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Guten Tag zusammen,
gestern hatte ich mich hier angemeldet um etwas zu Stöbern und heute spüre ich
beim Anschließen eines neuen Geräts, eine enorme Wärmeentwicklung des NAD 911.
Zu meiner Person: Bin schon gut mit alten Geräten ausgestattet und seit den 70ern
hat mich progressive Rockmusik geprägt. Damals wurde mein erstes Gerät ein Uher
Report 4400 IC (hab ich heute noch) und jedesmal wenn genug Asche angespart
war, kam ein gutes Gerät hinzu.
Ursprünglich hatte ich einen Monoröhrenverstärker aus einem kaputten Tonband und
per Batterieradio und Zigarrenkistenlautsprechern Musik gehört.
Natürlich gab es dann auch bald einen tragbaren Kassettenrecorder, aber als es zu
Stereo überging (↑ 4400), wurden erste große Boxen gebaut, dann kam ein geschenkter
Grundig Receiver dazu und ein alter Dualdreher.
Der Anspruch wuchs und ein Tandberg 2075 übernahm die Hauptrolle. Darauf baute
sich ein Micro Seiki Dreher und ein Revox Tonband auf.
Heute: Der Tandberg steht schon länger in der Warteschleife, zu ihm gesellten sich ein
TCD 3004 und Cabasse Sloop Boxen.
Gehört wird nun von einem Onkyo Radio und aus dem Internet, sowie teils CDs über
den PC. Verstärkt wird das von einem NAD 916 wozu auch der NAD 911 gehört.
Lautsprecher gibt es massenweise, aber meine Favoriten sind Trinty RS4, Trinity Voice-
Peoples und ITT Superion 1300 + Aktiv Sub Plus A von Canton.
So weit, so gut. Nun das oben angesprochene Übel.
Der 911 wurde schon immer im Bereich des Einschalters warm, aber heute mußte ich
das Thermometer rausholen. Das Gehäuse ist an allen Seiten sehr warm und obendrauf
messe ich 48,5°C.
Wie kann ein simpler Vorverstärker/Verteiler so heiß werden?
Vielleicht kennt jemand von euch dieses Gerät und kann mich beruhigen, oder auf ein
Problem der Elektronik hinweisen. (alles funktioniert noch wie immer)
Vielen Dank vorab und
Gruß Matze
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Hallo,
bei welcher Umgebungstemperatur wurde denn gemessen (ich habe derzeit ca.32°C) und mit welchem Messgerät wurde gemessen? Infrarotthermometer zeigen eine Hausnummer an, wenn das Messobjekt deutlich vom Ideal des schwazen Strahlers abweicht.
Viele Grüsse
Uli
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Hi Matze,
da Du ja schon den Bereich eingrenzen konntest, nimm doch mal den Deckel runter und schau dir den Netzschalter an, wenn da was am schmoren ist, sollte man es auch riechen.
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• HVfanatic
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Nabend Uli und Doppelton,
die Umgebungstemperatur war/ist 26°C.
Gemessen wurde mit Unitest Them 100 (Typ "K")
Den Deckel abzunehmen ist erstmal nicht so einfach, es sind etliche Kabel an den Teil,
ich bin eigentlich froh das es da steckt wo es grad steckt.
Es ist nicht der Schalter der sich erhitzt und es riecht in keiner Weise nach Schmurgel.
Ich werde das Gerät wohl freilegen und anderweitig ersetzen, dann habe ich auch die
Möglichkeit mal reinzuschauen, ist aber schon ne Nummer die mir jetzt gar nicht paßt.
Gruß Matze
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12.08.2020, 23:54
Gute Nacht Leute,
ich hab schonmal etwas zum Innenaufbau gefunden, kann das Bild aber nicht einfügen.
Gibt es ne bestimmte Vorgehensweise, um aus meinen Ordnern Bilder einzufügen?
Gruß Matze
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Hatte beim ersten Mal auch lange gesucht...
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Moin MrScott,
jupp, da geht was. Besten Dank dafür.
