Ein großes Hallo an die Community,
verfolge das Forum schon seit Jahren und finde es immer wieder spannend, was andere zum Thema HiFI-beizutragen haben. Ob nun ein Reparaturbericht oder einfach nur die Vorstellung diverser Gerätschaften, einfach cool dass es solche Foren gibt!
Durch mein HiFi-Hobby habe ich schon diverse Gerätschaften bessesen, gerade im Vintagesektor hatte ich diesbezüglich auch immer Glück, sodass größere Reparaturen bzw. elektronische Defekte aus blieben. Vor kurzem war es wieder soweit und ich habe einen Yamaha CR 1000 aus den 70ger Jahren ergattern können (jaja, über das Design lässt streiten, klanglich aber nicht von schlechten Eltern und für nen Yamaha kommt er mit viel Punch daher). Die Fehler waren beim Kauf auch klar dargelegt, so gab der Verkäufer an, dass es bei Betätigung einiger Regler zu Störgeräuschen im Lautsprecher kommen würde. Nun gut, da ich ja bisweilen mit meinen Anschaffungen immer Glück hatte, ging ich auch hier von verschmutzen Reglern/Schaltern aus, die ich selbst reinigen könnte.
Nachdem ich nun alle Regler und Schalter in zwei "Kuren" gereinigt habe, scheinen wohl doch elektronische defekte vorzuliegen.
Problem 1: Mic-Sliders
- Betätige ich den Mic-Slider, so entsteht im Lautsprecher ein Grundrauschen. Das Rauschen wird dabei umso lauter, je mehr der Slider nach rechts,
also auf "volle Stufe", gezogen wird. Seltener gibt es im Lautsprcher auch ein Knacken - knacken hört sich wie eine statische Entladung an.
Problem 2: Low-Filter
- Bei Betätigung des "Low-Filter" ist ebenfalls ein Rauschen zu hören, vorrangig kommt das Rauschen hierbei aus dem rechten Kanal. Der "Low-Filter-
Switch" ist zweistufig aufgebaut, wahlweise auf 20hz, bzw auf 70hz. Stelle ich den "Low-Filter-Switch" auf 70Hz, ist das Rauschen im Vergleich zur
Stellung auf 20Hz signifikant lauter. Kennt ihr Filmaufnahmen bei windigem Wetter? Genau so hört sich das Rauschen an.
In der Off-Positon des Schalters ist alles in Ordnung, keine Störgeräusche.
Problem 3: Phono-Sektion
- Beim ersten antesten mit einem Plattenspieler war alles in Ordnung, jedoch gab es nach ca. 10 Minuten Verzerrungen auf einem Kanal, ehe dann auch
der andere Kanal anfing zu verzerren. Im weiteren Verlauf wurde das Phono-Signal dann auch immer leiser, sodass fast keine Musik
mehr im Lautsprecher zu vernehmen war. Wichtig zu erwähnen ist, dass dieses Phänomen nur Auftritt, wenn der Receiver für ein paar Minuten warm
gelaufen ist. Habe ich den Receiver für längere Zeit aus, lässt sich nach dem Einschalten wieder für ein paar Minuten Platte hören, ehe das Problem
erneut auftritt.
Bei den Hochpegeleingängen ist alles einwandfrei, keine Kanalausfälle Verzerrungen etc., auch der Tuner funktioniert prächtig.
Was ich bis jetzt getan habe:
- Alle Schalter gereinigt
- Jegliche Platinen auf kalte Lötstellen überprüft, hier sieht alles gut aus. Auch an den Bauteilen selbst lässt sich kein augenscheinlicher Defekt feststellen
Allgemein ist das Gerät sowohl von außen als auch innen sehr gepflegt und es sind keine Reparaturversuche des Vorbesitzers erkennbar.
Beim Überprüfen der Platinen ist mir aufgefallen, dass recht viele Tantal-Kondensatoren verbaut sind, die laut anderen Beiträgen nicht selten einen Defekt aufweisen. Auch habe ich gelesen, dass die kleinen Transistoren gerne mal ein Rauschen im Lautsprecher verursachen. Von diesen kleinen Transistoren sind auf der Mic-Platine, Filter-Switch-Platine und Phono- Platine ja einige verbaut. Finde es dennoch komisch, dass der Receiver in vielerlei Hinsicht Probleme macht, so viele Transistoren/Kondensatoren können doch gar nicht defekt sein - oder etwa doch?
Folgende Transistoren sind Verbaut: 2SA66IY GR, 2SCI345, 2SK30A KLM, 2SCII66 GR auf der Phono-Platine und 2SCI345 auf der Mic-Platine. Gibt es hier passende Equivalente?
Gerne würde ich die Ausggangsspannung auf der Netzplatine für die jeweiligen Sektionen messen um hier schon mal eine potenzielle Fehlerquelle auszuschließen. Leider bin beim Thema Elektronik ein absoluter Noob/Neuling . Weder kann ich mit dem Multimeter umgehen, bzw. habe noch nie etwas gemessen. Auch Schaltpläne kann ich leider nicht lesen, was die Reparatur in Eigenregie natürlich erschwert. Gerne lasse ich mir aber Dinge erklären und würde mir gerne neues Wissen aneignen.
Hat jemand dennoch Reparaturtipps, Anregungen und Ideen zu den beschriebenen Defekten? Ich bedanke mich im Vorraus!
