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(27.07.2022, 08:55)jim-ki schrieb: Und je besser die Anlage, desto besser hört man schlechte Aufnahmen raus. Darum hören die ganzen Highender nur Audiophiles geklimper.
Leg doch mal die neue Helloween oder Megadeath auf einer guten Anlage auf.
Auch eine Megadeath gab es schon von MFSL. War die Countdown to Extinction in 2007.
Selbst dort hatte man das Potenzial der Aufnahme entdeckt.
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Eine der besten MFSL in meinem Besitz ist die Angel Dust von Faith No More... die haben einiges an Metal gemacht.
Gruß
Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.
Die natürlichen Inhaltsstoffe können einen Bodensatz bilden.
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• Kimi, Burkie
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27.07.2022, 16:35
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 27.07.2022, 16:37 von Lass_mal_hören.)
(27.07.2022, 15:12)tiarez schrieb: Eine der besten MFSL in meinem Besitz ist die Angel Dust von Faith No More... die haben einiges an Metal gemacht.
Gruß
Thomas
Gerade mal bei Loudness war info nachgeschaut. Hier gibt es ja nur Infos über die Dynamik der verschiedenen Versionen. Trotzdem, laut ihrer Liste ist die CD- Erstausgabe wesentlich komprimierter als die MFSL-Ausgabe. Und als Vinyl ist die MFSL-Ausgabe etwas besser.
Sehr cooles Album übrigens.
. . . u n d i r g e n d w a n n w i r d s i e s t e h e n , m e i n e w a l l o f s o u n d . . .
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• Burkie
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Heißt ja nicht, dass es auch gut klingt.
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Hast deine Ohren mit diversen Kreischen halt versaut
"Autofocus has ruined quality"
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(27.07.2022, 08:40)micro-seiki schrieb: Sowohl was eine "gute Anlage" ist als auch die Frage nach der "Sinnhaftigkeit" sind höchst subjektiv ... wie im übrigen das ganze Hifi-Hobby.
Da hast Du Recht, Roberto ... manchmal kann es auch ganz simpler Plaste-Shyze sein, um Emotionen zu transportieren...
cu, Martin -
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• Burkie
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Unabhängig davon wovon oder wie diese Platte nun gemacht wurde ... SO GENIAL habe ich Janis Stimme bisher noch nicht gehört !
Ich hatte bisher den 96/24 download des Albums von HDtracks, der gefiel mir schon gut und war der CD (irgendein Ding aus den 80/90ern von einem Bekannten) schon klar überlegen.
Aber zurück zum entscheidenden Stichwort des letzten Beitrags - EMOTIONEN - dass, was hier von der One-Step-LP rüberkommt macht Gänsehaut.
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Der Analoge Traum am Ende, ich würde sagen ja. Wenn man AAA hergestellt Schallplatten haben möchte, kann man keine neuen Schallplatten kaufen, es ist doch in der Regel digital aufgenommen, für CDs und Spotify ....... .
Ich höre Klassik, wenn ich mein Schallplatten die vor der CD herausgebracht wurden höre und die heutigen Schallplatten damit vergleiche hört man den unterschied mal mehr oder weniger deutlich. Es macht sich doch keiner die mühe noch Analoge Aufnahmen herzustellen, gibt's überhaupt noch Tonbandmaschinen für die Analoge Aufnahme?
Was bleibt, alte Schallplatten kaufen vor der Erfindung der CD, dann ist die Wahrscheinlichkeit recht groß das Analog aufgenommen wurde.
Meine zuletzt gekaufte Schallplatte von UNHEILIG LICHTERLAND BEST OF ist zugleich meine letzte Schallplatte. Es mach einfach keinen sinn und Spaß mehr digitales als Schallplatte zu hören.
Meine Anlage: ReVox Verstärker B150, ReVox CD Player B126, Cambridge Audio MXN10 Netzwerkplayer, Kopfhörer AMIRON HOME von Beyerdynamic und Dual Lautsprecher CL620.
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• Burkie
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Es gibt eine Hardcore-Fraktion, die immer Wert auf AAA gelegt hat. Dieses Hobby kann man auf relativ einfache Art und Weise pflegen: man kauft Equipment aus den 70s und z.B. Schallplatten aus dieser Zeit. So oder so ähnlich machen die meisten hier im Forum (wahrscheinlich) das... (wenn sie tatsächlich wert auf "analog" legen). So ist das ein relativ einfaches und preiswertes Hobby.
