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Habt Ihr schon die Diskussion rund um mofi mitbekommen?
Worum geht es?
Ich kann das nur schildern, wie ich es verstanden habe. Mofi fertigt unter anderem hochwertige Schallplatten. Ist bekannt, oder?
Sie werben damit, dass sie in der Regel auf die Original Master Bänder zurückgreifen und suggerieren, dass die Fertigung rein analog erfolgt.
Bei Youtube kam jetzt im Zusammenhang mit einer Neuveröffentlichung eine Frage auf. Michael Jackson Thriller soll von den Original Bändern in einer Auflage von 40.000 Stück auf Vinyl erscheinen. Wie ist das technisch möglich? Wenn man wie versprochen in einem one-step-Verfahren vom Orignial Masterband Vinyl schneidet, muss das Band circa 40-60 abgespielt werden, weil die Schneidvorlagen je maximal für 1.000 Stück reichen. Das wirft Fragen auf. Der Eigentümer des Bands (Sony) wird es niemals zulassen, dass jemand ein Original Master 40 x und mehr abspielt! Das gilt für den „heiligen Gral“ Thriller um so mehr!
Wie ist das also möglich? Entweder arbeitet man mit analogen Kopien des Originals, was qualitativ nicht das ist, was man verspricht, oder man erstellt eine digitale Kopie von der man so viele Vinyls schneiden kann, wie man will. Das wäre qualitativ absolut in Ordnung, ist aber nicht das, was die Kunden von Mofi erwarten.
Die Schallplatte soll neu circa 100 Euro kosten…
Im Zusammenhang mit dieser Frage stellt sich jetzt heraus, dass mofi (wahrscheinlich) seit 2008 Vinyl von digitalen Kopien schneidet. Dabei bleiben sie in Ihren Aussagen sehr wage.
Die Preise für neue Platten sind das Eine. Der secondhand-Markt für die limitierten Auflagen geht regelmässig durch die Decke. Wenn das jetzt alles fragwürdig ist, kann das zusammen brechen…
Jetzt ist die Szene, die sich für diese Platten interessiert, arg verunsichert. Die klanglich guten Platten sind ja nicht schlechter geworden. Das Problem ist wohl eher, dass man sich getäuscht fühlt.
Meine Meinung dazu ist, dass man naiv war. Warum kommen erst jetzt solche Fragen auf? Diese Rechnung hätte man viel früher aufmachen können..
Der Aufschrei in dieser Szene ist meines Erachtens aus einem ganz anderem Grund so laut:
es erschüttert die Grundfeste einer Philosophie nach der ausschliesslich „analog“ der einzig gut klingende Weg sein kann. Ausgerechnet ein Edel-Lieferant dieser Szene hat das ausgenutzt.
Ich habe keine dieser Schallplatten. Die Frage, die ich mir bei dem aktuellem Schallplatten-Hype schon länger Frage:
wenn 99 % der aktuellen normalen Schallplatten (also „diesseits“ von Mofi) digital produziert werden, wo ist dann der Vorteil einer Schallplatte? Wenn jetzt sogar die angeblich analogen High-End - Anbieter in Wahrheit auf digitalen Daten basiert, dann ist der „analoge Traum“ ausgeträumt.
Ist das schlimm? Nein! Der digitale Weg liefert hervorragende Ergebnisse! Aber es beendet die analoge Folklore. Wem das jetzt egal ist, der kann in Zukunft meines Erachtens genauso von CD/SACD/HiRes-Daten Musik anhören. Vinyl ist meines Erachtens dann nur ein unnötiger Umweg.
Oder es macht nur noch Sinn, wenn man alte „echte“ Analogscheiben abspielt. Oder wenn man Anbieter findet, die wirklich rein analog arbeiten. Mofi ist aus diesem Spiel raus…
Ich bin übrigens über eine rein analoge Produktion zurück zur Schallplatte gekommen: Sound City. Da war analog Programm und meine Idee war damals, dass eine analoge Arbeit auch analog abgespielt werden kann. Das hat Charme. Sobald aber digital in dem workflow vorkommt, ist das (für mich) in Frage gestellt.
