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Hallo zusammen,
erst einmal kopiere ich hier meinen Beitrag aus dem Dual-Thread:
(19.04.2013, 11:50)rolilohse schrieb: Und noch etwas:
Das ist gestern bei mir angekommen - noch einmal vielen Dank, Peter (E-Schrotti)!
Erste Bestandsaufnahme: Um die Nadel ist es nicht schade, das ist eine Nachbaunadel. Der Zustand des Armes ist bedauerlich, die Tonarmbasis hat anscheindend nichts abbekommen. Die Haube hat einen Riss und vorne ein herausgebrochenes Stück. Strom- und Audiokabel wurden aus Sicherheitsgründen entfernt. Im Inneren das übliche Bild: Pimpel zerbröselt, Fett nur an den Stellen, wo es nicht hingehört.
Gestern habe ich schon den Plattenteller mir Akopads malträtiert, ich meiner, einen leichter Glanz wahrgenommen zu haben. Ich werde am Wochenende mal den Knallfrosch auslöten und versuchen den Motor zum Laufen zu bewegen. Die Haube versuche ich mit Acryfix zu reparieren; die Zarge wird entweder foliert oder neu weiß lackiert. Hat jemand einen Tipp, wie man den Fuß des Reinigungsarmes entfernen kann, ohne den Lack zu zerstören?
Kann mir jemand aus dem Forum mit einem 701-Arm und der Stroboskob-Abdeckung aushelfen ?
Roland
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• E-Schrotti
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Weiter geht's:
Erst einmal habe ich den Knallfrosch aus dem Netzteil geknipst:
Toll, der hat wohl schon sein Leben ausgehaucht und dabei die Sicherung mitgenommen. Wahrscheinlich war das 50 Cent-Teil Auslöser, den 701 zu entsorgen .
Schnell ein Kabel zusammengebastelt:
und angeschlossen: Motor läuft :
Den Arm hat es leider vollständig zerlegt, das eine Vertikallager ist hin:
Gruß Roland
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• bodi_061, E-Schrotti
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Bin gespannt wie es weiter geht.
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also nach genauerem Betrachten der Fotos und nachdem ich erfahren habe, dass nicht nur das Rohr, sondern auch das Lager des Tonarms defekt ist, kann ich Dir nur zu folgendem raten:
Poliere die Haube, die ja scheinbar nicht zerbrochen ist, und versuche, den Nadelträger vom V15 III zu richten, wenn die Nadel noch dran ist. Dann verkaufe beide Teile, System und Haube, in der Bucht, und such Dir von dem Erlös einen gut erhaltenen 701 mit totem Antrieb, die werden noch recht häufig angeboten.
In den hier geposteten 701 wirst Du eine Menge Arbeit investieren müssen, und trotzdem wird er wegen der angefressenen Gussteile nie mehr wirklich schön. Und eine echte Rarität, die den Aufwand rechtfertigen würde, ist der 701 nicht, es gibt noch jede Menge davon.
Gruss Frank
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19.04.2013, 21:58
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 19.04.2013, 22:01 von samwave.)
Zitat:Und eine echte Rarität, die den Aufwand rechtfertigen würde, ist der 701 nicht
Der war doch ein Geschenk. Und für die Preise die für den Dreher bei eBai und anderen Anbietern geboten werden lohnt es sich eher DEN hier zu restaurieren. Vor allem ist der Dreher das auf alle Fälle wert! Der Dual CS 701 zählt als einer der Besten je gebauten Plattenspieler von Dual. Die Technik (sofern sie wieder funktioniert) ist vom allerfeinsten und die technischen Daten sind damals wie heute immernoch überzeugend.
Achja Roland, wahrscheinlich kennst du die Seite schon, aber falls nicht, hier gibt's noch einige Bauteile die dir grade beim Tonarm richten helfen sollten...
http://www.dualfred.de/
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Gruß Niko
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• spocintosh
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Hallo zusammen,
(19.04.2013, 21:53)nick_riviera schrieb: sondern auch das Lager des Tonarms defekt ist
Aktueller Status: Ich bekomme eine 701-Schlachtbank mit defektem Motor, aber intaktem Arm und das Tonarmlager habe ich richten können. Ich habe in meinem Leben noch nicht so kleine Kugeln wie in dem Vertikallager gesehen !