Es gibt aber auch die Fraktion, die das alles "Neu" erleben möchte. Und es gibt Unternehmen, die das erkannt haben und daraus sich ein Geschäft aufgebaut haben.
Dann gibt es die Fraktion, der das herzlich egal ist. Ergebnis zählt! Ob der Ursprung digital oder analog ist, ist herzlich egal, so lange das Ergebnis gut klingt und Spaß macht.
In der Brot-und-Butter - Klasse ist jedem klar, dass neue Schallplatten einen digitalen Ursprung oder zumindest Zwischenschritt haben. Nahezu alles wird heutzutage digital produziert oder Re-Mastered. Es wird erstaunlich wenig die Frage gestellt, ob das das Schallplatten-Hobby nicht ad absurdum führt. Wenn der Ursprung digital ist, kann auch das (optimale) Abspielen digital sein. Es geht wahrscheinlich mehr um die Handhabung als um perfekten Klang.
Die Hardcore-Fraktion hat da einen anderen Ansatz: sie ist der Meinung, dass nur ein rein analoger "workflow" zum besten Ergebnis führen kann. Man kann sicherlich trefflich darüber streiten, aber darum geht es nicht.
Die Firmen, die sich auf diese Zielgruppe spezialisiert haben, sind in der Regel sehr hochpreisig und wissen genau, wie sie Ihre Zielgruppe bedienen muss. Es muss den Anschein des rein analogem haben. Herstellern von Hardware gelingt das relativ einfach: ein Plattenspieler ist von Haus aus analog. Den Rest kann man frei von digital halten. Das ist bewährte Technik. Heutzutage kann man da absurde Preisschilder dran hängen. Der richtigen Zielgruppe ist es das offensichtlich wert...
Bei der Software (sprich: den Schallplatten) ist das anscheinend nicht ganz so einfach. Wenn man schon das "perfekte" Equipment hat "braucht" man auch Nachschub bei der Quelle.
Der "heilige Gral" ist jeweils das Masterband. Und ja: das Masterband hat bei der Erstellung ganzer Generationen von Schallplatte keine große Rolle gespielt. Erst mit dem neuem Schallplatten-Boom ist das der feuchte Traum einer bestimmten Klientel. Bei digitalen Daten ist das alles viel einfacher: man macht (vermeintlich) die digitalen Studio-Files öffentlich und verkauft diese als HiRes-Files. Simples Geschäft! Im analogen Bereich ist es komplizierter: es gibt per Definition nur ein Original. Dieses ist in der Regel auch noch alt. Zumindest die am meisten gesuchten Originale sind mindestens 40 Jahre alt! Zum Teil bereits kaputt, verbrannt, verloren gegangen, nicht sachgemäß gelagert etc.etc. Was in 40 und mehr Jahren halt so passieren kann...
Und trotzdem werden immer wieder Schätze gehoben und als rein analog und Original angepriesen. Bei Michael Jackson - Thriller haben sie es offenbar übertrieben und jedem, der nachrechnen konnte, war klar, dass an der "story" etwas nicht stimmen konnte. Eine Auflage von 40.000 Stück ist vom Original-Masterband in der beschriebenen oder erhofften Weise schlicht nicht realistisch!
Veröffentlicht hat das übrigens nichts als Erstes MoFi sondern Sony. Und sie haben beschrieben, wie das Ganze funktionieren soll. Damit war das Kind im Brunnen...
Das hat nämlich das Kartenhaus in kürzester Zeit zum einstürzen gebracht. Die Firma, die von dem Vorfall betroffen ist (nämlich MOFI), hat sehr "analog" reagiert: sie hat auf Zeit gespielt! Das fiel denen aber in kürzester Zeit vor die Füße. Sie haben den US-Journalisten Michael Fermer (vor der HigEnd in München) vertröstet, der wohl als erster Fragen an sie gerichtet hat. Er hat das aus journalistischer Sicht mit sich machen lassen. Als aber Youtuber dieselben Fragen nach der HighEnd öffentlich stellten, war bereits alles zu spät. Innerhalb einer Woche war das nicht mehr aufzuhalten und auch nicht mehr rettbar. Ein Versuch, einem US-Youtuber die Sachlage von Seiten MOFI zu erklären, ist gründlich nach hinten losgegangen, weil man nicht konkret werden wollte (oder konnte).
