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Gerätevorstellungen bei good-old-hifi
#26
Meister, Sie haben gerufen?
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  • Bastelwut
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#27
so, jetzt aber keinen Sony:


[Bild: Fisher-BA-6000.jpg]

Fisher war seit 1975 eine 100%ige Sanyo-Tochter, die Erzeugnisse hießen von diesem Zeitpunkt an nur noch "Fisher", die vorher in den USA gebauten Geräte noch "The Fisher", von daher fällt es leicht die made in Japan-Modelle von den Amerikanern zu unterscheiden. Der Grund die Marke Fisher zu erwerben lag für Sanyo in dem schlechten Ruf, den dieser Hersteller hatte, zu verbessern. Daher schrieb man auf die Front der Fisher Geräte (auch an sehr preiswerte!) "Studio-Standard", um damit einen hochwertigeren Eindruck zu erwecken.

Die Endstufe BA-6000 gehört zum System-8000, bestehend aus vier Receivern (RS-3030 und 3050; TA-3000 und 5000), zwei Tunern (FM-2121 und 2421), zwei Vollverstärkern (CA-2020 und 2320), einem Vorverstärker (CC-3000), zwei Endstufen (BA-3000 und 6000) sowie einem Equalizer (EQ-3000), einem Timer (TR-3000) und einer Rauschunterdrückungseinheit (NR-500, dem Sanyo-eigenen Super-D-System).

Die BA-6000 ist die größere Endstufe mit zweimal 120 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN. Sie kostete 1979 knapp 1.000,- DM. Neben den beleuchteten VU-Metern wäre noch der doppelte Kopfhörerausgang zu benennen. Bestückt ist diese Endstufe mit zwei Hybrid-Power-Amp-IC STK-0100, ebenfalls aus dem Hause Sanyo. Man konnte zwischen schwarzer und silberner Front wählen.

Im selben Jahr produzierte Sanyo-Fisher auch für deutsche Hersteller etliche Geräte, z.B. Saba und Nordmende.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#28
(05.10.2022, 09:10)Bastelwut schrieb: Wenn er es so formuliert, will er es offensichtlich auch so.
Und wer bin ich, dass ich ihm diesen Wunsch verwehre?  Raucher

Anstatt dem absoluten und verallgemeinernden "nicht" ein "kaum" oder ein "nur schwer" und schon kann sich jeder wieder finden.
Und es täte ihm sicherlich auch nicht weh Wink3

Hä? Ich soll etwas anderes als meine tatsächliche Meinung hinschreiben? Wozu das? Um mögliche "Kombattanten" fernzuhalten?? Pleasantry

Nö. LOL

Ich habe meine Meinung dazu und wollte hier in diesem thread lediglich begründen, weshalb ich keine Aussagen zum Klang der vorgestellten Geräte mache. Und: ich nirgendwo Jehova gesagt!! Der Name Gottes darf eben nicht ausgesprochen werden! Raucher

Beste Grüße
Armin
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#29
Genau so sei es. ;-)
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#30
Armin, mach weiter so, dass du wieder ein Mitglied bist, ist super und die neue Art deiner Berichte
gefallen mir sehr gut!

PS: Pass immer gut auf dich auf!


LG.....Ha-Die
Das Leben besteht aus zwei Teilen: die Vergangenheit - ein Traum; die Zukunft - ein Wunsch.

またね

Ha-Die the Dragonheart
[Bild: 3d-blackwhite-yingyang.gif]



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#31
Ach so, zu der Serie gehören meine Timer:

[Bild: IMG-0686.jpg]
Hi Mike
„Ein Dummkopf, der verbessert wird, hasst auf der Stelle seinen Mahner.“ (Egbert von Lüttich, um 1020)
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#32
So, nun ein nicht ganz so altes Gerät - aber auch erhaltenswert:

[Bild: ROTEL-RX950-AX.jpg]

Die ursprünglich japanische Firma Rotel hat eine sehr bewegte und etwas undurchsichtige Geschichte. 1985 übernahm der Sohn des Firmengründers, Bob Tachikawa, die Leitung. Bowers und Wilkins (ein Lautsprecherhersteller aus Großbritannien hatte schon zuvor den weltweiten Vertrieb - ausserhalb der USA - übernommen) und so blieb über sehr lange Zeit ungeklärt, wer die Geräte letztlich herstellte, denn Rotel verfügte lange Zeit nicht über eigene Produktionsanlagen.
 
