie lange der bleibt, ist im Moment reiner Spieltrieb. Sollte das Teil längeres Bleiberecht bekommen, kann das Teil gern im Zuge einer notwendigen Reparatur eine neue Netzstrippe bekommen (lieber wäre mir dann ne Einbaubuchse, mir egal ob das Original ist oder nicht).

[willi_vintage]

Wäre schön wenn es nur der Schalter ist. Ansonsten könnte die Thermosicherung im Trafo ausgelöst haben. Nur wenn die aufgrund einer Überlast ausgelöst hat kann durchaus auch die Wicklung beschädigt sein -> weg damit! Ein Ersatztrafo sollte sich eigentlich auftreiben lassen.

[Armin777]

Und schließlich: Es gilt nach wie vor die Regel, dass ein von einem Hersteller zum Zeitpunkt der Herstellung ordnungsgemäß in Verkehr gebrachtes Gerät nie verändert werden muss.

Das ist so leider nicht zutreffend. In diesem Beispiel hat die Kenwood Deutschland GmbH dieses Gerät niemals in Umlauf gebracht. Es handelt sich um ein im Military-Markt erworbenes Gerät und ist damit illegal nach Deutschland eingeführt worden. War damals allgemein so üblich, und wo kein Kläger... Aber: daher gilt diese von Dir aufgeführte Regel für solche Geräte eben nicht.

Auch in Deutschland offziell verkaufte Geräte müssen seit Einführung der VDE 0701 von Fachbetrieben, bei denen solche Geräte zur Bearbeitung auftauchen, auf Einhaltung eben dieser VDE-Norm untersucht und gegebenfalls geändert werden. Die Einhaltung der VDE-Konformität muss entweder auf der Rechnung oder mit einem Aufkleber dokumentiert werden. Der Fachbetrieb, der dies unterlässt, lebt recht gefährlich. Und das sind mehr als man glaubt...

Beste Grüße
Armin

[willi_vintage]

Genauso sieht es aus, Armin! Ich kann die hier meiner Meinung nach völlig schwachsinnigen Kommentare wie "in anderen Ländern" oder "amüsierend" oder "elektrisches Schneidemesser" (auf dem übrigens immer ein Gefahrenhinweis prangt) nicht nachvollziehen. In DE passieren jährlich immer noch genügend Unfälle durch fahrlässigen Umgang mit el. Strom. Also: Normen werden eingehalten, der Versicherung oder des eigenen Schutzes wegen!

[gogosch]

Hört doch endlich mit diesem Schwachfug auf. Interessiert doch keine Sau!
Der Blockwart wurde Ende der 90er abgeschafft.

[RealHendrik]

Und schließlich: Es gilt nach wie vor die Regel, dass ein von einem Hersteller zum Zeitpunkt der Herstellung ordnungsgemäß in Verkehr gebrachtes Gerät nie verändert werden muss.

Das ist so leider nicht zutreffend. In diesem Beispiel hat die Kenwood Deutschland GmbH dieses Gerät niemals in Umlauf gebracht. Es handelt sich um ein im Military-Markt erworbenes Gerät und ist damit illegal nach Deutschland eingeführt worden. War damals allgemein so üblich, und wo kein Kläger... Aber: daher gilt diese von Dir aufgeführte Regel für solche Geräte eben nicht.

Im Prinzip ist das richtig - internationale Hersteller bringen ihre Geräte i.A. an die jeweiligen Landesbestimmungen angepaßt in national unterschiedlichen Versionen auf den Markt. Grundsätzlich für ALLE nationalen Versionen weltweit gilt ein Mindestmaß an Sicherheit, zumindest dass einigermaßen gewährleistet ist, dass der Betreiber des Geräts seine Benutzung überlebt. Insofern darf ein auch "illegal" in Deutschland eingetroffenes Gerät unverändert (na gut, vielleicht sollte die Betriebsspannung richtig eingestellt werden) betrieben werden - eben auch dieses Gerät mit Lakritzkabel...

