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Pioneer Tape-LW-Problem (Timing?)
#1
Geht zwar konkret um einen Henkelmann Pioneer SK-353L (den wird vermutlich noch keiner aufm Tisch gehabt haben),

[Bild: ckuyXiK.jpg]


aber vielleicht hat das Problem ja schon jemand an einen verwandten Pioneer-Laufwerk gehabt. Denker

LW nackelig:

[Bild: OUiBLG8.jpg]

[Bild: pOqLLuW.jpg]

Problembeschreibung:

Laufwerksfunktionen (Spulen/Abspielen) eigentlich ok, aber "halten nicht".
Taste drücken = ultrakurz (nur Sekundenbruchteile) Funktion, dann "Autostop" - mit Festhalten der jeweiligen Taste läufts weiter.
Zählwerk ist ok, läuft (ist aber irrelevant für "Nothalt").

Aaaaaaber (keine Ahnung, wie ich auf den blöden Gedanken kam, das zu probieren):
Strom klauen und dann Taste drücken: bleibt gedrückt
dann erst wieder Strom ans Gerät: läuft "normal" durch Tease , am Ende ganz normal Autostop
Für erneutes Abspielen (oder Spulen) muss erneut erst wieder die Funktion bei stromlosem Gerät angewählt werden, das Verhalten scheint soweit konstant zu sein.
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#2
ich habe noch nie einen Pioneer Henkelmann gesehen
Thumbsup
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#3
Wo der so (hinten offen) mit dem Arsch zum Lichte stand,

[Bild: aCFUSko.jpg]


drängte sich doch direkt auf: Könnte man ja glattweg über LED-hinter-den-LS nachdenken. Floet


Das Laufwerk macht mich alle - ich krieg einfach nicht raus, was der Mist soll. Flenne  Tease  Jester  Dash1


Jetzt such ich erstmal nach einer (Bastel)Lösung für die weggeknackte Umlenkrolle des Skalenseils. Kaffee
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#4
Moin,
Autostop:
Erstmal feststellen:
Wie wird das Abschaltkriterium erzeugt?
Wie wird es ausgewertet?

73
Peter

kein Schaltbild "in the wild" auf die Schnelle gefunden
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#5
1. Autostop=rein mechanisch
2. SM vom (etwas einfacheren) 350 gefunden, war aber auch nicht sehr hilfreich, obwohl Laufwerk gleich zu sein scheint

Im Laufwerk ist ein dicker Zugmagnet drin (dessen Funktion im 350-SM trotz Vorhandensein im Schaltplan nicht erwähnt wird), der eventuell für die "Musikpausensuchfunktion" genutzt wird.

Vorhin hab ich versucht, nur den Magneten stillzulegen (da Motorfesthalten beim Start mit Strom nix brachte) und ohne den Magneten läuft das Laufwerk anscheinend normal (kann mit teilzerlegtem Radio ohne Fixierung der Kassette nicht richtig probieren) - vermutlich ausser Pausensuchfunktion.

Aaaaaber jetzt kommt nochn Knallerchen (möglicherweise zusammenhängend mit dem LW-Problem)

Laufwerk war ja erstmal soweit "erledigt", deshalb übers Radio hergemacht.
Da ich mit bisschen mechanischer Seilunterstützung endlich mal einen Sender suchen konnte, musste ich feststellen, dass Radio nur sehr leise (per "Vol. von Stille bis ganz leise" regelbar) läuft.

Aus nicht mehr nachvollziehbaren Gedankensprüngen nochmal beide Laufwerksstecker vom Mainboard abgezogen und wieder angesteckt, wobei mich plötzlich das Radio (stand noch auf Fullspeed) lauthals anbrüllte. Jester

Stecker wieder gezogen und erneut aufgesteckt - Shice, bleibt leise.

Paarmal probiert ( Denker kalte Lötstelle vielleicht Denker ), bis es plötzlich wieder mal Krach machte.
Dabei ging der (Köpfe-)Stecker irgendwie nicht richtig zu stecken - deshalb mit Taschenlampe genauer geschaut und "Oh, um ein Pin verschoben". Tease

Lange Rede, Kurzer Sinn:

Wenn ich (laut Strippenverfolgung) Gerätemasse auf den "Hot-Pin" vom Löschkopf gebe, läuft Radio normal laut (Kurzschluß der beiden Löschkopfpins bringt nichts). Dash1
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#6
Das klingt wirklich sehr schräg und wenig nach logisch erklärbarer Fehlerlogik.
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#7
Als hätte jemand unter der (anscheinend unberührten) Hauptplatine Leiterbahnen aufgetrennt und neu gemischt. Jester