1990 erschien dann die neue 900er-Baureihe, die drei Vollverstärker, je drei Vor- und Endverstärker, einen Tuner, zwei Tuner/Preamplifier, zwei Stereo-Receiver, vier CD-Player, zwei Tape-Decks, einen Plattenspieler und einen AV-Controller umfasste - also ein Riesenprogramm! 
 
Der hier gezeigte Receiver ist an sich nichts Besonderes, macht jedoch einen ganz ordentlichen Eindruck. Sieht ganz modern aus, hat aber auch schon gut 30 Jahre auf dem Buckel. Er war bei uns, weil wieder das ganz Typische passiert war: der Gang zur Radio-/Fernsehwerkstatt endete (wie üblich) mit der Aussage von dort, das Gerät sei nicht mehr zu reparieren, da es keine Ersatzteile mehr gäbe und das kostete 40 Euro.
 
Defekt: kein FM-Empfang mehr. Ersatzteil nicht notwendig, lediglich ein kleiner Dreh an der Diskriminatorspule... Nun ja, er wurde auch sonst komplett überholt und wird nun wieder für viele Jahre funktionieren. Er leistet zwei mal 85 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN und kostete damals 1.198,- DM - so was schmeißt man doch nicht weg!
Beste Grüße
Armin

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#33
Der ist aber mal richtig schön. Smile
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#34
Klasse Bilder und Kurzvorstellungen!

Vielen lieben Dank dafür!
Ganz lieben Gruß

RuDi
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#35
(06.10.2022, 11:34)Armin777 schrieb: Die ursprünglich japanische Firma Rotel hat eine sehr bewegte und etwas undurchsichtige Geschichte. 1985 übernahm der Sohn des Firmengründers, Bob Tachikawa, die Leitung. Bowers und Wilkins (ein Lautsprecherhersteller aus Großbritannien hatte schon zuvor den weltweiten Vertrieb - ausserhalb der USA - übernommen) und so blieb über sehr lange Zeit ungeklärt, wer die Geräte letztlich herstellte, denn Rotel verfügte lange Zeit nicht über eigene Produktionsanlagen.

Hmm. Als B&W Anfang der 1980er den Vertrieb übernahm, gab es bereits bei Rotel die Aufteilung zwischen dem japanischen und taiwanesischen Werk, die beide (immer) Rotel gehörten. In Japan wurden die wertigeren Geräte gefertigt und der Rest in Taiwan. So kamen Anfang der 1990er die Michis aus Japan und dieser RX-950AX eben aus Taiwan. Das blieb auch bis zur Jahrtausendwende so. Ohne eigene Fertigungskapazität wäre der enorme Ausstoß an OEM-Produkten - auch für deutsche Namen, aber insbesondere für Adcom - nicht denkbar.
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#36
In der Geschichte von Rotel steht u.a. ein Satz:



Zitat:1980 Einstellung des Wiederverkäufergeschäftsmodells


Daraus schloss ich, dass die bis dahin angebotenen Modelle nicht aus eigener Fertigung stammten, danach schon.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#37
So, nun noch einer fürs Wochenende:

[Bild: Pioneer-SX-1250.jpg]

Pioneer war bereits mit der Receiverbaureihe (SX-434, 535,636,737,838, 939 und 1010) schon überaus erfolgreich, brachten dann 1976 aber eine neue Baureihe auf den Markt, womit der kommerzielle Erfolg nochmals übertroffen wurde. Diese hießen nun SX-450, 550, 650, 750, 850, 950 , 1050 und 1250 - wurden also noch um ein weiteres Modell aufgefächert. Die so genannte "Monsterklasse" wurde um die beiden Großen SX-1050 und SX-1250 bereichtert.
 
