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Plötzlich tat sich nix mehr beim Einschalten. Also nach Monaten mal wieder den Tisch belegt und das Gerät geöffnet. Es ist ein RFT SV3000-Verstärker. Der passende Tuner ist seltsamerweise mit REMA gelabelt.
Also ruck-zuck ein paar neue Batterien in mein Meßgerät eingelegt und schon ging es los. Schnell war die Glassicherung vorm Netztrafo ausgemacht. Der "Schnittbandkerntransformator" war damals eine Neuerfindung,
k.A. was der besser können soll.
Nun hab ich das Meßgerät anstatt der Feinsicherung angeklemmt und auf 250mA eingestellt. Durch den elektronischen Überlastschutz kann bei solchen unbekannten Fehlern nicht viel passieren.
Schwein gehabt, die Lichter gingen an. Die Sicherung war wohl nach 35 Jahren altersschwach. Muß jetzt erst Ersatz besorgen, meine kleinste vorhandene war mir mit 800mA (statt 400) zu stark.
... luftig und übersichtlich aufgebaut
... links unter der Abdeckung sitzt das Beast
... russisches Model aus 1980
... Gerät und Elkos stammen aus 1988
Echt von Vorteil für den Einsatz in der Laube ist die Gleichstrom-Steuerung mittels Schaltkreisen. Da gibt es kein Kratzen oder Aussetzen der Regler. Hier sind ein A273 zur Klang- und ein A274 zur LS-Regelung verbaut.
Für max. Power (2x13W sinus) sorgen 2 Stück MDA2020 ...
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Was ja TCA730, TCA740 und dem TDA2020 entspricht.
Danke für 's zeigen.
Wie kam es eigentlich zu dieser Zusammenarbeit zwischen Philips und der DDR ?
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(23.03.2023, 16:28)timilila schrieb: ... luftig und übersichtlich aufgebaut
Für max. Power (2x13W sinus) sorgen 2 Stück MDA2020 ...
In der Endstufe wurde kein MDA2020 Schaltkreis verbaut und sie hat 2x25W. Die Schaltung ist diskret mit den Transistoren KT818W / KT819W aufgebaut.
VG Ralf
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(23.03.2023, 16:28)timilila schrieb: Der "Schnittbandkerntransformator" war damals eine Neuerfindung,
k.A. was der besser können soll. - Weniger Streuverluste
- Weniger Wärme
- Weniger Gewicht
"Was denken Sie, passiert als nächstes?"
"Er repariert das Kabel?"
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• timilila
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Mmm, ist ein konventioneller Trafo in Mantelbauform, bei dem die Spulen vom Kern umschlossen werden. Nur eben, dass er abgerundete Ecken hat. Nehme mal an, um Material einzusparen. Bei der Kernbauform sitzen die Spulen außen.
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• timilila
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23.03.2023, 20:11
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2023, 20:12 von hf500.)
Moin,
ein Mantelkern mit abgerundeten Ecken ist in der Regel ein M-Kern.
Die "eckigen Ecken" haben EI-Kerne, auch Manteltrafos.
Typisch fuer DDR-Geraete war der UI-Kern, SU-Geraete hatten fast immer Schnittbandkerne.
Interessant finde ich, dass dieser Verstaerker diskrete Endverstaerker hat. Muss eine ganz spaete Ausfuehrung sein(*), denn meiner hat und alle Hinweise dazu, die ich fand, sprechen von IC-Endstufen. Bei denen aufpassen, die Kuehlkoerper fuehren Spannung gegen Masse und sind vom Chassis isoliert eingebaut.
Bei meinem Verstaerker habe ich noch zwei Widerstaende nachgerustet, die die Koppelkondensatoren der Phonostufe definiert auf Masse beziehen und somit das Knallen beim Umschalten auf Phono verhindern.
(*) auf den Ladekondensatoren steht's ja, Bj. '88. Meiner ist etwas aelter, '83, wenn ich mich recht erinnere.
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Peter
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• timilila
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23.03.2023, 20:24
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.03.2023, 20:26 von timilila.)
System64: Jetzt bringst mich zum Grübeln. Ich ging davon aus, dass da IC`s in der Endstufe verbaut sind. Hab bei einem (baugleichen) SV3900 mal einen gewechselt.
Und auch alle eben von mir nachgelesenen Beschreibungen erwähnen den MDA2020. Beim Blick auf das Originalbild und bei 100% in PS kann ich es deuten, als ob an der Rückseite li+re je 2 "Transen" befestigt sind.
Sehe aber keinen Aufdruck (logischerweise, da am Kühlblech). Ich werde morgen direkt vor Ort nochmal nachsehen und bessere Bilder machen, falls es interessiert. Mich schon ...
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Edit meint noch: Irre , was ich so lange Zeit später erfahren muß. Die letzten aus der Serie (SV3938) sind mit den "neuen" IC`s A2005 in Brückenschaltung bestückt. Auch dort sind 2x13W angegeben.
Zum Schluß wurde wohl verbaut, was noch "in der Kiste" aufzufinden war.
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Hallo Leute,
das ist doch ein 3930 und kein 3000, der wäre ja nur 300mm breit und hätte keinen diskreten Aufbau.
Der hat auch nicht so einen Kühlkörper hinten dran.
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Moin,
ja, kommt mir bekannt vor ;-)
Und man sieht deutlich, es ist ein Schnittbandtrafo, den man etwas untypisch als Manteltrafo "gestopft" hat.
Meiner ist dazu auch noch etwas laut, jedenfalls deutlich hoerbar.
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Peter
ich suche noch einen SK3000-Spezialisten...