Jetzt habe ich in meiner Sammlung sicherlich einige Platten, die digital produziert wurden. Ich bin aber auch kein high-ender und mir reicht es, wenn es Spass macht und halbwegs gut klingt. Wenn ich für 100 Euro Thriller kaufe, dann würde ich das enger sehen. Thriller steht übrigens im Original als Schallplatte seit Erscheinung in meinem Regal….
Gruss
Michael
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26.07.2022, 15:45
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2022, 15:48 von Lass_mal_hören.)
Du hast alles bereits sehr ausführlich und umfassend ausgeführt. Danke.
Wenn ich dazu noch etwas schreiben kann dann nur dies:
Analog ist für mich reine Nostalgie, die sich für mich darauf begrenzt, verschiedene Tonträger in Varianten als Sammler zu besitzen.
Was MFSL u.a. betrifft muss ich sagen, dass ich bei den wenigen CDs, die ich sowohl als Massenware als auch MFSL-Variante habe, so gut wie keinen oder nur einen kleinen Unterschied ausmachen kann. Ich halte meine alten Ohren für halbwegs geschult. Da gab es bei diversen CD-Ausgaben aus Massenfertigung auf CD (bspw. aus verschiedenen Ländern) einzelner Alben weit deutlichere Unterschiede. Stichwort loudness war. Aber ich schreibe wohl gerade am Thema vorbei.
. . . u n d i r g e n d w a n n w i r d s i e s t e h e n , m e i n e w a l l o f s o u n d . . .
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• Burkie
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Ich kenne die Diskussionen nicht, aber die Aussage, dass die Fertigung der MoFi One-Step Scheiben ausschliesslich analog erfolgt kann ich auf deren Webseite in Verbindung mit den One-Step Discs nicht finden.
Der Prozess ist hier ja übrigens recht ausführlich beschrieben:
https://mofi.com/pages/technologies#one-step
Ich vermute mal, dass von den Master Tapes nach wie vor eine zumutbare Anzahl von "Lacquern" hergestellt werden und lediglich die Zahl der davon gezogenen "Converts" auf ein Maximum erhöht wurde.
Alles andere wäre weder dem Inhaber des Masters recht noch dem Ruf MoFis förderlich die sonst zukünftige Schätze vermutlich nicht mehr anvertraut bekämen, und sich somit das Geschäftsmodell runieren würden.
Der Prozess der One-Step Discs ist zweifellos aufwendiger als "normal", und über den Preis hat sich bislang niemand wirklich beschwert, sonst wären die Dinger nicht immer ratzfatz weggegangen.
Ich selbst hab nur einen Titel aus der Serie, Pearl von Janis Joplin, und die ist schon wirklich sehr sehr überzeugend, da hab ich die 99 EUR gerne für bezahlt.
Was das andere Thema angeht, Vinyl von digitalen Bändern ... ich glaube da sollte sich auch der hartgesottene Vinyl-Freund drüber im Klaren sein, dass nahezu alle Pressungen der Re-Releases heutzutage von den digitalen Archivkopien kommen, wahlweise von DSD-Kopien aus dem Sony/UMG-Archiv oder den 24bit files von Warner und vieler anderer.
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Wer sich an platzenden Lebensträumen ergötzen will:
Im Forum der anonymen Analogiker (Mist, da fehlt ein A!) gibt es einen zwischenzeitlich 12seitigen Thread über das Thema in dem der Niedergang der analogen Kultur ob dieses dreisten "Betruges" ausgiebig beweint wird.
PS: Ich finds lustig ... positiver Nebeneffekt könnten evtl. sinkende Preise für MFSL-Vinyl sein. Ich mag die Scheiben, ob nun "vollanalog" oder nicht.
