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Philips CD207 ein Kanal verzerrt trotz Elkokur
#1
Hallo an Euch.
Ich habe einen Philips CD207 CD Player geschenkt bekommen, der läuft im Prinzip jedoch auf einem Kanal verzerrter kratziger Sound. 
Ich habe schon ca 95% der Elkos getauscht, aber leider ist das Problem genauso wie vor der Elkokur. 
Man hört den kratzigen Sound über chinch und auch über Kopfhörer. Kann mir jemand vielleicht einen Tip geben woran es liegen könnte?
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#2
Was ist mit den restlichen 5% ?
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#3
(11.02.2023, 08:42)scope schrieb: Was ist mit den restlichen 5% ?

die letzten Elkos, habe ich auch alle erneuert. Allerdings hatten die alle nur ca 0,5OHm ESR und 1,5% Vloss ... ich würde sagen die Elkos waren noch Top
Das verzerren ist auf dem Kopfhörerausgnag und auch an dem Chinchausgang. Linse ist gereinigt, Titel werden auf anhieb gefunden und vorspulen ect alles funzt 1A . Leider der verzerrte Kanal... trotz totaler Elkokur. Nach wenigen Minuten wird der Trafo recht warm....wenn das normal ist wundert es mich sehr dass die Elkos bis auf einen oder zwei mit 9% Vloss alle Top waren.
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#4
Da wird irgendwas im Analogteil kaputt sein.
Du kannst natürlich jetzt -alle- Bauteile nach und nach auswechseln, und das Teil dann wegschmeissen, oder du holst dir von jemandem Hilfe, der -in etwa- weiss, wo´s lang geht.
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#5
(11.02.2023, 11:56)scope schrieb: Da wird irgendwas im Analogteil kaputt sein.
Du kannst natürlich jetzt -alle- Bauteile nach und nach auswechseln, und das Teil dann wegschmeissen, oder du holst dir von jemandem Hilfe, der -in etwa- weiss, wo´s lang geht.

Ich muss mir ein Oszilloskop besorgen.... eine Test CD brennen mit Sinussignalen... uind dann am Ausgang des D/A Wandlers mit dm Oszi das Ausgangssignal darstellen ...und wen der Sinus nicht sauber ist , dann wird der D/A Wandler defekt sein. 
Allerdings habe ich vom Umgang mit Oszi Null Ahnung. Das fängt ja schon an die Test CD zu erstellen... das Signal auf der CD muss ja sicherlich mit einem gewissen dB Wert aufgenommen sein... auf gut deutsch ist dieses Projekt für mich vorerst zu anspruchsvoll.... Grin Grin Also erst mal Oszi besorgen... so ein 30 Eur China Taschenoszi.... reicht zum lernen hoffentlich erst mal...
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#6
Hallo, mess mal am TDA 1541 an den PIN`s 7-13 und auf der anderen Seite 18-24 die Spannungen und vergleiche diese. Evtl ist einer der 100 nF Kondensatorn defekt.
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#7
Zitat:.. reicht zum lernen hoffentlich erst mal...


Das reicht auf jeden Fall dazu, Frust und schlechte Laune abzubauen. Nachdem du es ausgepackt hast, solltest du es mit einem handelsüblichen 500 Gr. Hammer auf der Bordsteinkante zertrümmern.
Danach  nochmal  Thumbsup 30 Euro aus dem Sparschweinchen angeln, die dann in irgendein  40 Jahre altes Analogoszilloskop investiert werden. In deinem Fall sollte es allerdings auf mindestens einem Kanal  funktionstüchtig sein.

Dann lässt du dir beibringen,wie man damit umgeht, und kannst dich  dann    irgendwann    deinem CD Spieler zuwenden.  Drinks 


Viel Erfolg.
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  • stephan1892, MiDeg, Inquisition
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#8
(11.02.2023, 09:47)Tom50Berlin schrieb: Nach wenigen Minuten wird der Trafo recht warm....wenn das normal ist wundert es mich sehr dass die Elkos bis auf einen oder zwei mit 9% Vloss alle Top waren.

Moin,
das zeigt nur, dass Elkos robuster sind, als immer wieder kolportiert wird.
Der Trafo war schon mal Thema im Nachbarforum:

http://www.hifi-forum.de/index.php?actio...read=14487

und sonst so:

https://old-fidelity-forum.de/thread-14233.html

Welche Farbe, auch grau?
;-)

Seite 17 oben duerfte die interessante Ecke sein:

https://elektrotanya.com/philips_cd-207....nload.html

und die Gegend darunter auch: Alle Betriebsspannunhgen ueberpruefen.

