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Rega Elys2 > Der Geheimtip für Rocker!
#1
Das Rega Elys 2 möchte ich für Rock & Pop empfehlen, ans Herz legen.

Es hat genau die Charakteristik für rockige Mugge. Die Szene spielt sich in der Mitte, von der Mitte nach Außen ab. So wie das mit elektronischen Instrumenten, bzw. elektrisch verstärkter Musike eben ist.

Höhen & Tiefen sind sehr ausgewogen & schön warm. Die Tiefen bekommen richtig Schub.
Und doch kann das Elys 2 sehr sanft & zärtlich sein. Leise, feine Passagen kapriolen wie ein Frühlingsvogelschwarm.
Es macht Freude mit dem Elys leise oder richtig laut Musike zu genießen.

Für leichte Tonarme empfehlenswert, 1,25 g Auflage.
Für Reibradler sehr empfehlenswert, keine Laufgeräusche warnembar.
Für DJs könnte ich mir das Elys 2 auch vorstellen, da die Nadelnachgibkeit "straff" ist & die warme Dynamik ist umwerfend.
Für "olle Schradelscheiben" genau das richtige System, es meistert "Unebenheiten" durch seine "straffe" Aufhängung sehr gut.

150 kOhm, 1970er Standard, macht dem System nichts, im Gegenteil!
220 pF als Eingangsimpendanz passt hervorragend, bei mir direkt am Headshell

Bei Klassik würde ich ein räumlicheres System, wie das Goldring 1012 HE empfehlen. Da muß das Elys 2 passen. Wozu hat mensch mehrere Dreher ...

Das Elys 2 hängt an einem Lenco L 78 SE mit ner Doppelwand-Vogelsand-Zarge, gepimpten Analogis Phonopre , Rotels RA-1212 Verstärkern.

Entscheidend ist der richtige Herr & Meister für das Elys 2.
Nicht auf jeden Dreher klingt das Elys 2 gleich. Das System mag eine gut gedämpfte Zarge. Es braucht eine sehr gute kräftige Basis um sich zu entfalten.

Das Shure V15 IV HE liegt zwischen dem Goldring 1012 HE  & dem Stylus2, ist leiser & es fehlt der Druck untenrum. Nach meinem Empfinden schlägt es das V15 IV HE.

Sally Oldfield - Celebration
Die Höhen & Tiefen sind ausgewogen. Kräftiges unteres Gewittergrollen, oben feine Blitze, die Luft atmet sich frisch & klar.
Auflagegewicht 1 Gramm

LGT - Locomotiv GT > Loksi
LGTs Jazzrock hüpft mit geballter Kraft um die Ohren. Die Instrumente sind sauber rauszulauschen, nichts wirkt wie zusammen geschmatscht.
Leisen Passagen gehen nicht verloren. Ein warmer böser Baß. So gewltig habe ich diese Platte noch nie gehört.
Gabor Pressers Stimme entfaltet sich wie ein stürmischer Sonnenaufgang.
Diese LGT Platte ist eine echte Herausforderung fürs Elys 2. Ich weiß nicht wie viele Musikstile hier vereint sind, das ist ja gerade das fetzige an LGT.
Auflagegewicht 1,25 Gramm - optimal.

Bei "Also sprach Zarathustra" (meine Baßtestplatte) fangen die Baßchassis der Boxen ordentlich an zu hüpfen. Wob, Wob. Wob! Schööön ...!

"Electric Circus - Hello", eine weitere Testplatte, läßt die meinen Ohren verzücken. Egal ob laut oder lause, es ist in jeder Lautstärke ein Genuß.
Die Höhen sind sehr fein & sauber. Weich & schööön warm.
Nichts zerrt oder zirbelt. Kleine Knackser werden sogar verschluckt.

Je mehr ich mit dem Elys 2 meine Rock & Pop Platten genieße, je mehr entdecke ich diese neu.

Ick freu mir meine Underground Scheiben der 1960er & 1970er Jahre neu zu erlauschen.
Wenns gehen würde ne HE Nadel einpflanzen ..., doch dann, würde das Elys 2 seine dunkle Seele sicherlich einbüßen. Wer will das schon?

Gibt es ein Manko an dem Elys 2? Ja, die Nadel läßt sich nicht gegen eine höherwertigere Nadel tauschen, somit das System nicht pimpen. Und was ist, wenn die Nadel mal getauscht werden muß?
Der Nadelschutz hält nicht wirklich, fällt immer wieder ab.

Das Elys 2 gibs bei 1-2-3 ab 150 €, inklusive Porto aus Estland.