Das Problem für die Sammler (und vielleicht noch mehr für diejenigen, die auf hohe Preise im secondhand-Markt spekuliert haben) ist jetzt: es stehen etliche hochpreisige Schallplatten in den Platten-Regalen, die nicht das sind, was sie zu sein schienen. Nämlich nicht rein analog. Den Ursprung dieses Dilemmas scheint man 2008 mit einer Sonder-Edition von Santana - Abraxas heraus gefunden zu haben. MoFi hat lapidar zugegeben, dass der Ursprung dafür ein DSD-File und nicht das Original-Masterband war. Das stellt zumindest mal alles danach in Frage.
Die Erwartung an MoFi wäre: bekannt machen, wie die verdächtigen Schallpalten zustande kamen (auch, wenn es vielleicht weh tut), wie es sich bei aktuellen Veröffentlichungen verhält und wie man in Zukunft damit umgeht und das kommunizieren will.
Michael Fermer (der Journalist von weiter oben) ist eigenen Angaben zufolge seit 1972 im "Geschäft". Er berichtete, dass ähnlich Fragen bereits in den 80s aufkamen, als eine Beatles-Edition bei MoFi erschien, die offensichtlich auch nicht von den Original-Bändern sein konnte. Damals hat das keine so hohen Wellen geschlagen, weil es A Internet noch nicht gab und B das vielleicht weniger im Fokus lag.
Was bleibt ist ein spannender Wirtschaftskrimi und eine zahlungskräftige Community (ich spreche hier nicht von uns! Zumindest nicht von allen.), die sich getäuscht fühlt und der man ein wenig den Teppich unter den Füßen weggezogen hat.
Wenn in Zukunft ein AAA-Fetischist erzählt, dass ausschließlich analog zum Glück führt. könnte man sagen: leider nicht (mehr) in dieser Welt! Der Traum ist ausgeträumt...
Ich fürchte, dass der ein oder andere sein Hobby neu definieren muss oder sich was anderes sucht...
Ob MoFi das überlebt? Keine Ahnung! Sie machen trotzdem einen tollen Job (siehe Posts weiter oben).
Es wird dem Schallplatten-Revival sicher Schaden zufügen, weil man jetzt anhand von Leuchttürmen (Michael Jackson - Thriller!) vor Augen geführt bekommt, wo eigentlich der Schwachpunkt in dieser "Gefühlswelt" liegt.
Ich für meinen Teil genieße meine alten Scheiben (aus meiner Jugend) und weiß, warum ich A kein neues Plattenspieler-Equipment brauche und B neue Schallplatten nur sehr sporadisch anpacke. Die Musikbranche feiert seit ein paar Jahren immer Zuwächse bei neuen Platten-Umsätzen. Die Frage nach dem wirklichen Sinn ist spätestens jetzt erlaubt.
Das ist ein Dinosaurier-Hobby und macht für jüngere Generation technisch keinen Sinn. Zumindest nicht, wenn man auf den besten Klang hinaus will. Das Beispiel MoFi zeigt, dass das Beste, was man aus einem Original Masterband sinnvoll heute heraus holen kann, ein digitaler File ist und nicht eine daraus geschnittene Schallplatte. Das ist ein unsinniger und nicht mehr zeitgemäßer Umweg! Das ist zumindest meine Einschätzung....
Darf man anders sehen, aber für mich ist das die Quintessenz aus dieser Geschichte. Das hinterlässt (wieder mal) einen ganz fiesen Nachgeschmack über den Umgang der Musikbranche mit den Konsumenten. Und das von einer Seite, wo ich es nicht so direkt erwartet hätte.
Das wäre in etwa so, als wenn Ferrari heimlich einen Elektro-Motor einbaut und das als 12 Zylinder verkauft. 99,9 % der Autofahrer könnte das egal sein, aber es schädigt den Ruf und damit das Vertrauen auf breiter Front.
Gruss
Michael
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Was genau ist jetzt eigentlich das Problem?
Unverständnis Menschen gegenüber, die über hundert Euro für eine Schallplatte ausgeben?
Zweifel am Herstellungsprozess eines Kleinstlabels?
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Hier läuft aber einiges durcheinander...
Es ist immer wieder von "neuen Schallplatten" die Rede - die per se nicht analog gemastert sein können.
