Dieser B225 wollte nur sehr wenige CD abspielen, und wenn er es vereinzelt "schaffte", war das nicht von langer Dauer. Angeblich sollte das Gerät nicht besonders viele Betriebsstunden absolviert haben, aber das stellte sich m.E. als falsch heraus. Zwar ist das Gerät optisch wie neu, hat aber mit Sicherheit viele CD´s abgespielt.
Es fiel auf, dass nur eine von 6 CD regelmäßig gespielt wurde, während bei 5 weiteren der Focuspunkt nicht festgelegt werden konnte. Das Gerät stellte sich tot.
Auffällig war ausserdem ein relativ schwergängiger Spindelmotor und ein ungewöhnlich tief sitzender Teller. Da jeder Versuch, die Tellerachse über das Lager höher einzustellen mit einer stärker klemmenden Achse belohnt wurde, stand fest, dass der Lagerspiegel wohl eingelaufen war. Das ist beim CDM1 ein häufiges Problem.
Es hat im Extremfall zur Folge, dass der Focuspunkt nicht mehr sicher gefunden wird.
Bevor man mit den Arbeiten und den Tests beginnt, sollte man den Clamper ausbauen, und die CD mit einem Magnetring fixieren. Das erleichtert die Arbeiten.
Das Lager ist in diesem Fall gut zugänglich.
Bei dieser Gelegenheit kann man auch die Emission der LD prüfen. Sie sollte direkt am Ausgang der Optik bei mind. 0,1 mW liegen.
Das Lager war derart verschlissen, dass die Welle gut 5/10 mm eingelaufen war. Der äussere Rand dient m.E. als Fettbarriere, das Loch ist der Verschleiss. Da das Loch nie 100%ig mittig ausfällt, hilft nachdrehen alleine sogut wie nie, da die Reibung dann zu gross wird.
Man hat jetzt mehrere Möglichkeiten. Man kann eine neue Schraube besorgen. Angeblich werden Nachbauten angeboten, obwohl ich keine Quelle finden konnte.
Ausserdem kann man eine sehr dünne (0,2 -0,5mm) Buntmetallscheibe mit ca 4 mm Durchm. einkleben, oder man fertigt eine neue Kupfer oder Rotgußschraube an.
Ist das Loch nicht zu tief, kann man den Lagerstopfen mit feinem 800-1000er Polierpapier abschleifen. Das funktioniert ebenfalls.
Mit einem kleinen Klecks "nicht fliessendem" Fett (ich habe Fin Grease Teflonfett verwendet) erreicht man gute Ergebnisse, die auch länger anhalten. Die Schraube wird nach korrekter Höheneinstellung mit Sicherungslack fixiert.
Man kann mit eingelegter CD und montiertem Magnet sofort merken, dass sich der Motor wieder leichter dreht. Ausserdem kann man in diesem Fall sogar mit dem bloßen Auge erkennen, dass der Teller wieder höher steht.
Jede CD wird wieder focussiert. Mit Focus Offset wird das Augensignal noch auf maximale Amplitude eingestellt.
Das Netzteil wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt irgendwo überholt. Alle "kleinen" Elkos sind bereits erneuert worden. Bei den großen ist ein Kapazitätsverlust -vor dem Längsregler- nicht dramatisch. Hier können 20% fehlen, ohne dass es irgendwelche Probleme gibt. Überprüfen sollte man die Spannungen am Ausgang aller Längsregler. Sie muss absolut ripplefrei sein.
Das war hier der Fall.
Deutlich schlechter sah es auf der DAC-PLatine aus. Alle Elkos (u.A. Roederstein) hatten lediglich zwischen 50 und 60% der Kapazität, sowie einen bis zu 6 mal höheren ESR als üblich.
Die konnte man also durchaus wechseln.
Was die Qualität der DAC und/oder Analogstufen betrifft, kann so ein Revox heutzutage nicht mit billigen Japanern mithalten. Zumindest was die Meßwerte betrifft. Es gibt relativ viel Rauschen, Klirr, Aliasing und sogar ein Pfeifftönchen im Signal, das aber mit >35 KHz und ca. -100 dBv nicht mehr im hörbaren Bereich liegt. Auch die Verzerrungen sollte man in der Praxis nicht überbewerten. Sie liegen um Welten unter denen, die eine erstklassige Bandmaschine, oder das teuerste Vinyl-Abtastsystem jemals erreichen könnte.
