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Problem bei Technics RS-620USD
#1
Hallo zusammen,
wie schon im Vorstellungsthread geschrieben, habe ich ein Problem:
mein Technics RS-620USD, das ich mir aus ideellen Gründen vor ca. 3 Jahren über die Bucht aus der Schweiz beschafft hatte,
spielen beim Starten der Cassette die VU-Meter verrückt. Entweder sie gehen beide auf Vollanschlag oder nur eins und das andere
zappelt sinnlos vor sich hin. Hier ist wenig bis gar keine Aufnahme zu hören, teilweise nur Pfeifen. Wenn man dann zwschen der
Start- und der Aufnahmetaste einige Male hin-und herschaltet, beruhigen sich die VU-Meter wieder und scheinen normal auszuschlagen.
Gibt es jemanden unter Euch, der mir da helfen kann? Es wäre sooo schade um das Gerät!
Beste Grüße
Hörbie
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#2
Moin, in dem Deck sind die Schalter verdreckt.

Ich weiß nicht wie die heißen. Meistens werden die durch einen sagen wir mal Bowdenzug geschaltet.
Elektriker gehen immer mit Widerstand zur Arbeit. 
Rot auf blau und Plus ist Minus.
Strom tut erst dann weh wenns riecht (Alte Elektriker Weisheit)

Beste Grüße Jianni.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an jim-ki für diesen Beitrag:
  • djhoerbie
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#3
Danke für den Tipp Jianni,
ich hatte das Gerät mal auseinandergeschraubt und da hab ich nix von einem Bowdenzug oder ähnlichem gesehen.
Meine Vermutung als absoluter Laie ist ein Haarriss in der Rasterplatine oder wie das heißt. Aber ich weiß nicht, wie man so etwas
testen kann.
Ich kann aber mal versuchen, mittels Druckluft evtl. Dreck rauszublasen!?
Gruß
Hörbie
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#4
Nein, das ist mit Sicherheit der Aufnahme-/Wiedergabe-Schiebeschalter, wie Jianni schon sagt. Passiert immer irgendwann....
Da hilft keine Druckluft, sondern es muss mindestens Teslanol T6 ran. Wink3

Edit:
Ich finde leider gerade kein Innenbild, sonst hätte ich Dir den Schalter markiert.
Es grüßt Sebastian aus Hamburg.
----------------------------------------------------------
The 7 P's:
Prior proper planning prevents piss-poor performance Oldie
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#5
(17.02.2021, 19:37)proso schrieb: Nein, das ist mit Sicherheit der Aufnahme-/Wiedergabe-Schiebeschalter, wie Jianni schon sagt. Passiert immer irgendwann....
Da hilft keine Druckluft, sondern es muss mindestens Teslanol T6 ran. Wink3

Edit:
Ich finde leider gerade kein Innenbild, sonst hätte ich Dir den Schalter markiert.

Ganz genau.  Drinks

Ich würde den sogar ganz auslösen und zerlegen. 

Aber dafür sollte man schon sehr geübt sein. 

Ein innenbild konnte ich auch nicht ergoogln.
Elektriker gehen immer mit Widerstand zur Arbeit. 
Rot auf blau und Plus ist Minus.
Strom tut erst dann weh wenns riecht (Alte Elektriker Weisheit)

Beste Grüße Jianni.
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#6
Hallo Sebastian, hallo Jianni,
dann werde ich die Tage, sobald es die Zeit wieder zulässt, nochmal aufschrauben und fotografieren.
Ich lade das Foto hier hoch und Ihr könntet mir zeigen, welches Teil der Übeltäter ist.
Danke schon mal!
Gruß
Hörbie
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#7
Hallo zusammen,
kaum wartet man monatelang, schon isser wieda da Oldie 
Ich versuche jetzt mal ein paar Bilder hochzuladen. Aber ich denke mal, da könnt Ihr Profis nicht viel damit anfangen.
Aber weiter traue ich mich nicht zu zerlegen. Oder gebt mir Anweisungen !?

Gruß
Hörbie



[Bild: 20210322-142449.jpg]


[Bild: 20210322-145816.jpg]


[Bild: 20210322-145708.jpg]
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#8
In Bezug auf das zweite Foto. 
Links die Hauptplatine, Lötseite.
Hier gibt es eine Reihe mit ca. 48 parallel liegenden Lötstellen.
Hier dürfte sich auf der Bauteileseite der Aufnahme/Wiedergabe Umschalter befinden.

Bedeutet auf der Bauteileseite muss noch das große Blech abgebaut werden (oder die Platine hochklappen, falls möglich).
Dann könnte man den Schalter mit entsprechenden Mitteln, versuchen zu reinigen.

Das habe ich gerade an einem Sony TC-188SD gemacht.
Da sieht der Umschalter so aus:
[Bild: 20210303-192257.jpg]
Das sind die beiden silbernen *Schienen* mit den grünen Markierungen. 

Die habe ich mehrfach gereinigt/gespült. Hält leider nur kurzzeitig, danach fangen die Aussetzer - bei Ton und Zappler - wieder an.
Zumindest mein Versuch ist gescheitert. Hier hilft nur noch auslöten, zerlegen und Reinigen der Schaltkontakte.

Vermutlich ist das Zerlegen/Reinigen, die einzig sinnvolle Maßnahme, um wieder eine sichere Funktion zu bekommen.
Ist somit eine etwas aufwändigere Aktion. Allein das Entlöten der ca. 48 Beine wird schon zur Geduldsprobe ....