Receiver, die es in dieser Größenordnung bis dahin noch nicht gegeben hatte. Der SX-1250 mit seinen 29,2 kg leistet zwei mal 258 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN. Die maximale Stromaufnahme lag bei 1.200 Watt! Durch solche Geräte entstand der "Receiverkrieg", der immer größere und stärkere Modelle hervorbrachte.
 
Receiver in dieser Größenordnung wurden vorwiegend in den USA gekauft, in Europa hauptsächlich bei den alliierten Soldaten. Bei einem Verkaufspreis von rund 3.500,- DM (Durchschnittsverdienst hierzulande ca. 1.000,- DM/Monat) ist das auch kein Wunder. Bei uns griffen europäische Hifi-Liebhaber in der gehobenen Qualitätsklasse überwiegend zu Verstärker/Tuner-Kombinationen oder gar noch in Vor- und Endverstärker unterteilt - auch davon hatte Pioneer seinerzeit viel zu bieten.
 
Der SX-1250 ist ein wirklich beeindruckendes Gerät mit echtem Holzgehäuse, welches unter Sammlern sehr bewundert wird. Schon der deutlich kleinere SX-1050 hinterlässt einen tiefen Eindruck, da wundert es nicht, wenn man heraus findet, dass heute Preise zwischen 1.500 und 2.500 € für einen dieser beiden verlangt (und auch bezahlt) werden. Die späteren Nachfolger (mit einer "80" am Ende) konnten qualitativ nicht mehr ganz mit dieser Baureihe mithalten.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#38
[Bild: Harman-Kardon-730.jpg]

Dieser Receiver von 1975 gehört nach der bekannten Geschichte noch zur amerikanischen Ära von H/K, die erst 1976 verkauft wurde, zunächst an Beatrice Food, später (1980) dann an Shin Shirasuna in Japan (die zuvor unter dem Namen Silver ihre Produkte anboten) - aber: an der Rückseite steht eindeutig "Made in Japan". Der Hersteller hinter dem amerikanischen Namen war also auch schon früher  Shin Shirasuna, wohl aber nach Vorgaben aus Stamford, Connecticut. So ähnlich war das auch mal bei Marantz.
 
Diese Baureihe wurde "Nocturne" (= Nacht) genannt, wegen der schwarzen Skala, die erst dann etwas zeigt, wenn man den Receiver einschaltet und die Beleuchtung von hinten alle erleuchtet. Der 730 war der größte der Baureihe, bestehend aus 330, 430 und 730. Die beiden größeren hatte sogar getrennte Netzteile für rechte und linke Endstufe, was ihnen die Aufschrift "twin powered" auf der Front einbrachte.
 
Der für 1.698,- DM teure Receiver leistet zwei mal 65 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN und bietet dafür durchschnittliche Technik, welche leider auch noch ziemlich serviceunfreundlich ist. Wegen der Marke, die mit exklusiven und sehr teuren Geräten sich einen gewissen Ruf erworben hatte, genießen die Geräte bis heute noch ein Renommee, dass sich (ähnlich wie bei Marantz) eigentlich nicht erklären lässt. Marketing ist eben stärker in der Wirkung als tatsächliche Qualität.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#39
Armin, was ist mit dem 930er ?

https://www.ebay-kleinanzeigen.de/s-anze...nt=app_ios
Zimmerlautstärke ist...wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann Oldie
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#40
Der 930 stammt zusammen mit dem 630 aus einer früheren Serie (1972 bis 1975).
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#41
(05.10.2022, 09:33)Armin777 schrieb: so, jetzt aber keinen Sony:


[Bild: Fisher-BA-6000.jpg]

Fisher war seit 1975 eine 100%ige Sanyo-Tochter, die Erzeugnisse hießen von diesem Zeitpunkt an nur noch "Fisher", die vorher in den USA gebauten Geräte noch "The Fisher", von daher fällt es leicht die made in Japan-Modelle von den Amerikanern zu unterscheiden. Der Grund die Marke Fisher zu erwerben lag für Sanyo in dem schlechten Ruf, den dieser Hersteller hatte, zu verbessern. Daher schrieb man auf die Front der Fisher Geräte (auch an sehr preiswerte!) "Studio-Standard", um damit einen hochwertigeren Eindruck zu erwecken.

