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Hallo in die Runde,
ich habe zwei Sony TAE-1000ESD (auch geschrieben TAE1000 ESD oder TAE 1000 ESD) und beide haben Probleme mit dem Display.
Beim ersten Gerät schwächelt das Display deutlich, und ich wollte fragen, wo man die Versorgungsspannung für das Display etwas erhöhen kann und ob das sinnvoll ist. Dieses Gerät hat auch noch ein Problem mit dem Surround-Prozessor, der nur teilweise funktioniert und sich auch nicht einmessen lässt. Ich gehe davon aus, dass hier kein Ersatz mehr zu bekommen ist. Ist das richtig so?
Das zweite Gerät funktioniert eigentlich einwandfrei - aber manchmal bleibt das Display einfach schwarz. Dieser Fehler tritt seit einem Jahr nur ab und an auf und ist daher schwer zu finden. Hat jemand diesen Fehler schon gehabt und weiß eventuell, an welcher Stelle evtl. ein Wackelkontakt sein könnte. Bisheriges Suchen brachte keinen Erfolg.
Für Hilfe wäre ich sehr danbar.
Medde
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Mit TA-E1000ESD kann man das SM bei Elektrotanya finden.
Sonys ES-Geräte zeichnen sich dadurch aus, dass Sony da immer heftig im Netzteil herumgurkt. Ist bei diesen Vvst auch nicht anders.
Statt Schmelzsicherungen kommen schnöde Sicherungswiderstände zum Einsatz. Die Spannungen wie auch die Widerstandswerte müssen stimmen. Eigentlich sind die Dreibeiner der 78/79er-Serie nicht kaputt zu bekommen. Wenn aber dochmal, dann dürfte der 1/2A-M-Typ die Liste anführen. Einer davon, der 78MR05, ist auch für den Reset zuständig.
Gerät mit dunklem Display: Die Display-Heizung wird über ein kleines Relais RY903 hochgeschaltet. Das bekommt seine Freischaltung vom Prozessor nach Pwr-On. Parallel zum Relais liegt die LED des Volume-Knopfs. Bleibt der Knopf dunkel, schaltet auch das Relais nicht.
Das FLD selbst wird ohne Vorwiderstände betrieben, ansonsten gibt es eine Z-Diode D905 und einen Begrenzungswiderstand R910 für die Diode. In Reihe zur Z-Diode lässt sich eine einfache Diode in Durchlassrichtung schalten, die die Zenerspannung um 0,7V heraufsetzt. Wieviel da nun heraufgesetzt wird, hängt vom Mut ab: max. drei Dioden, also rund 2V, würde ich mir zutrauen. Oberhalb davon wird man der Tatsache in Auge schauen müssen, da das Display auch nach Pwr-Off teilgeheizt wird, dass es einfach seine Lebensspanne überschritten hat.
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• Gorm, Medde, Sony-Freak-Kaarst
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Bei dem Gerät mit dem aussetzenden Display könnte man auch mal nach den Lötstellen desselben schauen, FLDs laborieren gerne mal an klaten Lötstellen.
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• Medde
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Ich habe gerade auch mal das SM ein bissken überflogen.
Meine Vermutung war: Ich kenne es von einigen VCR's und auch von den Bose Lifestyle's, dass da im Umfeld des FLD's ein ~33uF Bipolar war, der irgendwas mit ner negativen Vorspannung für die Röhre zu tun hatte. Wenn der Fratze ist, dann leuchtete nichts mehr.
Habe ich zwar im Plan nicht gefunden -- aber vielleicht wäre das ja eine Spur (das SM ist ja auch wirklich das Gegenteil von "übersichtlich")
VG und viel Erfolg!
Harald
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• Medde
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An dem dunklen Display würde ich zuerst die Spannung über D905 nachmessen und wenn ok auch wie beschrieben aufziegeln oder eine mit höherer Z-Spannung raussuchen.
Ohne Vorwiderstände in den Heizleitungen gibts leider nur die Strombegrenzung der Wicklung.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• Medde
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Schätze, der Zweite wurde mal als Ersatzteilspender angeschafft und nun bringt es TE nicht übers Herz, ihn zu zerfleddern. Ich glaube, das kennen wir alle.
Was den nicht funktionierenden Soundprozessor betrifft: das Gerät wird bei Pwr-Off eigentlich über Schalttransistoren nur ,,gemutet". Möglicher Weise lässt sich da einer dieser Schalter nicht mehr aus dem Schlaf erwecken.
Schlechte Lötstellen wurden schon benannt, Oxidation an Steckverbindern wäre auch ein Thema.
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• Medde
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15.01.2024, 15:36
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 15.01.2024, 16:08 von Medde.)
