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Celestion Ditton 662 Überholung
#1
Hallo Leute, in den nächsten Wochen würde ich meinen beiden Celestion Ditton 662 gerne eine Überholung gönnen um sie klanglich mal wieder in den Neuzustand zu versetzen.

(hier mal ein bild aus dem Netz, meine werde ich die Tage mal fotografieren)
[Bild: DSC00442.JPG]

Ich habe die Celestion vor ca. 10 Jahren mal für einen Spottpreis bekommen, mit "defekten" Hochtönern und recht mitgenommener Holzoberfläche.
Es stellte sich aber heraus das nur die beiden Hochtönersicherungen durch waren, also neue rein und siehe da, alles funktioniert wieder.

Das Holz habe ich im Laufe der Jahre durch gute Pflege und Wachsen/Ölen prima wieder hinbekommen, sieht inwischen wieder richtig gut aus.

Die ehemals mattbraune Schallwand hat irgend ein I...... offensichtlich mal irgenwann mit einer Art Klarlack bestricken (c37?), es sieht nicht "schlimm" aus, allerdings werde ich die in Zuge der Überholung dann auch wieder mattbraun neu lackieren.

An sich ist an den Lautsprechern also nichts "dran" sie klingen noch immer gut, wenn auch der HT-Bereich etwas verhalten ist (kann aber auch am Raum oder der "britischen" Abstimmung liegen).


Jedoch sind die LS numal mittlwerweile auch an die 40 Jahre alt, und daher vermute ich mal das es sich lohnen kann mal diverse Bauteile zu erneuern.
Schliesslich ist das an sich ein Top-LS.


Nur habe ich da bislang auf dem Gebiet noch fast keine Erfahrungen.
Ich weiß zwar an welcher Seite man einen Lötkolben anfassen sollte, eine Weiche habe ich jedoch noch nie überholt.

Viellecht könnt ihr mir zum Einstieg ja mal ein paar Tips wonach es sich zu schauen lohnt und was es zu beachten gilt.

Mir würden als erstens Elkos, Widerstände und die HZ-Sicherung incl. Halter einfallen.
Sind Spulen unkritisch oder altern diese auch gern?

Wo bestellt man am besten neue Bauteile und was sollte man bei deren Auswahl beachten?


Gruss Lars
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#2
Hallo Lars,

an Deinen "Fall" bzw. Box kann ich mich noch aus dem HF erinnern. Die 662 ist sicher ein schöner Großlautsprecher, der erhaltenswert ist. Würde ich gern mal hören. Ich kenne nur die kleineren Dittons und die waren sehr passabel.

Die Klassiker bei der Lautsprecher-Restaurierung sind m.E.:

- Ellkos der Weiche tauschen. Hier nehme ich i.d.R Mundorf-Kondensatoren. Quelle ebay. Muss nicht das aller teuerste sein, aber bei so einer Box würde ich schon vernünftige Elkos einlöten.
- Widerstände nur tauschen, wenn sie ihre Sollwerte verfehlen
- Alle Kontake wo möglich reinigen/polieren mit feinem Schleifpapier. Kontake auf festen Sitz überprüfen.
- Sicken erneuern, wenn spröde oder gerissen. Bei Gummissicken, kann man über ein Gummipflege-Mittel nachdenken, was aber auch Risiken birgt
- Chassis festziehen
- Kabel im Inneren tauschen gegen Wunderkabel oder dicke Strippen bringt nichts und dient nur dem Ego.
- ggf. bessere Klemmen/Terminals einbauen. Bei alten Boxen sind die manchmal grausam konzipiert. Wenn die alten Klemmen aber einen festen Sitz auch bei vernünftigen Kabeln versprechen, würde ich alles original lassen und nur die Kontaktflächen reinigen.

Der Rest ist dann Optik fürs das Gehäuse. Mehr würde mir nicht einfallen. Die Technik eines Lautsprechers ist ja überschaubar. Defekte Chassis habe ich hierbei mal außer Betracht lassen. Die müssen natürlich getauscht werden oder vom Fachmann instand gesetzt werden, wenn es keinen Ersatz mehr gibt.

Frage am Rande: Gehört das mit den farblich unterschiedlichen Bässen so? Ist eine davon eine Passivmembran?
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#3
Passivmembranen sind bei Dittons ja nicht unüblich.

Und was hat der OP wohl angestellt, daß er derart gebrandmarkt wird ?

[Bild: screenshot20130428at014.jpg]
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#4
Na ja, Weichenüberholung kann man nach/um 30j immer mal machen, denn auch die Fertigungs-Qualitäten z.B. von Kondensatoren haben sich über Jahrzehnte weiter entwickelt.

Was man da so ausgeben sollte ist immer die Frage wie viel man Investieren möchte, nach oben hin sind kaum Grenzen gesetzt.

Und ja, Spulen unterliegen keinem Alterungsprozess, außer sie wurden mit zu viel last betrieben, dann kann es vor kommen, das sie anfangen zu Schmoren und auch durch zu Brennen.

Ich mache das oft "außer es ist anders gewünscht" Preis/Leistungsabhängig, Bei teuren Chassis (wo auch z.B. der Kunde nicht Sparen will), werden auch teurere Bauteile verbaut (ich kauf mir ja auch keinen 12 Zylinder Ferrari und bau eine Käfer Maschine ein Wink3) bei mittelpreisigen etwas günstigere und bei Billig Chassis, kann man auch Standard Elkos nehmen.

Hier findest Du z.B. eine große Auswahl an guten Weichenbauteilen, natürlich lohnt es auch ab und an mal bei ebay zu Schauen, aber bei Intertechnik zahlst halt auch dann nur 1x Versandkosten! Wink3

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#5
Bei den Boxen wenn sie einem gefallen ( ich hatte sie mal und fand die toll ) loht der Aufwnad schon.Drinks
Gruß Frank Hi
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#6
Danke schon mal für die Tips, dann hab ich ja schon mal eine Grundlage.
der Anfang verzögert sich leider noch etwas, Spülmaschine ist gestern keputtgegangen und nun brauche ich erst einmal Ersatz *grummel*
Miele ist echt was für den Eimer
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#7
Was ist denn kaputt ? Ich hab bisher keine schlechten Erfahrungen mit Miele, hält alles meist 20 Jahre.
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#8
vermutlich irgend etwas undicht, es fliegt direkt der FI-Schalter raus.
bie dem Teil war allerdings auch schon eine Menge kaputt..immer wieder mal etwas anderes. Und spülen tut sie dabie auch immer nur mässig, die billigste Bosch ist da deutlich besser.
Mir reichts jetzt mit dem Teil
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#9
so, Das Problem ist nun behoben und die Maschine hab ich dabei auch mal überholt.
Der Abwasseranschluss hatte sich selbständig gemacht und dabei tollerweise die Steckdose gewaschen...kein Wunder also.
Das kann nun nicht mehr passieren.

nun werd ich mich die Tage auch endlich den Celestion zuwenden können
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#10
(03.05.2013, 10:46)Wraeththu schrieb: so, Das Problem ist nun behoben und die Maschine hab ich dabei auch mal überholt.
Der Abwasseranschluss hatte sich selbständig gemacht und dabei tollerweise die Steckdose gewaschen...kein Wunder also.
Das kann nun nicht mehr passieren.

und wie klingt sie jetzt LOL
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