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24.04.2018, 16:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 24.04.2018, 16:32 von havox.)
Hallo,
ich hatte mir vor einige Zeit ein defektes Alpage AL-60 aus der Bucht geangelt- das ist eines der Tapedecks mit den schicken Lichtzeiger-VUs.
Nach dem Auspacken und Reinschauen habe ich mich dann gleich ordentlich geärgert. Nicht einfach nur defekt, sondern verpfuscht
Pfusch Nr 1 - der Klassiker:
Pfusch Nr. 2 auch nicht viel besser:
Da läßt sich die Klappe zwar wieder schließen, aber Cassette geht keine rein, weil die Schraube zu lang ist und ins Kassettenfach ragt
Köpfe scheinen soweit ok:
Dann habe ich versucht, das Teil wegen Pfuschs zurückzugeben (war von einem gewerblichen Anbieter), was mit dem wirklich überzeugenden Argument abgelehnt wurde, dass ich die Maschine ja geöffnet hätte. Toll.
Habe dann erstmal die Elkos erneuert, weil die Platine an der Stelle verdächtig nach ausgelaufenem Elektrolyt aussah, die beiden Sicherungen erneuert (die mittlere war auch durch) und dann mal Strom drauf.
Tut sich nicht viel. Einige wenige Lichtlein leuchten, das war's. Aber die Sicherungen fliegen nicht. Immerhin.
Und dann mal die Klappenhalterung etwas verbessert:
Da geht dann auch eine Cassette rein, und die Klappe schließt dennoch.
Trotzdem ist mir an dieser Stelle erstmal die Lust und das Vertrauen auf mein Können verloren gegangen. Ich habe dann das alles schön geputzt, optisch hat das Gerät aber schon ein paar Macken -
und mit ausführlicher Beschreibung bei ebay wieder eingestellt. Hmm. Wollte keiner haben, auch nicht für ein Butterbrot.
Musste ich also doch ran!
Alla hopp -
Stromversorgungsplatine gecheckt, Service Manual konsultiert und ein paar Teile bestellt:
Und dann vom verdächtigsten unteren Eck angefangen, Transistoren und Z-Dioden zu tauschen. Transistoren waren ok, aber zwei Z-Dioden von drei vorhandenen hinüber. Die eine zerfiel gleich in 2 Teile.
Insgesamt bisher getauscht:
Überschaubar - unten die drei bösen Sachen.
Und - kaum zu glauben - das Teil spielt wieder grundsätzlich Wiedergabe auf dem rechten Kanal etwas wacklig, bei Schalten auf Dolby C besser - wohl ein Schalterproblem.
EDIT: Nö - ist das Volume-Schiebepoti. EDIT Ende.
Spulen geht auch. Lichtzappler zappeln. Vorhin hat das Teil ab und zu mal bei Play einfach auf Stop geschaltet, das war dann aber nach ein paarmal hin- und herschalten wieder gut.
Da ist zwar noch einiges zu tun, aber die Motivation ist jetzt schon deutlich gestiegen!
Cassettenfachbeleuchtung geht nicht (mehr). Komisch, die gehörte zu den wenigen Sachen die funktionierten. Muss die Stecker nochmal checken.
LEDs der Laufwerkfunktionen gehen nicht
Potis und Schalter müssen gereinigt werden.
Aber immerhin - gegenüber dem Zustand nach dem Kauf bin ich doch schon sehr zufrieden! Hätte ich nicht für möglich gehalten, dass das was wird, und dann noch mit so wenigen Ersatzteilen
Viele Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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habe auch so eins, ist klasse gerät
toller ton kommt da raus
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• havox
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So, die LEDs gehen wieder. Waren Leiterbahnunterbrechungen am Stecker...
Beim Schalten auf Zurückspulen gibt es noch ein mechanisches Problem, der Magnet schafft es nicht immer, den Anker ganz reinzuziehen. Aber jetzt habe ich Spaß an dem Teil!
Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Schöne Story, kann ich aber auch nachvollziehen, ging mir öfter auch schon so...
Nachteil ist, man könnte Spaß daran finden, Geräte wieder instandzusetzen und hat irgendwann die Bude voll.
Viel Freude damit, es wird.
