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Fisher Timer TR 7000 (oder 7700) leicht defekt
#1
Hallo *,

Mein geliebter Fisher Timer TR 7000 gibt langsam den Geist auf. (TR 7700 scheint baugleich)

Der Ausgang bleibt nach dem ausschalten "etwas" aktiv. Aufgefallen ist mir das an der roten Kontroll-LED - diese "klimmt" etwas.
Messungen bestätigen etwas Spannung (unterschiedlich hoch) auf den Ausgängen. Manchmal sogar so hoch, dass der Verstärker einschaltet.
Erst hatte ich gedacht, dass nur das Relais für die zu schaltenden Lasten hängt. Aber nach dem abkoppeln der Ansteuer-Platine ist mir aufgefallen, dass das Relais von einer negativ(-aktiv) Logik angesteuert wird.

Hat da jemand eine Idee? Hat jemand einen Schaltplan oder Erfahrung?
(Schaltplan oder Reparatur übersteigen den Wert, deswegen ist ein Selbstversuch angedacht ... und wegschmeißen ist auch nicht nachhaltig ...)

Gruß
Michael
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#2
Moin,
schau mal dort Fisher TR-7000

Grüße Jürgen
[-] 1 Mitglied sagt Danke an feesa für diesen Beitrag:
  • bobrocks
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#3
Moin,

Plan gibt es im Radiomuseum:

https://www.radiomuseum.org/r/fisher_tr_7000.html

Hört man beim Abschalten das Relais abfallen?
Wenn nicht:
Prüfe den Transistor Q2 unmittelbar an dem Relais
und dessen Umgebung bzw. Ansteuerung.
Er soll "seine" Seite der Relaisspule auf Masse
ziehen, damit es schaltet.

Hat möglicherweise C5, 0,047uF teilweise Durchgang?

Hi
         Gute Grüße, Andreas
         36 Jahre HiFi-Service
               1984 - 2020
              >35000 Reps

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#4
Vielen Dank Euch beiden.

Mit Schaltplan sieht das schon weniger nebulös aus.

Werde vielleicht erstmal den Schmutzkondensator auslöten und probieren, ob dann glimmen/Reststrom weg ist.

Dann Relais und Transistor ... schaltet (klackt) zwar, aber Kontakte gehen nicht dahin zurück wo sie vorher waren :-( ... scheint eher Relais :-( ... muss ich genauer untersuchen ...

... ich berichte dann ... :-)

Viele Grüße
Michael
[-] 1 Mitglied sagt Danke an bobrocks für diesen Beitrag:
  • feesa
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#5
(16.10.2025, 08:35)bobrocks schrieb: Dann Relais und Transistor ... schaltet (klackt) zwar, aber Kontakte gehen nicht dahin zurück wo sie vorher waren :-( ... scheint eher Relais :-( ... muss ich genauer untersuchen ...

Viele Grüße
Michael

Moin, dann ist das Relais mechanisch defekt oder der
Massebezug wird von Q2 nicht genug getrennt.

Im abgeschalteten Zustand soll über die Relaisspule
"null Volt" anliegen.
         Gute Grüße, Andreas
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[-] 1 Mitglied sagt Danke an grautvOHRnix für diesen Beitrag:
  • bobrocks
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#6
Hi *,

Ich wollte noch etwas weiter untersuchen, bevor ich antworte. Also der Zwischenstand, wo ich mir noch einige Fragen (selbst) beantworten muss.

Relais scheint Okay ...
Q2 scheint Okay ...

Tippe momentan auf die Ansteuerung (oder Stromversorgung/Spannungsregler und Co?) ... Spannungsteiler an Basis liefert zu viel Strom an Basis bei Zustand AUS. Da schaue ich mal.

          EC     EB     BC      Freilaufdiode(Spule)
AUS    20V    0,6    20      3 - 7V
EIN     0V     0,75   0V      22-23 V

Bem.: Vorzeichen sind Glücksache
Im Auszustand liegt die Basisspannung knapp unter dem Knickpunkt ... (deswegen auch der breite Bereich Restspannung 3-7 V?)
Also fließt merklicher Strom in die Basis ... Folge ist Spannung an Spule ... Kontakt fällt nur sporadisch ab.
Lege ich im Auszustand die Basis auf Masse schaltet Transistor durch ... 
(Leider konnte ich andere Spannungen nur im 1000 V-Bereich messen, der andere Bereich sind 20 V ... 23 sind zu viel.)

Jetzt will ich mal schauen, ob die Versorgungsspannung stabil ist. 
Am Logik-Baustein will ich erstmal nicht rumbasteln. Warum sollte da was kaputt sein. Und die Kippschalter sind ja auch mechanisch was Feines (deswegen mag ich unter anderem das Ding) und sind es wahrscheinlich auch nicht ...

