19.05.2019, 17:25
Abenteuer defektes Revox A77 Play-Memory
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20.05.2019, 07:49
gibt´s das Layout als PDF? so´ne kleine Platine ist ja nu kein Hexenwerk
21.05.2019, 10:38
das Layout gibt es nur als Bestückungsplan, siehe #17, den in der Bildverarbeitung zu bereinigen, wäre aber kein Problem.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
21.05.2019, 11:03
ist der 1:1 also Originalgröße, wo bekomm ich den?
21.05.2019, 14:52
(21.05.2019, 11:03)Der Karsten schrieb: ist der 1:1 also Originalgröße, wo bekomm ich den?Gorm hat in #2 den link , wo man die Unterlagen bekommen kann, ganz am Anfang seines posts angegeben. Die Unterlagen enthalten den Bestückungsplan, aber ordentlich vergrößert und natürlich mit den Bauelement-Darstellungen/Bezeichnungen versehen. Muss man also "klarmachen" und skalieren auf ca 80 x 50 mm (die grüne Unterlage in #1 hat ein 1 cm-Raster). Viele Grüße, Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
21.05.2019, 15:39
ja, so sollte das passen! Mit einem IC-Sockel ist das am besten zu kontrollieren - der soll ja exakt in die Bohrungen passen.
Und ohne Beschriftung sollte die Platine dann in etwa so aussehen: kann bestimmt noch ein bisschen Feinarbeit vertragen
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
21.05.2019, 17:49
mal sehen, evtl. route ich das neu
21.05.2019, 19:48
nur 4 Stk. auf die Europakarte. Ganz schöner Klopper, aber für die Nachbauer dann genau richtig.
Aaaalso...
im Prinzip scheint das Gewurschtel tatsächlich möglicherweise irgendwie zu funktionieren... ... nicht immer, aber - nun ja. Maschine an - PlayMemory geht, allerdings ohne Memory. Also Play Taste festhalten bis die Maschine gestoppt hat und startet. Könnte an der Fernbedienungs-Konfig liegen (extra Widerstand), aber mit der Fernbedienung und rastender Play-Taste geht das irgendwie gar nicht. Meine A77 mit dem Original verhält sich kurz nach dem Einschalten auch so, aber nach einer gewissen Laufzeit funktioniert das dann wie geplant - kurzer Tastendruck auf Play reicht. Und irgendwann steigt das Teil aus, Play wird nicht mehr ausgeführt und bei FF und RW halten die Tasten nicht. Ausmachen, warten, anmachen - geht wieder für 'ne Weile. Muss wohl mal die Betriebsspannungen der Maschine über längere Zeit kontrollieren - diese A77 habe ich ja nur so gerade eben restauriert. Als neue Stroboscheibe habe ich einen Laserausdruck auf Folie genommen (gibt ein schön mattes Schwarz) und den auf Alufolie geklebt, um eine gute Reflektion des Lichts aus dem unterversorgten Minilämpchen zu bekommen. Der Fototransistor, den ich verwendet habe (TEPT4400), liefert damit 0,2 mA Strom auf dem "hellen" Feld, 0,0 auf dem dunklen - keine Ahnung, ob das erstere ein guter Wert ist. Zum Einrichten des Fotogebers ist diese Messung jedenfalls sehr vorteilhaft Wenn dann vimeo wieder auf Sendung ist, gibts auch noch zwei kurze Videos . Viele Grüße, Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
Moin,
die Videos von gestern sind Makulatur, weil: Es löppt. Besser als das reparierte Original von Beginn bis zu längerer Laufzeit alles wie gewünscht! Folgende Erkenntnisse: Die SN74LS123N ICs verschiedener Hersteller/Provenienz sind wohl unterschiedlich in der Empfindlichkeit. Diesem neu gekauften reichen 200µA nicht: Quelle: https://www.ebay.de/itm/SN74123N-5er-Pac...2749.l2649 Der alte, mit der defekten Einheit mitgelieferte wertete die Fotogebersignale richtig aus, allerdings hatte er offensichtlich andere Macken (Memory ging ja nicht, Instabilität): Also habe ich den neuen IC eingesetzt und die früher schon verwendete LED mit integriertem Vorwiderstand parallel zum Lämpchen geschaltet und statt dem Lämpchen in den Fotogeber eingebaut. Das Lämpchen kann dann gerne den Innenraum der A77 erleuchten Ich kann's ja noch kaum glauben, dass das funktioniert edit: ich könnte ja auch noch den Tip von Rainer zum Vortäuschen der Lampe umsetzen und das Lämpchen abklemmen Viele Grüße, Hans-Volker
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
Moin aus Kiel,
ich habe noch etwas über das arbeitslose Lämpchen sinniert, etwas gerechnet und es dann einfach durch einen 1k Widerstand ersetzt. Da fließen dann rechnerisch ca. 15 mA. Also wäre dann im Layout parallel zur LED (mit integriertem Vorwiderstand) ein 1k Widerstand vorzusehen. Viele Grüße, Hans-Volker edit: 2,2k gehen auch noch, dann werden 0,18 W verbraten, ergeben ca. gemessene 35 °C am Widerstand. Vielleicht schalte ich doch noch die Lampenprüfung ab, wie Rainer es vorgeschlagen hat
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
08.06.2019, 16:57
(03.06.2019, 14:51)havox schrieb: Die SN74LS123N ICs verschiedener Hersteller/Provenienz sind wohl unterschiedlich in der Empfindlichkeit. Kein Wunder, denn das sind eben keine 74LS123, sondern eben nur 74123. LS steht für Low Power Schottky. Schneller, geringerer Stromverbrauch und kleinere Eingangsströme als Standard TTL (ohne LS). Gruß Thomas
Ahhhhh Danke!