Das ist zumindest eine unglückliche Formulierung - es gibt eine ganze Menge "neuer Schallplatten", die komplett analog (AAA) erstellt worden sind - nur eben nicht von MoFi.
Als Beispiele seien an dieser Stelle die Blue Note Tone Poet- und Classic Serie, Impex, Analogue Productions (bis auf wenige Sampler Ausnahmen) oder auch Classic Records genannt.
Anders sieht es natürlich bei "aktuellen/neuen Aufnahmen" aus - hier kann man wohl davon ausgehen, dass diese zum größten Teil digital gemastert wurden.
Das ist aber auch gar nicht das eigentliche Thema, korrekt - auch digital gemasterte Schallplatten können ganz hervorragend klingen.
Hier geht es aber darum, dass MoFi dem geneigten Kunden eine Erstellung vom originalen (analogen) Master suggeriert hat und das wider besseren Wissens.
Dass nun ein Großteil, der so hinters Licht geführten Käufer, etwas unglücklich mit diesem Vorgehen ist, kann ich absolut nachvollziehen.
Ich hatte vor kurzem ein ähnliches Erlebnis mit der 50'th Anniversary Edition von Marvin Gaye's "What's going on" - diese wurde angepriesen, als gemastert von dem originalen analogen Band durch Kevin Gray.
Stattdessen wurde die europäische Version jedoch durch Lawrie Dunster von einer digitalen Kopie erstellt.
Aus meiner Sicht ist das lupenreiner Betrug, zumal diese Eigenschaften auch noch auf dem Hypesticker zugesichert wurden.
Nun war das in meinem Fall nur eine Platte, die ich auch problemlos zurückgeben konnte.
Wenn ich aber sagen wir mal 50 -100 MoFi's hätte, wäre ich auch mächtig angepisst.
Gruß, Alex
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• Burkie
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• Kimi
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Sehe ich ganz genauso. Die Platte wird "dennoch" oder gerade deswegen! einfach fantastisch klingen
"Autofocus has ruined quality"
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30.07.2022, 14:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 30.07.2022, 15:02 von jtm.)
Mittlerweile (28.07.) gibt es auch ein offizielles Statement von MoFi zum Thema.
Darin wird auch klar herausgestellt, dass für bisher veröffentlichte Titel eine transparente Darstellung des Herstellungsprozesses auf den Webseiten erscheinen wird.
Zitat:
"We will backfill source information on previous releases so Mobile Fidelity Sound Lab customers can feel as confident in owning their products as we are in making them."
Mehr dazu hier:
https://mofi.com/pages/a-statement-from-...ng-process
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• Burkie
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03.08.2022, 12:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.08.2022, 15:14 von rascas.)
Es gibt inzwischen etliche Youtube-Kommentare zu dem Thema. Es ermüdet inzwischen etwas...
Was mir bei allen Kommentaren fehlt, ist die Hinterfragung von neuen Schallplatten und des aktuellen Schallplatten-Booms allgemein.
Warum das fehlt, ist mir auch klar: es handelt sich in der Regel um Sammler, die das kommentieren und warum sollen die Ihr eigenes Hobby schlecht reden? Natürlich versuchen sie auch argumentativ zu retten was wahrscheinlich nicht mehr zu retten ist.
Ich sehe das alles etwas kritischer:
Am aktuellen Schallplatten-Boom stört mich schon länger, dass 95 % der Neu-Erscheinungen digitalen Ursprungs sind. Für mich heißt das: das "Original", dem aktuelle Schallplatten zugrunde liegen, ist digital. Diese digitale Ursprungsdatei halte ich für erstrebenswerter als jede Schallplatte, die daraus geschnitten wird. Genau das ist jetzt im hochpreisigen High-End-Bereich angekommen.
Für mich stellt das jede Schallplatten-Liebhaberei, die auf aktuellen Schallplatten basiert, in Frage. Je hochpreisiger und intensiver das betrieben wird, desto unsinniger wird es.
Ich verstehe ja, dass die Janis Joplin Platte (siehe oben; als Beispiel) trotz allem super klingt. Die stand neulich bei "meinem Plattenladen" für schlappe 185 Euro (A&O in Düsseldorf, falls jemand Interesse hat ). Die Frage, die ich mir stelle: wie gut muss erst die digitale Datei klingen, aus der diese Platte (wahrscheinlich) geschnitten wurde?