Sonnigst Nadja
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  • Frunobulax, isnogud
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#2
(26.08.2018, 07:18)vinylia schrieb:
Nicht auf jeden Dreher klingt das Elys 2 gleich. Das System mag eine gut gedämpfte Zarge. Es braucht eine sehr gute kräftige Basis um sich zu entfalten.

Wollen wir wetten, so lange der TA an einem Arm hängt, zu dessen effektiver Masse die Compliance paßt, und wenn die Justage OK ist, klingt das Ding auf allen Drehern gleich?
Daß das Laufwerk an sich klingt, habe bei noch keinem Dreher erlebt, erst recht nicht die Zarge. Immer vorausgesetzt, es ist kein ausgesprochener scheppernder Billigkram, es ist alles in Ordnung und der Dreher wurde ordentlich aufgestellt. "Klingende Zargen" gehören doch eher in das Reich der Fabel.
"Krieg ist der Terror der Reichen, Terror der Krieg der Armen"
Jürgen Todenhöfer "Inside IS - 10 Tage im >Islamischen Staat<"
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  • Siamac, Test
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#3
Ja ja alle Laufwerke klingen gleich Lol1
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  • HVfanatic, luckyx02
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#4
(26.08.2018, 09:47)Tobifix schrieb: Ja ja alle Laufwerke klingen gleich Lol1

Ja, wenn sie ordentlich konstruiert sind, ist das in der Tat so!
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  • frankprcb, Siamac, onkel böckes, Test, scope, DarknessFalls
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#5
Ich kann mangels echten Blindtests oder Messungen keine zuverlässige Antwort dazu geben, aber meiner Empfindung nach gab es klanglich deutliche (edit: ähem, eingebildete LOL ) Unterschiede zwischen z.B. einem Technics SL-1300 und einem SL-1900, obwohl beide einen sehr vergleichbaren Arm haben. An ersterem fehlte subjektiv empfunden der Bass, der zweite war hingegen OK. Verbaut war an beiden das EPC-270C-II (hin- und hergewechselt und jeweils natürlich justiert).
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#6
das lag dann mit Sicherheit am Kabel  Oldie
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#7
Vielleicht war der versteckte Schalter für den Fußwippfaktor am 1300er nicht gedrückt. Den Fehler machen viele.
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  • frankprcb, Caspar67, Cpt. Mac, Siamac, Test, IrieTim
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#8
Wie wurde denn verglichen? Nacheinander mit einer LP, oder mit zwei identischen LPs gleichzeitig an zwei Phonoeingängen? Im ersteren Fall lässt schon die zeitliche Unterbrechung keinen echten Vergleich zu. Im zweiten Fall könnten die LPs unterschiedlich sein, oder die Phonostufen unterscheiden sich...
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#9
Unabhängig davon, ob Laufwerke nun "wirklich" einen eigenen Klang haben oder ob es am Kabel liegt: ich persönlich komme mit der initialen Werbung Beschwurbelung, äh, Beschreibung des TAs durch den TE nicht klar.

Das meiste davon passt für mich wunderbar in den HighEnd-Phrasendrescher-Thread.

Immerhin - eine gewisse sprachliche Kreativität ist dem Herrn nicht abzusprechen, wenn sich mir in diesem Zusammenhang auch Ohren und Magen umdrehen.

Nur meine Meinung.
 Pult ist Kult - und Tool ist cool...  Headbang
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  • Jottka, onkel böckes, Jörgi, Buckminster, Baruse
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#10
Nadja ist doch kein Mann, Ivo.  Oldie

Ich frage mich nur wie ein Tonabnehmer in den Höhen und Tiefen "ausgewogen* klingen kann, aber Bässe abliefert die Boxen dazu animiert "zu hüpfen".  Denker

Grundsätzlich suspekt wenn Dinge gehört werden die vorher nicht da waren.  Lol1
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#11
Ich hatte das Elys2 genau eine Woche.
Und das auch nur, weil mich die Optik der Rega TAs anspricht. Das VM red ist das einzige System, dass ich kenne, das in Sachen gepflegter Langeweile an das Elys 2 herankommt.
Nett kann ich auch, bringt aber nix. 
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#12
(26.08.2018, 10:24)andisharp schrieb: Vielleicht war der versteckte Schalter für den Fußwippfaktor am 1300er nicht gedrückt. Den Fehler machen viele.
Guter Einwand; vllt. hatte ich auch nur einen Vorhang vor den Lautsprechern, den ich zu lösen vergass! LOL

Nee klar, deshalb habe ich ja extra "subjektiv" geschrieben; das war das einzige Mal, ansonsten höre ich irgendwie kaum Unterschiede zwischen Komponenten (abgesehen von Tonabnehmern und Lautsprechern). Ich höre lieber Musik, und das ging bislang mit allen Drehern. Pleasantry
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#13
(26.08.2018, 10:40)Joshua Tree schrieb: Nadja ist doch kein Mann, Ivo.  Oldie

Au weh, danke für den Hinweis - da bin ich aber voll ins Fettnäpfchen getreten...