(15.01.2024, 13:55)Florida Boy schrieb: Schätze, der Zweite wurde mal als Ersatzteilspender angeschafft und nun bringt es TE nicht übers Herz, ihn zu zerfleddern. Ich glaube, das kennen wir alle.
Was den nicht funktionierenden Soundprozessor betrifft: das Gerät wird bei Pwr-Off eigentlich über Schalttransistoren nur ,,gemutet". Möglicher Weise lässt sich da einer dieser Schalter nicht mehr aus dem Schlaf erwecken.
Schlechte Lötstellen wurden schon benannt, Oxidation an Steckverbindern wäre auch ein Thema.
Danke schon mal für die zahlreichen Antworten.
Nein, es ist umgekehrt. Erst habe ich den mit dem schwachen Display bei einem Händler für Second-Hand-HiFi gekauft, das ist intern der TA-1000 (1). Das schwache Display habe ich vor Ort gesehen, aber aufgrund der zahlreichen Anschlüsse konnte ich den Pre-Amp gut gebrauchen im Hobbyraum, wo ich immer viele Geräte im Einsatz habe und der CX-1000 keine freien Eingänge mehr hatte. Das mit dem nur teilweise funktionierenden Prozessoer habe ich schnell gemerkt. Der Equalizer funktioniert und die (linke) Hälfte der Surroundprogramme, aber bei den anderen kommt aus dem Surround-Ausgang nur ein Pfeifton und der Surround-Einstellprozess geht auch nicht. Bei der Reklamation beim Händler bestand er darauf, das Gerät in "seine" Werkstatt zu geben mit dem Ergebnis nach drei Wochen: alles in Ordnung! Ich habe ihm dann vor Ort vorgeführt, dass dies nicht so ist. Die Diskussionen gab er erst auf, als er merkte, dass dies alles auch nach der nächsten Stunde noch nicht abgeschlossen sein würde. Zurücknehmen wollte er das Ding auf keinen Fall und gab dann ein Viertel des Preises zurück. Es kam mir auch nicht so auf die Surround-Geschichte an und als er dann noch 10 € Nachlass auf den nächsten Kauf versprach, williigte ich ein. Ob es dazu kommt, steht in den Sternen (beiderseits).
Fernbedienung war keine dabei, und als ich zwei Wochen später nach derselben im Netz suchte, fand ich den zweiten TAE-1000. Bei diesem war eine FB dabei und der Preis entsprach mit Versand dem ursprünglichen Preis des ersten, aber inkl. FB. So kam ich zu TAE-1000 (2). Der hatte nur das gleiche Problem wie der erste: Vergesslichkeit der Einstellungen, also insbesondere der Namensgebung der Eingänge, die beim Parallelarbeiten mit mehreren Geräten von Vorteil ist. Vor zwei Tagen habe ich den Gold-Cap hierzu in beiden Geräten ersetzt.
TAE-1000 (2) ist der bei dem manchmal das Display ausbleibt (was anfangs nicht war), aber gestern und heute trat dies nicht auf. Aus/Ein hilft dann aber. Das beobachte ich erstmal, er war jetzt lange nicht im Einsatz.
Das schwächelnde Display bei TA-E 1000 (1) möchte ich aber noch angehen. Die von Florida Boy geschilderte Methode werde ich nach der von Gorm vorgeschlagenen Messung erwägen. Im Schaltplan, den ich schon nach dem ersten Erwerb runtergeladen hatte, habe ich die Stelle gefunden. Jetzt muss ich noch die Zenerdiode auf der Platine finden. Im Moment sind beide Geräte wieder zu.
Vielen Dank für die Hilfe hier. Meine Elektronikkenntnisse reichen leider nicht aus, deduktiv solche Fehler ausfindig zu machen. Daher wäre ich ohne Eure Hilfe hilflos.
Medde
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Die Diode findet sich auf dem Analogbord direkt neben dem Steckverbinder, dessen Leitungen vom Trafo kommen.
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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• Medde
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Vielen Dank an alle für die Hinweise hier. Ich habe jetzt eine Diode in Reihe angebracht, die Spannung steigt von 8,13 auf 8,68 V. Sichtbar ist der Effekt nicht.
Ich habe das von oben gemacht, um nicht die oberen Platinen ausbauen zu müssen mit all den Cinch-Anschlüssen. Es etwas diffizil war und viel Platz ist da auch nicht. Deshalb mach ich auch keine weiteren Dioden rein. Das würde ich erst machen, wenn ich die Platinen rausnehme und es dann eiigermaßen sauber machen kann. Die Erhöhung der Spannung wird ja auch die Lebensdauer des Displays nicht gerade erhöhen.
Danke nochmals und beste Grüße
Medde
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