Gruß
Philipp
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• havox
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(24.04.2018, 17:08)philbluesky schrieb: Schöne Story, kann ich aber auch nachvollziehen, ging mir öfter auch schon so...
Nachteil ist, man könnte Spaß daran finden, Geräte wieder instandzusetzen und hat irgendwann die Bude voll.
Viel Freude damit, es wird.
Ja so ist das - den Spaß habe ich schon! Und natürlich muss man sich irgendwann auch mal von was trennen können, auch wenn das nach so einer Aktion doch schon sehr schwer fällt. Für mich ist aber auch der Lerneffekt wichtig, auch wenn bei einem Teil, wo fast nichts geht, die Hürde für mich schon recht hoch liegt.
Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Alleine die Zappler sind das wert. Ich möchte leiden, ich hätte son Dingens da wo Luxman draufsteht..
Es war egal. Ich hatte meins. Und... es war gut. So hat alles seine Zeit.
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Wie sieht es eigentlich rechtlich aus mit dem Aufmachen des Geräts? Man wird ja wohl als Normalsterblicher so Sicherungen wie im Gerät oben tauschen dürfen?!
Diese Sicherungen, die ständig durchbrennen sind aber auch lästig...
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Darf man. Der VK hat keine Chance, mit der Begründung durch zu kommen.
Aber die jetzt erfolgende Rettung ist trotzdem die bessere Lösung.
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Ja, ich hätte auch gedacht, dass der VK damit nicht durchkommt. Ist er aber - ebay hat den Vorgang zu seinen Gunsten entschieden, da das Gerät ja als "defekt" richtig beschrieben worden sei. Meine Meinung war, dass ich gerade bei einem defekten Gerät vor dem Einschalten reinschauen MUSS, was hier ja auch den Pfusch offenbarte.
Aber egal, so hat es mich angetrieben, mich daran zu versuchen, und im Endeffekt, ja, wirklich die bessere Lösung.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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(24.04.2018, 23:26)7ohannes schrieb: Diese Sicherungen, die ständig durchbrennen sind aber auch lästig...
Alufolie rum, dann fliegen sie nicht mehr . Schwer zu begreifen, dass manchen, wie dem Vorbesitzer des Alpage, der Sinn einer Sicherung nicht ganz klar zu sein scheint ...
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Naja, wenn das Gerät als defekt verkauft wurde, dann bist Du ja das Risiko eingegangen. Ich kann nur von mir sprechen, aber ich kaufe defekte Geräte nur, wenn ich den Betrag abschreiben und das Gerät auch aufgeben kann. Das passiert halt, wenn meine Fähigkeiten nicht ausreichen. Kam nur selten vor, aber man muss damit rechnen.
Umso mehr freut es einen, wenn es letztendlich doch in die richtige Richtung geht.
Gruß
Philipp
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Hallo,
habe ein bisschen weitergemacht.
Das Volume-Poti war ja fällig, also habe ich es ausgebaut und geöffnet:
schon klar, dass das nicht mehr richtig tut. Habe es nur mit Isoprop und Wattestäbchen gereinigt, und die Kohlebahnen mit Track Grease versehen.
Das hat es gebracht. Läuft sauber, keine Ausfälle mehr.
Dann musste ich mir was für das Zählwerkfenster ausdenken. Der Vorbesitzer hatte es ausgesägt
Sah noch übler aus, hier habe ich die ausgesägte Öffnung schon etwas begradigt. Ich habe mich dann aber entschieden, das zersägte Teil durch eine graue Blende zu ersetzen. Sieht man auf dem folgenden quick and dirty Video. Der Ton vom iPhone ist leider recht bescheiden...
Rückspulen geht jetzt: nach Applikation einer Minimenge Fett auf dem Anker des Elektromagneten schaltet der einwandfrei.
Das Lämpchen für das Cassettenfach scheint kaputt zu sein. Spannung ist da. Schaue ich mir dann auch mal an. Aber erstmal ein bisschen laufen lassen und die Lichtzappler bewundern
Viele Grüße,
Hans-Volker
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(25.04.2018, 06:32)philbluesky schrieb: Naja, wenn das Gerät als defekt verkauft wurde, dann bist Du ja das Risiko eingegangen. Ich kann nur von mir sprechen, aber ich kaufe defekte Geräte nur, wenn ich den Betrag abschreiben und das Gerät auch aufgeben kann. Das passiert halt, wenn meine Fähigkeiten nicht ausreichen. Kam nur selten vor, aber man muss damit rechnen.