Es ist zwar nur das Aufbauschema, aber man sieht wo Trafo und Gleichrichtung sitzen.
Werde heute nochmal im Bereich des Tafos die Gehäusetemperatur messen, bis da komme
ich ohne großartiges Auseinanderrupfen mit dem Fühler hin.
(unten links ist der Einschalter)
Gruß Matze
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Hallo,
ich kann hinzufügen, dass ich ein ähnliches Problem mit einem NAD-Vorverstärker Typ C165BEE beobachten konnte. Das Gerät wurde in meinem HiFi-Rack unnormal warm. Leider hatte ich die Temperatur nicht gemessen, das Gehäuse wurde aber so warm, dass es beim Berühren mit der Hand nicht mehr angenehm war. Ich schätze so ca. 50 - 55 Grad Celsius werden es gewesen sein. Der C165Bee arbeitete trotzdem tadellos. Ein darüber stehender Multimedia-Tuner C446 (auch NAD) allerdings fühlte sich durch die unter ihm stehende 'Kochplatte' derartig gestört, dass er immer wieder seinen Dienst einstellte.
Die Ursache für die übermäßige Erhitzung war ein Wärmestau im Rack (aus Holz, extra für meine Bedürfnisse angefertigt). Den konnte ich beseitigen, indem ich für bessere Durchlüftung gesorgt habe. Zum Beispiel habe ich alle Zwischenböden des Racks großzügig mit Bohrungen versehen und die Geräte in einer anderen Reihenfolge aufgestapelt. Der Vorverstärker steht jetzt ganz oben. Das alles hat geholfen. Er wird jetzt nicht mehr so warm.
Vielleicht solltest Du versuchen, den PreAmp probeweise separat (ohne Umbauung) zu betreiben. Wenn er dann 'cool' bleibt, müsste Dein Geraffel anders angeordnet werden, um Überhitzung zu vermeiden.
Ach so, zwischenzeitlich hatte ich sogar probiert, mit einem Lüfter aus einem PC-Netzteil der Sache Herr zu werden. Das hat leider nicht funktioniert. Es muss tatsächlich 'Platz und Weg' für Luftströme geschaffen werden, wenn man ausreichend Kühlung erzielen möchte.
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NAD == Nicht Ausreichend Dimensioniert?
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(13.08.2020, 08:26)HVfanatic schrieb: NAD == Nicht Ausreichend Dimensioniert? Vielleicht nicht mit unendlicher Reserve, aber dennoch ausreichend für den 'Normalgebrauch' würde ich sagen.
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Moin zusammen,
das Gerät war jetzt ~90 Minuten eingeschltet bei einer Umgebungstemp von 24,5°C.
Ich habe die Gehäuseoberseite an drei Punkten gemessen, siehe Bild.
Die Hitze scheint der Trafo zu erzeugen.
Das Gehäuse hat auch keinerlei Lüftungsöffnungen, also kann man da prima seinen
Kaffee heißstellen, passen 12 Stück drauf .
Ist aber eher was für die Winterzeit.
Seltsam, aber mir war das bisher noch nicht so stark aufgefallen als jetzt, wo es eh so
warm draußen wie auch in der Wohnung ist.
Gruß Matze
Vintage-Freund: Gestern ist mein Tuner (steht auf dem 911) auch mal ausgestiegen,
jetzt weiß ich wohl warum, 48,5 Grad .
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13.08.2020, 10:57
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2020, 12:09 von Luxmanfan.)
Hallo,
das Messgerät ist ja eins mit K-Typ Thermoelement, das ist schon ok; man muss aber auf guten Kontakt des Meßfühlers zum Meßobjekt achten.
Ich würde mal vermuten, dass der Netztrafo ungünstig ausgelegt ist; entweder ist der Kern schon an der Sättigungsgenze bzw. der ist nur für Betrieb mit 60Hz dimensioniert.
