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Line-in/out Regler Technics RS1700
#1
Hallo,

gibt es eine Methode, ausser Chemie, diesen Reglern das Knarzen auszutreiben ?

Evtl. Neubeschichtung der wiederstandsbahnen ?

Ich habe das Tonbandgerät Anfang der 80er neu erworben.

Die max. Betriebsdauer beträgt ca. 400 Std.

Ende der 90er wurden div. Kondensatoren erneuert.

Kontaktspray, o.ä., wurde bisher nicht angewendet.

Vielen Dank für eure Unterstützung

Frank

Foto exemplarisch
[Bild: Technics-Regler.jpg]
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#2
Was spricht nach 40 Jahren gegen "Chemie", die die Leiterbahnen und Schleifer mal vom angesammelten Knaster und Staub der 40 Jahre reinigt? Dazu ist Kontaktspray ja da ...

Duchgescheuert koennen die Leiterbahnen nach den paar Stunden ja kaum sein ...
There's more to the picture than meets the eye ... 
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#3
(06.08.2024, 12:24)Pufftrompeter schrieb: Was spricht nach 40 Jahren gegen "Chemie", die die Leiterbahnen und Schleifer mal vom angesammelten Knaster und Staub der 40 Jahre reinigt? Dazu ist Kontaktspray ja da ...

Duchgescheuert koennen die Leiterbahnen nach den paar Stunden ja kaum sein ...

Bitte, bitte kein übliches Kontaktspray!!! Das hatten wir hier aber schon einige male diskutiert. Am besten ein spezielles für Potis, oder Tesanol...
Viele Kontaktsprays greifen Kunststoff an und das wars dann mit den Potis.

https://www.ebay.de/itm/201921547985?mke...gKWfPD_BwE
LG
Ingolf
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#4
Nicht die Widerstandsbahnen verursachen die Kratzgeräusche, sondern die metallene Kontaktbahn (Metall auf Metall) in der Mitte des Potis. Wenn die korrodiert ist, dann kratzt es im Lautsprecher.

[Bild: Widerstandsbahn-Drehpoti.jpg]

Verwendet man Kontaktspray, welches nicht aggressiv ist (Teslanol T6 oder Kontakt 60Plus) kann man das ruhig verwenden. In die Öffnungen einsprühen und mehrmals hin- und herdrehen. Hält aber meist nicht lange vor. Richtige Dauerlösung wäre das Poti zu zerlegen, die Bahnen zu polieren und mit Fett zu versiegeln. Ist aber alles andere als einfach, Ungeübte zerstören dabei meistens das Poti unrettbar.
Dann besser "vernünftiges" Kontaktspray und in Zukunft häufiger vielfach dran drehen (bei ausgeschaltetem Gerät!) - das schützt vor erneuter Korrosion.

[Bild: Unbenannt.jpg]
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#5
Ich lege mal eine Bombe, ich bin langhaarig, ich darf das:

Ballistol! Oldie  ..... Oder eben "Kontakt 61".
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  • S. Custom
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#6
(06.08.2024, 16:12)S. Custom schrieb:
(06.08.2024, 12:24)Pufftrompeter schrieb: Was spricht nach 40 Jahren gegen "Chemie", die die Leiterbahnen und Schleifer mal vom angesammelten Knaster und Staub der 40 Jahre reinigt? Dazu ist Kontaktspray ja da ...

Duchgescheuert koennen die Leiterbahnen nach den paar Stunden ja kaum sein ...

Bitte, bitte kein übliches Kontaktspray!!! Das hatten wir hier aber schon einige male diskutiert. Am besten ein spezielles für Potis, oder Tesanol...
Viele Kontaktsprays greifen Kunststoff an und das wars dann mit den Potis.

https://www.ebay.de/itm/201921547985?mke...gKWfPD_BwE

Das SDS von Kontakt 60 sagt vor allem Petrolether und Isoprop, das von Kontakt 61 zusaetzlich noch C4-Alkohol. Davon greift nix irgendwelchen handelsueblichen Kunststoff an. Ein SDS von dem angeblichen Wundermittel existiert gar nicht erst ... aber ich wette, etwas anderes ist da auch nicht drin. Teslanol ist auch auf i-Prop-Basis gemischt.

Ich halte das mit dem vorsicht-das-macht-die-Potis-kaputt fuer eine der ueblichen Legenden, die sich einfach substanzbefreit fortpflanzen, ohne dass es dafuer irgendeinen Beleg gibt.
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  • grautvOHRnix
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#7
(06.08.2024, 17:45)grautvOHRnix schrieb: Ich lege mal eine Bombe, ich bin langhaarig, ich darf das:

Ballistol! Oldie  ..... Oder eben "Kontakt 61".

