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Jetzt hab ich mir endlich mal neue alte Kassetten für Mixtapes geholt aber mittlerweile scheint sich bei den Streamingdiensten was geändert zu haben.
Spotify ist über die Klinke des Handys/ Tablets eh trotz maximaler Lautstärke sehr leise, aber von Tidal war ich anderes gewohnt. Da konnte man deutlich über 0 dB aussteuern.
Mein Aufnahmelevel steht jetzt auf Anschlag rechts und ich komme bei den beiden funktionierenden Decks gerade mal etwas über die magische Null. Das Tape (aktuell ne BASF Chrome Extra II aus den 80ern) frisst davon wieder etwas, deshalb fehlt mir der gewisse Extrasaft um mit der Aufnahme zufrieden zu sein.
Normalisieren in den Apps ist schon deaktiviert, nur per Bluetooth kann ich höher aussteuern - aber dann brauch ich auch kein tidal hifi zum Testen.
Im Netz findet man viele Themen zur geringen Lautstärke bei spotify, das Problem scheint aber nach wie vor vorhanden zu sein. Einige nutzen letztendlich Apps zum Boosten, aber das kan ja auch nicht der Weisheit letzter Schluss sein
Der Kreis der Leute, die sich ihre Songs auf Kassette streamen ist ja doch eher exklusiv, ich bin mir aber sicher, dass ich nicht der Einzige hier bin :-)
Wie habt ihr das Problem mit dem Aussteuern gelöst?
Grüße
Daniel
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03.10.2021, 02:05
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2021, 02:07 von spocintosh.)
Moin Daniel.
Ich mach's kurz und schmerzlos (also ohne Sahnehäubchen):
- 0dB/VU bedeutet Vollaussteuerung. Mit Betonung auf "voll". Es gibt also keinen Grund, unbedingt mehr aufs Band zu dröhnen...nur sehr viele, das nicht zu tun. Über Vollaussteuerung hinaus fährt man in die Sättigung, was a.Klirr, b. Kompression und c. Verlust der Höhenaussteuerbarkeit bedeutet. Um das zu vermeiden, wurden Aussteuerungsinstrumente erschaffen, auf denen man mit Hilfe der 0dB-Markierung diesen Punkt erkennen kann.
Zu dem Wettbewerb "damals", wer wohl mit welchem Deck am höchsten aussteuern konnte, hab ich vor seeeehr vielen Jahren hier mal ausführlich was geschrieben.
tl/dr: Das war damals völlige Verkennung technischer Gegebeheiten der Magnetbandaufzeichnung - und ist es heute immer noch.
- Der Klinkenausgang eines Telefons ist ein Kopfhörerausgang, kein Line. Dort einen normgerecht passenden Pegel zu erwarten, ist eine Fehlannahme. Weder Pegel noch Ausgangsimpedanz passen notwendigerweise zum Eingang eines Cassettendecks.
- Was man im Netz findet zu solchen "Problemen" findet, ist in aller Regel von völliger technischer Ahnungslosigkeit geprägt. Insbesondere dann, wenn von Apps zum Boosten geredet wird. Das Problem sitzt da wie so oft vor der Tastatur...
Spotify ist nicht leise. Spotify hat (wie Apple, die damit vor über zehn Jahren schon angefangen haben) den Loudness War ausgehebelt, sie normalisieren alles, was nicht normgerecht angeliefert ist, auf -14LUFS (rauf oder runter - je nachdem) und das ist auch gut so.
Gut klingende, dynamisch aufgenommene Musik klingt dann nämlich auch gut, dynamikarme Kackaufnahmen hingegen klingen dann im Vergleich so scheiße wie sie eben sind, dazu gehört dann leider auch, dass sie einfach schlapp und leise sind.
Es ist sogar noch schlimmer. Wenn bei Apple und Spotify Songs besonders leise sind, so bedeutet das, dass sie besonders dynamikarm sind, ihre Lautheit dementsprechend sehr hoch ist und sie deshalb um den entsprechenden Betrag herunternormalisiert wurden, dass sie die -14LUFS erreichen und eben nicht lauter sind als alle anderen Titel.