Umso mehr freut es einen, wenn es letztendlich doch in die richtige Richtung geht.
ja klar, ich rechne auch damit, dass ich ein Defektgerät nicht hinbekomme, alles andere wäre grandiose Selbstüberschätzung. Wenn aber ein Händler ein Defektgerät verkauft, gilt die Möglichkeit der Rückgabe nach Fernabsatzgesetz trotzdem, und dann sollte er auch dazu stehen.
Aber egal, das ist Geschichte, und eine lehrreiche Erfahrung dazu
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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Toll gemacht Havox
falls Du es mal veräussern willst melde ich schon mal Interesse an
Grüsse aus München
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• havox
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Kleines Update...
wie berichtet, gab es ja Probleme beim Rückspulen, und ich war der Meinung, dass es nach Applikation von ein bisschen Fett gelöst war.
War es nicht, schien nur so. So einfach sollte es dann doch nicht sein.
Oder vieeel einfacher...
Ich hatte ja das Gerät von 220 auf 240 Volt gestellt.
Das mag das Alpage nicht
Auf 220 zurückgestellt und es schaltet flott und spult in beide Richtungen, wie es soll.
Nachdem ich es auch optisch jetzt ganz gut hinbekommen habe - Deckel mit Unmengen Ajax abgeschrubbt, Macke auf der Cassettenfachabdeckung ausgeschliffen, mit lapping folien fein geschliffen und poliert, die Cassettenfach"schraube" mit Schrumpfschlauch aufgehübscht, die verbogene Ecke links unten mäßig gut gerichet - so dass ich ihm neue Riemen gönnen werde und Lämpchen für die Spulenhinterleuchtung habe ich auch bestellt (12V, 40mA Mikrolämpchen, hoffe das passt - im SM steht nichts dazu oder ich finde es nicht, aber es liegen 10 V AC an). Wenn die da sind, geht es auch mit Bildern weiter!
Viele Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
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29.04.2018, 16:10
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 29.04.2018, 16:14 von Futurematic.)
Habe das gleiche Gerät unter ähnlichen Umständen vor Jahren erworben. Leider fehlte mir bisher die Motivation und das Wissen um es wieder Instandzusetzen, so das es derzeit noch im Keller der Dinge harrt. Aber dein Bericht hat motivierenden Charakter. Das mit der Spannungsumschaltung ist schon etwas irritirend und wäre mir als Ursache für das spulenproblem nicht in den Sinn gekommen.
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Dann mal los! Es lohnt sich. Das Alpage ist sehr servicefreundlich aufgebaut. Alle wichtigen Kabelverbindungen gesteckt. Laufwerk nach Lösen von 5 Schrauben und Abziehen dreier Steckverbinder auszubauen (ohne die Frontplatte abzubauen), Riemenwechsel - eine Schraube lösen, Träger aufklappen und aushängen, die zwei Riemen tauschen und wieder zusammenbauen. Pillepalle.
Alle Messpunkte mit Ösen versehen und beschriftet, Potis leicht zu finden. Macht echt Spaß!
Und die Optik, besonders im Halbdunkel, ist einfach umwerfend!
Nachteil - es passt optisch überhaupt nicht zu meinen Revoxen - oder umgekehrt
Grüße,
Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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So, nachdem die Riemen (von revox_de) und die Birnchen gekommen sind, geht es weiter! Die Wartezeit habe ich für die Einmessung laut Service Manual genutzt- gestimmt hat da fast nichts...aber wenn ich jetzt ein Band mit dem AL-60 aufnehme und damit und im Vergleich dazu auf dem Studer A721 anhöre, dann gibt es da nichts zu meckern.
Riemenwechsel bei dem Al-60 ist einfach: 5 Schrauben und 4 Stecker lösen und man kann das Laufwerk herausnehmen:
Ansicht von hinten:
Wenn man die Schraube rechts neben dem Motor löst, kann man den Träger abklappen und links aushängen
Dann im halb zugeklappten Zustand die neuen Riemen einhängen und das ganze wieder zusammenbauen. Fertig! Die Riemen von revox_de passen perfekt.