73
Peter
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#9
ch glaub ich hab den CD Player nun endgültig geschrottet....
Erst dachte ich es könne vielleicht an den beiden Transistoren der NPN und der PNP liegen... hab die beide ausgelötet geprüft, scheinen ok.
Jemand meinte mal zu mir Kleintransitoren könne man so oder so gleich gegen neu ersetzen , weil es vorkommen kann dass der Komponententester korrekt anzeigt aber unter Last der TRansistor Fehlerhaft sein könne...
Nun ja dachte ich mir... hatte Online geschaut welchen Ersatztypen man nehmen kann...und dann die betreffenden BC3XX -16 eingeötet.. auch richtig rum. Aber anscheinend hatte ich aus versehen eine Lötbrücke die nicht reingehörte... und beim einschalten sind diese beiden Transitoren vollständig bis auf die Beuinchen abgeraucht...
In der Hoffnung dass nur die beiden abgeraucht sind... hatte ich die Originalen wieder eingelötet und aufm Bestückungsplan laut Serviceunterlagen meinen Lötbrückenfehler behoiben und dann erst mal alle Löststellen nachgelötet. auch alle SMD Teile unter der Lupe gelötet. Ging eigentlich ganz gut. Dann wieder angeschlossen.... aber egal welchen Titel ich einstelle ob 4 oder 8 z.b er beginnt immewr von 1... fängt 2 bis 3 Sekunden an zu spielen ( was ich gehört hatte war ansatzweise perfekt. Aber leider immer Stop... Error... ich nun nochmals alles mit Lupe abgesucht nach Lötspritzern oder sonstigen Auffälligkeiten... aber ich finde nix. Immerhin raucht bis jetzt nix weiter ab... aber ich habe die Schnauze voll.... und könnte mir am liebsten selber ne Kopfnuss verpassen für meine Dummheit....
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#10
Nicht alles so negativ sehen: Immerhin 30 € für das Oszilloskop gespart.
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  • MiDeg
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#11
Moin,
ich muss das jetzt mal so sagen:
Das ist die Folge davon, wenn man planlos in so einem Geraet herumstochert.
Ich habe sogar das Schaltbild herausgesucht und angegeben, wo man den Fehler suchen sollte. Mein PDF-Reader sagt Seite 17 von 23, in der oberen Haelfte sind DAC und die Ausgangsstufen dargestellt. _Nur da_ kann es zu Kanalungleichheiten kommen, ich haette bei den OPV der Ausgangsverstaerker angefangen.
In dem ganzen Komplex gibt es nicht einen diskreten Transistor, er besteht nur aus zwei ICs (TDA1541, DAC und TDA1542, eine Ansammlung OPV).

Ich finde in der ganzen Schaltung nur ein PNP-NPN-Paar, das bis auf die Beine abbrennen kann und das sind T7120/7121, das ist die Endstufe fuer den Spindelmotor.
Die war ok, der Spieler hat gelaufen, bevor....

73
Peter
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  • MiDeg, scope, stephan1892
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#12
Hallo,

mich würde es nicht allzusehr wundern, wenn es bei der Aktion einen oder mehrere Sicherungswiderstände zerrissen hätte. Solange der Servoprozessor (T082, soweit ich mich erinnere...) noch intakt ist, darf man hoffen... Ersatz ist hierfür nicht mehr verfügbar, gleiches gilt teilweise auch für die reichlich überbewerteten CD 160 und CD 650: Servoprozessor defekt = irreparabel.

Grüsse, maurice
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#13
Nummer 5 lebt (wieder)

ich bitte schonmal vorab, das Re-Recapping zu entschuldigen, aber in diesen Geräten ist im Inneren kaum Platz, entsprechend sorgfältig müssen die Elkos bezüglich der Abmessungen ausgesucht werden. Zur Reanimation mussten auch hier die bereits bekannten Gleichrichterdioden ersetzt werden, einige Zinnberge abgetragen werden und mehrere Lötbrücken entfernt werden, eine davon wurde dem RE Prozessor TDA 5709 zum Verhängnis, deswegen die Arbeitsverweigerung.
Fazit: Ende gut, alles gut.

[Bild: 5lbjaJul.jpg]

[Bild: tuQQMtJl.jpg]

Grüße, maurice
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  • stephan1892, Motorman, Dude, HifiChiller
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#14
?? Die abgebildeten 105 Grad , 1000µ/63V sollen trocken sein??
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#15
nein, alle Elkos sind für sich betrachtet in Ordnung, passen aber aber von ihren Abmessungen her nicht rein ohne mit mit dem Gehäuse oder andere Bauteile zu kollidieren.
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#16
Ist das das "fiese Ding" vom TE? Der hat da also Teile eingebaut, die mechanisch viel zu groß waren ? Warum macht man (er) sowas? Was soll das?
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#17
ja, ich gehe sehr stark davon aus, dass exakt dieser rote CD 207 auch der Hauptdarsteller in diesem Thread ist, deshalb habe ich es mir erlaubt, die kurze Zusammenfassung der Reparatur rein informativ hier anzuhängen. Peter hat mit seiner Vermutung bezüglich der Endtreiber 7120/7121 für den Spindelmotor ja auch voll ins Schwarze getroffen. Ansonsten kann die Frage nach dem "wieso, wehalb, warum?" nur der TE selbst beantworten... ich kann mir aber vorstellen, dass er dazu angesichts des anklagenden Untertons keine Lust haben wird. Also Schwamm drüber und gut sein lassen.

Grüsse, maurice
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  • Motorman, Dude, HifiChiller, mmulm, HVfanatic, stephan1892
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