"Bevor du zwei Noten spielst - lerne erstmal eine Note zu spielen - und spiele keine Note,
bevor du nicht einen guten Grund dafür hast." (Mark Hollis)
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• Kimi, HVfanatic, jagcat, Burkie, Jan_K
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Irgendwie hat der Threadersteller den Fertigungsprozess scheinbar nicht so ganz verstanden, oder?
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• AndreasB.
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Ich habe geschrieben, dass ich das nur so wiedergeben kann, wie ich es verstanden habe.... Im Detail fehlt mir da sicher (wie den meisten) Fachwissen.
MoFi hat in einem Interview beiläufig zugegeben, dass sie auch one-step-Schallplatten von einem hochaufgelösten DSD geschnitten haben.
Ich kann das, wie die meisten Konsumenten, nur als Laie beurteilen (und mir meine Gedanken dazu machen). Wenn in einem solchen Prozess digital gearbeitet wird, dann ist für mich "Schallplatte" nicht mehr das Maß der Dinge und hat demnach auch nicht mehr den Wert. Erstrebenswerter wäre für mich die digitale Datei, auf der das dann so oder so basiert. Diese ist zudem wesentlich einfacher abzuspielen und weniger fehlerbehaftet als Schallplatte mt seinem gesamtem Abspielprozess.
Das wäre aber eine Abkehr vom den "analogen Werten", der bei einigen Sammlern noch verbreitet ist.
Wenn man jahrelang die analoge Fahne hochgehalten hat und das gerade über teure MOFI-Schallplatten, dann käme ich mir jetzt verschaukelt vor. Wenn einem das egal ist und "nur" das Ergebnis zählt, dann ist doch alles gut!
Aber ich fürchte, dass diese Nachricht so manche "Philosophie", die hinter einer Plattensammlung steht, in Frage stellt bzw. ad absurdum führt.
Ich fand auch interessant, dass viele Masterbänder schlicht nicht mehr da sind. Es gab um 2008 einen Brand in L.A., der unter dem Stichwort "the day the music burned" läuft. Da ist ein Lager mit etlichen Original-Masterbändern abgebrannt.
Artikel zu "The day the music burned"
Erschreckend, was da alles zerstört wurde. Erklärt vielleicht, warum so manches Remastering danach so schlecht war... Man wollte retten, was nicht mehr zu retten war.
Und selbst die Masterbänder, die noch da sind, leiden inzwischen. In dem Bericht über Thriller hieß es, dass die Bänder so angegriffen sind, dass sie vor jedem abspielen "gebacken" werden müssen. Eine Auflage von 40.000 direkt vom Masterbändern ist so ziemlich fragwürdig. Ein digitaler Zwischenschritt ist so natürlich erklärbar. Man muss das dann nur klar kommunizieren. Und das Mofi offensichtlich nicht gemacht. Sie haben es auch nicht ausdrücklich verneint, aber die "Gemeinde" ist über Jahre davon ausgegangen, dass ultra-analog und ähnliche schwammige Erklärungen "analog" heißen...
Thriller ist eine späte Analog-Aufnahme. Wie sehen dann erst ältere Bänder aus?
Im bezahlbaren Bereich ("Otto-Normal") sind neue Schallplatten bereits ein digitales Hobby im analogen Gewand. Genau das kommt jetzt im hochpreisigen Segment auch an. Für mich ist Schallplatte hauptsächlich: alter Plattenspieler mit alten Schallplatten. Neue Schallplatten sind ein Anachronismus (bis auf ganz wenige Ausnahmen). Ein aus der Zeit gefallener Irrtum...der teuer erkauft wird.
Insgesamt ein Musterbeispiel für verrohte Geschäftspraktiken. Hätte ich ausgerechnet an der Liebhaber-Front so nicht erwartet....
Gruss
Michael
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• Ivo, Burkie
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26.07.2022, 18:03
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.07.2022, 18:04 von GX-75 MK II.)