Zwar ein Stückchen weiter, aber noch keine Lösungsidee. (Spannungsteiler am Eingang Q2 ändern, ist eher Symptom kuriert als Ursache beseitigt.)

Viele Grüße
Michael

PS.: Hinweise auf Denkfehler bzw. Ideen sind willkommen
PS2.: ... habe im Nachgang zum Post in den Schaltplan geschaut und keinen Spannungsregler gesehen (Tomaten auf den Augen?) ... nur Brückengleichrichter und (fettes) Elko ... Elko putt? ... so dass wellige Spannung auf Versorgung drauf ist ... muss morgen mal Oszi bemühen ...
[-] 1 Mitglied sagt Danke an bobrocks für diesen Beitrag:
  • grautvOHRnix
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#7
(19.10.2025, 08:31)bobrocks schrieb: Jetzt will ich mal schauen, ob die Versorgungsspannung stabil ist. 
Am Logik-Baustein will ich erstmal nicht rumbasteln. Warum sollte da was kaputt sein. Und die Kippschalter sind ja auch mechanisch was Feines (deswegen mag ich unter anderem das Ding) und sind es wahrscheinlich auch nicht ...
a) Oszi meint Versorgungsspannung ist glatt und stabil ...
b) mit drei Schaltern kann man die Restspannung an Spule manipulieren ... mechanisches Problem? ... Bei drei Schaltern gleichzeitig? ... Schalter sind sinnigerweise direkt auf Hauptplatine gelötet ... und üben Druck auf Platine ... kalte Lötstelle? ... leichtes Verbiegen der Platine ändert auch Restspannung ... mmmh ... doofer Fehler ... puuh ... mal drüber schlafen ...

Gruß
Michael
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#8
Bevor ich verdächtige Lötstellen nachlöte, musste ich erstmal noch die doofe Methode versuchen. Die Schalter hatten ja Einfluss auf die Restspannung ... die verdächtigen Schalter habe ich einen sehr geringen Sprühstoß Teslanol verpasst und noch ca. 50 mal ein und aus geschaltet ... siehe da es tut ... bevor ich ihn wieder zusammenbaue, mache ich heute Abend noch einen längeren Dauertest.

(Etwas unbefriedigend ... mal sehen, ob das von Dauer ist ... mmmh)

Gruß Michael
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#9
Moin,

es waren dann wohl "nur" Kontaktfehler in den Umschaltern.

Das Reinigen mit Kontaktspray kann eine ganze Weile halten,
immerhin hast Du "was vernünftiges" genommen.

Sollten Fehler innerhalb kurzer Zeit wieder auftreten, wirst Du
wohl um ein Zerlegen der Schalter nicht herumkommen.

Aber erstmal: prima, daß Du den Fehler ermitteln konntest!

Thumbsup
         Gute Grüße, Andreas
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#10
Zu früh gefreut ... nachdem ich das Ding wieder zusammengebaut habe, hat nach zwei Stunden Betrieb das Flackern der OUT-Aktiv-LED wieder begonnen (d.h. es liegt wieder eine Rest-Spannung an der Relais-Spule an. Aber Kontakt fällt glücklicherweise noch im Zustand AUS ab ...)

Es hat sich jetzt zwar beruhigt und das Flackern ist seit einem Tag weg. Wahrscheinlich nicht für immer - muss wohl das Ding bei größeren Beschwerden wieder aufschrauben :-(

Aber eine Merkwürdigkeit ist mir im Nachgang aufgefallen (ich weiß nicht mehr wie und warum):
Der Schaltplan (Schematic) scheint nicht zu stimmen :-( ... Der Ein/Aus=Auto-Schalter soll direkt an der Versorgungspannung hängen und soll direkt den Spannungsteiler an der Basis "ansteuern" ... den Logikbaustein quasi überbrücken ... (ist Schematic wörtlich zu nehmen ... nur schematisch ... blöder Witz, ich weiß)

Im Platinenlayout wird der Spannungsteiler nicht über den Schalter angesprochen, sondern "nur" vom IC/Logikbaustein. Scheint auch das plausiblere Design zu sein. Hier taucht aber auch eine Diode auf, die nicht im Schaltplan drinne ist. Diode ist in Stromflussrichtung geschaltet und steuert den Spannungsteiler an der Basis an.

Was ist die Aufgabe dieser Diode?