Diese Aufnahmen sind durch die Kompression und Limitierung, die nötig ist, um sowas hinzubekommen allerdings immer noch so energiereich, dass Vollaussteuerung einer Magnetbandaufzeichnung schon deutlich unter Null erreicht wird, nämlich ungefähr so weit, wie der Pegel herunternormalisiert wurde, im schlimmsten Fall also sogar bei -14VU (nicht dB Peak). Alles darüber wäre bereits in der Sättigung.
Nicht umsonst werden Magnetbandaufzeichnungsgeräte bei der Einmessung mit einem Pegel von nur -20dB befeuert. Energiereicher als Sinus geht ja nicht, und über -20 bekommst du die Höhen gar nicht linear aufs Band.
Und um dem an dieser Stelle immer folgenden Einwand zu begegnen: Die Höhen, die man hört, wenn man auf Rechtsanschlag aufnimmt, sind keine, sondern der Klirr davon.
Mein Tipp daher: Mach's einfach, wie es geht, das passt schon.
Und ich verweise auf meine Videos zu Peak/VU-Vergleichen bei verschiedenem Ausgangsmaterial.
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03.10.2021, 07:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.10.2021, 07:53 von sensor.)
https://de.elv.com/elv-aufhol-verstaerke...use-056393
entspricht nicht den anerkannten Regeln, aber ich benutze einen Verstärker als Aufholverstärker weil aus dem PC nicht genug raus kommt um die BM richtig aus zu steuern
vom PC in den Verstärker und vom Kopfhörerausgang in die BM
Gruß Ulf
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• zoolander
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Hier bei Amazon Unlimited ist soweit alles Ok. Mit dem Fiio in den PC, von dort per Cinch in die C03. MD Rec. in die C03 (Tape 2), Aufnahme auf bereit. Vom MD per optical in die Soundkarte (2ter PC) und dann direkt auf Festplatte.
Mittlerweile kann der MD zwar wieder korrekt mitschneiden, aber ich ziehe mir das lieber aufn USB Stick, um die Sachen dann im Marantz CD abzuhören.
Wie geschrieben, keinerlei Probleme mit dem Rec-Pegel. Eher mit den teilweise saumäßigen "Remaster" verschiedener Alben, die anscheinend für den Handyklang optimiert werden sollten.
Zum Glück gibts die Alben meist auch in der Originalfassung, von daher gehts dann auch.
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uuuups, gibts da im Video am rechten Bildrand ab 41 sek nen Risko im Dingsdabums Thread zu landen?
"We learned more from a three minute record than we ever learned in school" , Bruce Springsteen in "No surrender" played als Song 2 im Mai 2013 in Hannover
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Gruß Ulf
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Moin moin Spoc,
ich denke ich habe mich vielleicht etwas zu ungenau ausgedrückt. Die magische Null wurde ja nicht mal aufs Tape gebannt. Ich will nicht in den roten Bereich, nur weil es so schön blinkt.
Auch bin ich kein Freund des Loudness-War und als Hobby-Musiker ist mir der Begriff Lufs ist auch nicht fremd.
Ne komprimierte klippende Wurst an Audiofile will ich auch nicht aufs Band bringen - da sind wir beide der gleichen Ansicht. Mir gings eher darum das maximal Mögliche auszureizen.
Interessant ist, dass spotify und youtube theoretisch identisch normalisieren, bei youtube aber mehr beim Tapedeck ankommt.
Vor ein paar Jahren hatte ich mein altes S2 noch ans beocord klemmen können und ohne die Regler komplett nach oben stellen zu müssen gute Ergebnisse aufs Band bekommen. Vielleicht war der KH-Ausgang damals noch brauchbarer als heute? Keine Ahnung. Auf Anschlag wie jetzt musste ich es definitiv nicht auspegeln. Das Problem ist ja, dass manche Tapes ein paar dB fressen und ich zumindest die theoretisch mögliche Lautstärke erreichen möchte.
Der KH-Ausgang der Androidgeräte ist nicht ideal, das seh ich ein. Das fällt umso mehr auf, wenn man danach von CD aufnimmt und um mehr als 50% runterpegeln muss, da es sonst nur noch clippt.
Ihr habt mich jetzt aber auf die Idee gebracht, mein Deck an das Interface am PC anzuschließen. Zuerst wählt man eben den bequemen Weg um mal nebenbei aufzunehmen . Hier habe ich mehr Spielraum. Ist vielleicht nur ein Hirngespinst, aber wenn ich mir schon die Arbeit mache, möchte ich das Maximum rausholen.
