Moin Geraffel-Freunde
Nachdem mein kürzlicher Neuzugang mit einem Knacks und ner Rauchwolke dem zufriedenen Zuhörer (nämlich mir) ein abruptes Ende des Hörgenusses beschert hatte, habe ich heute mit der Reparatur angefangen.
Zuerst mal Bilder vom Innenleben...
Scheint mir leider alles nicht so edel, wie von außen
Ist aber alles konventionelle Technik und damit reparierbar ohne Mikroscope
Wie Ihr seht, habe ich mein kompetentes Helferlein rekrutiert zur Reparatur
Nun zur Reparatur:
Endstufen von der Spannung getrennt. Dabei habe ich schon festgestellt, dass ich an dieser Stelle die Verdahtung verbessern werde.
Die Spannungsdrähte gehen von den Elkos erst zur Endstufe 1 dann zur 2. Ist Murks. Das werde ich ändern...
Aber erstmal schauen, was gequalmt hat: Komisch - nix zu sehen...
Sicherung rein und EIN. 1 Sekunde später Si wieder breit.
Das Multimeter zeigt einen Kurzschluss am Plus - Kraftwerkselko.
Da die Endstufe ab war, bleibt nicht viel. - Gleichrichterdioden breit, mindestens 1.
Das Rauslöten gestaltet sich leider sehr knifflig: Alle Drähte durch die Elkofahnen gesteckt und umgebogen ! Zwar sicher, aber nicht gerade freundlich zu mir
Da mir die originalen Dioden nicht gerade überdimensioniert vorkommen und ich sowieso keine da habe, habe ich nun erstmal beim Dealer des Vertrauens was Kräftiges für den Zweck bestellt. Dabei werden gleich die 3300 Mikrofarad je "Seite" gewechselt. 10.000 / 65V sollten für das nächste viertel Jahrhundert reichen
Leider wird der Kurzschluss dazu geführt haben, dass die Endstufen bestimmt nicht mehr ganz sind Naja, ich werde sehen...
So dann... Ich berichte, wenn es weiter geht.
Frohe Ostern an alle Geraffelfreunde !
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• New-Wave, bodi_061
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Das hatte ich auch mal bei meinem Marantz 4300. Da sind auch die Gleichrichter-Dioden der Endstufen durchgebrannt. Bei mir ist da so viel Strom geflossen, dass es ein Anschlussbeinchen und ein Stück Leiterbahn weggebrannt hat Nach Austausch der Dioden und Flicken der Leiterbahn, lief er wieder.
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so schlecht sieht der Teac innen gar nicht aus, sehr aufgeräumt, dass hat man nicht immer
steck auch mal nicht den Sand in den Kopf, wie Morman schon sagte, muss es nicht sein, dass die Endstufen mit durch sind
ich wünsch dir viel Erfolg bei der Rep
-- Gruß Andreas --
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Lippi gutes gelingen für die Reperatur. Ich finde den Innenaufbau auch nicht
schlechter, als bei anderen Geräten dieses Kalibers. Ich bin gespannt auf die
Fortsetzung.
Gruß Joachim
Danke Jungs,
ich werde mir Mühe geben. Der Teac muss einfach wieder spielen...
Der Rest übrigens funktioniert. Wenn es die Endstufen nicht überlebt haben sollten, habe ich im Netz etwas Feines gefunden: AccuSound..
Ist nicht ganz billig, habe aber mal gemessen, würde gerade so rein passen - Im Notfall natürlich...
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Das ist ja teurer und mehr Aufwand als die Endstufe zu reparieren, original ist das sowieso nicht mehr.
Ich würds nicht machen, aber die Endstufe wird wahrscheinlich eh noch ok sein
Beste Grüße
René
Suche Woodcase oder Blechkleid für Kenwood KA-7100.
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Am besten du schmeißt erst mal die alten Dioden raus. Anschließend klemmst du ein Labornetzteil mit Strombegrenzung an die großen Ladeelkos. So kannst Du die Endstufe gefahrlos hochfahren. Wenn das alles läuft, kannst Du die Dioden einbauen und normal einschalten. Auf den Umbau auf 10000 Mikrofarad würde ich verzichten. Das bedeutet nur mehr Stress für Travo und Gleichrichter... Wenn es unbedingt mehr sein muss, würde ich maximal eine Stufe (4700) hochgehen.
Ja, Norman, dass mit den Elkos überlege ich mir noch..
Leider habe ich kein Doppelnetzteil.
Ich hatte vor, jede Endstufe einzeln mit je einem z.B. 100 Ohm in Reihe anzuklemmen, dann sehen, was sie machen.
Als Gleichrichter habe ich was Kräftiges geordert, da brennt in Zukunft eher Vattenfall ab Die originalen Dioden waren auch alles andere als überdimensioniert. ...
Habe übrigens den Rest etwas abgeglichen, ist ja easy, dank Keramikfiltern in der FM-ZF.
Skala stimmte nicht ganz und die Ratio / Tuning-Zappelmeter - Mitte, habe ich aber jetzt schön hin bekommen: Stimmt unten und oben.