Mal gerade nachgedacht: In meiner Gerätesammlung befinden sich einige Geräte (alle vor Mitte der 1970er Jahre produziert), die eben über die damals übliche Zwillingslitze stromversorgt werden. Auch für die gilt keine Umrüstpflicht. Die gibt es auch nicht für den Ami-Kenwood.

Auch in Deutschland offziell verkaufte Geräte müssen seit Einführung der VDE 0701 von Fachbetrieben, bei denen solche Geräte zur Bearbeitung auftauchen, auf Einhaltung eben dieser VDE-Norm untersucht und gegebenfalls geändert werden. Die Einhaltung der VDE-Konformität muss entweder auf der Rechnung oder mit einem Aufkleber dokumentiert werden. Der Fachbetrieb, der dies unterlässt, lebt recht gefährlich.

Die gewerbliche Einhaltung dieser Bestimmungen ist ein ganz anderes Thema. Reparaturbetriebe haben tatsächlich die Pflicht, alle ihre fachkundigen Hände verlassenden Objekte nach VDE 0701/02 zu überprüfen. Üblicherweise kommt ein Prüfsiegel auf's Gerät, und es sollte auch schriftlich dokumentiert werden, wie die Prüfung ausgefallen ist. Mir persönlich ist kein Betrieb bekannt, der dies unterläßt - das sind aber durchwegs Betriebe, die der HWK angehören. Mag sein, dass es Betriebe mit einem "unerheblichen Teil an handwerklicher Tätigkeit" (früher minderhandwerkliche Betriebe) diese Überprüfung - meist aus Nichtwissen - unterlassen, aber auch sie wären dazu verpflichtet.

Um zurück zur netzspannungsführenden Zwillingslitze des sich illegal in Deutschland aufhaltenden Kenwoods zu kommen: Er würde nach meiner Einschätzung eine bewertete Prüfung nach VDE 0701/02 mit dem Lakritzkabel bestehen. Bestenfalls beim US-Stecker hätte ich gewisse Bedenken.... (Ich war gerade ein paar Tage beruflich in Kanada, die bekanntermaßen die gleichen Stecksysteme wie die USA haben. Ausführliche Tests habe ich jetzt nicht gemacht, aber der Berührungsschutz der STeckerkontakte beim Einstecken ist schon etwas fragwürdig.)

[Der Karsten]

....weg damit! Ein Ersatztrafo sollte sich eigentlich auftreiben lassen...
warum immer alles wegwerfen, ein Ersatztrafo für dieses Gerät dürfte schwer zu finden sein.
Es gibt die Möglichkeit diesen Trafo fachgerecht reparieren zu lassen, auch mit Änderung auf selbstzurückstellende Thermosicherung.

Hier mal reinschauen, dieser Trafo wurde sogar neu bewickelt und es wurden zusätzlich noch extrawicklungen hinzu gefügt.
http://old-fidelity-forum.de/thread-22718.html

[hal-9.000]

so, weil es technisch nicht weitergeht, habe ich optisch Hand angelegt

Das Gerät hatte scheinbar schon einige Zigaretten gesehen (nicht dramatisch, aber doch mit leichtem Belag), daher habe ich die Front erstmal gereinigt und weil eine kleine Fussel hinter der Scopescheibe war, diese auch gleich gereinigt. Dabei kam mir das entgegen:



zerfiel quasi von selbst und bescherte mir schwarze Finger. Ich hatte noch Moosgummi da und habe mit nem Kuttermesser eine neue Form zurechtgeschnitten:



Damit die Birnchen nicht den Moosgummi berühren, hab ich das nochmal grob nachgeschnitten, wäre vllt nicht nötig gewesen und sieht "so" sicher nicht besonders hübsch aus, aber hinter der Frontscheibe sieht es eh keiner und wenns nicht wie gewünscht lichtdicht genug ist, dann mach ich halt noch eine ...

