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Sansui AU-X911DG zur Überprüfung...
#1
Na endlich, jetzt hat es doch mal geklappt mit diesem Gerät.
Da die Kaufpreise für diese Verstärker meist jehnseits von Gut und Böse liegen....
Ich wollte nämlich endlich mal einen Riemenwechsel an einem Vollverstärker durchführen.
Bei diesem Gerät war der Riemen schon stark gedehnt, so dass die Quellenumschaltung mal funktionierte und mal nicht.
Die Zugänglichkeit ist natürlich so eine Sache, die ganze Rückwand muss herunter, dann kommt man eigentlich gut dran.
Danach einen neuen Riemen aufgelegt und mal schauen, was er denn so sagt...

Momentan über Kopfhörer ein hervorragender Eindruck, dass muss ich schon sagen.
Und das, obwohl ein Übertrager im Signalweg ist.
Dazu muss man wissen, dass Sansui hier auch die "X-Balanced"-Technik verwendet.
Die positiven und negativen Signalanteile werden in der Vorstufe getrennt und separat verstärkt und erst am LS-Ausgang zusammengeführt.
Eine Art Brückenverstärker, der Gedanke war wohl, dass sich so die Verzerrungen gegenseitig aufheben.
Also genau wie beim AU-alpha AU907DG, den ich 2020 mal hatte.

Das Gerät ist schon sehr gut verarbeitet, von weitem könnte man es mit einem Onkyo A-8690 verwechseln.

Nun erst mal den Source-Direct-Operation-Schalter reinigen, der spratzelt doch ein bischen, und dann weiterhören.

Sorry, Foto vergessen.
[Bild: Sansui-Riemenantrieb-001.jpg]
[-] 1 Mitglied sagt Danke an hifitohop für diesen Beitrag:
  • HiFi1991
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#2
X-Balance klingt natürlich besser als Bridge Tied Load (BTL).
https://en.wikipedia.org/wiki/Bridged_an...amplifiers
Die vervierfacht theoretisch die Ausgangsleistung, meistens wird aber nur eine Verdopplung erreicht. Das sieht man recht gut an der Versorgungsspannung: Während für konventionelle 120W +/-60V als Rail benötigt werden, reichen im Sansui +/-30V aus.
Hat man gerne in den 70ern bei Quadro-Receivern gemacht. Sehr beliebt bei BTL: ,,Cold" mit Masse verbinden/verwechseln.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Florida Boy für diesen Beitrag:
  • HiFi1991
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#3
BTL: Die slew rate verdoppelt sich, und die Ausgangsimpedanz leider auch.
Damals bei 12V Chipverstärkern für Autoradios üblich.

Nachteilig ist bei diesen Onkyos der doppelte Abgleichaufwand und mehr thermische drift.
Auch ist sowas für niedrige Impedanzen (also unter 3 Ohm) nicht vorteilhaft.

Die großen Vincent Monos waren afaik auch BTL.
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#4
Ja, das mit den Autoradios kenne ich auch noch.
Meist kamen die mit geschossenen Endstufenchips, weil mal wieder jemand den "kalten" Lautsprecheranschluss mit Masse verbunden hatte.
Autoradios bekomme ich von meinem Pioneer-Sammler wieder, die Pioneer-Centrate-Reihe rauf und runter.

Diese Technik war Anfag der 1990er Jahre schwer in Mode, Kenwood hatte diese auch in ihrer L-1000 Serie auch in der L-1000M-Endstufe.
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