(Gestern, 09:01)Thias-90 schrieb: Heißt: wenn der Phonoeingang des Sansui 100pF aufweißt kann ich mir rein von den technischen Daten her (erstmal nicht ausgehend vom Gehör) den separaten Preamp sparen, wenn ich ihn ebenfalls mit 100pF einstellen würde. Ist das korrekt?
Und nur nochmal zum Verständnis: "erzwinge" ich mit Einstellung XY am Preamp einen gewissen Bereich? Ich frage mich wo der Preamp in der Kette quasi eingreift wenn wie in meinem Falle das AT150MLX gern mit 100-200pF betrieben werden möchte. Das ist mir noch nicht ganz klar, auch wenn am Ende das Gehör entscheiden soll.
Ich hab doch die prinzipiellen Auswirkungen der Kapazitaet auf den Amplitudenfrequenzgang verlinkt. Vergiss mal die Ueberhoehung bei 20KHz ... da findet nicht viel Musik statt.
Wichtiger ist die Abschwaechung bei ca 10kHz bei zu hoher Kapazitaet - DIE kannst Du wahrnehmen, wenn Du einen TA hast, der im Zusammenspiel mit der Kapazitaet sich aehnlich verhaelt wie ein V15.
ABER: Jeder Klangregler und jede Loudness-Taste haben einen viel groesseren Effekt. Das ist keine Frage von geht-oder-geht-nicht. Einfach machen - wie jeder andere auch. Du wirst durch die Kapazitaetsanpassung Unterschiede generieren, die beim direkten Umschalten vielleicht hoerbar sind (ist aber nicht gesagt) ... ohne A/B-Vergleich aber nun mal nicht auffallen.
Wo genau "richtig" und "falsch" liegen, ist sowieso Kaffeesatzleserei.
Das ist ein klassischer Fall von ich-suche-eine-Loesung-fuer-ein-Problem-von-dem-ich-nicht-mal-wusste-das-ich-es-hatte.
Wenn Du die Eingangskapazitaet mal ueber einen weiten Bereich stufenlos durchstimmst, siehst Du, wie verschwindend winzig die Auswirkungen sind, ueber die wir hier reden. Und 100pF mehr oder weniger: Tinneff. Ehrlich. Das ist den Aufwand nicht wert.