Wie vor ein paar Tagen in der Neuzugangsecke vorgestellt, Jörgis neuester Casidreher.
Luxman K-405:
Das ist die champagnerfarbene Ausführung (K-105 = schwarz) von 1987. Damaliger Neupreis 1000 DM.
Laut Vorbesitzer sollen hier neue Riemen fällig sein und ggf. neue Andruckrollen.
Tatsächlich gab es hier aber andere Probleme.
Nach Reinigung von Köpfen, Rollen und Co. stellte ich fest, dass der Casidreher problemlos lief.
Nach einer gewissen Laufzeit war ein Quietschgeräusch zu hören.
Außerdem kam es ab und zu vor, dass nach Drücken der Eject-Taste die Case nicht ausgespuckt wurde.
Beim Drücken der Eject-Taste war sofort ein Widerstand spürbar.
Ist meistens ein Indikator dafür, dass der Kopfschlitten nicht komplett zurückgefahren wurde und somit die Klappenöffnung gesperrt ist.
Das ist nichts ungewöhnliches, halt die ganz normalen Probleme, wie sie z.B. bei Laufwerken von Alps und Sankyo vorkommen.
In diesem Fall ein dreimotoriges Autoreverse-Laufwerk von Alps:
Laufwerk ausgebaut:
Das Laufwerk ist bereit für Bob's Schandtaten:
Cassettenauflage entfernt:
Hier kann man Zahnrad-Idler und Co sehen.
Der Entriegelungshebel für die Klappe ist verbogen:
Das Problem bestand wohl schon länger.
Die Rückseite. Die Montageplatte für den Capstanmotor ist bereits demontiert:
Beide Schwungmassen mit den Capstanwellen gezogen:
Nun ist diese da diese Platine zu sehen. Hier befindet sich die Ursache des Problems.
Platine demontiert:
Auf dieser Paltine wird die Position des Kopfschlittens über die Schleifer an der Kurvescheibe/Zentralzahnrad erkannt.
Außerdem wird über dieses Schleiferkarusell der Kopfschlittenmotor gesteuert.
Die Schleiferbahnen und Schleifer wurden mit Kontakt-60 gereinigt.
Diese Art wurde übrigens auch bei Sankyo Laufwerken verbaut (z.B. im Kenwood KX-990SR), bevor es die Ausführung mit der Nockenwalze und drei Zungenschalter gab.
Und hier gibt es dann mit den Jahren gerne mal Kontaktprobleme (egal ob Schleif- oder Zungenkontakte).
Bei den Schleifern muss man besonders vorsichtig sein, sonst sind die schnell verbogen:
Zentralzahnrad abgenommen:
Flach- und Vierkantriemen sind noch gut in Form und werden wiederverwendet.
Capstanwellen und Schwungmassen wurden gereinigt:
Der Motorpulley (hier sogar aus Messing) auch:
Außerdem gab es an die Motorwelle einen Tropfen Gleitlageröl um des äußere Lager zu versorgen.
Die Andruckrollen wurden gereinigt. Die sehen gut aus, sind griffig und nicht hart. Die dürften mit Sicherheit noch ein paar Jahre funktionieren.
Die Capstanlager wurden nachgeölt, die Widerlager gefettet. Nun konnte der Rückbau erfolgen.
Zuvor wurde noch der Entriegelungshebel gerichtet.
Das Laufwerk funzt nun wieder einwandfrei. Macht was es soll und quietscht nicht mehr.
Test der Umspulzeiten:
REW = 2.08 min.
FF = 2:07 min.
Einwandfreie Wickelzeiten für diese Generation von Alps.
Es wurden bereits Cassetten durchgehört und gestern Abend wurde augenommen.
Bin gerade dabei die Aufnahme (House Sound of Hamburg und WareHouse FM auf Tide-Radio) anzuhören:
Ich sage nur:
Der Champagner-Kühler ähm Dreher ist noch gar nicht abgeglichen, verbreitet aber schon ordentlich gute Laune.