Beste Grüße
Simon
verfolge das Forum schon seit Jahren und finde es immer wieder spannend, was andere zum Thema HiFI-beizutragen haben. Ob nun ein Reparaturbericht oder einfach nur die Vorstellung diverser Gerätschaften, einfach cool dass es solche Foren gibt!
Durch mein HiFi-Hobby habe ich schon diverse Gerätschaften bessesen, gerade im Vintagesektor hatte ich diesbezüglich auch immer Glück, sodass größere Reparaturen bzw. elektronische Defekte aus blieben. Vor kurzem war es wieder soweit und ich habe einen Yamaha CR 1000 aus den 70ger Jahren ergattern können (jaja, über das Design lässt streiten, klanglich aber nicht von schlechten Eltern und für nen Yamaha kommt er mit viel Punch daher). Die Fehler waren beim Kauf auch klar dargelegt, so gab der Verkäufer an, dass es bei Betätigung einiger Regler zu Störgeräuschen im Lautsprecher kommen würde. Nun gut, da ich ja bisweilen mit meinen Anschaffungen immer Glück hatte, ging ich auch hier von verschmutzen Reglern/Schaltern aus, die ich selbst reinigen könnte.
Nachdem ich nun alle Regler und Schalter in zwei "Kuren" gereinigt habe, scheinen wohl doch elektronische defekte vorzuliegen.
Problem 1: Mic-Sliders
- Betätige ich den Mic-Slider, so entsteht im Lautsprecher ein Grundrauschen. Das Rauschen wird dabei umso lauter, je mehr der Slider nach rechts,
also auf "volle Stufe", gezogen wird. Seltener gibt es im Lautsprcher auch ein Knacken - knacken hört sich wie eine statische Entladung an.
Problem 2: Low-Filter
- Bei Betätigung des "Low-Filter" ist ebenfalls ein Rauschen zu hören, vorrangig kommt das Rauschen hierbei aus dem rechten Kanal. Der "Low-Filter-
Switch" ist zweistufig aufgebaut, wahlweise auf 20hz, bzw auf 70hz. Stelle ich den "Low-Filter-Switch" auf 70Hz, ist das Rauschen im Vergleich zur
Stellung auf 20Hz signifikant lauter. Kennt ihr Filmaufnahmen bei windigem Wetter? Genau so hört sich das Rauschen an.
In der Off-Positon des Schalters ist alles in Ordnung, keine Störgeräusche.
Problem 3: Phono-Sektion
- Beim ersten antesten mit einem Plattenspieler war alles in Ordnung, jedoch gab es nach ca. 10 Minuten Verzerrungen auf einem Kanal, ehe dann auch
der andere Kanal anfing zu verzerren. Im weiteren Verlauf wurde das Phono-Signal dann auch immer leiser, sodass fast keine Musik
mehr im Lautsprecher zu vernehmen war. Wichtig zu erwähnen ist, dass dieses Phänomen nur Auftritt, wenn der Receiver für ein paar Minuten warm
gelaufen ist. Habe ich den Receiver für längere Zeit aus, lässt sich nach dem Einschalten wieder für ein paar Minuten Platte hören, ehe das Problem
erneut auftritt.
Bei den Hochpegeleingängen ist alles einwandfrei, keine Kanalausfälle Verzerrungen etc., auch der Tuner funktioniert prächtig.
Was ich bis jetzt getan habe:
- Alle Schalter gereinigt
- Jegliche Platinen auf kalte Lötstellen überprüft, hier sieht alles gut aus. Auch an den Bauteilen selbst lässt sich kein augenscheinlicher Defekt feststellen
Allgemein ist das Gerät sowohl von außen als auch innen sehr gepflegt und es sind keine Reparaturversuche des Vorbesitzers erkennbar.
Beim Überprüfen der Platinen ist mir aufgefallen, dass recht viele Tantal-Kondensatoren verbaut sind, die laut anderen Beiträgen nicht selten einen Defekt aufweisen. Auch habe ich gelesen, dass die kleinen Transistoren gerne mal ein Rauschen im Lautsprecher verursachen. Von diesen kleinen Transistoren sind auf der Mic-Platine, Filter-Switch-Platine und Phono- Platine ja einige verbaut. Finde es dennoch komisch, dass der Receiver in vielerlei Hinsicht Probleme macht, so viele Transistoren/Kondensatoren können doch gar nicht defekt sein - oder etwa doch?
Folgende Transistoren sind Verbaut: 2SA66IY GR, 2SCI345, 2SK30A KLM, 2SCII66 GR auf der Phono-Platine und 2SCI345 auf der Mic-Platine. Gibt es hier passende Equivalente?
Gerne würde ich die Ausggangsspannung auf der Netzplatine für die jeweiligen Sektionen messen um hier schon mal eine potenzielle Fehlerquelle auszuschließen. Leider bin beim Thema Elektronik ein absoluter Noob/Neuling . Weder kann ich mit dem Multimeter umgehen, bzw. habe noch nie etwas gemessen. Auch Schaltpläne kann ich leider nicht lesen, was die Reparatur in Eigenregie natürlich erschwert. Gerne lasse ich mir aber Dinge erklären und würde mir gerne neues Wissen aneignen.
Hat jemand dennoch Reparaturtipps, Anregungen und Ideen zu den beschriebenen Defekten? Ich bedanke mich im Vorraus!
Beste Grüße
Simon