Achja, dann noch ein Umbau des UKW-Eingangs. Ist zwar nun nicht mehr orschinool, aber nicht auffällig.
Ich habe die TAPE II - Din-Buchse (brauch ich nicht - die Chinch-Buchsen sind ja noch da) ausgebaut und dafür einen in eine "leere" Buchse eingelöteten und damit "versenkten" Koaxstecker eingebaut. Diese ist jetzt über einen 100pF direkt an den Tuner angekoppelt.
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Hier noch was zur Inspiration
Fein. Danke für den Link.
Moin Lippi,
ich würde es auch nicht übertreiben mit dem Aufrüsten - besonders was die Elkos betrifft - halte dich besser an Rene´s Rat.
Wenn du zu sehr hochrüstest, handelst du dir höchstens zusätzlichen Ärger mit Spannungsspitzen ein.
Auch wenn die Endstufen hinüber sein sollten - es sind doch nur 2 Endtöpfe pro Kanal verbaut, der Aufwand ist überschaubar.
Sag´doch mal welche Typen als Treiber und Kraftstufe verbaut sind, vielleicht habe ich was Passendes da !
__________________________
Groeten
Frank
Moin Frank:
Ich schaue heute abend mal im Plan nach. Die Messung im eingebauten Zustand gestern (also ohne Saft an der Endstufe) war aber nicht ganz so düster, wie gedacht. Mit viel Glück sind die Endstufen doch noch heile
Ich warte, bis die Gleichrichter da sind - denke mal morgen oder übermorgen, dann versuche ich es mit dem Trick der 2 Vorwiderstände oder mit 2 Glühlampen als Kaltleiter.
Ich melde mich, sobald es Neuigkeiten gibt.
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10.04.2012, 13:07
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.04.2012, 13:07 von norman0.)
Bei so einem AG 6500 habe ich auch mal eine Endstufe repariert. Das ging relativ einfach. Sie ist sehr übersichtlich aufgebaut Ein Problem war das Einstellen des Ruhestroms. Ich hatte kein ServiceManual. Glücklicherweise lief die eine Seite ja noch. Deshalb konnte ich dort nachmessen (siehe hier).
Aber im Ernst: Wodurch sollte denn die Endstufe zerstört worden sein. Überspannung als auch Verpolung sind doch ausgeschlossen
Nun, im SM steht bei der Einstellung des Ruhestromes, dass das Messgerät in der Plusleitung zur Endstufe richtig fest dran sein muss.
Sollte eine Spannung ausfallen, ist eine Zerstörung der Endstufe die Folge - so sinngemäß übersetzt.
Nun ist ja die Spannung nicht nur plötzlich weg gewesen, ich weiß nicht, wie hoch die Wechselspannung nach dem Diodenkurzschluss gewesen ist. Das könnte schon etwas zerraucht haben, denke ich. Besser wäre gewesen, die Diode wäre nur einfach weggekokelt
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10.04.2012, 14:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.04.2012, 14:31 von norman0.)
Hoffen wir das Beste
Die Endtransen sind 2SD218M.
Sollten die abgeraucht sein, ist aber ein Defekt der vorgeschalteten komplementären Treiber auch breit - zumindest bei B-E oder B-C - Schluss - Nun, ich werde sehen..
Ich hätte alte NOS 2N3055 von RCA als Ersatz, sollten passen !
____________________________
Groeten
Frank
Hi Frank,
die 3055 kenne ich, gabs sehr eingeschränkt auch im Ostblock.
Ich hätte in meinem Selbstbaureceiver noch KU605 (TESLA ?) im Notfall. Ich hoffe aber noch, keinen Ersatz zu brauchen.
Danke Dir erstmal. Mit viel Glück, weiß ich morgen schon mehr....
Ach: Nachtrag:
Habe nochmal über die ELKOs nachgedacht - sind ja nu schon bestellt...
Spannungsspitzen dürften eigentlich nicht auftreten. Probleme gäbe es nur eventuell bei dem größeren Einschaltstromstoß und dem mehr an Impulsstrom, der den Endstufen zur Verfügung steht. Das müssen die halt, wären es keine geworden
Die Verdahtung werde ich auch ändern: Es bekommt jede ES einen Draht direkt vom Elko - klar wird das mehr Stress für die Teile, kann aber klanglich nur förderlich sein, wenn über die dünnen Drähte rechts nicht schon Spannung fehlt, weil links einer auf die Trommel haut
Erfolg:
Endstufen sind ganz... Ruhestrom und Symmetrie eingestellt - stimmte aber fast exakt - und nun spielt er wieder.
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Lippi klasse gemacht!
Gruß Joachim
Lippi - besser konnte das ja wohl nicht laufen - Schwein gehabt !
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Frank
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Besser is das, Ku 605 und 2N3055 liegen zu haben.
Nur so als Drohung für die Eingebauten, nicht abzurauchen ...
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Glückwunsch
Habe heute Abend auch endlich die Phillips 578 Endstufe repariert. Die hat sich ein bisschen geziert. Aber jetzt läuft sie endlich
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