05.03.2019, 22:10
So es meine Zeit erlaubt, beschäftige ich mich mit meiner Sony TC 766-2.
Die Maschine wurde als Defektgerät in der Bucht ersteigert, von Morten abgeholt und von Sensor in Richtung Hauptstadt gekarrt.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafür.
Voran gegangen war schon das Nachrüsten eines 12V-Trafos um die Motorregelung des Capstans wieder zu aktivieren.
Der fette Trafo in dieser Maschine hat da eine Wicklungsunterbrechung...
Nachdem das getätigt wurde läuft die Maschine auch wieder.
Die Schalter wurde auch schon zerlegt und gereinigt.
Da dazu das Audio-Mainboard ausgebaut wurde, konnten auch die beiden VU-Meter ausgebaut werden.
In einem war nämlich ein Birnchen durchgebrannt.
Eingebaut sind 12V-Lämpchen mit 70mA.
Fast passenden Ersatz gab es beim Elektronikdealer des Vertrauens um die Ecke.
Leider sind die Glaskolben nicht mehr in eine Hülse eingeklebt, in denen die Lötstellen auch einen gewissen Schutz bekommen haben.
Also lag es nahe, die Lämpchen etwas zu verbessern.
Hier das ausgebaute VU-Meter:
Geöffnet und das defekte Birnchen ist schon ausgebaut (wird nur in dem Clip gehalten):
Korpus Delikti:
Das ist der fast passende Ersatz, 12V aber "nur" 60mA, deshalb werden alle vier Lämpchen ausgetauscht:
Hier der direkte Vergleich der beiden Lämpchen:
Das wird benötigt: Aderendhülse mit Tülle 2,5qmm, zwei verschieden starke Schrumpfschläuche:
Zunächst wird der kleine Schlauch über die Drähte gezogen und verschrumpft:
Zur Stabilisierung wird die Aderendhülse drüber geschoben, der Glaskolben des Lämpchens wird dabei in den Kunststoffkragen eingeklemmt:
Der Schönheit wegen und damit die Hülse nicht verrutscht, wird hierebenfalls ein Schlauch übergezogen und verschrumpft:
Das Lämpchen hat die Arbeiten anstandslos überstanden, leuchtet hier bei 9V nur etwas schwach:
Hier ist rechts das neue Lämpchen schon eingebaut:
By the way, die VU-Meter waren original auf einem Schaumgummistreifen aufgesetzt. Nach mehr als 40 Jahren durfte der sich dann doch auflösen und klebte wie Hulle. Vom Blechträger ließ sich der Mist nur mit Heißluftfön und anschließend (ordentlichen) Bremsenreiniger entfernen. Hier empfehle ich Rivolta S.L.X. Top. Von den VU-Metergehäusen wiederum waren ganz normale Haushaltsmittel gefragt. So ist für das Entfernen von Klebstoffrückständen ganz banal Lampenöl (!!!) die beste Wahl.
Demnächst geht es mit der 766-2 dann weiter.
Grüße
Wernsen
Die Maschine wurde als Defektgerät in der Bucht ersteigert, von Morten abgeholt und von Sensor in Richtung Hauptstadt gekarrt.
An dieser Stelle nochmals herzlichen Dank dafür.
Voran gegangen war schon das Nachrüsten eines 12V-Trafos um die Motorregelung des Capstans wieder zu aktivieren.
Der fette Trafo in dieser Maschine hat da eine Wicklungsunterbrechung...
Nachdem das getätigt wurde läuft die Maschine auch wieder.
Die Schalter wurde auch schon zerlegt und gereinigt.
Da dazu das Audio-Mainboard ausgebaut wurde, konnten auch die beiden VU-Meter ausgebaut werden.
In einem war nämlich ein Birnchen durchgebrannt.
Eingebaut sind 12V-Lämpchen mit 70mA.
Fast passenden Ersatz gab es beim Elektronikdealer des Vertrauens um die Ecke.
Leider sind die Glaskolben nicht mehr in eine Hülse eingeklebt, in denen die Lötstellen auch einen gewissen Schutz bekommen haben.
Also lag es nahe, die Lämpchen etwas zu verbessern.
Hier das ausgebaute VU-Meter:
Geöffnet und das defekte Birnchen ist schon ausgebaut (wird nur in dem Clip gehalten):
Korpus Delikti:
Das ist der fast passende Ersatz, 12V aber "nur" 60mA, deshalb werden alle vier Lämpchen ausgetauscht:
Hier der direkte Vergleich der beiden Lämpchen:
Das wird benötigt: Aderendhülse mit Tülle 2,5qmm, zwei verschieden starke Schrumpfschläuche:
Zunächst wird der kleine Schlauch über die Drähte gezogen und verschrumpft:
Zur Stabilisierung wird die Aderendhülse drüber geschoben, der Glaskolben des Lämpchens wird dabei in den Kunststoffkragen eingeklemmt:
Der Schönheit wegen und damit die Hülse nicht verrutscht, wird hierebenfalls ein Schlauch übergezogen und verschrumpft:
Das Lämpchen hat die Arbeiten anstandslos überstanden, leuchtet hier bei 9V nur etwas schwach:
Hier ist rechts das neue Lämpchen schon eingebaut:
By the way, die VU-Meter waren original auf einem Schaumgummistreifen aufgesetzt. Nach mehr als 40 Jahren durfte der sich dann doch auflösen und klebte wie Hulle. Vom Blechträger ließ sich der Mist nur mit Heißluftfön und anschließend (ordentlichen) Bremsenreiniger entfernen. Hier empfehle ich Rivolta S.L.X. Top. Von den VU-Metergehäusen wiederum waren ganz normale Haushaltsmittel gefragt. So ist für das Entfernen von Klebstoffrückständen ganz banal Lampenöl (!!!) die beste Wahl.
Demnächst geht es mit der 766-2 dann weiter.
Grüße
Wernsen