Dieser alte DCD 1500 stammt aus einer Radiowerkstatt, wo man das Gerät nach kurzer Suche aus wirtschaftlichen Gründen abgeschrieben hat. Das ist nachvollziehbar. Ob die vielen Trimmer in der Werkstatt, oder schon zuvor vom Besitzer verdreht wurden ist unklar und jetzt auch uninteressant. Es lief zumindest nichts mehr.
Die Front und das Gehäuse sind leider nicht mehr in tadellosem Zustand. Der DCD 1500 ist nach meinem Dafürhalten ein durchaus hochwertiger CD-Spieler aus der guten alten Zeit. BJ müsste um 1984 oder 85 liegen.
EinenDigitalausgang gab es zu dieser Zeit selten . Auch beim 1500er leider nicht.
Ziemlich "kostbar" ist der verbaute Laser KSS123A. Unter 80 € ist ein guter Laser auf dem Gebrauchtmarkt kaum zu bekommen. In diesem Fall ist die Emission tadellos.
Wozu der Decoder CX23035 dient , hat man freundlicherweise gleich auf die Platine gedruckt. : Das IC übernimmt auch die Taktaufbereitung für die OS-Filter und somit auch für die beiden daran betriebenen DAC PCM54, von denen ein Satz links zu sehen ist. Der Takt am OS Filter erreicht bereits ab Werk ausgesprochen niedriges Phasenrauschen. Ich habe gerade mal 1,8 ps rms Jitter am OS Filter messen können. Quarzoszillatoren erreichen ganz allgemein ziemlich geringen Jitter, weshalb ich mir immer wieder die Frage stelle, warum man in einen CD-Spieler in der Regel völlig unkontrolliert eine dieser "Tuning clocks" bastelt. Hofft man dadurch einen besseren "Klang" zu erzielen ??
An einem der Pins von TP201 (im Bild über dem Decoder) kann das Flag C2FL (=unkorrigierbarer Fehler und somit Interpolatoreinsatz) "active high" abgegriffen werden. Eine CD mit zwei von innen nach aussen gezogenen Linien mit einem Edding Stift lassen eine darüber angesteuerte LED schön blinken ......Hörbar wurde dadurch zumindest im ersten Moment noch nichts. Von 7350 Blöcken pro Sekunde sind dann ca. 800 bis 1000 unkorrigierbar und es muss interpoliert werden. Ein "worst case Szenario, dass zumindest diesen CDP noch nicht "muten" lässt. Also keine Klicks oder Knackser. In so einem (praxisfremden) Fall nehmen allerdings die Verzerrungen mit der Frequenz zu, sodass besonders bei Beeckenanschlägen oder einer Triangel "harsch" klingen wird.
Reparaturen an diesen Geräten machen (mir) noch Spass. Es gibt viele Chips und alles ist noch relativ aufwändig aufgebaut.
Der DCD 1500 ist im Gegensatz zu den äkteren 1800ern ein 2x OS Gerät. Unter den Dosen sitzen die Rekonsruktionsfilter, bei denen immer noch viel Aufwand getrieben werden musste.
Die Filter aus den 1800ern sind so "gut", dass man daraus auch 20 KHz Brickwallfilter für das AP System One bauen kann.
Filter & DAC
Ein paar Messungen im Bereich der Optik und der Servos:
Histogramm für den 3-T Jitter. Das Ergebnis sieht nach Abgleich sehr gut aus. Die Spitze ist relativ schmal und es gibt abseits von +/- 90ns kaum noch Ereignisse. +/-115 ns sind für das sichere Auslesen der kürzesten pits der gesetzte Grenzwert.
Bei der Verwendung einer gepflegten aber bereits benutzten (gepressten) CD, sind die Ergebnisse für C1 erstklassig und liegen unter dem Schnitt. Es sind Anfangs um 10 bis später maximal 30. Auch ein hochgelobter Philips Schwenkarmabtaster wird das nicht unterbieten.
C2 Fehler:
Und erwartungsgemäß nicht ein einziger unkorrigierbarer Fehler
J-Test am Analogausgang mit 1/4FS -6 dBFS und 1/192 FS (lsb toggle). Nicht der Rede Wert. Wenig Dateninduzierte und Netzinduzierte (100 Hz) Komponenten.
