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Der Dual-Thread
(16.04.2013, 20:33)Scorpions1237 schrieb: Ich würde aber fast sagen, das der Spieler ein besseres System als das DMS 200 verdient hätte...

Einem gefundenen Gaul, schaut man nicht........Floet LOL
Gruß Peter

Hi
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Peter auch der gefundene 1229 verdient was ordentliches der Klingt mit gutem System nämlich richtig geil. LOL
Gruß Jan-Cedric
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eigentlich hat Dual mit dem 1219 im Jahr 1969 den Tonarm auf den Markt gebracht, der bis Ende der siebziger den Maßstab für Plattenspieler gesetzt hat. Der Tonarm im 1219/1229 ist bis auf den noch fehlenden Antiresonator nicht schlechter als die Tonarme von 701,601 und 721, können also auch problemlos mit den gleichen Systemen bestückt werden. Im 1229 war ab Werk entweder das Shure DM101 oder das DM103 drin. Besonders das DM103 mit der ellyptischen Nadel braucht sich hinter den V15- Systemen nicht zu verstecken, und ist immer noch billig zu bekommen.

1219 und 1229 haben nur zwei echte Nachteile gegenüber den direkt- und riemengetriebenen Nachfolgern. Einmal mischt der Reibradantrieb auch im besten Zustand leise Geräusche ins Signal, und zum anderen macht sich mechanischer Verschleiß überproportional bemerkbar, weil hier mit einem Reibrad schon grenzwertige Massen beschleunigt werden müssen. Auch der "Continues Pole" Motor mit den weichen Lagern ist ein Sorgenkind.

Ein Geheimtip, der immer noch für fast umsonst zu haben ist, ist der 1218. Der Tonarm ist bis auf die geringere Länge identisch, und die Mechanik des Antriebs macht meistens weniger Ärger, zudem passen die kleinen Reibräder, die nicht mit Gold aufgewogen werden, weil sie auch im 1214 drin waren. Das einzige, was dem 1218 wegen seiner geringeren Größe natürlich fehlt, ist der Auftritt, und der Anblick überhängender Platten ist auch nicht jedermanns Sache, obwohl es technisch überhaupt nichts ausmacht.

Gruß Frank
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  • spocintosh, gdy_vintagefan, hifijc, theoak
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Hallo zusammen,

(18.04.2013, 10:19)nick_riviera schrieb: Einmal mischt der Reibradantrieb auch im besten Zustand leise Geräusche ins Signal

Ich habe gerade einen 1229 hier auf dem OP-Tisch, der mit einem NOS Treibrad ausgestattet ist. Ich dachte bisher immer, dass mein 1229 leise ist, aber dieses NOS Treibrad macht den Antrieb wirklich fast geräuschlos. Ich hätte nicht gedacht, dass der Einfluss so groß ist. Leider gehört dieses Treibrad nicht mir Flenne und weiterhin ist der Markt für Dual-Treibräder eher begrenzt.

Ach ja, hier in diesen Thread sollen ja auch Dual-Bilder Oldie:

[Bild: 1229_detail_1024x768_zpsab559ac7.jpg]

[Bild: 1229_von_oben_1024x768_zpsc80cd0e5.jpg]

Gruß Roland
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  • Elmo, New-Wave, Stereotyp, theoak
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das Problem bei allen alten Dual Reibradlern ist, dass sie oft schon eine Zeit des langen Stillstands hinter sich haben, und dass viele nette Menschen so schlau waren vor oder während des Stillstands nochmal am Start Hebel zu ziehen. Das hat dann dazu geführt, dass das Reibrad an die Antriebswelle gedrückt wurde, und für längere Zeit so blieb. Bei echten Kellerleichen kann man die Eindrücke im Reibrad manchmal sogar sehen - hören tut man sie in jedem Fall.

Es gibt meines Wissens jemanden, der die 1229 Reibräder neu aufvulkanisiert. Leider finde ich den Link gerade nicht mehr. Schau doch mal im Dual Board nach, da wird Dir sicher geholfen.