Und: ist es nicht wesentlich einfacher aus einer solchen Datei das Beste an Klang herauszuholen als das über eine Schallplatte je möglich ist? Ist es nicht sogar ein unnötiger Umweg, das über Schallplatte zu machen? Diese Fragen würde ich mir in dieser Diskussion stellen....
Was wir hier zum großen Teil machen, ist ja etwas völlig anderes: wir sammeln oder haben aus der Vergangenheit Schallplatten, die vor der Digitalisierung rein analog entstanden sind und spielen das auf zeitgenössischem Equipment ab. Das ist ein ganz anderes Hobby...
Wenn ich mir eine neue Schallplatte wirklich mal kaufe, dann nur, weil ich ich es halt nett finde. Ich mag die großen Plattencover, ich hantiere gerne mit Schallplatten und habe dafür alles im Haus. Ich mache das aber nie, weil das angeblich so überragend klingt oder die Beste aller Möglichkeiten ist. Es klingt möglichst nett. Aber mehr interpretiere ich da für mich nie hinein. Wenn ich es wirklich "überragend" haben will greife ich zu HiRes oder SA-CD oder BluRay-Audio. Ich fühle mich aufgrund der aktuellen Diskussion bestätigt...
Für diejenigen, die sich haben blenden lassen und ja nicht nur in die Platten investiert haben, sondern auch in extrem aufwendiges Equipment, tut es mir ehrlich leid. Habt Ihr mal die Anlagen gesehen, auf der solche Sammler diese Editionen abspielen?
Wie gesagt: ich finde das ja auch faszinierend, welcher Aufwand dort getrieben wird und es hört sich bestimmt alles toll an.
Wenn sich aber als Resultat aus diesem Vorfall ergibt, dass es ehrlicher und besser gewesen wäre, wenn man statt einer Schallplatte einen Datenstick verkauft hätte (von mir aus mit "4 x DSD", was nichts anderes ist, wie ein sehr hochauflösendes DSD-File) und diesen mit einem handelsüblichen DAC abspielt (neue DAC's können das und ich habe mich schon gefragt, wer solche Daten liefern kann. Jetzt weiß ich es...). Das Ergebnis ist immer näher dran an der Technik, die dort verwendet wurde, als es jede Schallplatte es je sein kann.
Das muss für einen Sammler eine bittere Erkenntnis sein, die man nicht leicht zugeben kann und die bestimmt Zeit braucht. Aber alles andere ist (leider) nur noch schönreden...
Es ist ja nicht so, dass ich an anderer Stelle nicht auch einen Nagel im Kopf habe: ich habe mir gerade in Japan eine nur dort erscheinende SA-CD gekauft. TOTO IV ist gestern dort erschienen und ich habe sie bereits heute aus Japan hier vor mir liegen. Der "Spass" hat natürlich gekostet (Mit Zoll und Versand). Das besondere an dieser SA-CD: es ist eine Neuauflage einer längst vergriffenen Auflage, die die Original-Mehrkanal-Version enthält. Ähnlich wie die Japan-Version von Santana-Abraxas ist das in einer 7-inch-Verpackung liebevoll gestaltet.
Für 95 % der HiFi-Hobbyisten ist das wahrscheinlich entbehrlich und überteuert (ähnlich wie MoFi-Schallplatten). Für mich ist es das ehrlichere Produkt. Es versucht gar nicht erst etwas zu sein, was es nicht ist. Es ist 100 % digital. Es ist hochauflösend und für meine kleine Nische in diesem Hobby das Alleinstellungsmerkmal (bei aktuell kaufbaren Editionen), dass es Mehrkanal hat. Es war jetzt erst mal teuer: Richtig. Es kann auch sein, dass es als Import ähnlich wie die Santana in Deutschland landet (JPC o.ä.). Aber die werden das auch nicht verschenken können und es wird bei Sammlern einen gewissen Wert behalten. Auf Gewinn hoffen wäre Spekulation. Das ist wieder ein anderes Hobby...
Im Falle MoFi sind das auch die, die am lautesten schreien. In Amerika wird angeblich gerade eine Sammelklage gegen MoFi vorbereitet....
Gruss
Michael
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Schöner hätte man es nicht sagen können.
