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Der Prä-HiFi-Thread
#76
(05.06.2014, 16:20)hörtnix schrieb: waf-frei

Eine Grundvoraussetzung für die ernsthafte Befassung mit so einem wichtigen Thema!
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#77
(05.06.2014, 18:10)holli05 schrieb: Na, da sag ich doch mal Danke für die Bilder samt Info und wünsche Besserung Frank!
Die Inbetriebnahme von solch alter Kiste ist sicher ne Herausforderung. Bin da auch nicht so erfahren, würde aber auch ganz vorsichtig mit nem Regeltrafo rangehn. Sicher auch zuvor die üblichen Verdächtigen wie Elkos und Röhren möglichst prüfen. Also Elkos formieren und Röhren langsam Vorheizen ohne Anodenspannung etc. Dazu kommt noch der Zeilentrafo und das Kostbarste sicher, die Bildröhre. Sicher auch in nem anderen Forum mal bei richtigen Spezis nachfragen, wenn auch von den alten Knochen etliche schon ...
Meine Erinnerungen an die ersten erlebten Fernseher waren u.a., daß die Kisten immer mit nem Wäschekorb zu nem Rundfunk- und Fersehmechanikermeister geschleppt werden mußten, unserer war sogar Ingenieur ... Die Versuche meines Vaters durch simples Anklopfen an Röhren herauszufinden, wo der Fehler bei der wiedermal nicht spielenden Kiste lag, haben dann u.a. dazu geführt daß ich so was sogar mal lernen wollte. Wurde zwar nix, weil an die einzige Lehrstelle in der Stadt kein rankommen war, aber umherstudiert hab ich später dann doch.
Ja, so ungefähr wie auf dem Bild sah der Iris aus. Kostete um die 1000 Mark, was damals echt viel Geld war, denn mein Vater verdiente als Schlosser um die 100 netto in der Woche. Ja das war ungefähr die Zeit, als es in der DDR noch 50-Pfennig-Scheine und die Lebensmittelkarten gab es erst seit kurzer Zeit nicht mehr und für den Fernseher wurde auch eine Bezugskarte benötigt. Konnte also nicht jeder einfach mal nen Fernseher kaufen, den hat mein Vater in Berlin abholen müssen.
Die Kiste hatte einen Trommelkanalwähler für BandI/III mit 12 Kanälen, wenn ichs recht erinnere und ein verdammt kleines Bild. Und da sind wir bei der Lupe, von der Du schriebst, daß die Vorbesitzerin sie nicht gefunden hat. Das war son Glasteil mit zwei Beinen, die unter den Fernseher geshcoben wurden, so daß die Glaslinse vor dem Fernsehgerät stand. In das Glasteil in Form ner "riesigen" Linse mußte auch sauberes Wasser eingefüllt werden, wegen der besseren Vergrößerung. Habe son Dingens einmal in Natura zu Gesicht bekommen.
Würde mich echt freuen, wenn Du den alten Rembrand wiedererwecken kannst!

PS Auf dem Bild ist der Iris übrigens mit nem durchstimmbaren Konverter für das 2. Programm, also den UHF-Bereich in BandIV/V abgebildet. Den hatten wir auch, aber deutlich später, würde sagen um 68 oder 69, weil zuvor jede Menge Konverter illegal gebaut wurden.

hallo Holger,

danke für den Zuspruch. Auch bei dem Rembrandt musste ich wieder feststellen, wie gut es war, dass es in der DDR die Wegwerfwelle der siebziger Jahre nicht gegeben hat. Es ist schon fast absurd, wie leicht man noch an Teile für so ein Gerät kommt, sogar fabrikneue Bildröhren sind noch in Umlauf. Lediglich bei bestimmten Röhren wird es schwierig, da gibt es dann aber in den Serviceunterlagen ganz offizielle Umbauanleitungen auf modernere Exemplare, weil die Geräte eben schon damals immer wieder zusammengeflickt und nicht weggeworfen wurden.

Das Einzige, was mir jetzt wirklich von allen Seiten gesagt wurde, ist, dass man sich mit der Bildröhre extrem in acht nehmen muss, weil die Implosionsgefahr, die bei den westdeutschen Rechteckröhren eher theoretischer Natur war, hier ganz real sein soll. Ich werde mir wohl aus Dachlatten einen Montagerahmen für das Gerät bauen, damit ich mit dem Chassis und der Bildröhre nirgendwo anecken kann, auch wenn ich es mal auf die Seite legen muss - und mir die dicke Schweißerjacke anziehen.