Ballistol ist auch super.  Thumbsup
LG
Ingolf
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  • HorsTT
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#8
(07.08.2024, 06:34)S. Custom schrieb:
(06.08.2024, 17:45)grautvOHRnix schrieb: Ich lege mal eine Bombe, ich bin langhaarig, ich darf das:

Ballistol! Oldie  ..... Oder eben "Kontakt 61".

Ballistol ist auch super.  Thumbsup

Und wieso ist Ballistol besser als andere? Alle moeglichen Oele, Ethanol, Hexan plus Butan und Propan als Treibgas. Wieso das und kein Kontaktspray?
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#9
Warum übersetzt Du "auch super" mit "besser als andere" ?
Gehst Du über ein französisches Wörterbuch?
Was soll das?
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#10
AtCarsten (Pufftrompeter)

Das Kontakt 60 muss nach einer gewissen Einwirkungszeit mit Kontakt WL ausgespült werden und dann mit Kontakt 61 als Schutzversiegelung nachgesprüht werden (um das erneute Korrodieren zu verzögern). Weil das für Nichtprofis offenbar zu kompliziert und zu teuer (man muss drei Sprays kaufen!) war, hat man Kontakt 60PLUS entwickelt, sozusagen "3in1", weswegen ich das empfahl.

AtAndreas (grauhtvOHRnix)

Ballistol hilft momentan zwar ganz gut, hat aber leider langfristig üble Nebenwirkungen: im Laufe der Zeit bilden sich in Verbindung mit den Staubpartikeln in der Luft , die sich im fetthaltigen Öl binden, eklige Anhaftungen, die eine gewisse Ähnlichkeit mit Blumenkohl haben. Zudem ist die Wirkung leider nicht sehr anhaltend. Ballistol ist halt Waffenöl und soll, egal wo es angewendet wird nur in einem hauchdünnen Film aufgetragen werden - geht aber bei einem üblichen Poti nicht.
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#11
(07.08.2024, 07:18)grautvOHRnix schrieb: Warum übersetzt Du "auch super" mit "besser als andere" ?
Gehst Du über ein französisches Wörterbuch?
Was soll das?

Och ... ich klugschei8e ein bisschen mit Fakten aus dem SDS, waehrend andere hier irgendwelchen aufgeschnappten Legenden verstroemen: Wass soll DAS, waere also die korrekte Frage. Fakten wirken auf die Allermeisten aber bedrohlich und arrogant - zu glauben ist viel beruhigender als zu wissen ... sieht man jeden Sonntag in der Kirche. 

Kontakt 60+ entahelt uebrigens Natriumsalze von Alkylsulfonsaeuren als Tensid ... die wuerde ich allerdings NICHT ohne Auswaschen auf den Leiterbahnen belassen.
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  • grautvOHRnix
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#12
Hi,
ich verwende Ballistol, hab das schon mehrfach über die Jahre verwendet und es hat gehalten, keine Ausfälle an den behandelten Potis

Guude
Harry

P.S. andere wegen ihres Schreibstils zurechtzuweisen ist nicht zulässig und unangemessen, meinetwegen noch als Pm...
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#13
(07.08.2024, 08:32)Pufftrompeter schrieb: Kontakt 60+ entahelt uebrigens Natriumsalze von Alkylsulfonsaeuren als Tensid ... die wuerde ich aller NICHT ohne Auswaschen auf den Leiterbahnen belassen.

Wieviel (praktische) Erfahrung hast Du mit Kontakt 60plus ???
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#14
Naja ... Armin hat da schon recht: Balistol enthaelt als Bestandteil feste Erdoeldestillate, die prinzipiell schon weniger fluessig ist als die ganzen fluessigen und z.T. fluechtigen Petrolether-WD-40-Fraktionen aus den Kontaktsprays.

Viel Fett bindet im Laufe der Jahre eben auch viel Staub.
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#15
(07.08.2024, 08:59)Armin777 schrieb:
(07.08.2024, 08:32)Pufftrompeter schrieb: Kontakt 60+ entahelt uebrigens Natriumsalze von Alkylsulfonsaeuren als Tensid ... die wuerde ich aller NICHT ohne Auswaschen auf den Leiterbahnen belassen.

Wieviel (praktische) Erfahrung hast Du mit Kontakt 60plus ???

Keins ... aber hast Du das SDS mal gelesen? Und weisst Du, was Sulfonsaeuresalze sind? 

Kontakt 60 enthaelt KEINE Tenside laut SDS, dafuer aber 5-10% fettendes Weissoel. Kontakt 60+ enthalt Tenside, aber erstaunlicherweise kein Weissoel ... da ist nichts drin (ausser lauter fluechtiger Bestandteile und Seife) das irgendetwas versiegeln koennte.  

Kontakt 61 enthalt im Prinzip dasselbe wie Kontakt 60 - ausser besagtem schwerer fluechtigen 2-Butanol.