Was ich selber schonmal erfolgreich angewendet habe - das Reibrad über Nacht in die Kühltruhe gelegt, damit es hart wird, anschließend in die Drehbank eingespannt, auf die Rückseite eines Drehstahls feines Schleifpapier aufgespannt, und so lange geschliffen, bis das Rad wieder exakt rund war ( mit der Messuhr ausgemessen ). Da das Reibrad auf die Gesamtübersetzung keinen Einfluss hat, darf es im Durchmesser ruhig etwas kleiner werden, es muss nur noch sicher an die Treibwelle und an den Plattenteller gedrückt werden können.

Gruß Frank
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  • theoak
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So hab ich das auch schon 2x gemacht!DrinksFreunde
Und ich hab noch 2 NOS-Räder in OVP für den Notfall.
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eine Frage an euch Experten:

ist das ein gutes Angebot ?
Drinks
Grüsse aus München   Drinks

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Hallo Mani, bis auf die Haube schaut der gut aus!Drinks
Der VK ist offen für ein Angebot!Raucher
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  • Mani
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Hallo zusammen,

(18.04.2013, 11:11)nick_riviera schrieb: Was ich selber schonmal erfolgreich angewendet habe - das Reibrad über Nacht in die Kühltruhe gelegt, damit es hart wird, anschließend in die Drehbank eingespannt, auf die Rückseite eines Drehstahls feines Schleifpapier aufgespannt, und so lange geschliffen, bis das Rad wieder exakt rund war ( mit der Messuhr ausgemessen ).

'nen Eisfach habe ich, Drehbank leider nicht ...

(18.04.2013, 11:22)Mani schrieb: ist das ein gutes Angebot ?

Der sieht gut aus, mit verharzten Schmiermitteln muss Du trotzdem rechnen!

Gruß Roland
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  • Mani
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zum 1019 - nicht gemacht, mit kaputter Haube und in Grundig-Zarge würde ich maximal 50 Euro ausgeben. In ungeputzt und ähnlich zweifelhaftem Zustand gibt es die Teile auch schon deutlich billiger.

Für die schnelle Inbetriebnahme bei Verharzungen ist Kontakt 61 ein hervorragendes Mittel ( auf die Zahl achten, Kontakt 61 ist NICHT Kontakt 60 ). Es ist optimal zum gewaltfreien Lösen verharzter Teile, und der Plattenspieler läuft erstmal wieder, und man kann sich einen Überblick über den Zustand verschaffen, ohne vorher was auseinanderbauen zu müssen.

Wie gut auch die Langzeitstabilität solch einer "Pfuschreinigung" ist, habe ich an einem 1218 in einer KA60 gesehen. Den habe ich nur mal auf die Schnelle gängig gemacht, er spielt jetzt schon seit fünf Jahren einwandfrei.

Gruß Frank
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  • Mani, theoak
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danke für euer Statement Freunde

wenn jemand einen 1019er in "gemacht-gutem" Zustand mit Haube und TA hätte und ihn loshaben will (kann auch ein 701er sein) FloetLOL
evtl im Tausch. für diesen Hitachi SR 802
Drinks
Grüsse aus München   Drinks

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Hallo,

Schön das hier mal wieder einige Beiträge sind Hi

Zitat:1219 und 1229 haben nur zwei echte Nachteile gegenüber den direkt- und riemengetriebenen Nachfolgern. Einmal mischt der Reibradantrieb auch im besten Zustand leise Geräusche ins Signal, und zum anderen macht sich mechanischer Verschleiß überproportional bemerkbar, weil hier mit einem Reibrad schon grenzwertige Massen beschleunigt werden müssen. Auch der "Continues Pole" Motor mit den weichen Lagern ist ein Sorgenkind.