Gruß Frank
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#78
Ui, fabrikneue Bildröhren für nen Rembrand. Da hat sich wohl macher Fernsehfritze zu gut eingedeckt, was mir nicht so ganz klar wäre oder die stammen aus nem bezirklichen Zwischenlager, wo die alle ihre Ersatzteile herkriegten. Die holten eigentlich nur für Reparaturen nötige größere Teile bei Bedarf da ab.
Ja, die frühen Bildröhren sind implosionsgefährdet. Deshalb waren in den Geräten eigentlich noch mal Glasscheiben davor. Wenn an der Bildröhre selbst gearbeitet werden muß, ist sicher auch ne gute Schutzbrille sinnvoll.
[Bild: icon_e_sad.gif] hat ne Bedienungsberechtigung für nen Radio R154/2M (yout... /watch?v=VLlTcwyd250)
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#79
Hallo Frank,

vor ca. 35 Jahren haben mal ein Freund und ich auf einem Schuttcontainer eine ausgebaute AW 59/90 oder so ähnlich gefunden, die lag mit dem Hals nach oben und wir wollten (als vergnügungssüchtige Blagen) das Ding knallen hören. Also einen Wackerstein besorgt und drauf damit. Ich bin immer noch unserem Schutzengel dankbar, denn die großen Scherben flogen meterweit um unsere Ohren. Gottseidank an uns vorbei. Das hinderte mich aber nicht daran, bei einem Gerät mit Schutzglas diese Röhre Jahre später auszubauen (in meinem Zimmer), um die Schlieren dazwischen abzuwischen.
Als mein Vater die Zimmertür öffnete, war sie genauso schnell von außen wieder zu. Floet
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  • Stereo-Tüp
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#80
Jährliches Geraffeltreffen einiger amerikanischer Radiofreaks. Raucher
Bilder ! Viele !

http://hagstar.phanfare.com/6899114_7981...=238630142
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  • Tom, Trötenreiter
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#81
(09.06.2014, 15:20)Gorm schrieb: Ja, die frühen Bildröhren sind implosionsgefährdet. Deshalb waren in den Geräten eigentlich noch mal Glasscheiben davor. Wenn an der Bildröhre selbst gearbeitet werden muß, ist sicher auch ne gute Schutzbrille sinnvoll.
Und schnittfeste Unterarmschützer (Pulsadern!). Haben wir zumindest in Radeberg bei der Handhabung implosionsgeschützter (!) Bildröhren verwendet. War verpflichtend vorgeschrieben.

Website zur Firmengeschichte: http://www.fesararob.de/

Viel Erfolg mit dem guten Stück,
rafena
Das war aber schon kaputt, bevor ich es repariert habe!
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  • Tom
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#82
Das Thema muss ich natürlich auch unterstützen. Früher war es ja Gang und Gäbe, die Begriffe Hifi und Stereo einfach mal auf das Gerät zu klatschen, da sie ja verkaufsfördernd und -entscheidend waren. Viele Geräte waren aber deswegen nicht Stereo oder Hifi. Saba wäre hier so ein Beispiel, die hatten eine Stereotaste, mit der die Anodenspannungen abgeschaltet werden konnten. So konnte das Radio als Stereo-Box funktionieren. Eine Funktion, die eigentlich keiner brauchte, dafür stand aber Stereo auf dem Gerät (irgendwo). Der Begriff Stereo bezog sich aber dann Anfang der 60er auch eher auf den Niederfrequenzteil der Radios. So konnte man z.b. einen Plattenspieler, Tefiphon, Tonband-Gerät anschliessen, welches dann Stereo wiedergegeben werden konnte, das Radio bzw. dessen HF-Stereodecoder kamen ja erst Mitte der 60er.
Die im Erstpost von Frank gezeigte Truhe mit REX (Standard von 51) und Tonband ist übrigens ein Hammer in Dampfradiokreisen. Aus dem Kopf arbeiten hier 2 EL12 in der Endstufe im Gegentakt, je 18W, also 36W Ausgangsleistung, das ist bei Röhrengeräten eine Ansage. Die EL84 hat "nur" 6W. Also Frank, schön drauf aufpassen, oder mir bescheid geben. Freunde

Meine Pre-Hifi-Geräte... (Auszug der etwas moderneren Geräte)

[Bild: IMG_2972.jpg]
Nordmende Tannhäuser (Gegentakt-Endstufe, Stereo)

[Bild: IMG_2973.jpg]
Saba Meersburg 100 Automatik (kein Stereo, Stereo-Funktion als Box)

[Bild: IMG_2974.jpg]
Siemens Luxus-Super H9 (Single-Ended-Stereo Endstufe)

[Bild: IMG_2975.jpg]
Imperial Hifi Stereo 864 (Stereo-Gegentakt mit eingebautem Stereo-Decoder)
Gruß
Philipp Drinks
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#83
Ich hätte da auch noch was:

Grundig Type 2065

[Bild: Grundig_Type_2065_Zauberklang_1958.jpg]

Grundig Type 2120

[Bild: Grundig_Type_2120_1960.jpg]

Graetz Sinfonia 4R

[Bild: Graetz_Sinfonia_4_R.jpg]

Gruß
Björn
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  • Rüssel, winix, proso, Rainer F, Deubi, philbluesky, theoak
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