Frank: Lass mich doch spielen, bei dem 701 kann man ja nur gewinnen! Und der Plattenteller glänzt auch schon wieder!
Gruß Roland
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• spocintosh
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(19.04.2013, 22:00)rolilohse schrieb: Und der Plattenteller glänzt auch schon wieder!
Das hätte ich gern bei meinem 1219 auch. Wie geht das ?
Zur Info: Ich habe keine Werkstatt mit Metallbearbeitungsmaschinen.
Weder nenne ich eine Drehbank mein Eigen noch Poliermaschinen.
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Ich hatte mal gelesen, dass einfache Hartwachspolitur, die fürs Auto auch benutzt wird, und ein Lappen und viel, viel, viel Ausdauer reichen sollen. Aber irgendwie wage ich das zu bezweifeln
Versuch macht aber natürlich wie immer Kluch
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Gruß Niko
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(19.04.2013, 22:05)spocintosh schrieb: Wie geht das ?
Ako Pads, das ist aber lediglich die erste Stufe:
Und hier einmal die Kugeln des Vertikallagers:
Das neben den Kugeln ist kein Kaminzünder, sondern ein ganz normales Streichholz ...
Gruß Roland
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• bodi_061, loenicz, E-Schrotti
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Hallo zusammen,
der Teller gefiel mir nach der Ako-Pads-Behandlung noch nicht so richtig, deshalb habe ich mal das volle Programm durchgeführt: Schmirgeln 400 => 600 => 1000 => 1200 => 2000 und dann kräftig mit Sidol polieren:
Noch nicht perfekt, aber glänzt schon recht ordentlich . Leider ist auch die eigentlich nette matt abgedrehte Optik weg:
aber diese kleinen Pickel auf dem Teller ließen mir keine andere Wahl.
Dann habe ich versucht, den anthrazitfarbenen Lack, der wirklich auf der komplette Zarge war, abzubeizen, dabei sind - wie zu erwarten - sämtliche Kunststoffteile geschmolzen:
Die Zarge kann ich wohl nur noch entsorgen - und dabei war die in meiner absoluten Liebling-Dualfarbe "Schleiflack weiß" Ich habe allerdings noch irgenwo einen Einbaurahmen mit Haubenautomatik aus einer alten 704-Zarge, da könnte ich ja dem Dual eingentlich eine angemessene Zarge verpassen .
Gruß Roland
Gruß Roland
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• bodi_061, E-Schrotti
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Plattenteller behandel ich mit Chrompolitur und danach mit Nev´R´Dull. Evtl brauch man 2-3 Durchgänge mit der Chrompolitur Autosol zB. -
aber es gibt dann auch keine Kratzer. Schleifen nur im absoluten Notfall wenn nichts anderes mehr geht. Niemals die scharfen Küchenhelfer die erzeugen nur Kratzer und Riefen. Dann sieht es aus wie im Original, ich möchte eben nicht das es aussieht wie ein Spiegel.
Dirk
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Roland, gutes Gelingen! Bin gespannt, wie es weiter geht!?
Gruß Joachim
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Sieht gut aus
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Hallo Dirk,
(20.04.2013, 18:48)charlymu schrieb: Plattenteller behandel ich mit Chrompolitur und danach mit Nev´R´Dull. Evtl brauch man 2-3 Durchgänge mit der Chrompolitur Autosol zB. -
aber es gibt dann auch keine Kratzer. Schleifen nur im absoluten Notfall wenn nichts anderes mehr geht. Niemals die scharfen Küchenhelfer die erzeugen nur Kratzer und Riefen. Dann sieht es aus wie im Original, ich möchte eben nicht das es aussieht wie ein Spiegel.
Ich bin absolut Deiner Meinung - leider war dieser Plattenteller so dermaßen angelaufen und hatte weiterhin viele kleine Pickel, die sich tief in das Material gefressen hatten, dass ich da leider viel Material abtragen musste.
Dieser Teller ließ mir leider keine andere Wahl!
Gruß Roland
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• charlymu
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So einen hab ich auch. Hab ich mich aber andererseits auch dran gewöhnt. Tut dem Sound ja keinen Abbruch und beim Hören hab ich eh nur Notbeleuchtung an.