Weiter gehts mit der Wickelhinterleuchtung, da war ja das Birnchen kaputt gegangen.
Die Birnchen, die ich bestellt hatte ( klick), passen von den Dimensionen schon mal perfekt:
Dann mal eines knapp an die Kabel angelötet
und ausprobiert
Tut, was es soll - leuchtet und auch nicht zu hell.
Kann also mit dem originalen blauen Überzieher versehen in die Halterung reingepfriemelt werden
die dann (wieder) auf die Abdeckung geklebt wird. "Wieder" in Klammern, da sie bei mir schon lose war.
Nach dem Einbau sieht das dann so aus:
Sorry, verwackelt....
und mit Kassette so:
Alle Lichter leuchten, alle Funktionen des Alpage AL-60 sind wieder gegeben!
Ich hadere noch mit mir, ob ich noch die Schalter für Cassettentyp und Dolby ausbauen und reinigen soll - da muss ich aber an die Hauptplatine ran und das Gerät weitgehend zerlegen. Mal sehen...erstmal wieder ein bisschen laufen lassen!
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Hans-Volker
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und wie das gerne mal so ist, wenn das Teil dann mal eine Weile läuft, treten neue Probleme auf - ab und zu fliegt beim Einschalten die 800 mA-Sicherung. Habe wieder auf 240V umgestellt, aber dann spult es (meistens) nicht vorwärts. Ich werde noch den verbliebenen alten 1000 µF-Elko erneuern (musste ich erst bestellen) und testen, ob es daran liegt.
Wenn nicht, müsste vielleicht eine geringfügig höhere Sicherung rein? Hat hier jemand Erfahrungen?
Und irgendwo kommt manchmal ein Brumm rein, wenn ich auf Aufnahme schalte. Scheint mit der Schalterplatine zusammenzuhängen, wenn ich da draufdrücke, verändert es sich.
Also noch ein bisschen was zu tun...
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker
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10.05.2018, 13:31
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 10.05.2018, 13:33 von havox.)
So, habe ein bisschen weitergemacht, Probleme gelöst und neue bekommen
Aber der Reihe nach...
das Reinigen der Schalter für Bandsorte und Dolby On/Off war unvermeidlich. Also habe ich das Gerät zerlegt, um da dran zu kommen:
Halb so wild, da die Kabelverbindungen gesteckt sind, Stecker und Buchsen habe ich vor dem Abziehen durchnummeriert ( 9 Stück)
Dann die zwei Drehschalter (oben links im Bild mit den grünen Strichen) ausgelötet
Und dann den ersten geöffnet
Kein Wunder, dass der nicht mehr gut schaltet. Also putzen -
Die Reiter scheinen mir vergoldet zu sein, die waren sauber.
Und vorbereitet zum Zusammenbau:
Der zweite hat mir gezeigt, warum ich das so ungern mache. Die Wahrscheinlichkeit, dass ich so einen Schalter falsch wieder zusammenbaue, ist nämlich größer als Null , besonders, wenn einer nicht auf Position 1 startet. Bild machen nach dem Zerlegen hat nicht geholfen, da sich dabei ein Reiter verschoben hat. Merke: Am Besten vor dem Zerlegen durchmessen und die Platine anschauen hilft auch um zu sehen, dass da die Pos. 1 nicht belegt ist. Hat also eine zweite Runde Ausbauen und Einbauen gebraucht.
Der kleinere Schalter muss so belegt sein (sorry für das unscharfe Bild):
Damit war das dann erfolgreich erledigt.
Weiterhin habe ich den noch alten 1000 µF Elko auf der Stromversorgungsplatine erneuert - damit ist das Spulproblem bei Einstellung auf 240 V Geschichte. Offenbar war das lediglich ein Hinweis auf ein Problem an anderer Stelle. Beim Arbeiten an der Platine fiel mir noch eine nur dreiviertel geschlossene Lötstelle an einem der 2SD880 auf, und die mittlere Feinsicherung war auch durch. Trotzdem denke ich, der Elko war die Ursache für die Effekte bei Umstellung auf 240 V und das Fliegen der Sicherungen bei Einstellung auf 220 V.