So sehe ich das auch die Tonarme ab dem 1009 waren ausgezeichnet! Und vielen anderen Konzepten seiner Zeit immer weit voraus. Grade der Tonarm vom 1219 wurde insgeheim von dem Verbund der Deutschen Hifi Testmagazine zum besten Tonarm der Welt gewählt und da gabs schon SME und Co! Zudem zbs. die SME Arme trotz ihrer guten Optik sehr einfach aufgebaut, der Dual Arm war aber Spitzengelagert in alle Richtungen! Das Treibrad dürfte auch kein so großes Problem sein man kann es nämlich neu Vulkanisieren lassen ist zumindestens Günstiger als ein NOS Treibrad. Und was den Motor anbelangt stimme ich zu, der "Continues Pole" Motor ist schon ziemlich aufwendiger zu warten und läuft generell unruhiger als ein 1218 Motor. Aus diesem Grund werkelt in meinem 1219 ein 1218 Motor und ich muss sagen: So ruhig ist noch kein 1219 bei mir gelaufen absolut zu empfehlen! Und auch ganz einfach rückbaubar.
Gruß Jan-Cedric
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  • New-Wave
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(18.04.2013, 10:19)nick_riviera schrieb: Einmal mischt der Reibradantrieb auch im besten Zustand leise Geräusche ins Signal

In die Ergebnisse einer Messung vielleicht, aber ganz sicher nicht ins Signal. Die sind nämlich geringer als jedes Abspielgeräusch in unmodulierter Rille.
Von der Wahrnehmbarkeit außerhalb einer Leerrille wollen wir jetzt nicht noch anfangen.
Allenfalls ist hier bei absoluter Stille und 20cm Entfernung Motorbrummen aus dem Gehäuse zu erahnen - und ich hab hier nicht unbedingt ein Meisterstück abgeliefert bei der Wiederinstandsetzung des 1219.
Hatte aber wohl Glück mit dem Reibrad.

Neuvulkanisierung klingt trotzdem danach, als ob ich es mal will.
Ich hab aber keine Lust, mich im Dual-Board anzumelden, gibt's die Adresse bitte auch mal hier ?

[Bild: thanks.gif]
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Hallo zusammen,

Treibräder kann man bei http://www.hse-radio.de/ überholen lassen.

Hat schon mal jemand im Dual-Board gemacht:

Zitat:Hallo, um es mal klar zu sagen: Reibräder überarbeiten ist nicht das einfachste, aber es gibt tatsächlich www.hse-radio.de, der macht das ganz gut. Habe das selber schon aiusprobiert. Funktioniert!

Am besten einfach das alte Reibrad hinschicken, dann kommt über kurz oder lang ein überarbeitetes Teil zurück. Der Preis ist meiner Meinung nach mehr als günstig! Und es gibt auch die Möglichkeit Reibräder für die z. B. 12er Serie überarbeiten zu lassen.

Gruß Roland
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(18.04.2013, 14:09)spocintosh schrieb:
(18.04.2013, 10:19)nick_riviera schrieb: Einmal mischt der Reibradantrieb auch im besten Zustand leise Geräusche ins Signal

In die Ergebnisse einer Messung vielleicht, aber ganz sicher nicht ins Signal. Die sind nämlich geringer als jedes Abspielgeräusch in unmodulierter Rille.
Von der Wahrnehmbarkeit außerhalb einer Leerrille wollen wir jetzt nicht noch anfangen.
Allenfalls ist hier bei absoluter Stille und 20cm Entfernung Motorbrummen aus dem Gehäuse zu erahnen - und ich hab hier nicht unbedingt ein Meisterstück abgeliefert bei der Wiederinstandsetzung des 1219.
Hatte aber wohl Glück mit dem Reibrad.

Neuvulkanisierung klingt trotzdem danach, als ob ich es mal will.
Ich hab aber keine Lust, mich im Dual-Board anzumelden, gibt's die Adresse bitte auch mal hier ?

[Bild: thanks.gif]

diese Diskussion führte schon im Dual Board regelmäßig zu Streitereien. Das beste "Heilmittel" dagegen ist, sich mal mit einem guten 1229 und einem 701 im direkten Vergleich Leerrillen oder leise Musikpassagen anzuhören. Wenn Du die Stille mit einem 701 gehört hast, siehst Du die Sache hinterher etwas anders. Auch ein Vergleich zwischen verschiedenen 1219/1229 ist hier interessant.

