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Yamaha KX1200 stoppt Wiedergabe
#26
Exakt meine Erfahrung beim Sony TC-K75: BASF CrO2-Super2 knitterten zuverlässig am Bandanfang. TDK, Maxell;Fuji, That's taten es nicht. Da diese auch noch besser klangen (keine Mittensenke) war das das Ende der BASF CrO2-Super2 Neukäufe bi mir... und bald darauf ging das TC-K75 und wurde durch ein Single-Capstan Gerät ersetzt, das beim Azimuth besser mit Autoreverse-Auto-Cassettenlaufwerken harmonierte. Ist aber lange her und ich nutze seit langem zuhause wieder Doppelcapstans und keine Cassetten mehr im Auto. Ach - ich habe ja gar kein Auto mehr!
Gruß Ralph

...listen to Spliff and you'll see the sun! Sun Sun Sun
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#27
(09.06.2018, 08:02)Armin777 schrieb: Der Yamaha KX-1200 hat übrigens die gleiche Endabschaltungs-Steuerung wie die Nakamichi- oder Kenwood-Decks.

Beste Grüße
Armin

Die Laufwerke von Yamaha, Nakamichi und Kenwood verwenden nur die gleiche Lichtschrankenplatine von Sankyo.

[Bild: Sankyo.jpg]

Die Impulse der beiden Lichtschranken werden in den Geräten der drei Hersteller durch unterschiedliche Schaltungen und Schaltkeise ausgewertet.

Beim Yamaha gehen die Impulse direkt an den Logikschaltkreis.

[Bild: KX-1200.jpg]


Zwei zusätzliche Schalttransistoren (Q34/35) sitzen beim Kenwood noch in den Impulsleitungen zum Logikschaltkreis.
Das "Take Up" Signal geht nach diesem Schaltplan an Pin 19 (T) und das "Supply-Side" Signal an Pin 8 (S).

[Bild: Kenwood.jpg]

In der Beschreibung des Logikschaltkreises, steht im gleichen Kenwood SM aber was anderes Denker .
Hier liegt das "Supply-Side" Signal an Pin 7.

[Bild: Kenwood-2.jpg]

Für eine Endabschaltung, die sicher Bandsalat verhindern soll, wird immer der Drehimpuls des rechten Aufwickeldorns verwendet.
Mit der rechten Aufwickelauswertung kann sich bei richtiger Auslegung der Endabschaltung (Ansprechzeit) kein Band um die Capstanwelle/Andruckrolle wickeln.
Bei der rechten Bandwickelauswertung schaltet ein Laufwerk nach 2-4 Sekunden ab und es bildet sich nur eine kleine Schlaufe an der Andruckrolle. Bei der linken
Bandwickelauswertung zieht die Andruckrolle soviel Band an der Capstanwelle vorbei, bis die Andruckrolle/Welle blockiert wird. Erst dann dreht sich der linke Abwickel nicht mehr und das Laufwerk schaltet auf Stop. Bei dieser Auswertung wird sehr viel Band zerstört und die Cassette ist dadurch unbrauchbar.
Erzeugt ein Tape-Deck bei schwergänigen Cassetten Bandsalat, ist ein Konstruktionsfehler oder ein Gerätedefekt die Ursache für die Bandbeschädigung.

Auch japanische Ingenieure machen Fehler, wie man am Onkyo TA 2060 sehen kann. Bei diesem Deck wurde am falschen Ende gespart.
Das Laufwerk hat keine richtige, vernünftige Endabschaltung. Das Deck schaltet  bei fast allen Laufwerksfunktionen ab und hat sogar Memory-Stopp.
Nur wenn der rechte Aufwickel bei einer schwergänigen Cassette stehen bleibt, geht dieses Deck nicht auf Stop.
Bleibt der rechte Aufwickel stehen, zieht die Andruckrolle weiter Band an der Capstanwelle vorbei und es entsteht der berühmte Bandsalat an
der Capstanwelle. Durch das Band, was die Andruckrolle bewegt, dreht sich der linke Abwickeldorn und das Deck schaltet trotz Fehlfunktion nicht ab.
Die Endabschaltung wertet die Umdrehungen des linken Abwickeldorns über eine Magnetscheibe und einen Hall-Sensor aus.

[Bild: DSCN2199.jpg]

Warum hat Onkyo die Endabschaltung an den linken Wickeldorn gebaut? Weil Onkyo den Drehimpuls auch für die elektromagnetische Abwickelbremse nutzt und
wohl kein Geld mehr für eine zweite Magnetscheibe/Hallsensor (kostet ja einige Cent  LOL  ) auf dem Zählwerk (rechter Aufwickel) vorhanden war.

Nachdem ein Hallsensor und eine Magnetriemenscheibe auf dem Zählwerk nachgerüstet wurde, war dieses Tapedeck für Cassetten kein Sicherheitsrisiko mehr
und hat jetzt eine Endabschaltung die auch bei Bandsalat sofort abschaltet.