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Ein Tscha4317 hat auch kaum noch einer,
hier liegt noch ein funktionierendes 4313,
das ne Flachbatterie für Widerstände braucht.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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Hallo Peter,
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(24.03.2023, 20:03)hf500 schrieb: Und man sieht deutlich, es ist ein Schnittbandtrafo, den man etwas untypisch als Manteltrafo "gestopft" hat.
Wirkliche eine witzige Konstruktion. Was ist dann aber mit dem Band zusammengepresst ?
Zwei E-Hälften ?
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25.03.2023, 13:41
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2023, 16:24 von timilila.)
(23.03.2023, 17:11)System-64 schrieb: In der Endstufe wurde kein MDA2020 Schaltkreis verbaut und sie hat 2x25W. Die Schaltung ist diskret mit den Transistoren KT818W / KT819W aufgebaut.
VG Ralf
Du hast natürlich Recht, mein Halbwissen stammt wohl noch vom (edit) SV3000, welchen ich vorher mal betrieb. Selbst stutzig wurde ich ja beim Anblick der 4 Transen auf dem Kühlkörper.
Man schaut zwar regelmäßig auf das Gerät, nun ja - Betriebsblindheit ...
Jedenfalls läuft der gute wieder.
... natürlich ist es ein 3930
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Eine kurze Frage hab ich noch, weil im "Benutzer-CP" ich keine Möglichkeit fand. Wie kann ich den irreführenden Thread-Namen ändern?
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25.03.2023, 15:07
Hallo timilila,
der SV3930 hat nichts mit dem SV3000 zu tun und der von dir erwähnte ST3000 ist ein Tuner.
Halbwissen? Anscheinend ist das Interesse an DDR Geräten hier recht gering.
Viele Grüße aus Leipzig
Frank
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25.03.2023, 16:30
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2023, 16:32 von timilila.)
OK, das ST war ein Schreibfehler meinerseits (hab es oben korrigiert). Doch meiner Kenntnis nach hat der 3930 sehr wohl was mit dem 3000er zu tun. Das ist ja die Weiterentwicklung der schmaleren 3000er-Reihe.
Technisch im Grunde vergleichbar (nur die Endstufe ist da diskret aufgebaut), wurde das Chassis tatsächlich "breiter gepfriemelt" mit ner neuen Front davor.
Solch Gedächtnislücken können nach 35 Jahren schonmal auftreten. Dem Bundes-Olaf wird dies schließlich schon nach erheblich weniger Zeit zugestanden.
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25.03.2023, 17:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.03.2023, 17:41 von hf500.)
(24.03.2023, 20:55)Florida Boy schrieb: Wirkliche eine witzige Konstruktion. Was ist dann aber mit dem Band zusammengepresst ?
Zwei E-Hälften ?
Moin,
E-Haelften lassen sich in Schnittbandtechnik schlecht herstellen. Das werden dann wohl vier U-Haelften sein.
73
Peter
(24.03.2023, 20:38)Rufula schrieb: Hallo Peter,
hier anmelden: ...
Moin,
danke. Ich bin bisher immer beim "alten" RFT-Forum gelandet, das fuer Neuaufnahmen geschlossen ist.
73
Peter
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(25.03.2023, 17:38)hf500 schrieb: Das werden dann wohl vier U-Haelften sein. Was den Brumm erklären könnte.
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Bei mir brummts zum Glück nicht.
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26.03.2023, 01:44
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.03.2023, 01:48 von Rufula.)
Hallo Bernd,
so gesehen hast du natürlich recht, alles was von RFT kommt hat miteinander zu tun, aber der 3000 ist ein abgespeckter 3900 und der 3930 ist ein wesentlich "besseres" Kaliber und wurde danach aber auch wieder abgespeckt, bis zum 3938. Parallel lief die HMK Serie, die beliebter bei den Fans ist. So, fertig mit klugscheißen.
Ich werde gerade ganz heftig von einem Grundig MR200 gefordert.
Viele Grüße aus Leipzig
Frank
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• timilila
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Moin,
MR200:
Was denn, ggf. Thread aufmachen.
73
Peter
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Hall Peter,
wenn du Lust hast, kannst du dir das hier mal angucken und mir dann sagen, ob ich einen Thread eröffnen soll.
Viele Grüße aus Leipzig
Frank
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Moin,
ich habe da jetzt nur den Anfang, die Mitte und das Ende kurz angesehen.
Ruhestrom schwimmt und neigt zum Hochlaufen?
Was bei dieser Endstufe ganz wichtig ist: Einwandfreier Zustand der Glimmerscheibe unter den Transistoren. Die ist so gross, dass eine Scheibe fuer mehrere/alle Transistoren da ist und man kann sie kaum sehen. Wenn man die Scheibe nicht sieht und unter die Transistoren eine zweite unterlegt, wird die Endstufe thermisch instabil. Alle mit dem Kuehlkoerper verbundenen Halbleiter muessen einen einwandfreien thermischen Kontakt zu diesem haben. Gilt eigentlich fuer so ziemlich alle Verstaerker.
Als Halbleiter sind Transistoren eine Art Heissleiter, bei Erwaermung ziehen sie einen immer grosseren Strom, ein Vorgang, der sich aufschaukelt.
Die Kuehlung ueber zwei Glimmerscheiben ist schon zumindest bei diesem Verstaerker so schlecht, dass die Endstufe durchgeht, weil der Ruhestromtransistor von der Temperaturaenderung der Endtransistoren nichts mitbekommt.
73
Peter
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Peter
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(26.03.2023, 01:44)Rufula schrieb: Hallo Bernd, ... fertig mit klugscheißen.
Hi Frank aus L, ich komme aus WSF ...
" ... ich will die Eins ..."
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