Ich gebe zu, ich hatte nicht damit gerechnet, dass sich wieder mal eine Dame hierher verirren könnte.

Zudem ist es mir nicht gelungen, den Einstiegsbeitrag bis zum Ende zu lesen - dann wäre es mir wohl aufgefallen.

Insofern möchte ich um Entschuldigung bitten und meinen Beitrag geschlechtsspezifisch korrekt wahrgenommen wissen.

An meiner Meinung selbst möchte ich hingegen nichts ändern.

Hi
 Pult ist Kult - und Tool ist cool...  Headbang
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  • Frunobulax
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#14
(26.08.2018, 10:44)Bastelwut schrieb: Das VM red ist das einzige System, dass ich kenne, das in Sachen gepflegter Langeweile an das Elys 2 herankommt.

Gimmefive
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#15
Ich habe seit etwa 10 Jahren ein Rega Elys an meinem Denon DP47F und ein weiteres an meinem Thorens TD 160.

Ob es "2er" sind weiss ich nicht; der TA ist jedenfalls lila Floet

In jedem Fall bin ich mit beiden Tonabnehmern an beiden Armen äusserst zufrieden  Thumbsup
...sozialisiert in den 80ern...
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#16
Ui ..., was geht denn hier ab?! Sappalott!

Erstens Zargen klingen nicht, sie dämpfen & sind klang beeinflussend.
Tausche mal bei nem Dreher einen werksmäßigen Pappboden gegen eine 22 mm MDF Platte ...
Oder tausche mal ne Plaste- oder Blechzarge gegen was ordentliches aus Holz oder MDF. Ich hatte mal Elektronikingenieure graue Haare spendiert mit einem 1:1 Vergleich, Blech- gegen aufwendige Holzzarge, mit der gleichen Basis (Dreher, System, Musike & Entzerrer). An dem Dreher habe ich beinah ein halbes Jahr klanglich getüftelt.

Ich hab sonen 0815 Hobel da ist das Shure V15 IV HE ganz anders als wenns am L78 hängt.
Der Stylus2, so hab ich das noch bei keinem anderem System erlebt, das es ganz unterschiedlich auf die Dreherbasis reagiert. Auch ist die Auflagekraft recht gefühlvoll ein zu stellen.

Wenn ich meinen Klassikdreher nehme, der ist auf Klassik abgestimmt, die Zarge ist nicht so stark gedämmt wie beim L78, hat ein Carbontonarmrohr, klingt viel klarer & räumlicher. Allein das Material des Tonarmrohrs macht ne Menge aus. Alu ist nicht gleich Alu. Das Tonarmkabel kann auch dämpfend wirken, daher auch klangbeinflußend.

Ne, meine Vergleiche sind mit den Ohren, nicht messtechnisch. Ich will nicht Erbsen zählen, sondern mit den Ohren genießen .
Meine Schilderungen sind subjektiv, daher darf sich jeder selbst seine Mütze daraus stricken.

Einen Dreher stimme ich immer hörakustisch ab.

Sorry, ich wollte nur das Styus2 empfehlen & sagen, das es ein recht interessantes System ist & das es recht unterschiedlich auf eine Dreherbasis reagiert.

Es gibt System die sind mehr oben, andere mehr unten oder in der Mitte beheimatet. Das Stylus2 ist nach meinem Empfinden recht ausgeglichen. Das 1012HE eher im oberen Bereich zuhause, dafür ist das Baßbereich recht zurückhaltend.
Ich habe Platten die haben ordentlich Bäße, da geht das Stylus2 richtig ab, wirken nicht dumpf oder gar vorderlastig. Mitten & Höhen gehen nicht verloren. Für mich wirkt es recht homogen.
Alles subjektiv ...

Sonnigst Nadja
Sonnigst Nadja
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#17
Zwar brauchte ich den halben Text, um zu raffen, um was es hier geht..aber kapriolende Passagen, warme weiche Höhen, stürmische Sonnenaufgänge und gaaanz bööse Bässe....all das gefällt mir prima, gerne mehr davon.
Und dieser Name! Nadia Vinylia! WOW!!! Grosses Kino! Ich bin bereits hin und weg.