Ein paar "Analogmessungen" folgen evtl noch.
Die Front und das Gehäuse sind leider nicht mehr in tadellosem Zustand. Der DCD 1500 ist nach meinem Dafürhalten ein durchaus hochwertiger CD-Spieler aus der guten alten Zeit. BJ müsste um 1984 oder 85 liegen.
EinenDigitalausgang gab es zu dieser Zeit selten . Auch beim 1500er leider nicht.
Ziemlich "kostbar" ist der verbaute Laser KSS123A. Unter 80 € ist ein guter Laser auf dem Gebrauchtmarkt kaum zu bekommen. In diesem Fall ist die Emission tadellos.
Wozu der Decoder CX23035 dient , hat man freundlicherweise gleich auf die Platine gedruckt. : Das IC übernimmt auch die Taktaufbereitung für die OS-Filter und somit auch für die beiden daran betriebenen DAC PCM54, von denen ein Satz links zu sehen ist. Der Takt am OS Filter erreicht bereits ab Werk ausgesprochen niedriges Phasenrauschen. Ich habe gerade mal 1,8 ps rms Jitter am OS Filter messen können. Quarzoszillatoren erreichen ganz allgemein ziemlich geringen Jitter, weshalb ich mir immer wieder die Frage stelle, warum man in einen CD-Spieler in der Regel völlig unkontrolliert eine dieser "Tuning clocks" bastelt. Hofft man dadurch einen besseren "Klang" zu erzielen ??
An einem der Pins von TP201 (im Bild über dem Decoder) kann das Flag C2FL (=unkorrigierbarer Fehler und somit Interpolatoreinsatz) "active high" abgegriffen werden. Eine CD mit zwei von innen nach aussen gezogenen Linien mit einem Edding Stift lassen eine darüber angesteuerte LED schön blinken ......Hörbar wurde dadurch zumindest im ersten Moment noch nichts. Von 7350 Blöcken pro Sekunde sind dann ca. 800 bis 1000 unkorrigierbar und es muss interpoliert werden. Ein "worst case Szenario, dass zumindest diesen CDP noch nicht "muten" lässt. Also keine Klicks oder Knackser. In so einem (praxisfremden) Fall nehmen allerdings die Verzerrungen mit der Frequenz zu, sodass besonders bei Beeckenanschlägen oder einer Triangel "harsch" klingen wird.
Reparaturen an diesen Geräten machen (mir) noch Spass. Es gibt viele Chips und alles ist noch relativ aufwändig aufgebaut.
Der DCD 1500 ist im Gegensatz zu den äkteren 1800ern ein 2x OS Gerät. Unter den Dosen sitzen die Rekonsruktionsfilter, bei denen immer noch viel Aufwand getrieben werden musste.
Die Filter aus den 1800ern sind so "gut", dass man daraus auch 20 KHz Brickwallfilter für das AP System One bauen kann.
Filter & DAC
Ein paar Messungen im Bereich der Optik und der Servos:
Histogramm für den 3-T Jitter. Das Ergebnis sieht nach Abgleich sehr gut aus. Die Spitze ist relativ schmal und es gibt abseits von +/- 90ns kaum noch Ereignisse. +/-115 ns sind für das sichere Auslesen der kürzesten pits der gesetzte Grenzwert.
Bei der Verwendung einer gepflegten aber bereits benutzten (gepressten) CD, sind die Ergebnisse für C1 erstklassig und liegen unter dem Schnitt. Es sind Anfangs um 10 bis später maximal 30. Auch ein hochgelobter Philips Schwenkarmabtaster wird das nicht unterbieten.
C2 Fehler:
Und erwartungsgemäß nicht ein einziger unkorrigierbarer Fehler
J-Test am Analogausgang mit 1/4FS -6 dBFS und 1/192 FS (lsb toggle). Nicht der Rede Wert. Wenig Dateninduzierte und Netzinduzierte (100 Hz) Komponenten.
Ein paar "Analogmessungen" folgen evtl noch.