Stromaufnahme primär mit Stromzange messen oder alternativer Test Trafo sekundär von der Elektronik abklemmen und die Erwärmung des leerlaufenden Trafos messen (min 1h eingeschaltet, geschlossenes Gehäuse); falls Leistungsmesser vorhanden Stromaufnahme des abgeklemmten und angeschlossenen Trafos messen. Das Gehäuse hat ja keine Lüftungsschlitze, da machen dann ein paar Watt schon mächtig Temperaturerhöhung.
Viele Grüsse
Uli
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13.08.2020, 12:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.08.2020, 12:41 von HVfanatic.)
... oder das Teil steht im Regal, auf einem anderen Gerät oder was auch immer.
Frei aufstellen, neuer Testlauf, mal Stromaufnahme messen, ... Oder: Einfach benutzen, wenn kaputt reparieren oder wegschmeissen.
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Mahlzeit zusammen,
hoffendlich nerve ich nicht, aber ich hab eine noch heißere Stelle auf dem Deckel entdeckt.
Daraufhin gab es kein Halten mehr, also aus der Kombi operiert und geöffnet.
Thermometer genommen und einzelne Bauteile gemessen.
Der Trafo bringt's auf 50,3°C
Die gekühlten Transistoren (Oval) 79,6°C
Die drei ICs (jeweils im Rechteck) rechts 43°C, Mitte 46,5°C, links 48,5°C
Die beiden kleinen Elkos zwischen den Transistoren tun mir echt leid unddie beiden
Dicken oberhalb der Kühlkörper kommen auf >50°C
Mir erscheint das für den Anschlußwert von 230V 50Hz 0,2Aetwas übertrieben.
Steckt da wohlmöglich ein Wurm drin, oder wieso wird die Stromversorgung so heiß?
Besten Dank für alle Ideen
Gruß Matze
HVfanatic: Das Teil steht auf dem 6-Kanal AMP der aber nur Raumtemperatur hat,
letztlich gemessene Temperaturen waren außerhalb der Anlage mit offenem
Gehäuse (ohne Deckel)
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Aus meiner Sicht alles gut. Und: Du nervst nicht. ;-)
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• Gerry_B
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Hallo,
insbesondere die Spannungsregler sind jetzt temperaturmäßig nicht auf maximale Lebensdauer ausgelgt, aber noch vertretbar; die Erwärmung der OPVs ist ok, der Trafo wohl kostenoptimiert
Zitat:NAD == Nicht Ausreichend Dimensioniert?
an der o.g. These ist wohl was dran...
Aus rein experimentellen Gründen kannst Du ja die beiden Sicherungen mal rausnehmen und prüfen wie stark sich der Trafo im Leerlauf erwärmt; ist die Erwärmung dann schon nennenswert, so wird ersichtlich, dass hier eben sehr gespart wurde.
Viele Grüsse
Uli
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Moin,
Netzspannung nur auf 120V und 240V einstellbar?
Wenn ja, kann man daran nichts drehen, sonst haette ich vorgeschlagen, auf 240V einzustellen (sollte er moeglicherweise auf 230 oder sogar 220V eingestellt gewesen sein).
Die bei offenem Deckel gemessenen Temperaturen sind normal, Nach dem Bild wuerde ich die Leitungsaufnahme mit 15-20W einschaetzen. Und damit kann man es in einem geschlossenen Gehaeuse und 25°C Umgebungstemperatur gut warm machen. Da man diese Geraete weltweit vertreibt, gehe ich davon aus, dass sie auch "Tropenfest" sind und auch Betrieb bei 30°C noch aushalten.
Wenn man es "nicht aushaelt", koennte man die Elkos in der warmen Netzteilecke gegen 105°C Typen tauschen, die kommen laenger mit den Bedingungen zurecht als die wahrscheinlich verwendeten 85°C Typen. Die allerdings sehen nach 25 Jahren noch ganz gut aus. Zumindest keine Anzeichen von offensichtlichem Waermestress.
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Peter
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• nice2hear
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Peter meint sicher "Netzspannung nur auf 120V und 220V? einstellbar?"
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover
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Nabend,
Sorry
Gruß Matze
PS: ich dachte auch erst, daß Gerät würde mit 220V daherkommen
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