Diese Sätze hab ich allerdings nicht verstanden, also sinngemäss...
"Das Shure V15 IV HE liegt zwischen dem Goldring 1012 HE & dem Stylus2, ist leiser & es fehlt der Druck untenrum. Nach meinem Empfinden schlägt es das V15 IV HE", und auch "Druck untenrum", naja müssen wir nicht weiter diskutieren.

Hab auch nur einen einzigen Dreher, auch noch n DUAL, wie peinlich.

Jedenfalls beneide ich Nadia um ihr feines Gehör, und den Beitrag find ich gut.
Nach Golde drängt,
Am Golde hängt
Doch alles. Ach wir Armen!
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#18
(26.08.2018, 11:53)Frunobulax schrieb: Hab auch nur einen einzigen Dreher, auch noch n DUAL, wie peinlich.

Jedenfalls beneide ich Nadia um ihr feines Gehör, und den Beitrag find ich gut.

Muß Dir nichts peinlich sein, jeder fängt mal an.  Floet

Ich habe meine Anlage Stück für Stück aufgebaut. Dabei hat sich auch mein Gehör feinjustiert. Das ist der positive Nebeneffekt dabei. Du kannst, willst nicht mehr klanglich absteigen.

Habe mich belesen, mit Fachleuten fachgequalsselt. Viel mit Drehern & Materialen klanglich herumexperimentiert.

Das V15 IV HE ist eine ganz andere Liega. Ich dachte mal das es das Nonplusultra wäre. Es geht für Pop/Rock Musike wie für Klassik. Das ist seine Stärke. Jedoch darf nicht die Dynamik des Stylus2 erwartet werden. Die Bäße wirken flacher, teils patchig. Es geht mehr in die Breite.
Das Elys2 ist feiner in den Höhen, räumlicher, im Baß viel kräftiger & lauter. Die Musike fühlt sich mehr im Raum, von der Mitte nach außen zu einem kommend.

Sonnigst Nadja
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#19
wenn Nadja blos nicht scope ist und uns alle veräppeln will

UndWeg
Grüsse aus München   Drinks

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  • Begleitschaden
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#20
Ich mache das anders, ich lasse die Leute einfach reden und höre auf zuzuhören.... Floet
Charlie surft nicht! Oldie

Watt Volt ihr da Ohm?  Raucher
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#21
(26.08.2018, 11:39)vinylia schrieb: Erstens Zargen klingen nicht, sie dämpfen & sind klang beeinflussend.

Hifi Folklore pur. Wenn Du so viel experimentiert und abgestimmt hast, kannst Du das ja sicher auch schlüssig erklären. Was bisher kam, war nicht schlüssig und wider jeder Physik.
Viel Spaß mit dem Glauben.
"Krieg ist der Terror der Reichen, Terror der Krieg der Armen"
Jürgen Todenhöfer "Inside IS - 10 Tage im >Islamischen Staat<"
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#22
Das lässt sich schnell beantworten :

Zitat:Zargenklang: Gibts sowas ? Ja, das ist ein nicht unerheblicher Einfluss auf den 3.) Plattenspielerschwingkreis, die Energieaufnahme in diesen Schwingkreis passiert über das Chassisblech, also der Verbindung von Teller und Tonarm. Wie kommt das bei der Zarge zustande ? Sobald man einen (Holz) Zylinder auf einer Seite schliesst, bildet sich ein Hemholtzresonator, kennt jeder von einer Bassreflexöffnung am Lautsprecher. Ein Helmholtz-Resonator besteht aus einem Feder-Masse-System. Hierbei sind ein großer Hohlraum (der betreffende Hörraum) und ein kleiner Hohlraum (das Helmholtz-Resonator-Volumen) über einen Kanal (Helmholtz-Resonator-Fläche und -länge) miteinander gekoppelt. Bei einer bestimmten Frequenz (der Helmholtz-Resonator-Frequenz) beginnt der kleine Hohlraum zu schwingen und entzieht dem Hörraum Energie, die er in unseren speziellen Fall, in konzentrierter Form jetzt an das Chassisblech, als nachgiebigsten Teil des Resonators, weiterreicht. Die Frequenz des Helmholtz-Resonators ergibt sich wie folgt:

        f = 54.61 × √(π × R²/(V × (l + (π/2 × R))))

         mit

         f = Frequenz [Hz]

         V = Volumen des Resonators [m³ = cm³/1000000]

         l = Länge des Kanals in [m = cm/100]

         R = equivalenter Radius der Fläche des Kanals [m = cm/100]

         √() = Quadratwurzel

         π = 3.1416

         Der Wert 54.61 ergibt sich aus Schallgeschwindigkeit geteilt durch 2π in m/s.