One Step bedeutet, dass ein pressfähiger Stempel in einem Schritt von der Lackfolie erstellt wird, nicht dass 40.000x eins zu eins vom Lasterband geschnitten wird.
Dieser Stempel wird dann üblicherweise für die Gesamtauflage der One-Step Auflagen genutzt, deren Auflagemenge schwankte. Anfangs waren es wohl 1.000, mittlerweile um die 5.000.
Eigentlich ist doch jetzt nur zu klären, ob sich in diesem Produktionsprozess mehrere Stempel aus der Lackfolie generieren lassen, oder nicht, oder? Vom Ergebnis hängt ab, wie oft das Masterband nun abgespielt werden muss.
Bislang waren die Pressungen durch die Bank sehr überzeugend. Die Thriller wird sicher auch ok sein, mit 40.000 Stück aber weniger exklusiv wie zum Beispiel die Santana - Abraxas.
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So wie ich das verstanden habe, reicht ein Stempel für maximal 1.000 Schnitte. Für einen neuen Stempel muss das Band neu gespielt werden. Das hiesse 40 Mal…
Es sei den, man macht eine analoge Kopie des Masterbandes oder eine digitale Kopie. Beides entspricht nicht der Kundenerwartung bei diesem Prozess…
Gruss
Michael
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• Burkie
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Mir als Kunden ist die Diskussion egal.
Ich werde werder abbestellen, noch meine Kopie verhökern.
Die Qualität der Pressungen spricht für sich.
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• AndreasB.
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Habe schon viele CD und wenige Vinyl. Schade das die sich nie mit dem Thema MC befasst haben.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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• Ivo
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Die Diskussion ist im Bereich der Esoterik. Der Anbieter liefert sehr gute Qualität. Wie er das macht, ist scheissegal. 90% der Käufer sind ausreichend aufgeklärt, die juckt das nicht.
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(26.07.2022, 18:37)UriahHeep schrieb: Habe schon viele CD und wenige Vinyl. Schade das die sich nie mit dem Thema MC befasst haben.
Falsch, den ab 1980 gab es auch Cassetten.
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Moin
Mir ist die Diskussion im AAA Forum nicht unbekannt.
Mein Standpunkt in Sachen Vinyl ist:
Die meisten Neuerscheinungen sind Digitale produziert , ist halt so.
Als Sammler von Vinyl bin ich interessiert an den alten Originalzeug.
Wenn ich ne neue Platte kaufe mit alter Musik aus dem 70er und es ist Digital neu gemastert, dann ist es so.
100€ für ne Platte die neu gemastert ist können die anderen kaufen, ich mach es nicht.
Und man darf nie vergessen nur Orignal ist Orignal!
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Meines bescheidenen Wissens nach, wurde ein "original" Masterband nie direkt für die Herstellung käuflich zu erwerbender Tonträger verwendet.
Es wurden immer Kopien angefertigt, welche dann zur Herstellung genutzt wurden. Natürlich mit dem entsprechendem Maschinenpark gleich viele auf einmal.
Dafür gab es von BASF und AGFA spezielles Bandmaterial, was darauf ausgelegt war sehr oft abgespielt werden zu können.
Dieses hier, ist so ein Band für diesen Zweck:
Diese Bandsorte läuft einem aufgrund des speziellen Anwendungsfalls nicht so häufig über den Weg.
Weitere Bänder für die Herstellung waren z.B. Agfa / BASF LM 526 oder BASF LM 920. Das LM steht für Loop Master und der Anwendungsbereich war explizit als CDMT gekennzeichnet was für Cassette Duplication Master Tape steht.
Es gibt so Tage, da wirst du mit dem Kopfschütteln einfach nicht fertig.
LG aus HH
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Wieder was gelernt. DANKE!
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• Burkie
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Als Sammlerstück würde ich sie mir hinstellen, auch wenn ich keine Fräse hab
"Autofocus has ruined quality"
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• Lass_mal_hören, Burkie
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Neupressungen, werden eh so gut wie alle dumpf abgemischt.
Das kotzt voll ab.