Meine Terrorie (ja doch - richtig geschrieben) ist, dass die Diode die möglichen Restströme/-spannungen der Logik NULL egalisieren soll ... ist die Spannung gering (aber logisch NULL) fließt wenig Strom ... an der Diode fallen z.B. 0,5 V ab ... am Spannungsteiler wegen Herrn Ohm aber quasi keine Spannung ... Basis sieht so eher 0 Volt. Im Einzustand spielen die 0,7 V dann keine Rolle. Spannungsteiler funzt.

Mache ich einen Denkfehler? (Oder habe ich Tomaten auf den Augen beim Schaltplan versus Platinenlayout.)

Wenn die Diode kaputt wäre und früher leitend würde (oder immer Durchgang hätte), könnte das die Spannung an der Basis erklären, die laut Layout nicht vorhanden sein sollte. (Ah jetzt ist es mir eingefallen: das mit der Diode ist mir aufgefallen, als ich mir die dort verzeichneten Spannungen am Transistor(-Schalter) noch Mal angesehen habe.)

Als nächstes werde ich mal die Diode untersuchen. (Wenn ich Zeit habe oder schwerwiegende Krankheitssymptome des Patienten auftreten.)

Gruß
Michael
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#11
Wenn hier ein Schaltplan wäre, ließe sich vielleicht mehr sagen. Bilder wären auch nicht schlecht.

In der Regel bestehen diese Schaltuhren nur aus einem schwarzen Käfer und das Konstrukt ist selten weit vom Hersteller-Vorschlag entfernt. Ggf. hilft es, nach dem Datenblatt des ICs zu schauen.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Florida Boy für diesen Beitrag:
  • bobrocks
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#12
Gerade mal in dem Plan aus Radiomuseum geschaut:
Prüfe / tausche mal die Dioden D3 und D7.
Die steuern offenbar beide den schalttransi am Relais und bilden ein logisches "ODER" aus der "sleep"-funktion und der funktion "alarm". Letztere geht auch übdr den on/stdby Schalter. Die Schalter "ever on" und "auto" werden da auch noch verwurstet in ihrer fumktion.

Alles andere machtt der Käfer.
Wenn also die Kontakte den Schaltern S9, S10 und S11 gereinigt sind (teslanol oder geich richtig) dann würde ichmir die Dioden und noch den Kleinen Elko C3 (4,7uF) anschauen. 

Gruss
Harald
Sleep is an abstinence syndrom caused by lack of coffeine
[-] 1 Mitglied sagt Danke an ted_am_see für diesen Beitrag:
  • bobrocks
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#13
(02.11.2025, 20:22)Florida Boy schrieb: Wenn hier ein Schaltplan wäre, ließe sich vielleicht mehr sagen. Bilder wären auch nicht schlecht.
...

Den Schaltpan habe ich von hier: 
https://www.radiomuseum.org/r/fisher_tr_7000.html

PS.: Das Radiomuseum weißt auf das Copyright hin (zu Recht) ... daher möchte ich das nicht nochmal hier hochladen, damit keiner Ärger bekommt ... auch dieses Forum nicht ... 

PS1.: er tut jetzt seit zwei Tagen ohne Probleme und Flackern ... warm gelaufen? ... nach anfänglichen rumzicken ... termisches Problem? ... kalte Lötstelle? ... Bauteil ... aber HL sind ja eher hitzeempfindlich?
PS2.: dachte ich mir, dass das nichts als ein besserer Radiowecker ist (oder eher ein schlechter - ohne Empfänger) ... würde mich nicht wundern, wenn man den Baustein auch dort findet ...
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#14
(Gestern, 01:30)ted_am_see schrieb: Gerade mal in dem Plan aus Radiomuseum geschaut:
Prüfe / tausche mal die Dioden D3 und D7.
Die steuern offenbar beide den schalttransi am Relais und bilden ein logisches "ODER" aus der "sleep"-funktion und der funktion "alarm". Letztere geht auch übdr den on/stdby Schalter. Die Schalter "ever on" und "auto" werden da auch noch verwurstet in ihrer fumktion.

Alles andere machtt der Käfer.
Wenn also die Kontakte den Schaltern S9, S10 und S11 gereinigt sind (teslanol oder geich richtig) dann würde ichmir die Dioden und noch den Kleinen Elko C3 (4,7uF) anschauen. 

Gruss
Harald

funzt momentan seit zwei tagen stabil (aber bei mir mit grummeln und unwohlsein im bauchbereich) ...
... beim nächsten zicken ... schau ich mir die dioden an ... fällt dort passende spannung ab ... oder ich löte sie aus und teste dann ... den elko dann auch gleich (der ist nicht aufgebläht und warm auch nicht ... d.h. aber auch nichts) ...

Vielen Dank
Michael
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