Die Endstufe BA-6000 gehört zum System-8000, bestehend aus vier Receivern (RS-3030 und 3050; TA-3000 und 5000), zwei Tunern (FM-2121 und 2421), zwei Vollverstärkern (CA-2020 und 2320), einem Vorverstärker (CC-3000), zwei Endstufen (BA-3000 und 6000) sowie einem Equalizer (EQ-3000), einem Timer (TR-3000) und einer Rauschunterdrückungseinheit (NR-500, dem Sanyo-eigenen Super-D-System).

Die BA-6000 ist die größere Endstufe mit zweimal 120 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN. Sie kostete 1979 knapp 1.000,- DM. Neben den beleuchteten VU-Metern wäre noch der doppelte Kopfhörerausgang zu benennen. Bestückt ist diese Endstufe mit zwei Hybrid-Power-Amp-IC STK-0100, ebenfalls aus dem Hause Sanyo. Man konnte zwischen schwarzer und silberner Front wählen.

Im selben Jahr produzierte Sanyo-Fisher auch für deutsche Hersteller etliche Geräte, z.B. Saba und Nordmende.

Gabs die nicht auch in Champagner - oder so in der Art? Ich meine mich daran zu erinnern, auch die Vorstufe und der komplett Amp ging schon mal so durch meine Hände, oder es war Gilb...
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  • Jörgi, Armin777
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#42
Hier ist die Prospektseite von Fisher mit dem System 8000. Auf der linken Seite kannst Du es nachlesen:

Zitat:Weiterhin können Sie jede Anlage in Metall-Silber oder Studio-Schwarz wählen - wie es zu Ihrem Wohnstil passt.

[Bild: fisher80er-03.jpg]
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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  • hadieho, Ru_di
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#43
[Bild: Pioneer-SX-5590.jpg]

Der hier erst kürzlich vorgestellte Pioneer Receiver SX-1250 wurde parallel auch noch für den so genannten Military-Markt auch in schwarz produziert. Nicht nur der SX-1250, sondern die größeren vier Receiver der Baureihe. Schwarz kam damals gerade in Mode und die Nachfrage, gerade im Military-Markt, war nach dieser Frontplattenfarbe sehr hoch. Der Military-Markt war zu dieser Zeit (Mitte der 1970er Jahre) extrem wichtig, dort wurden riesige Mengen an die weltweit stationierten Soldaten aller westlichen Nationen verkauft - gerade größere Receiver. So hieß der Pioneer SX-750 in schwarz SX-5560, der SX-5570 entsprach dem SX-850, der SX-5580 dem SX-950 und der größte eben dem SX-5590.
 
Dass gerade die Soldaten so viele Geräte kauften, lag hauptsächlich daran, dass die Geräte steuerfrei und unverzollt waren - also extrem billig. Zudem hatten die Soldaten viel Freizeit und hörten gerne Musik - es war ja kein Krieg in Sicht hier in Europa. Wer kann sich noch an die typischen Soldatensender erinnern: AFN oder BFBS?
 
Die Geräte waren völlig identisch, lediglich die Frontplatte und die Skala waren in schwarz gehalten, selbst die Knöpfe blieben silber. Die Holzgehäuse und die Eckleisten außen an der Front wurden ebenfalls farblich angepasst. Der gesamte Rest enspricht aber dem Grundmodell. Die schwarzen Geräte sind natürlich etwas seltener und daher bei Sammlern noch gesuchter.
 