Danach dann nochmal Eingemessen - bin mir aber nicht sicher, ob ich das ganz richtig hinbekommen kann mit diesem Equipment:
Jedenfalls scheinen mir die auf dem AL-60 dolbysierten Aufnahmen auf dem Studer abgespielt etwas zu höhenlastig zu sein. Auf dem AL-60 abgespielt sind sie o.k. Oder kann das daran liegen, dass das AL-60 auf 580 mV Pegel kalibriert wird und modernere Tapedecks auf höhere Werte?
Davon abgesehen gibt es noch ein weiteres Problem: Die Kiste löscht nicht oder nicht mehr (?). Habe ich noch keinen Plan. Kabelverbindungen sind alle dran. Löschschutzschalter schaltet. Doof.
Das Ding macht mich noch wahnsinnig...
Viele Grüße,
Hans-Volker
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Hmm, keine nennenswerte Spannung am Löschkopf bzw. den entsprechenden Anschlüssen...und auch der Rec-Level läßt sich nicht mehr auf die richtige Höhe einstellen - Poti am Anschlag. Spricht für Fehler am Oszillator, oder? Da fällt mir wieder das sich aufschaukelnde Geblubber bei Rec/Pause ein, dass er gestern auch wieder produziert hat.
Die Suche geht weiter...Schaltplan studieren, falls ich den verstehe
Wo ich doch jetzt das zersägte Display so schön restauriert habe!
Grüße,
Hans-Volker
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(10.05.2018, 16:19)havox schrieb: ..und auch der Rec-Level läßt sich nicht mehr auf die richtige Höhe einstellen - Poti am Anschlag. Spricht für Fehler am Oszillator, oder?
Hallo Hans-Volker,
vielleicht öffnet der Transistor Q551 nicht mehr richtig und versorgt daher den Oszillator nicht mehr mit der erforderlichen Spannung (sollte am Kollektor von Q551 in voller Höhe anliegen und am Emitter ein bissl weniger, wenn er offen ist)?
Wenn es nicht der Transistor selbst ist, kann es mehrere Ursachen haben - habe ich blau markiert.
Viel mehr haste ja da nicht. Nur noch die zwei Transistoren für den Ozillator (Q552 & Q553) und den wichtigen Emitterwiderstand für beide Transistoren.
Sollte der Löschoszillator schwingen (an den Kollektoren von Q553/Q552 messbar), dann vielleicht auf die grünen Markierungen schauen.
Edith: auf der "rechten Seite" des R551 sollte eine positive Spannung anliegen, wenn da nichts kommt, kann Q551 auch nicht öffnen.
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• Tom, Futurematic, havox
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Vielen Dank für die Tips, Bruno, und die super Darstellung! Dann habe ich jetzt einen Plan!
Grüße,
Hans-Volker
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War noch nicht erfolgreich...
Q551 wurde von einem Vorbesitzer ersetzt gegen einen BC639, Austausch gegen einen BC1384 (der sollte dem BC1318 ähnlich genug sein) bringt keine Änderung. Q552 und Q553 sind auch nicht auffällig. Der IC 901 (TD62507P) wurde auch schon einmal ersetzt, so wie die Lötstellen aussehen. Vielleicht geht der gerade wieder in die ewigen Jagdgründe ein. Interessanterweise ist der in dem Manual von der Hifi Engine mit handschriftlichen Einträgen versehen. Vielleicht ein typischer Fehler? Der wäre ja auch noch verfügbar.
Das bisher einzige Bauteil mit abweichendem Wert ist R558 kurz vor dem Stecker zum Löschkopf. Der soll 2,2 Ohm haben, hat aber 4,0. Aber ob das so drastische Effekt haben kann? Eher wohl nicht...die Aufnahme geht mittlerweile nämlich auch kaum noch.
Grüße,
Hans-Volker
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(11.05.2018, 19:00)havox schrieb: War noch nicht erfolgreich...
Schon mal den Q551 gebrückt? Schwingt dann der Oszillator (Scope)?
LG
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