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• Burkie
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(03.08.2022, 12:08)rascas schrieb: Die stand neulich bei "meinem Plattenladen" für schlappe 185 Euro (A&O in Düsseldofer, falls jemand Interesse hat ).
Doch hätte man.
Düsseldo rfer, soviel Zeit muss sein bei einem Roman.
Ich bin ein Heimkind und äußere mich wegen dieser tüpartigen Diskriminierung nicht.
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03.08.2022, 15:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.08.2022, 15:10 von rascas.)
Stimmt… Korrigiert.
Gruss
Michael
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(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 03.08.2022, 15:15 von GX-75 MK II.)
(03.08.2022, 14:50)rascas schrieb: Die stand neulich bei "meinem Plattenladen" für schlappe 185 Euro (A&O in Düsseldorf, falls jemand Interesse hat ).
Danke, aber hab schon eine.
Warum sprichst du mich nicht drauf an? Das war die Frage, die mir mein Plattenhändler am Montag stellte, als ich meine MFSL Knopfler-Local Hero abgeholt habe.
Auf was denn, habe ich gefragt. Na - Mofi-Gate... Nachdem wir herzhaft gelacht hatten, hat er mir von drei Spinnern erzählt, die ihre Bestellungen storniert haben, aber im Vorfeld schon die größten Nervensägen gewesen seien. Werden die jetzt billiger, da digital produziert? Kam wohl auch als ernstgemeinte Frage.
Die Platten finden jetzt einfach andere Abnehmer.
Die meisten Käufer/Sammler interessiert der Zauber nicht. Die kaufen einfach was ihnen gefällt.
Platten in einer Auflage von 5.000 Stück und die Meinung echter Audiophiler dazu. Ein Thema, dass Milliarden Menschen auf der Welt bewegt.
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(03.08.2022, 12:08)rascas schrieb: Für mich stellt das jede Schallplatten-Liebhaberei, die auf aktuellen Schallplatten basiert, in Frage. Je hochpreisiger und intensiver das betrieben wird, desto unsinniger wird es.
Hochpreisig sind auch schon die normalen Schallplatten, in der Regel mehr als doppelt so teuer wie die CD. Vor einiger Zeit habe ich mich vom Schallplatten Fieber wieder anstecken lassen und zwei Schallplatten gekauft und die CD wieder lieben gelernt. Rauschfrei, Knisterfrei und eine besser Dynamik.
Ich liebe die Schallplatte auch, ist halt Retro, Rauscht, Knistert, hat eine begrenzte Dynamik und die digitale Aufnahme wird dann für die Schallplatte mehr oder weniger abgemischt. Um Musik zu zu hören brauche ich das alle nicht und bleibe bei der CD und Pflegeleicht ist die CD auch noch. Ich höre ausschließlich Klassik mit der CD, da gibt man sich bei der Herstellung noch mühe und das hört man auch.
(03.08.2022, 12:08)rascas schrieb: Was mir bei allen Kommentaren fehlt, ist die Hinterfragung von neuen Schallplatten und des aktuellen Schallplatten-Booms allgemein.
Mit dem aktuellen Schallplatten-Boom kann man sehr viel Geld machen, das ist der einzige Grund warum die Schallplattenindustrie denn Boom weiter anfeuert und MFSL zeigt deutlich wieviel Geld man mit der Schallplatte machen kann.
Meine Anlage: ReVox Verstärker B150, ReVox CD Player B126, Cambridge Audio MXN10 Netzwerkplayer, Kopfhörer AMIRON HOME von Beyerdynamic und Dual Lautsprecher CL620.
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Wenn die Musik nicht mehr im Vordergrund steht, wird es gefährlich…..
Grüße
Andreas
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... echt ... gefährlich???
Wie gefährlich? In etwa so gefährlich wie eine derzeitige Reise in die Ostukraine?
Oder doch eher so gefährlich wie eine Kissenschlacht im Schlafzimmer?
Manchmal täte es gut, wenn das geschriebene Wort ein wenig besser abgewogen würde, bevor man auf den "Senden-Button" drückt.
"Bevor du zwei Noten spielst - lerne erstmal eine Note zu spielen - und spiele keine Note,
bevor du nicht einen guten Grund dafür hast." (Mark Hollis)
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Was ist denn mit dir los?
Soll ich dir den Satz erklären oder was soll die blöde Antwort?
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• Burkie
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Jeder hat mal n schlechten Tag.......
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