        Damit liegt sie zB. bei den grossen Dualzargen mit R=10cm, l=40cm, Volumen ca. 4 Liter) bei  ~200Hz

         
Den Kanal bildet die umlaufende Ritze des in der Regel federnd aufgehängten Chassis. Die Kanallänge ist in unserem Fall die Dicke des Materials der Zarge. Alle Undichtigkeiten im Chassis erhöhen die "Unschärfe" des Resonators. Das heisst die wirksame Bandbreite wird erhöht. Die geschlossene Bodenplatte der Zarge ist eigentlich entscheidend. Sie ist auch bewusst bei vielen Drehern sehr weich und nachgiebig gebaut um die Auswirkung als Helmholtzresonator zu minimieren. Das wird eigentlich immer abfällig als "billig" abgetan. Macht aber eine Menge Sinn. Wer zB.mal einen Luxman (Mico-Seiki) PD291 besessen hat, weiss das da Ober- und Unterteil aus Weichfaserplatten bestehen um eine gute Bedämpfung zu erreichen. Das hat bei der Nobelmarke sicher nichts mit billigerer Herstellung zu tun. Sicher ist Plastik nicht optimal, aber besser als ein wirklich akustisch "harter" Boden. Die "Ebel" Zargen gibts deshalb auch nur OHNE Boden. Weil jedes schliessen dieses 4eckigen Zylinders den Helmholtzeffekt hervorruft. Das heisst die Luftsäule fängt durch Resonanz an zu schwingen und überträgt das genau in Stossrichtung auf die Chassisplatte. Weil dort sich das offene Ende des Helmholtzresonators befindet. Lenco hat das früher zB. sehr geschickt gelöst, in dem der Helmholtzeffekt von der Chassisplatte weg arbeitet. Das Chassis ist dort mit dem Vierkant der Zarge oben festverschraubt und schwingungsdicht. Nach unten Richtung Stellfläche ist die Zarge offen und der Druck des Helmholtzeffektes wirkt von der Platine weg. Das ist der Grund warum die Lenco's früher vorzugsweise in Discotheken eingesetzt wurden, weil "Null" Erregung durch Rückkopplung über diesen Zargeneffekt. Wer einen hat, wird das bestätigen.....Man wird also egal mit welchen harten Material man den Boden verschliesst den Helmholtzeffekt hervorrufen. Je härter das Material je effektiver wirkt er. Am besten ist ein nach oben UND unten offenes Viereck als Zarge.
Wer eine Tippfehler oder anderes findet darf ihn getrost behalten, ich brauch ihn nicht mehr.....

www.luckyx02.de
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#23
Aha. Um die in Deinem Text erwähnten Effekte zu erzielen, müßte der Tonabnehmer allerdings mit der Kraft eines Bohrhammers o.Ä. die Platte bearbeiten oder wo kommt die Energie her, die Zargen zu Resonanzen anregt? Einflüsse von Antrieb, Aufstellung, ..., können es nicht sein, die würden lediglich Störgeräusche erzeugen, bei manchen Drehern selten beobachtete Mikrofonieeffekte sind im Normalfall Aufstellungsfehler oder Fehlkonstruktionen.
Die Erklärung hinkt also. Gewaltig sogar.
"Krieg ist der Terror der Reichen, Terror der Krieg der Armen"
Jürgen Todenhöfer "Inside IS - 10 Tage im >Islamischen Staat<"
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#24
(26.08.2018, 16:08)luckyx02 schrieb: Das lässt sich schnell beantworten :

Zitat:Zargenklang: Gibts sowas ? Ja, das ist ein nicht unerheblicher Einfluss auf den ...

Man muss allerdings ganz fest und unerschütterlich diesen ganzen Unfug glauben, sonst funktioniert es nicht... Dash1
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  • frankprcb
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#25
lol...einfach mal "rechnen". Formel steht da ja.....mehr kann man echt nicht tun um Voodoo auszuschliessen.

Ansonsten noch was von Kenwood dazu :

[Bild: L07D1.JPG?template=generic]

Micro Seiki hat auch noch was dazu gecshrieben und veröffentlicht :

http://luckyx02.de/data/documents/Mechan...nances.pdf

BSR (Unter freundlicher Mithilfe von Micro Seiki) hat es mit Beton getan :

[Bild: BSR-Quanta-800_1.JPG?template=generic]
Wer eine Tippfehler oder anderes findet darf ihn getrost behalten, ich brauch ihn nicht mehr.....

www.luckyx02.de
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  • HVfanatic
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