Gruß, Bob.
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#9
Hallo Bob,
bei meinem Technics scheitert das am Abnehmen der Platine. Ich habe die beiden Schrauben der Platine gelöst,
aber die Platine macht keinen Mucks! Man kann auch nicht reinsehen. Muss ich vielleicht dazu auch die ganzen
6-kant-Muttern der Potis auf Bild 1 abschrauben?
Gruß
Hörbie
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#10
Ich kenne das Gerät nicht. 
Einfach mal machen, bzw. ausprobieren.
Oder warten, bis sich hier jemand meldet, der das Gerät kennt.

Gruß, Bob.
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#11
Nur eine Vermutung:

Könnte die federgelagerte Stange (1) vielleicht mit der Betätigung des Schalters zusammenhängen? Allerdings passt die Zugrichtung nicht, oder es gibt eventuell einen Umlenkhebel.

Die Lötaugen (2) sehen verdächtig nach einem solchen Schalter aus.
Ich würd mal die Platine ausbauen und mir das "von oben" anschauen.

Die Sechskantmuttern der Potis könnten die Platine in der Tat festhalten.
Versuch es doch einfach.


[Bild: Unbenannt.jpg]
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#12
Hallo zusammen,

vielen Dank für die Unterstützung. Thumbsup Dann werde ich die Tage mal versuchen, diese Platine auszulösen.
Ich erstatte dann wieder Bericht!
Bis dahin (und natürlich drüber hinaus!!) bleibt's gsund!

Hörbie
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#13
Also, jetzt ließ es mir doch keine Ruhe. Ich habe die 6-kant-Muttern gelöst, nix ging. Da waren noch die Befestigungsschrauben
der Chinch-Ein-/Ausgänge und weitere Klinkenanschlüsse an der Seite zu lösen. dann hat's geklappt.
Die Federzugstange betätigt tatsächlich einen Umlenkhebel und dadurch die Schaltstangen, wie von Dir, Nikolaus, vermutet.
Ich hab jetzt schon mal mit Druckluft durchgeblasen. Aber kann ich da mit Safewash oder einem anderen Elektronikreiniger
reinpfeifen? Oder sind andere Maßnahmen erforderlich?

Gruß
Hörbie


[Bild: 20210323-184118.jpg]

[Bild: 20210323-184126.jpg]

[Bild: 20210323-184129.jpg]

[Bild: 20210323-184153.jpg]
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#14
Hallo Hörbie!

Die verflixten Schiebeschalter sind in vielen, aus dieser Zeit gefertigeten Geräte, verbaut. Das Kontaktproblem habe ich kürzlich bei zwei meiner Geräte beseitigt. Das Teac A-450 sowie der Sansui R-70 funktionieren jetzt wieder perfekt.

Vorab hatte ich schon mehrmals diese Schalter mit Kontakt 60/61 geflutet. Die Aktion war, wenn überhaupt, nur kurzfristig erfolgreich. Das Problem ist folgendes: An die Kontaktleiste sowie an die Federplättchen kommt man mit den Sprays nicht wirklich ran da diese von einer Kunststofffassung vollständig umschlossen und geführt werden.

Du solltest die Leiste unbedingt auslöten und zerlegen dann hast du die nächsten Jahre kein Problem mehr damit. Ist nicht wirklich kompliziert, nur etwas arbeitsintensiv..... die Platine hast du ja eh schon ausgebaut..... vorsichtig die Klammern der Reglers aufbiegen und das Teil auseinander nehmen.
Die Kontakte der Leiste habe ich mit Nevr-Dull polliert und die feinen Plättchen vorsichtig durch ein in ISO-Prop getränktes P2500 Schleifpapier zurchgezogen. Anschließend alles mit ISO gereinigt und mit einem Hauch Industrie-Vaseline versiegelt.

Im Prinzip ist das überall die selbe Prozedur, falsch machen kann man da nix! Viel Erfolg!!!

Leider habe ich zu wenig Fotos der Einzelteile gemacht aber grundsätzlich sieht man das Wesentliche.

Teac A-450
[Bild: IMG_3786.jpg]

[Bild: IMG_3787.jpg]

Sansui R-70
[Bild: IMG_3766.jpg]

[Bild: IMG_3767.jpg]

Grüße Werner
[-] 1 Mitglied sagt Danke an rindenmulch für diesen Beitrag:
  • SiggiK
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#15
Hallo Werner,
herzlichen Dank für Deine Tipps. Dann ist das das ähnliche Problem wie bei meiner Akai 646. Die hat auch solche Schaltstangen mit Kontaktproblemen.
Die habe ich mit safewash2000 mehrfach gereinigt, was auch immer nur eine gewisse Zeit hielt. Aber da kommt man besser ran!
Dann werde ich mir mal eine Lötstation mit Absaugvorrichtung besorgen und beherzt da rangehen.
Wenn's nicht klappt, hab' ich immer noch ein "Ausstellungsstück"! Cool

Gruß
Hörbie
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#16
Hallo Hörbie,

nur Mut du machst das schon! Ich würde dir die Schalter schon herrichten aber ich sitze hier in Österreich und naja die Portokosten sind nicht gerade günstig.
Eine Entlötstation musst du dir aber unbedingt besorgen ohne wirds richtig stressig.

AKAI, natürlich das gleiche System und auch selbiges Problem. Meine 635 kommt demnächst dran.

Grüße Werner
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