Die Geräte für den Military-Markt waren stets so ausgerüstet, dass sie mit Spannungen zwischen 100 und 240V arbeiten, selbst die FM-Deemphasis ist von aussen (an der Rückwand) zwischen 25, 50 und 75µs umschaltbar. In Europa sind 50µs die richtige Stellung. Sonst klingt die Radiowiedergabe zu hell oder zu dunkel. Das Netzkabel war jedoch immer in US-Norm gehalten, ebenso gab es hinten US-Steckdosen, um weitere Geräte (wie Plattenspieler oder Kassettendeck) dort anzuschließen. Diese sind stillzulegen und das Netzkabel in ein den hiesigen Bestimmungen entsprechendes auszutauschen. Auch wird prinzipiell auf 240V umgestellt.
Beste Grüße
Armin

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#44
Zu deiner Frage ... BFBS-UK ... na klar erinnert man sich.
Aber dein Wissen zu den PX-Geräten ist schon famos.
Lese/schaue ich immer gerne.
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  • Armin777
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#45
Diese sind stillzulegen und das Netzkabel in ein den hiesigen Bestimmungen entsprechendes auszutauschen. Denker

Meine geräte sind dahingehend alle unberührt. Kann da wirklich was passieren wenn man den Tuner oder Plattenspieler an den Netzanschluss des Amp anschliesst?
 
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  • Armin777
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#46
Es kann, unter bestimmten Bedingungen...

Es geht aber darum, dass wir als Werkstatt alle VDE-Bestimmungen einhalten müssen, und wenn es sicherheitsrelevante Dinge an einem Gerät geht, müssen diese so umgestaltet werden, dass eben nichts passieren kann. Das ist seit 1994 in Deutschland Vorschrift, jedes Gerät muss einem Test nach VDE 0701 Teil 1 und 240 unterzogen werden und darf nur dann wieder an den Kunden ausgehändigt werden darf, wenn dieser Test bestanden wird. Anderenfalls muss der Besitzer des Gerätes auf die Missstände hingewiesen werden und darf das Gerät nur dann weiter betrieben werden, wenn der Besitzer dies auf eigene Gefahr macht und dies auch der Werkstatt schriftlich bestätigt hat.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#47
Die geräte sind ja alle älter als 1994-sogar vor 1980
 
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#48
Es spielt doch keine Rolle von wann die Geräte sind - die Vorschrift gilt für Werkstätten, die Geräte von Privatgebrauchern reparieren, seit 1994 - dies gilt aber für alle Geräte, die mit Netzspannung betrieben werden.
Beste Grüße
Armin

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  • ted_am_see
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#49
[Bild: Accuphase-E-203.jpg]

Die Marke Accuphase ist bis heute im Besitz der JVC-Kenwood Inc., da sie von Jiro Kasuga (einem der drei Kenwood-Gründer und Brüder) 1973 gegründet wurde, wobei sich Jiro von seinen Brüdern inhaltlich trennte, wohl aber deren Finanzierung benötigte. Man vereinbarte aber unabhängiges Arbeiten ohne Einflussnahme - das gilt noch bis heute.
 
Der hier vorgestellte Vollverstärker E-203 ist das preiswerteste Modell, welches jemals auf den Markt gebracht wurde. Er kostete 1979 (seinem Erscheinungsjahr) nur 1.398,- DM, was rund 600,- DM weniger war als der Vorgänger E-202, auch der Nachfolger E-204 kostete wieder 600,- DM mehr.
 
Offenbar hatte man mit dem E-203 über den Preis versucht, andere Käuferschichten zu erreichen. Qualitativ sinkt der E-203 dann auch etwas unter das bei Accuphase übliche Niveau. Er ist das einzige Gerät, welches mit einem Dickschicht-IC von Sanyo ausgerüstet ist (STK-3082). Zum anderen ist durch die thermisch ungünstige Über-Kopf-Konstruktion auch dort häufig mit Problemen zu rechnen. Alles in allem ist der E-203 zwar ein sehr guter Vollverstärker, erreicht aber nicht ganz die Qualität der anderen Accuphase-Geräte.
Er leistet zwei mal 90 Watt sinus an 4 Ohm nach DIN und verfügt über eine MOS-FET-Endstufe. Die Front ist in "neusilber" gehalten, was später bei anderen Marken oft "champagner" hieß.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#50
Hübsch isser!
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  • Armin777
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