Der Revox spielt jetzt wieder wie am ersten Tag.
Es fiel auf, dass nur eine von 6 CD regelmäßig gespielt wurde, während bei 5 weiteren der Focuspunkt nicht festgelegt werden konnte. Das Gerät stellte sich tot.
Auffällig war ausserdem ein relativ schwergängiger Spindelmotor und ein ungewöhnlich tief sitzender Teller. Da jeder Versuch, die Tellerachse über das Lager höher einzustellen mit einer stärker klemmenden Achse belohnt wurde, stand fest, dass der Lagerspiegel wohl eingelaufen war. Das ist beim CDM1 ein häufiges Problem.
Es hat im Extremfall zur Folge, dass der Focuspunkt nicht mehr sicher gefunden wird.
Bevor man mit den Arbeiten und den Tests beginnt, sollte man den Clamper ausbauen, und die CD mit einem Magnetring fixieren. Das erleichtert die Arbeiten.
Das Lager ist in diesem Fall gut zugänglich.
Bei dieser Gelegenheit kann man auch die Emission der LD prüfen. Sie sollte direkt am Ausgang der Optik bei mind. 0,1 mW liegen.
Das Lager war derart verschlissen, dass die Welle gut 5/10 mm eingelaufen war. Der äussere Rand dient m.E. als Fettbarriere, das Loch ist der Verschleiss. Da das Loch nie 100%ig mittig ausfällt, hilft nachdrehen alleine sogut wie nie, da die Reibung dann zu gross wird.
Man hat jetzt mehrere Möglichkeiten. Man kann eine neue Schraube besorgen. Angeblich werden Nachbauten angeboten, obwohl ich keine Quelle finden konnte.
Ausserdem kann man eine sehr dünne (0,2 -0,5mm) Buntmetallscheibe mit ca 4 mm Durchm. einkleben, oder man fertigt eine neue Kupfer oder Rotgußschraube an.
Ist das Loch nicht zu tief, kann man den Lagerstopfen mit feinem 800-1000er Polierpapier abschleifen. Das funktioniert ebenfalls.
Mit einem kleinen Klecks "nicht fliessendem" Fett (ich habe Fin Grease Teflonfett verwendet) erreicht man gute Ergebnisse, die auch länger anhalten. Die Schraube wird nach korrekter Höheneinstellung mit Sicherungslack fixiert.
Man kann mit eingelegter CD und montiertem Magnet sofort merken, dass sich der Motor wieder leichter dreht. Ausserdem kann man in diesem Fall sogar mit dem bloßen Auge erkennen, dass der Teller wieder höher steht.
Jede CD wird wieder focussiert. Mit Focus Offset wird das Augensignal noch auf maximale Amplitude eingestellt.
Das Netzteil wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt irgendwo überholt. Alle "kleinen" Elkos sind bereits erneuert worden. Bei den großen ist ein Kapazitätsverlust -vor dem Längsregler- nicht dramatisch. Hier können 20% fehlen, ohne dass es irgendwelche Probleme gibt. Überprüfen sollte man die Spannungen am Ausgang aller Längsregler. Sie muss absolut ripplefrei sein.
Das war hier der Fall.
Deutlich schlechter sah es auf der DAC-PLatine aus. Alle Elkos (u.A. Roederstein) hatten lediglich zwischen 50 und 60% der Kapazität, sowie einen bis zu 6 mal höheren ESR als üblich.
Die konnte man also durchaus wechseln.
Was die Qualität der DAC und/oder Analogstufen betrifft, kann so ein Revox heutzutage nicht mit billigen Japanern mithalten. Zumindest was die Meßwerte betrifft. Es gibt relativ viel Rauschen, Klirr, Aliasing und sogar ein Pfeifftönchen im Signal, das aber mit >35 KHz und ca. -100 dBv nicht mehr im hörbaren Bereich liegt. Auch die Verzerrungen sollte man in der Praxis nicht überbewerten. Sie liegen um Welten unter denen, die eine erstklassige Bandmaschine, oder das teuerste Vinyl-Abtastsystem jemals erreichen könnte.
Der Revox spielt jetzt wieder wie am ersten Tag.