[Bild: DSCN2224.jpg]

Beim TA-2060 wird der Drehimpuls vom Hallsensor auch für die elektromagnetische Bandzugregelung/Bremsen (TR21-TR28) mit benutzt. Über die CP-Leitung (PNK) wird die Endabschaltung (Q720/718) mit dem gleichen Drehimpuls versorgt.
Man trennt diese CP-Leitung (PNK) auf und schließt hier die Signalleitung des nachgerüsteten Hallsensor (Zählwerk) an. Die Betriebsspannung von 11,5 Volt
bekommt der neue Hallsensor von der B6-Leitung (ORG).

[Bild: Endabschaltung.jpg]



VG Ralf
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#28
Dein Wissen über diese Technik ist schon sehr beeindruckend, Ralf.
Hallo bitte hier ein sony
Er funktioniert einmal frei
Aber die Tür will nicht zu gehen
Ansonsten alles gut ... Dance3
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#29
Bei optischen Systemen kann Staub - z.B. wenn man sich gebrauchte Cassetten gekauft hat und diese beim Umwickeln zuviel Staub abgesondert haben oder einfach aufgrund des Gerätealters - den optischen Empfänger zugesetzt haben, so daß er nicht mehr genügend Licht empfängt und somit die Abschaltung "zufällig" betätigt wird. Geräte mit elektronischem Zählwerk, das diese Sensorik ja ebenfalls nutzt, zeigen dann beim hin- und herspulen spürbar abweichende Zählwerkstände... Saubere Optik hilft, die Funktion wiederherzustellen.
Gruß Ralph

...listen to Spliff and you'll see the sun! Sun Sun Sun
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#30
(09.06.2018, 08:02)Armin777 schrieb: Das ermittelte Optimum liegt bei 30g/cm. Mein Vorschlag war damals ein Trimmerpoti an der Stelle und tatsächlich, die letzten Modelle mit der Endung "HX" (Kenwood KX-880 und KX-1100) hatten dann tatsächlich dieses Poti, an dem man wunderbar das Aufwickeldrehmoment stufenlos einstellen kann. Es ist mit TORQUE bezeichnet. Der damalige Serviceleiter Sato-San hatte meinen Vorschlag entprechend nach Japan vermittelt.

Hallo Armin,

danke für den Hinweis, ich habe ja noch Dein KX-1100 HX da, ich werde da besonders drauf achten und mit einer BASF CRII testen.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an für diesen Beitrag:
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#31
Vielen Dank für die vielen Hinweise!

Nachdem sich mein KX1200 ein paar Mal auf Stop geschaltet hatte, liefen danach die gleichen Cassetten bei drei Versuchen fehlerfrei von Anfang bis Ende durch.

Der Idlerreifen "klingt" für mich eigentlich in Ordnung. Bevor ich vor 2 Jahren das Originalteil getauscht hatte, jaulte das Deck besonders am Bandende jämmerlich, der Vor- und Rücklauf hatte beim Anfahren hörbaren Schlupf. Gleiches galt auch für die automatische Bandstraffung, die der Recorder beim Einschalten durchführt. Zudem gab das Deck auch deutlich hörbare Laufgeräusche im Playmodus von sich. Das ist, seit ich das Idlergummi getauscht habe, alles weg.

Die betroffenen Bänder sind auch nicht verknittert, sondern sehen einwandfrei aus.

Beim letzten Mal, als der Recorder stehen blieb, hat er allerdings auf keinerlei Laufwerksbefehle mehr reagiert. Auch nicht, nachdem ich die Cassette entnommen und wieder eingelegt hatte. Selbst Ein-/ Ausschalten hatte zunächst keinen Erfolg. Erst als ich vielleicht 30 Sekunden gewartet habe, ging wieder alles normal. Von da an trat der Fehler nicht mehr auf. Da ich jedoch bei technischem Gerät nicht an Selbstheilungskräfte glaube, bin ich mir sicher, dass er wieder auftreten wird.

LG,
Sascha
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#32
Wenn das Gerät keine Bandlaufbefehle annimmt, würde ich zuerst mal schauen, ob die Fühler-Kontakte oben über dem Cassettenfach sauber schalten. Wenn der "Cassette eingelegt"-Kontakt nicht zuverlässig durchschaltet, wäre das von Dir geschilderte Phänomen zu erwarten.
Ein Hinweis kann auch sein, wenn z.B. auch die Bandsortenerkennung während der Wiedergabe selbsttätig wechselt, die Bandsorten werden über ebensolche Kontakte "erkannt"...
Gruß Ralph

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#33
Der Fühler-Kontakt im Kassettenfach ist hier ein Öffner, insofern gibt es dort zumeist keine Kontaktprobleme.

Beste Grüße
Armin
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