Fortsetzung folgt ...
Gruß, Bob.
Luxman K-405:
Das ist die champagnerfarbene Ausführung (K-105 = schwarz) von 1987. Damaliger Neupreis 1000 DM.
Laut Vorbesitzer sollen hier neue Riemen fällig sein und ggf. neue Andruckrollen.
Tatsächlich gab es hier aber andere Probleme.
Nach Reinigung von Köpfen, Rollen und Co. stellte ich fest, dass der Casidreher problemlos lief.
Nach einer gewissen Laufzeit war ein Quietschgeräusch zu hören.
Außerdem kam es ab und zu vor, dass nach Drücken der Eject-Taste die Case nicht ausgespuckt wurde.
Beim Drücken der Eject-Taste war sofort ein Widerstand spürbar.
Ist meistens ein Indikator dafür, dass der Kopfschlitten nicht komplett zurückgefahren wurde und somit die Klappenöffnung gesperrt ist.
Das ist nichts ungewöhnliches, halt die ganz normalen Probleme, wie sie z.B. bei Laufwerken von Alps und Sankyo vorkommen.
In diesem Fall ein dreimotoriges Autoreverse-Laufwerk von Alps:
Laufwerk ausgebaut:
Das Laufwerk ist bereit für Bob's Schandtaten:
Cassettenauflage entfernt:
Hier kann man Zahnrad-Idler und Co sehen.
Der Entriegelungshebel für die Klappe ist verbogen:
Das Problem bestand wohl schon länger.
Die Rückseite. Die Montageplatte für den Capstanmotor ist bereits demontiert:
Beide Schwungmassen mit den Capstanwellen gezogen:
Nun ist diese da diese Platine zu sehen. Hier befindet sich die Ursache des Problems.
Platine demontiert:
Auf dieser Paltine wird die Position des Kopfschlittens über die Schleifer an der Kurvescheibe/Zentralzahnrad erkannt.
Außerdem wird über dieses Schleiferkarusell der Kopfschlittenmotor gesteuert.
Die Schleiferbahnen und Schleifer wurden mit Kontakt-60 gereinigt.
Diese Art wurde übrigens auch bei Sankyo Laufwerken verbaut (z.B. im Kenwood KX-990SR), bevor es die Ausführung mit der Nockenwalze und drei Zungenschalter gab.
Und hier gibt es dann mit den Jahren gerne mal Kontaktprobleme (egal ob Schleif- oder Zungenkontakte).
Bei den Schleifern muss man besonders vorsichtig sein, sonst sind die schnell verbogen:
Zentralzahnrad abgenommen:
Flach- und Vierkantriemen sind noch gut in Form und werden wiederverwendet.
Capstanwellen und Schwungmassen wurden gereinigt:
Der Motorpulley (hier sogar aus Messing) auch:
Außerdem gab es an die Motorwelle einen Tropfen Gleitlageröl um des äußere Lager zu versorgen.
Die Andruckrollen wurden gereinigt. Die sehen gut aus, sind griffig und nicht hart. Die dürften mit Sicherheit noch ein paar Jahre funktionieren.
Die Capstanlager wurden nachgeölt, die Widerlager gefettet. Nun konnte der Rückbau erfolgen.
Zuvor wurde noch der Entriegelungshebel gerichtet.
Das Laufwerk funzt nun wieder einwandfrei. Macht was es soll und quietscht nicht mehr.
Test der Umspulzeiten:
REW = 2.08 min.
FF = 2:07 min.
Einwandfreie Wickelzeiten für diese Generation von Alps.
Es wurden bereits Cassetten durchgehört und gestern Abend wurde augenommen.
Bin gerade dabei die Aufnahme (House Sound of Hamburg und WareHouse FM auf Tide-Radio) anzuhören:
Ich sage nur:
Der Champagner-Kühler ähm Dreher ist noch gar nicht abgeglichen, verbreitet aber schon ordentlich gute Laune.
Fortsetzung folgt ...
Gruß, Bob.