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(20.04.2013, 22:51)spocintosh schrieb: Tut dem Sound ja keinen Abbruch glattere Oberfläche = weniger Luftverwirbelungen = weniger Störgeräusche = besserer Sound
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Mist !
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Das kann man so pauschal nicht sagen Flugzeuge haben ja auch eine Haifischhaut auf der Außenwand, weil das weniger verwirbelt als eine ganz glatte Oberfläche. Vielleicht sinds spocs Pickel ja aerodynamisch perfekt angeordnet?
Gruß,
Friedrich
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Eben! Golfbälle sind ja auch nicht glatt!
Grüße Raphael
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hallo Roland,
wie ich gelesen habe, bist Du ja schon einigermaßen versorgt. Schreib mal, was Du noch brauchst.
Gruß Frank
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Hallo Frank,
ich warte ab bis die zweite Schlachtplatte hier ankommt und melde mich dann gegebenenfalls. Reparieren geht zur Zeit sowieso nicht, da ich gestern einen Rennradunfall hatte mir dabei eine schwere Schulterprellung zugezogen habe .
Gruß Roland
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oh je, warum machst Du denn sowas - da bleibt mir nur, Dir gute Besserung zu wünschen. Vielleicht "fährst" Du in Zukunft lieber Schallplatten, das ist ungefährlicher
Gruss Frank
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Hallo zusammen,
hier einmal der aktuelle Stand: Schon vergagenen Freitag kam dieses Puzzle bei mir an:
Die Reste habe ich dann weiter gefleddert, beispielsweise sah die Antiskatingscheibe des zu reparierenden Gerätes so aus:
Flugs gegen die besser erhaltene (aus dem älteren Gerät) getauscht:
Dann habe ich noch schnell ein neues Netzkabel gebaut (die alten sind nur einfach isoliert, die tausche ich immer gleich aus):
Nun habe ich aus diesen Einzelteilen:
ein neues Cinch-Kabel gelötet:
Die Mechanik war teilweise verharzt und hat nach einer Reinigung neues Fett bekommen:
Im Hintergrund sieht man den Motor, hier habe ich die beiden Elkos getauscht (einer sah wirklich nicht mehr gut aus). Steuerpimpel kaufe ich nicht für teueres Geld, sondern schnitze mir diese unter wildem Gefluche in stundenlanger Arbeit aus dem Isolator von 75-Ohm-Kabel:
Den Knallfrosch habe ich bereits ganz am Anfang getauscht:
Interessant: Bei den späten 701 II (die mit der Kunststoffblende) ist der Knallfrosch so wie oben lieblos an den Lötfahnen des Trafos angelötet. Bei dem älteren 701 ist dieser Kondensator auf der Platine eingelötet. Weitere Unterschiede: Das Tonarmkabel bei dem neueren ist an einer Stelle mit Klebeband befestigt wo bei dem alten noch eine Blechspange vorhanden war und weiterhin ist die Abdeckung des Kurzschließers bei dem älteren mit einem Gummidingsbums gegen Klappern gesichert - der 701 II hat das Gummi nicht mehr.
Der Funkenlösch-Kondensator über dem Netzschalter flog 'raus, eingelötet habe ich einen Y2-Typen:
Der Lift wurde mit 500.000er Silikonöl entplumpst:
Dann noch: Arm eingebaut, Automatik feinjustiert, LED-Strobolampe eingesetzt, Stroboring auf den Plattenteller geklebt, Geschwindigkeit eingestellt und eine VN35-Nadel aus der Schublade geholt:
Fertig:
ToDos: Die Haube hat die üblichen Risse hinten und muss geklebt und poliert werden, die Automatik will manchmal immer noch nicht so ganz endabschalten.
Ansonsten: Läuft wie 'nen Döppken! Kurz noch ein Bild des ursprünglichen Zustandes:
Falls jemand noch 701-Teile benötigt, dann mal auf dem obersten Bild hier im Post schauen, die gehen dann gegen Portokosten 'raus. Der Motor bleibt aber erst einmal hier (der soll sowieso defekt sein).
Und wenn noch jemand eine weiße 701-Zarge hat und eine in Nussbaum-Echtholz sucht: Bitte melden!
Gruß Roland
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Cool!!!
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Sehr schön Roland!
Da hat sich die Rettung ja gelohnt.
Gruß Peter
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