edit: wobei der im Original verwendete IC der SN74123 ist...der ist also hier schon der "richtige"
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
08.06.2019, 19:35
Ja, bei TTL gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Specs und interne Aufbauten. LS ist eine davon.
Fanout gab es auch noch: Wie viele andere Gatter ein Ausgang treiben kann... Heute fast Museumstücke. Ich habe als Bastler dann meist CMOS Gatter genommen. Mein Lieblingsbaustein. 4093 4-fach NAND mit Schmitttrigger. Mit Dioden und Widerstände kann man auch Gatter darstellen.
22.02.2022, 21:31
Hallo, alle miteinander,
Ich bin ein neuer reVox-Fanatiker aus Frankreich und nachdem ich drei A77 restauriert habe, versuche ich, diese wunderbaren Maschinen noch besser zu machen, indem ich dem Deck ein Add-On für Logiksteuerungen hinzufüge. Dies ist mein erster Beitrag in einem deutschen HiFi-Forum. Erstens hoffe ich wirklich, dass Sie mir mein gebrochenes Deutsch verzeihen, ich benutze einen Übersetzungsdienst und weiß zu gut, wie schmerzhaft das Lesen sein kann. Ich weiß, dass dieses Thema seit mehr als drei Jahren in der Warteschleife liegt, aber ich bin dabei, dieses "Play-Memory" -Modul für meinen A77 mkIV zu bauen, und bin mir nicht sicher, welche Art von Fototransistor und Lichtquelle ich verwenden kann. Der Schaltplan erfordert einen EHP10-Fototransistor, aber ich kann anscheinend online keine Informationen zu diesem Teil finden. Ich habe gelesen, dass Sie so etwas wie einen Vishay TEPT4400 (6Vceo) verwendet haben, aber es ist jetzt schwer zu finden. Ich habe bereits einen tps613 (20Vceo) und einen bpw42 (32Vceo), würden sie die Aufgabe erfüllen? Wenn nicht, kann ich die SMD-Version des Vishay (TEMT6000X01) finden. Jetzt kann ich für die Lampe eine 28-V-40-mA-Glühbirne wie im Schaltplan verwenden, aber gibt es eine Möglichkeit, stattdessen eine LED zu verwenden? Ich werde Bilder von meiner frisch geätzten Platine sowie den Fortschritt der Montage posten. Danke im Voraus für eure Aufklärungen.
22.02.2022, 22:53
Ja, mit dem Tept4400 hat es funktioniert, der ist aber aktuell nicht lieferbar. Vielleicht würde dieser
https://www.ebay.de/itm/383233892332?epi...Sw2XtdtGoN (7V) funktionieren oder eben eine SMD-Version.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
22.02.2022, 23:06
Wenn statt der Glühlampe eine LED gewünscht ist, würde ich gleich eine IR-Reflexlichtschranke wie Honeywell HOA2498-002 nehmen, das erleichtert auch den Montageaufwand erheblich. Die IR-LED der HOA2498 sollte bei 20mA mit If 1,6V betrieben werden, also z.B. mit einem Vorwiderstand gemäß der Versorgungsspannung oder FET-Stromquelle.
22.02.2022, 23:45
Würde auch auf IR umrüsten und gleich noch die Steinkohle aka 2N3053 in die Wolken schießen. Ein 7805er erscheint mir da vertrauenswürdiger.
Die Frage bleibt aber, wie Gallien an den Impulsring kommt ?
22.02.2022, 23:57
23.02.2022, 10:12
Auf Folie laserdrucken, ausschneiden und Alufolie mit Klebestift darunterkleben und dann diese zurechtschneiden.
Viele Grüße aus Kiel,
Hans-Volker Es gibt viel zu tun, fangt schon mal an!
