04.07.2017, 19:06
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 04.07.2017, 19:10 von Klangstrahler.)
Zum Thema Loudness-Kurven gibt es eine Menge Abhandlungen im Internet zu lesen. Technisch betrachtet ähneln sich die Kurvenscharen, die die Unterschiede der Hörempfindlichkeit bei verschiedenen Pegeln darstellen, immer relativ stark. Diese stellt nur den Status Quo dar, der bei Einzelfrequenzen auftritt. Möglicherweise trifft dies bei Frequenzgemischen, wie Musik oder Klänge es defacto sind, nicht in demselben Maße zu!? Offenbar hat man bei den Studien/Erfassungen dieser Empfindlichkeitskurven meist auch garnicht versucht (nicht darauf gezielt), damit den Wiedergabeklang für die verschiedenen Pegel kompensieren zu wollen. Jedenfalls fand ich war bisher noch bei jedem Gerät mit Loudness-Funktion eher ein deutliches Zuviel der Anhebung feststellbar, wenn die Wirkung der Korrektur nicht justierbar ist. Möglicherweise hat man aber die realen Ausführungen der Loudnessfunktion in käuflichen Verstärkern mitsamt der (damals) typischen (kleinen) Lautsprecherboxen justiert (also die Lautsprechermankos gleich mitkompensiert), so daß sich "potente" (bei gehobener Lautstärke ausgewogen klingende) Lautsprecher damit nahezu immer deutlich zu fett (d.h. überkompensiert) anhören.
Einige deutsche Hersteller (z.B. Saba) haben mittels zweier Abgriffe am Lautstärkeregler versucht, die Loudness-Korrekturkurven möglichst genau nachzuempfinden, was zu extremen Anhebungen bei tiefen Frequenzen führte. Leider war die Loudness-Wirkung fast nie vom Anwender justierbar. Insofern haben Firmen wie Yamaha und Akai mit einstellbarer Loudnesswirkung hier die bestmöglichen Ergebnisse abgeliefert. Damit ist es möglich den tatsächlich "empfundenen" Baßverlust zu niedrigen Lautstärken hin auszugleichen - und der ist nach meiner Hör-Erfahrung deutlich geringer als die oft gezeigten Loudnesskurven suggerieren bzw. die Hersteller ihren Korrekturschaltungen gerne mitgegeben haben.
Sinn und Unsinn der Loudnesskorrektur ist eine immer wieder geführte Diskussion, die sich mit deren einstellbarer Wirkung aber weitgehend erledigt.
Einige deutsche Hersteller (z.B. Saba) haben mittels zweier Abgriffe am Lautstärkeregler versucht, die Loudness-Korrekturkurven möglichst genau nachzuempfinden, was zu extremen Anhebungen bei tiefen Frequenzen führte. Leider war die Loudness-Wirkung fast nie vom Anwender justierbar. Insofern haben Firmen wie Yamaha und Akai mit einstellbarer Loudnesswirkung hier die bestmöglichen Ergebnisse abgeliefert. Damit ist es möglich den tatsächlich "empfundenen" Baßverlust zu niedrigen Lautstärken hin auszugleichen - und der ist nach meiner Hör-Erfahrung deutlich geringer als die oft gezeigten Loudnesskurven suggerieren bzw. die Hersteller ihren Korrekturschaltungen gerne mitgegeben haben.
Sinn und Unsinn der Loudnesskorrektur ist eine immer wieder geführte Diskussion, die sich mit deren einstellbarer Wirkung aber weitgehend erledigt.
Gruß Ralph
...listen to Spliff and you'll see the sun!
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