Grüße
Daniel
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• spocintosh
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Ich nehme auch Musik von Spotify mit meinem Laptop auf Kassette auf. Auf mein Laptop habe ich dafür Dolby Atmos für Windows 10 Installiert und es klappt damit einwandfrei, Dolby Atmos habe ich aus dem Microsoft Store runtergeladen. Benutze das Audio-Kabel, 2x Cinch auf 3,5mm Klinke, die Cinchstecker sind am AUX Eingang. Dolby Atmos verstärkt das Signal am Klinkenstecker um die 50%.
Meine Anlage: ReVox Verstärker B150, ReVox CD Player B126, Cambridge Audio MXN10 Netzwerkplayer, Kopfhörer AMIRON HOME von Beyerdynamic und Dual Lautsprecher CL620.
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(03.10.2021, 20:43)zoolander schrieb: ...auf die Idee gebracht, mein Deck an das Interface am PC anzuschließen.
Das hatte ich mir gespart zu schreiben, weil ich dachte, wenn du 'n Kopfhörerausgang benutzt, wird das sicher seinen Grund haben...zum Beispiel den, dass das eben der vorhandene Ausgang ist.
Hier gibt's bei der Aufnahme vom rechner jedenfalls keinerlei Problem...nicht mal aus den Line Ausgängen der Macs, wenn's mal ohne Interface gehen muss. Im Gegenteil, da muss ich ordentlich runterregeln.
Ein "richtiges" Interface liefert zunächst mal Unity Gain (hatten wir das nicht grad letztens woanders? Mich dünkt hier ein Deja vu...), und zwar entweder -10 oder +4, je nachdem, welche Sorte Ausgang vorhanden ist.
Wenn du dann den Lautstärkeregler in Spotify/iTunes/etc. auf Rechtsanschlag stellst und nicht in einem etwaig folgenden Software-Mixer noch was verstellt, oder eingeschleift ist, kommt aus dem Interface genau das raus, was im File definiert ist, also ohne Abschwächung oder Verstärkung (eben Unity Gain).
Mögliche Einschränkung: Zumindest ist das auf 'nem Mac so, weil die Audio Engine fest und priorisiert ins Betriebssystem integriert und keine Applikation ist, die sich mit anderen in die Quere kommt.
Wenn du allerdings wirklich von 'nem PC redest, wie du oben schreibst, sieht die Sache natürlich anders aus. Da baut wie üblich noch irgendwas irgendwo Mist, ganz sicher...musst du nur finden. Sowas zum Beispiel...:
Vielleicht auch hilfreich (Netzfund):
Zitat:So one thing that I've noticed is that Spotify will turn down it's volume when you get some other noise notification and then for me it wouldn't raise the volume back. So I was stuck listening to songs that were super quiet.
idk if you're on pc, but if you are, go to control panel > sound > tab over to communications and then it will have 4 radio buttons and will say "When windows detects communications activity" - choose the button that says "Do nothing". Then exit all the way out of spotify and come back in.
ASIO ist installiert ?
Ins Blaue geschossen, zugegeben, weil keine Ahnung von dem Win, nur dass es halt grundsätzlich immer kacke ist, was sinnvolles Arbeiten mit Ton betrifft. Insbesondere ohne ASIO.
Und mehr weiß ich dazu dann leider nicht...
YT kann übrigens in der Tat lauter in der Wiedergabe sein als Spotify. Mit der Normalisierung der angelieferten Files hat das allerdings gar nichts zu tun.
Für zahlende Spotify-Nutzer ist vielmehr die Wiedergabeeinstellung der Schlüssel zum Glück, welche die Wiedergabenormalisierung betrifft:
Die Bezeichnungen beziehen sich auf die Abhörumgebung, im Auto z.B. ist es eher noisy, zu Hause (hoffentlich) eher quiet.
Quiet referenziert auf -23LUFS (also entsprechend EBU R128/ITU - zu deutsch: wie Rundfunk/fernsehen), Normal auf -14 (entsprechend der "hauseigenen" Normalisierung)...aber Noisy auf -11.
Und bei Noisy ziehen sie den Pegel um 3dB hoch, damit man in lauter Umgebung leise Stellen noch hört, werfen dann aber den Limiter an, falls die Dynamik so groß ist, dass -1dBTP überschritten würden.