...als wäre das ein Gerät für die Ausbildung mit idiotischen (weil unrealistischen) eingebauten Fehlern. Tease
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#8
Es gibt dann doch den Hauch einer Andeutung einer Querverbindung zwischen beiden Problemen (Mute, Pausenerkenner BA338 mit bisschen "Kontakt" zum Löschkopf (über den Oszillator-Block (leider Blackbox)). Denker

Hier Schaltplanausschnitt (vom SK350) mit Magnet und dessen Ansteuerung:

("Bild in neuem Tab öffnen" für grösser)

[Bild: TyhGEbs.jpg]


Hier der komplette Schaltplan des 350 - hab noch keine signifikanten Unterschiede zu meinerm 353 festgestellt:
Sorry für die leichte Verkantung in der Mitte - ist aus zwei Scans aus der SM-PDF zusammengebastelt

("Bild in neuem Tab öffnen" für grösser)

[Bild: GhXFamx.jpg]

Da werd ich wohl nicht drumrumkommen, das komplette Mainboard rauszufummeln. Flenne
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#9
MaTse, ich hatte schon Betriebsspannungsprobleme im Netzteil die zu solchen unerklärlichen Symptomen geführt haben, damals in einem Teac Deck.
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover Dance3 Dance3
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#10
Zumindestens der Radio läuft schon wieder (Tape kann ich grad noch nicht probieren).

Nachdem ich (wieder mehr zufällig) feststellte, dass "Radio" beim Zuppeln an bestimmten Strippen in bestimmte Richtungen mal kurz "laut" wurde, war soweit klar, das es "nur" ein Kontaktproblem ist.

Also Innereien rausgerissen, um nach Leiterbahn-Haarissen/kalten Lötstellen/(oh Gott, bitte nicht)Bauelementen (wie Rs) mit inneren Kontaktproblemen zu schauen.

Da für die Suche und eventuelles großflächiges Nachlöten einige Zeit zu veranschlagen war, erstmal goosse Wäsche zwischengeschoben, damit das Zeugs dann schonmal in Ruhe durchtrocknen kann.

Rückseite liegt hier schon aufm Balkon in der Sonne zum Trocknen

[Bild: riR1YDH.jpg]


Das blitzt und blinkert wieder Dance3

[Bild: cuLBx0I.jpg]


Ok, Kassettenklappe noch nachschieb

[Bild: 42hS4Yl.jpg]


Zurück an die Elektrik:

Da durch vorsichtiges Verwinden der Platine die "kühle" Lötstelle auf wahrscheinlich den Bereich des "Hauptschalters" (Quellenumschalter)

[Bild: UgP0pft.jpg]


eingegrenzt werden konnte, hab ich erstmal die gefühlt 200 Kontakte dieses Schalters nachgelötet - ohne Erfolg.

Jetzt erklär mir bitte mal jemand, wie ich auf die bescheuerte Idee kam, mal per Lötdraht (weil halt grad zur Hand) eine Masseverbindung von Masse nach Masse (Gehäuse A/W-Umschalter zu Gehäuse "Hauptschalter" zu legen - ohhhh, so läufts Radio Jester

Eine der Gehäusefixierungslötstellen des langen war kühl - das Gehäuse legt wohl auch als Leiterbahnersatz Massebrücken von X nach Y.

Ich vermute, das ursprüngliche Tape-Problem wird sich damit auch erledigt haben. Floet
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  • Caspar67, Hippman
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#11
(11.06.2020, 09:45)MaTse schrieb: Eine der Gehäusefixierungslötstellen des langen war kühl - das Gehäuse legt wohl auch als Leiterbahnersatz Massebrücken von X nach Y.

Moin,
das kommt haeufiger vor und man muss immer darauf achten. Diese Erleichterung in der Konstruktion/Fertigung macht sich durch die mechanische Belastung irgendwann bemerkbar. Auch bei in die Platine geloeteten Kuehlblechen darauf achten, eigentlich alle Bleche etc, die mit mehreren Punkten in die Platine geloetet sind, grundsaetzlich nachloeten.

73
Peter
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#12
Nachtrag:

das Tapeproblem wurde mit dem Nachlöten ebenfalls behoben. Smile


Jetzt muss ich nur noch meine KüTiBa-Notlösung ein wenig modifizieren (die Umlenkrolle wird leider nach oben "weggezogen", sobald im am Rad drehe).

[Bild: mOcYYig.jpg]


Bedauerlicherweise war dies Teilegrüppchen

[Bild: jXzcsH5.jpg]


Hier rausgebrochen (und Kleben hats natürlich nicht gebracht)

[Bild: JkFoGZM.jpg]
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