Angesichts dessen ueberrascht es mich Deine Empfehlung schon ... denn in Kontakt 60 ist nix drin, das man wegwaschen muesste aber viel, dass verbeliben sollte ... in Kontakt 60+ ist das komplett umgekehrt



Wie gesagt - Herstellerinformationen - ich denk mir das ja nicht aus.
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#16
Deshalb fragte ich ja nach praktischen Erfahrungen. Deine sind wohl mehr theoretischer Art, woll?

Die Anwendungsbeschreibung von Kontakt-Chemie sagt da etwas anderes:


[Bild: TKC4-Kontakt60-Plus.png]
Beste Grüße
Armin

gewerblicher Geraffelrestaurator - arbeitet seit 1969 in der Hifi-Branche
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#17
(07.08.2024, 09:22)Armin777 schrieb: Deshalb fragte ich ja nach praktischen Erfahrungen. Deine sind wohl mehr theoritischer Art, woll?

Armin - Du kannst ganz sicher sein, dass ich genug praktischen Erfahrungen habe, eine Spuehdose zu bedienen. 

Ich bilde mir allerdings ganz fest ein, mit meinen natuerlich ergoogelten Angaben zur Zusammensetzung  (ihr habt die natuerlich alle auswendig gelernt und muesst die nicht ergoogeln) jedenfalls IN ANSAETZEN etwas anfangen zu koennen.

Jeder andere hier behauptet nur, dass A geht, B Potis augenblicklich zerstoert oder C mit D ausgewaschen und mit E versiegelt werden muss, wobei C und E allerdings faktisch identisch sind und E dasselbe enthalt wie C ... und wobei D schon ein ziemlicher Loesungsmittelcocktail ist, bei dem ich meine Hand nicht unbedingt ins Feuer legen wuerde, was der alles anloest - insbesondere beim EMK waere ich da echt vorsichtig - auch wenn's nur in kleinen Mengen beigemischt ist.   

Tatsache ist aber - das Zeug ob A, B,C, D oder E besteht im Wesentlichen immer aus WD40, Isoprop und Vaseline und ggf einem winzigen Spritzer Spueli - was (a) die die-Potis-gehen-sofoert-kaputt-Theorie ziemlich ad absurdum fuehrt und (b) die zu Grunde liegende Chemie so sehr vereinfacht, dass man das mit einem Griff ins Regal zur Not auch selbst mischen kann ... da steckt so wenig komplizierte  Wissenschaft drin, dass sogar ich ungebildeter google-Theoretiker-und-nix-praktisch-Koenner dem ganzen Zinnober in gebuehrendem Abstand folgen kann.
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  • Armin777
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#18
Moin,

meine praktischen Erfahrungen mit den verschiedenen Mittelchen
beziehen sich nur auf 30+ Jahre professionellen Werkstatteinsatz,
von "Old HiFi" bis neu "High End", auch Garantieleistungen der
Hersteller für den Endvernutzer.

In meiner Lehre LOL gab es nicht nicht einmal dieses Sprühzeug, es
wurde herstellerseitig bei Kontaktproblemen Cramolin rt/bl verwendet.
In der industriellen Produktion / im Service.
Dagegen ist altes HiFi "Pupskram".

Wenn sich nach (erneuten) 40 Jahren in so einem Poti wieder Staub
ansammelt (z.B. durch ölige Beimengungen im Sprühmittel), ist der
Besitzer vermutlich tot.
Die Erben haben es weggeworfen oder finden ohnehin niemanden
mehr, der die morsche Möhre aufschraubt.

Ein Teufelskreis, Durchmesser ca. 80 Jahre. So what.

AtHarry: Ich dich auch!
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  • Armin777
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#19
Das ist auch bloss WD40 mit Alkohol ...
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#20
Ich erfinde mal eben Ballistol mit Allohol!

Für Läufe - Pferdegeläuf - Potis - HNO.



Werbejingle: stark verzerrter Kinderchor, mono, DR 0,01

"BAAAH - LISS - TOOHL"
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  • Armin777
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#21
Ethanol ist sowieso drin ... da brauchst Du nix zu erfinden: Weissoel, Alkohol, Tenside. Mal wieder. Deswegen funktioniert's auch ...
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#22
Mir egal. Ich ehöhe in der Rezeptur den Anteil der
wichtigen Umdrehungen.
Die alte Klosterfrau soll sich mal warm anziehen.
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  • Armin777
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#23
Vielen vielen Dank, für die zahlreichen Tipps.

Die von Armin777 vorgeschlagene Methode, welche die Öffnung der Potis erfordert, halte ich aus meiner Sicht, für die nachhaltigste.

Hat jemand einen Tipp, wer diesen Service anbietet ?
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#24
Armin selbst ...

https://www.good-old-hifi.de/
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  • grautvOHRnix
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#25
Da stehen wohl für Frank zwei Kurzurlaube in der schönen
Ex-Ostzone an LOL .

Von HB ist es ja nicht sooo weit. Versenden würde ich das
Ding keinesfalls.
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