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Hallo,
bei einer meiner Quadral Wotan MKIV ist leider ein Bass Chassis komplett tot. Hab mit Multimeter gemesssen, 0 Ohm. Sichtprüfung hat keine äusserlichen Defekte erkennen lassen.
Das Chassis hat die Teile Nr. W220/25/14/PF 921025, 7 Ohm.
Hab aus einer meiner Quadral Altan MKIV das Bassis Chassis 821024 in die Wotan eingebaut. Mir ist aber aufgefallen, das dieser nur 4 Ohm hat. Passt ja "elektrisch" nicht.
Kann ich das so übergangsweise so nutzen, oder kann es da zu Problemen kommen? Als Verstärker ist ein Yamaha AX-1070 angeklemmt.
Die 4 Ohm lassen sich doch durch Widerstände an 7 Ohm anpassen? Welche muss ich da anlöten, Übergangsweise?
Bin schon auf der Suche nach Ersatz. Sind aber leider irgendwie selten die Chassis... falls jemand so ein Teil hat und loswerden will.... kaufe ich es gerne.
Liebe Grüßen
Hinkelstein
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Was heißt denn 0 Ohm? Das wäre ein Kurzschluss in der Schwingspule oder am Anschluss.
Oder meinst Du offen?
Vg
Thomas
Das Band darf an den Bandführungen nicht krempeln.
Die natürlichen Inhaltsstoffe können einen Bodensatz bilden.
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• Hinkelstein
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22.01.2025, 14:40
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 22.01.2025, 14:43 von grautvOHRnix.)
Moin,
laß' das Baßchassis reparieren (Schwingspule erneuern).
https://www.google.com/search?client=fir...+reparatur
Übergangsweise löte 3 Ohm in Reihe (4+3=7 ),
und höre nicht so laut!
Wenn Du tatsächlich null Ohm gemessen hast, hast Du
nämlich die Schwingspule überlastet/verbrannt.
Gute Grüße, Andreas
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• Hinkelstein
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Danke für die Infos/Hilfe. Ja, habe tatsächlich mit dem Multimeter 0 Ohm am defekten Chassis gemessen. Das Teil ist komplett tot. War wohl etwas laut...
Die restlichen Chassis sind OK, und klingen auch so wie immer.
Werde bei Quadral anrufen und fragen ob die mir das Teil reparieren und was das kostet. Alternativ googeln..., denn die Boxen sind für mich jedenfalls erhaltenswert.
Wenn ich den Widerstand löte, werde ich auch gleich die roten Wego Elkos tauschen, da steht noch Made in West Germany drauf... kann ja nicht schaden...
Liebe Grüße
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(23.01.2025, 06:52)Hinkelstein schrieb: Das Teil ist komplett tot. War wohl etwas laut...
Oder der Verstärker ist an seine Leistungsgrenze gekommen - Gleichspannung vertragen die Bass-Spulen überhaupt nicht. Da hat die Spule dem Strom nur sehr wenig entgegen zu setzen.
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Gleichspannung und Verstaerker-Clipping zerschiessen aber als erstes die Hochtoener, wie wir durch viel Lebenserfahrung Gestaehlten seit diversen Kellerfeten in den 80ern wissen.
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(23.01.2025, 10:47)Pufftrompeter schrieb: Gleichspannung und Verstaerker-Clipping zerschiessen aber als erstes die Hochtoener, wie wir durch viel Lebenserfahrung Gestaehlten seit diversen Kellerfeten in den 80ern wissen.
Das ist soweit korrekt, vorausgesetzt die Musik hat überhaupt noch relevanten Hochtonanteil
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(23.01.2025, 10:47)Pufftrompeter schrieb: Gleichspannung und Verstaerker-Clipping zerschiessen aber als erstes die Hochtoener, wie wir durch viel Lebenserfahrung Gestaehlten seit diversen Kellerfeten in den 80ern wissen.
So ähnlich hatte ich es auch geschrieben.
Habe es aber wieder gelöscht.
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Einfach mal bei JH-elektronic anrufen, der war Mitarbeiter bei Quadral und kennt sich bestens aus.
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Holger
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(23.01.2025, 10:47)Pufftrompeter schrieb: Gleichspannung und Verstaerker-Clipping zerschiessen aber als erstes die Hochtoener, wie wir durch viel Lebenserfahrung Gestaehlten seit diversen Kellerfeten in den 80ern wissen.
