Den Thread hatte ich nicht grundlos angestoßen, da bereits im letzten Jahr unsere im Thema genannten HECO´s bei Säuberungsarbeiten im Wohnbereich "einen leichten" Schaden genommen hatten.
Was war passiert: Es hat eine ungewollte Kollision zweier Anschlussstecker zum Lautsprecherterminal gegeben ...
Und da die Alu-Griff-Stücke nicht isoliert gegenüber dem Banana-Stecker sind, hat ein kurze Berührung gereicht : Ein äusserst un-schöner Ton füllte den Raum für kurze Zeit und danach war von hohen Tönen und audiophilen Klängen nichts mehr zu hören ...
Zur Ergänzung sei noch erwähnt, das die LS zu diesem Zeitpunk gerade mit der Musikwiedergabe via Tri-Amping beschäfftigt waren ...
und es beide Lautsprecher betraff!
Um nicht in Toten-Stille weiter putzen zu müssen, wurden kurzer Hand die vorhandenen Backup-Lautsprecher angeschlossen, wobei zumindest schonmal festgestellt werden konnte, dass keine der Endstufen Schaden genommen hatte ...
Nachdem ich von der Regierung aus gegebenem Anlass eine Befreiung vom weiteren Putzdienst erwirken konnte, wurde eine erste Schadensanalyse durchgeführt, wozu die seitlich montierten TT-Chassis demontiert wurden. Dabei kamen mir bereits elektrische Gerüche entgegen, die das Regierungsoberhaupt zum intensiven Lüften der Hütte anregten. Des Weiteren kam die Nachfrage, ob Löschwasser und Feuerwehr benötigt würden: Dem war "Gott sei Dank" nicht so, den: Es war zwar nicht alles grün, aber zumindest teilweise schwarz ...
Und hier die Ursachen der Geruchsemissionen ...
... und
Da der etwas verkohlte Widerstand sich durch sein Äusseres einer Identifikation verweigerte, musste also wenigstens ein Schaltbild der FW her, weshalb ich ja auch diesen Thread eröffnet hatte.
Da mir diesbezüglich hier keiner helfen konnte, wandte ich mich via Mail direkt an die Firma sisc in HH, die auf der HECO-Homepage als Servicepartner benannt wird. Und siehe da: Nach ein paar Tagen hatte ich den Stromlaufplan der Weiche als PDF im Postfach mit den besten Wünschen für das Gelingen der Reparatur und der Bereitschaft zur ggf. notwendigen Unterstützung bei selbiger
Nachdem festgestellt werden konnte, das keine weiteren Bauteile auf der Platine in Mitleidenschaft gezogen wurden, konnte der Ersatz für die leitgeprüften Metalloxyd-Widerstände und die gegrillten HT-Chassis organisiert werden, was auch zeitnah gelang.
Zur Reparatur wurde die Weiche dem Chassis entnommen, die beschädigte Platinenoberfläche unter dem Widerstand R7 gereinigt und mit 2K-EPOXY aufgefüllt und alle bereits ausgelötetetn Widerstände ersetzt. Der Widerstand R7 war nicht zeitnah in der Original-Leistungsklasse von 5W erhältlich, so dass es jetz ein 10W-Typ ist
Dann wurden alle erneuerten Widerstände noch mit RTV-Silikon an der Platine fixiert.
Danach wurde die Weiche wieder in das Gehäuse des LS montiert ...
das LS-Terminal eingebaut ...
und die TT-Chassis zur Montage vorbereitet ...
Hierbei erwies sich als sehr positiv, dass das Weibchen der Hölle vor geraumer Zeit einen groß-angelegeten Handtüchertausch durchgeführt hatte. Die Aussortierten konnten so noch einer sinn-und "klang"vollen Verwendung zugeführt werden
Bei der Montage der TT´s ist auf eine gute Zentrierung wert gelegt wurden ...
Zum Schluß kamen die HT´s dran und wurden unter zu Hilfenahme von "Montage-Schrauben" in die Gehäusefront eingesetzt ...
Seit gestern spielen sie nun wieder geruchslos zur Freude aller ...
Abschliessend sei noch erwähnt, dass es im ersten Versuch nicht gelungen war, via Bucht passende Schrumpfschläuche für diese komischen LS-Stecker zu orden ... nach ca.3wochen zahlte der Händler wegen angeblicher Nicht-Lieferbarkeit den Kaufbetrag zurück