Elektriker gehen immer mit Widerstand zur Arbeit.
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Strom tut erst dann weh wenns riecht (Alte Elektriker Weisheit)
Beste Grüße Jianni.
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• Lass_mal_hören
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27.07.2022, 06:02
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.07.2022, 06:06 von Lass_mal_hören.)
So sieht es aus. Abgemischt... Das ist viel bedeutetender als die Fertigung nowadays.
Auch beim analogen Medium Kassette nicht anders, warum auch. Darum filtere ich mittlerweile sehr stark, was mir lieb und im besten Wortsinn teuer ist.
Klanglich erwarte ich persönlich da bei heutigen Produktionen erst einmal nicht zu viel, egal ob Reissue/Neuauflage oder Neuproduktion und bei allen Arten von Tonträgern logischerweise.
Habe mir nach einem Tipp hier das auf 3000 Exemplare limitierte Reissue von Laurie Andersons "Bright Red / Tight Rope" in 180g-Vinyl gegönnt. Das nur, um das Triple aus CD und Tape zu haben. Schön, wenn das Vinyl dann auch Spaß macht, wenn es abgespielt wird. Landet aber eh im Sammlerregal...
Ist mir bei sehr wichtigen Musikalben der Klang und eine anhörbare Produktion sehr wichtig, dann greife ich immer auf alte Ausgaben zurück. MFSL & Co. habe ich dagegen als Gelddruckmaschine gesehen. Das Tonträger-Gegenstück zum Geraffel-Highend. Kann man machen, muss man aber nicht. Je nach Geldbörse und Einstellung zum Umgang mit seinen Finanzen.
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• jim-ki, Ivo, Burkie
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Ein wenig "vom Sockel stoßen" schadet der analogen Wiedergabe sicherlich nicht.
Ich merke es an mir selber. Seit einiger Zeit habe ich einen guten Streamer mit dem ich weiterhin
meinen geliebten Bayerischen Rundfunk und MDR-Kultur hören kann, sowie alle Alben die ich besitze
über Qobuz streame.
Seit dem "verkommt" der Plattenspieler mehr und mehr zur reinen Spielerei. Mehr ist er wohl auch nie
gewesen, wenn man ehrlich ist. Ich werde jedenfalls keine größeren Investitionen in der Richtung mehr
tätigen.
Nett kann ich auch, bringt aber nix.
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(27.07.2022, 08:00)Bastelwut schrieb: (...)
Seit dem "verkommt" der Plattenspieler mehr und mehr zur reinen Spielerei. Mehr ist er wohl auch nie
gewesen, wenn man ehrlich ist.
(...)
Ist das ganze Hifi-Hobby jemals mehr als Spielerei gewesen?
Zugegeben eine äußerst angenehme und entspannende, wenn man es mag.
Lebensnotwendig war es zumindest für mich zu keinem Zeitpunkt.
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Das sowieso
Nett kann ich auch, bringt aber nix.
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HiFi vielleicht bzw. je nach dem oder welcher Investition.
Aber Musik niemals. Und um sie zu hören ist eine gute Anlage schon sinnvoll.
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• Viking, Burkie
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Sowohl was eine "gute Anlage" ist als auch die Frage nach der "Sinnhaftigkeit" sind höchst subjektiv ... wie im übrigen das ganze Hifi-Hobby.
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• Burkie
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27.07.2022, 08:55
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.07.2022, 08:55 von jim-ki.)
Und je besser die Anlage, desto besser hört man schlechte Aufnahmen raus. Darum hören die ganzen Highender nur Audiophiles geklimper.
Leg doch mal die neue Helloween oder Megadeath auf einer guten Anlage auf.
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(27.07.2022, 08:40)micro-seiki schrieb: Sowohl was eine "gute Anlage" ist als auch die Frage nach der "Sinnhaftigkeit" sind höchst subjektiv ... wie im übrigen das ganze Hifi-Hobby.
Na Gott sei Dank!
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