Nein.
Gleichspannung zerstört die Schwingspule im Baßchassis (für gewöhnlich
kein Elko der Weiche in Reihe geschaltet).
Clipping (Rechteck = unendlich hohe Frequenz) zerstört die Spule des
Hochtöners, der dies nur in Wärme umsetzen kann.
Eine Gleichspannung wird hier für gewöhnlich durch einen Elko in Reihe
zum HT von der Spule ferngehalten.
Gute Grüße, Andreas
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• Piotrek_Z
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23.01.2025, 13:47
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2025, 17:05 von Pufftrompeter.)
Das ist soweit sicher richtig formuliert und ich war extrem unpraezise in meiner Aussage.
Mal von vorn:
Ein ueberlasteter Transistorverstaerker jenseits seiner tatsaechlichen Nennleistung zeigt einen enorm steilen Anstig der THD, d.h. er erhoeht sehr schlagartig den Hochtonanteil im Signal durch Dazuaddieren von einigen % Klirr-Harmonischen, die natuergemaess auch direkt auf den MT und HT durchschlagen und so die uebliche "Verteilungskurve" an Hochtonanteilen verschieben.
Diese zusaetzliche zum Musiksignal dem HT auferlegte Leistung quittieren ueblicherweise die HT bei eh schon hoher Belastung wegen der hohen Lautstaerlke mit Schwingspulenexitus.
Ich denke, so waere es richtiger und logischer formuliert ... denn:
Das war das typische Problem, mit einem 2x30W-Konfirmanden-Verstaerker und wirkungsgradschwachen Regalboxen eine Klassenparty in der Mittelstufe zu beschallen - und meistens von irgendwelchen Fremdtapes ohne Dolby und daher sowieso mit reichlich Pfeffer in den Hoehen: Die HT waren immer das Erste, das es erwischt hat. Wir hatten auch man ein Paar Heco Phon30 am Start, da wurden die so heiss, dass der Kleber der HT-Kalottenmembran sich vom Rest des Chassis loeste.
Mein JVC AX-30 (mit einem kleinem Tisch-Ventilator oben drauf) war mit seinem zuckenden Maeusekino da durchaus unkritisch, man konnte gut sehen, wann man mal wieder dabei war, es zu uebertreiben - meine damaligen PPS40 habe diverse Keller-Partys auf diese Weise schadlos ueberstanden - die HTs und MTs liegen hier immer noch funktionsfaehig im Regal.
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(23.01.2025, 12:53)grautvOHRnix schrieb: Gleichspannung zerstört die Schwingspule im Baßchassis (für gewöhnlich
kein Elko der Weiche in Reihe geschaltet).
Clipping (Rechteck = unendlich hohe Frequenz) zerstört die Spule des
Hochtöners, der dies nur in Wärme umsetzen kann.
Eine Gleichspannung wird hier für gewöhnlich durch einen Elko in Reihe
zum HT von der Spule ferngehalten.
Ich denke ein Symbolbild vermittelt den Zusammenhang deutlich.
Ein Sinus-Signal (Musik) wird am Verstärker angelegt und die Lautstärke soweit aufdreht, dass der Verstärker an seine Grenzen stößt.
Die grüne Linie zeigt wie Laut das gesamte Signal werden müsste. Die rote Linie zeigt was der Verstärker liefern kann. Für den Basslautsprecher sind die waagerechten roten Balken tödlich, der Hochtöner stirbt an den Kanten (Rechteck).
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Das hilft dem TE sicher alles weiter.
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Holger
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(23.01.2025, 16:39)Piotrek_Z schrieb:
Moin,
das Diagramm (ohne Maßangaben) zeigt einen Spannungsverlauf über die Zeit,
wobei das Signal bei "+/- 2,00" begrenzt wird, weil die Spannungsversorgung
der Endstufe hier am Ende ist.
Das ist Clipping - keine Gleichspannung, und die "Rechtecke" kommen über die
Frequenzweiche nicht beim Baßchassis an.
Eine Gleichspannung liegt nur an, wenn die Endstufe defekt ist und keine Schutz-
schaltung greift. Deswegen heißt sowas "Lautsprecherschutzschaltung".
Gute Grüße, Andreas
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23.01.2025, 18:38
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 23.01.2025, 18:41 von grautvOHRnix.)
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