[hal-9.000]

So, Bodenblech abgeschraubt, alles verlötet, die Kabel recht knapp - Mist, ich krieg den Trafo nicht ohne weiteres raus und da zwsichen Trafo und Rückwand nur wenig Platz ist und ausgerechnet da der blöde Volt-Umschalter angebracht ist, kann ich den nicht mal eben selbst prüfen.

Vielleicht könnt ihr mir aber anhand das folgenden Fotos sagen, an welcher Stelle ich was messen muss um festzustellen, ob der Trafo selbst intakt oder defekt ist oder ob man auch da feststellen kann, ob der Schalter die Ursache ist:



Zum Messen steht mir ein M-890G Muttimeter zur Verfügung.

[hf500]

Moin,
die beiden roten Draehte, die zusammen mit dem blauen und dem schwarzen durch das Loch im Chassisblech verschwinden (zum Trafo?), sind die am Spannungsumschalter angeschlossen?
Wenn ja, sind die vier die Anschluesse der beiden 117V-Primaerwicklungen, jede auf Durchgang pruefen, dazu auf 240V schalten, sonst werden die Wicklungen parallelgeschaltet.

73
Peter

[hal-9.000]

Zum Umschalter gehen die folgenden markierten Kabel:



Das untere rote und das gelbe Kabel verschwinden durch das Loch zum gekapselten Trafo auf der anderen Seite ...



Nachtrag: alle Kabel, die zu sehen sind inclusive. jener welche durch die Löcher im Chassisblech geführt sind, sind (irgendwo) am Trafo angeschlossen - nur das orangefarbene ganz rechts nicht.

[scope]

Vorweg...Du hast das alles ausgesprochen UNGÜNSTIG fotografiert....warum?

Aus dem Transformator kommen primär (vermutlich) RT, WS, BN und GE.
Ausser BN sind alle Leitungen zumindest auf den ersten Blick "schlüssig". BN ist nicht weiter verdrahtet, da ich nicht davon ausgehe, dass die Pfosten durchgeführt werden.
Wenn das Gerät in der 120V Pos läuft, dann tat es das anscheinend schon in der Vergangenheit nicht so, wie es im Schaltbild vermerkt ist. Also mit nur einer Wicklung anstelle von zwei parallelgeschalteten.
So wie es ausschaut, kann die 240V Konfiguration in diesem Zustand durch den Schalter alleine nicht erreicht werden. Dazu müsste eine zus. Leitung eingelötet werden.

Wenn man hier eingreifen könnte, wäre das Problem (wie so oft) in ca. 60 Sekunden gelöst.
Sowas "darf" m.E. garnicht eingestellt werden, da es Gift für schwache Nerven ist.

Du setzt dich jetzt ins Auto und bringst mir das "sinnlose Spielzeug" vorbei....Den Weg kennst du ja.

[hal-9.000]

Danke aber näää das wird auf die Schnelle nüschts, 1000km und der ganze Tag weg dafür ist heftig, da springt mir meine Frau mit nacktem Hintern ins Gesicht

Ich werde mal noch ein paar Fotos in der Hoffnung machen, dass es eindeutiger wird ....

[Armin777]

Danke aber näää das wird auf die Schnelle nüschts, 1000km und der ganze Tag weg dafür ist heftig, da springt mir meine Frau mit nacktem Hintern ins Gesicht

Macht sie das auch, wenn ich zum scope fahre?  

Beste Grüße
Armin

[Ironside]

da springt mir meine Frau mit nacktem Hintern ins Gesicht

Das würde ich an deiner Stelle ja ausnutzen. Wie oft kommst du sonst in den Genuß?

[hal-9.000]

[Armin777]

Übrigens Mario, wenn Du unten drei Schrauben und rechts und links jeweils zwei Schrauben herausnimmst, dann kannst Du die ganze Rückwand abklappen und kommst prima an den Schalter heran.

Beste Grüße
Armin