Bei Normal und Quiet passiert keine klangverschlechternde Dynamikeinschränkung. Allerdings definiert die Einstellung die Grundwiedergabelautstärke.
Und da liegt der Hase im Pfeffer: " Normal" ist die Einstellung der Wahl, wenn's genauso laut sein soll wie YT.
"Quiet" wird durch die Beschreibung "für leise Umgebungen und hochwertige Wiedergabeanlagen" aber vom geneigten Highender natürlich gern gewählt.
Klingt nur eben nicht besser, ist nur deutlich leiser. Könnte es sein, dass das auch bei dir evtl. der Fall ist ? Oder vielleicht isses auch die Defaulteinstellung ?
Falls ja, dann schalt mal auf Normal...
Achtung, die Umschaltung kommt erst nach Neustart der Software zum Tragen.
btw
Sie ziehen bei Anlieferung zu leise Tracks übrigens seit etwa 'nem halben Jahr auch nicht mehr unter Einsatz des Limiters unbedingt auf die -14dB hoch, sondern bei hoher Dynamik im Zweifel nur noch so weit, dass die -1dBTP nicht überschritten werden. Also sozusagen whatever comes first.
Der Drops ist nach langem Warten also ebenfalls endlich gelutscht.
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Ich habe mir für Aufnahmen vom Streaming ein altes EeePC 1201 in die Anlage integriert. Das Ding ist unter Win10 kaum für was anderes zu gebrauchen, aber mit 4GB und 'ner kleinen SSD taugt es noch für Audio-Streaming und Digitalisierung. Über eine simples externes Soundmodul Behringer UCA202 per USB am Notebook und mit dem Tape 2 meines Pre verbunden, klappt der digital/analoge Austausch recht zufriedenstellend. Weil ich die Konstellation für nichts anderes als Audio nutze, hält sich die Einstellerei von Lautstärken und Pegeln in Grenzen.
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Es macht auf jeden Fall Sinn, einen "sauberen" und angemessen hohen Eingangspegel am Tapedeck zu haben. Von Gerät zu Gerät teilweise unterschiedlich ausgeprägt, haben jedoch alle eines gemeinsam:
Brauchts den Aufnahmeregler am Vollausschlag schon für "null", dann steigt auch das Grundrauschen erheblich an. Macht mal eine Aufnahme ohne Ton bei Reglerstellung 3-4 und dreht diesen dann zum Vollausschlag - und wieder zurück.
Ich finde das Eigenrauschen teilweise erheblich. Hab zwecks Erhöhung des Aufnahmepegels schon mal die Widerstände im Receiver verändert/verkleinert. Jetzt passt es.
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Ich mache über den Kopfhörerausgang am Laptop gar nichts ,ausser mal Kopfhörern. Für ein gutes analoges Ausgangssignal
nehme ich einen Audioquest Dragonfly Black USB DAC Kopfhörerverstärker ,gibts gebraucht ab 50€, der Pegel ist großzügig
regelbar ,keine Probleme,deutlich bessere Audioqualität,wie jeder Kopfhörerausgang.
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15.12.2021, 08:13
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.12.2021, 08:15 von Casawelli.)
Mein erstes Mixtape seit mindestens 25, eher 30 Jahren!
Gemacht für einen meiner Lieblingskollegen und nach langem hin- und her dann doch eine Tidal Playlist erstellt und auf eine (fast neue) Sony UX-S 90 gebannt.
Quelle war dann meine Tidal App in meinem Onkyo RZ-820 AV-Receiver, der gar nicht schlecht klingt bei sowas.
Beim Beschriften der J-Card habe ich mich dann gewundert, ob die immer schon so klein waren?
Als Dauer-Tastaturschreiber hat man fast verlernt, soooo klein zu schreiben.
Und da ich keinen Bleistift zur Hand hatte, mußte das ja gleich beim ersten mal „sitzen“.
Eine Fernbedienung für‘s Tape (Yamaha KX-800, von Spoc per KüTiBa auf Speed getrimmt) hat die Aufnahme mit entsprechenden Pausen sehr komfortabel gemacht und ich mußte nicht jedes mal aufstehen wie früher um auf Pause zu gehen.
Hat echt Spaß gemacht; halt wie früher
Gruß aus Hamburch
Ralf
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