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AVM Vorstufe mit seltsamen Einschaltverhalten
#1
Hallo hier an das Forum,

ich bin seit einigen Jahren im Besitz der AVM Vorstufe.  Das Gerät heißt einfach nur Vorstufe. Irgendwann fiel ein Kanal aus und der Vorverstärker verschwand erst mal im Regal. Vor kurzem, nachdem meine Yamaha C-4 ausfiel, erinnerte ich mich wieder an die AVM und wechselte erstmal die OP's und die Elkos.  Alles funktioniert wieder, auch der gestorbene Kanal macht wieder mit. Ungewöhnlich und etwas verwirrend ist allerdings die Tatsache, dass man die Vorstufe zweimal einschalten muss, bis sie durchschaltet. Das Procedere sieht wie folgt aus: Einschalten bis die Power-LED hell leuchtet, kein Signal, ausschalten und warten bis die LED komplett verlischt, wieder einschalten Signal ist da und alles lässt sich bedienen und klingt wunderbar. Sicherlich fehlen noch viele Informationen, die ich ergänzen muss, vielleicht hat aber auch jemand eine Idee oder Vermutung wo und wie ich ansetzen könnte. Über Hilfe wäre ich sehr dankbar.

Herzliche Grüße Franz-Josef
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#2
Von der Vorstufe gibts offenbar mehrere Versionen, hier gabs ein paar Tips und
https://old-fidelity-forum.de/thread-8008.html
Zitat:die Maschiene läuft wieder
. Kaffee
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#3
Erst mal vielen Dank für den Hinweis, das habe ich schon mehrfach durchgelesen. Meine Version hat ein OP-Pärchen mehr auf der Verstärkerplatine. Aber leider keinen Hinweis auf ein ähnliches Problem, wie bei mir.
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#4
Sind die Elkos durch solche gleicher Kapazität getauscht worden?
Ich würde mir die Spannungsversorgung anschaun. Vermutlich ist die Relaispannung beim ersten Schaltvorgang zu gering, weil die 15V beim Leuchten der LED noch nicht vollständig vorhanden sind bzw. die Verzögerung zu kurz ist und beim zweiten Versuch baut sich die 15V schneller auf, weil noch Restladung in den Elkos ist. Vielleicht auch die Z-Spannungen von D6, D7 messen oder diese Dioden gleich tauschen, (oder dazu beim ersten Einschalten im Vergleich zum zweiten die Spannungen insbesondere an den Transistoren der Einschaltverzögerung und der Relaisansteuerung und das auch bei den +15V messen. Auch die Anzugspannungen der Relais können im Alter etwas höher sein.)
Also ein weng umhermessen ...
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#5
Ja, die Elkos sind alle gegen gleiche Kapazitäten getauscht worden. Aber die Spannungen werde ich morgen mal messen und berichten. Danke für die vielen Hinweise.
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#6
Hallo, ich wollte berichten. Zunächst habe ich Gorms Ratschlag befolgt und sämtliche Messungen an Buchsen, Dioden und Flachbandkabel durchgeführt und dokumentiert. Insgesamt über 160 Messungen verglichen und versucht zu interpretieren. Beim Messen kam mir der Gedanke, auch mal die Bauteile zu kontrollieren mit dem Komponententester vom HAMEG. Wie schon von Gorm vermutet die Transistoren in der Einschaltverzögerung, sie wiesen ein paar Unregelmäßigkeiten auf. Die größte Ungereimtheit war die Typenbezeichnung. Laut Schaltplan sollten es BC 547 sein, verbaut waren aber BC546! Da hat sich wohl irgendjemand einen totalen Bock geleistet. Floet  
Ich muss bescheuert gewesen sein, als ich die gewechselt hatte. Schnell die richtigen Typen eingebaut und siehe da...TATAAAAH, alles funktioniert wieder. Wahrscheinlich hilft das jetzt nur ganz wenigen wirklich weiter, aber es zeigt mal wieder wie wichtig der Hinweis der Experten ist, alles, wirklich alles noch einmal zu kontrollieren. Auch wenn es noch so banal klingt. Ich bin glücklich und deshalb Danke Gorm, ohne die Messerei wäre es mir nie aufgefallen. 
Herzliche Grüße Franz-Josef  Thumbsup
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Piwotribo für diesen Beitrag:
  • nice2hear
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#7
Freut mich, dass Du das Prob. beseitigen konntest. Im Zweifel kann man nur versuchen die Funktion einer Schaltung nachzuvollziehen.
War ne seltsame Sache ...

Drinks
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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#8
Ein BC546 ist im Vergleich zum 547 der spannungsfestere Typ. Das dürfte kaum der Grund gewesen sein. Am ehesten noch abweichende Stromverstärkung. Ich vermute eher das eine Lötstelle nicht i.O. war, sofern da schon einmal jemand dran war...
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#9
... er war fleißig und hatte sich gefreut. Lipsrsealed2
... beim ersten einschalten kam die LED ... und dann war da der erfolgreiche zweite Versuch ... ein weng anspruchvoll für ne Lötstelle ... man könnte die Zeit messen und etwas rumrechnen ...
[Bild: icon_e_sad.gif]
Auch der große Bambulli schrieb schon mal Schnulli ...
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