23.02.2022, 15:08
(23.02.2022, 10:12)havox schrieb: Auf Folie laserdrucken, ausschneiden und Alufolie mit Klebestift darunterkleben und dann diese zurechtschneiden. Auch sehr gut, Laserdruck macht ein absolut brauchbares Mattschwarz. Vermutlich kann man bei einer Glanzfolie auf die Alufolie sogar verzichten. Müsste man mal ausprobieren. Wenn ich das hier so lese, juckt es mich schon ein wenig in den Fingern mal wieder zu eaglen. Mit den angemerkten Updates und zumindest Teil-SMD Bestückung müsste man die Platine eigentlich locker auf 3x5cm oder weniger runterbringen können.
24.02.2022, 23:05
Um meine etwas eingerosteten Eagle-Kenntnisse mal wieder ein wenig in Schwung zu bringen, habe ich als Fingerübung den Schaltplan mal auf 7805-Stromversorgung und IR-Lichtschranke umgestrickt. Die IR-Diode wird mittels FET-Stromquelle betrieben, für die "Birne funktioniert"-Erkennung wird die über dem Drain vom BSS139 abgegriffene Spannung genutzt, das sind ca. 3,4V, müsste passen.
Das zugehörige Layout habe ich auf 4,5 x 5 cm eingedampft gekriegt, SMD spart Löcherbohren und Platz, nur eine Brücke, der rote Strich unten, hier in der Rohversion: Ich habe bewusst einseitige Kupferauflage gewählt, das macht es potentiellen Selberätzern leichter und spart Kosten bei eventueller Beauftragung. Falls jemand Interesse hat, hübsche ich das Layout noch ein bischen auf und stelle das dann gemeinfrei. Bestückung dürfte kaum mehr als 8 Euro + die Lichtschranke kosten wenn man alles einzeln kauft.
Beeindruckend! so viele Antworten in so kurzer Zeit! vielen dank an euch alle.
Natürlich interessiere ich mich für diese moderne Adaption der Schaltung, und ich bin sicherlich nicht der einzige. Daher würde ich mich freuen, wenn du weiter kommst. Ich habe das ursprüngliche Design ausprobiert und wenn es zu funktionieren scheint, gibt es ein Problem mit dem Fototransistor. Manchmal reagieren Pin 4 und 13 (von High auf Low), manchmal nicht ... weiß nicht wirklich warum. Jetzt interessiere ich mich wirklich für Ihr Design, da es kleiner, sicherlich zuverlässiger und mit leicht zu findenden modernen Komponenten sein wird. Apropos optischer IR-Schalter, sollte dieses Modell angemessen sein? https://www.tme.eu/fr/en/details/ee-sy11...omron-ocb/ Könnten Sie bitte klarstellen, wohin die einzelnen Verbindungen von SV1 und SV2 führen. Benötigen wir in Ihrem Design auch noch die zusätzliche 1N4001-Diode zwischen RelA und FG3? Wenn Sie damit einverstanden sind, kann ich einen vollständigen Artikel schreiben, der die Konstruktion dieses Moduls beschreibt (von der Radierung bis zur Endmontage/Test), ich kann ihn auf Französisch/Englisch schreiben. Soll dies auch ein guter Ersatz für MMBT2484 sein?: https://www.tme.eu/fr/en/details/sbc846a...rs/onsemi/ und Ersatz für bss139 ?: https://www.tme.eu/fr/en/details/bss139h...hnologies/
Ich frage mich nur, ob das Design aktualisiert werden könnte, um das "Rollenschaukeln" -Verhalten nachzuahmen, sagen wir von ffw, um dann zu rew, wenn die Rollen aufhören, sich zu bewegen, und Aktivierung von Stop, dann Play (oder direkt spielen). dies soll wesentlich schonender für Band und Bremssystem sein.
Glauben Sie, dass es umgesetzt werden könnte? In der Zwischenzeit habe ich es endlich geschafft, es zum Laufen zu bringen, tatsächlich musste der Fototransistor sehr nahe an der Blitzscheibe sein, damit er ein Signal aussendet, jetzt funktioniert er einwandfrei (tatsächlich hatte ich eine harte Zeit, ihn im Deck zum Laufen zu bringen weil ich vergessen habe, r118 auf der Relaisplatine zu entfernen). Eines ist sicher, es ist ein guter Weg, um festzustellen, ob Ihre Bremsen richtig eingestellt sind. Es gibt den Bedienelementen so viel mehr Komfort und Geschmeidigkeit, dass es sich als schwierig erweisen kann, wieder so zu werden, wie es vorher war. Ich habe einen LPT80A als Fototransistor und eine Miniatur-Glühlampe mit 28 V, 24 mA (3,3 mm) verwendet, die restlichen Komponenten sind genau wie im Originaldesign aufgeführt (außer Elco anstelle des Tantals). |
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