Wenn Du das Glück hast, einen "geräuschfreien" 1229 zu haben, dann freu Dich, selbstverständlich ist das nämlich nicht. Und wenn Du mit Deinem 1229 vielleicht hauptsächlich Pop/Rock hörst, mag Dich das leise Wummern oder Brummen eines Reibradlers nicht stören - hör Dir mal Klassik an, am besten welche mit minutenlangen Piano-Stellen, anschließend weißt Du einen Direktläufer erst richtig zu würdigen. Auch wenn Du den Störgeräuschpegel nicht direkt wahrnimmst, mischt er sich mit dem Nutzsignal. Direktläufer von Dual klingen im Vergleich zu den Reibradlern durchgängig weniger kompakt und lösen besser auf - und das hat sicher nichts mit dem Tonarm zu tun, der ist beim 1229 und beim 701 fast gleichwertig.

Die Duals sind halt fast 50 Jahre alt, da zeigt sich eben, dass der Reibradantrieb anfälliger gegen mechanischen Verschleiß ist, als der Direktantrieb. Ein Reibradler wird mit der Betriebsstundenzahl immer schlechter, ohne komplett kaputtzugehen. Ein Direktläufer, der nicht mutwillig zertrümmert wird, läuft bis zum Exitus wie ein Neugerät.

Beim 1229 ist es nicht nur das Reibrad, sondern auch der Motor, der bei verschlissenen Lagern dazu neigt, Brummgeräusche auf den Plattenteller zu übertragen. Ich habe schon mal mangels passendem Ersatz einen einfachen Vierpolmotor aus dem 1216 in einen 1229 eingepflanzt, der lief besser als der "Brummer", der vorher drin war.

Gruß Frank
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  • jagcat
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Hallo Frank,

ich liebe meinen 1229 alleine schon deshalb, weil er beim Ausschalten so ein sattes "Klick" macht, wenn der Motor abgeschaltet wird. Weiterhin strahlt in seiner massiven Bauart und feinmechanischen Präzision selbstbewusst ein "Made in Germany" aus - das schafft in meinen Augen ein 701 nicht ganz so gut, aber fast; der 721 fällt da schon ein wenig ab.

Würde ich technische Perfektion haben wollen, dann würde ich meinen 721 anschließen oder einfach nur noch CD hören Oldie.

Die Dual-Reibradmotoren kann man recht gut warten (meinen Motor hört man wirklich erst ab etwa 10 cm Abstand) .

Ich habe hse-radio.de kontaktiert, ich habe ein Reibrad mit einem hörbaren Standplatten, das ich mal überholen lassen will.

Gruß Roland
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Nur soviel, 4-Pol-Synchronmotoren wie in den großen Reibradplatinen sind nur im 1218 und 1209 drin. Im 1216 und tiefer sind es 4-Pol-Asynchron bie 2-Pol-Asynchron im 1214.

Auf meinen 1218 und 1209 lass ich nichts kommen. Meine Drehersuche war damit (bis auf den Thorens TD150MKII von Phillip, den es nicht gebraucht aber der mich einfach mal gereizt hat) praktisch beendet. Dem Antrieb muss man sich natürlich widmen. Was die Reibräder anbetrifft hat es bisher aber nicht mehr als ggf. etwas Vaseline, auskochen und danach im Bohrmaschinenfutter mit Schleifpapier > 1.000 abziehen benötigt. Je feiner das Schleifpapier desto höher der Grip.

M.E. hätte man sich alles an Entwicklungsarbeit danach sparen können. Einzig den biederen Dual 2235 aus der Plastikära sei euch noch ans Herz gelegt. Wer mit dem Plastik leben kann und ihn entharzen kann findet auch dort in der Spätzeit einen außerordentlich klangstarken Dreher! Aber wie schon gesagt gebraucht hätte es das alles m. E. eigentlich nicht. Von irgendwelchen Problemen mit Nebengeräuschen im Signalweg vermag ich bei meinen Reibradlern eigentlich nichts zu berichten.
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Oh, ein Wespennest !
I didn't know. UndWeg
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Ich misch mich mal kurz in die Diskussion ein betreff Wiederaufarbeitung der Reibräder - Die Verhärtung des Gummis kommt wie gewusst von der Verflüchtigung der Weichmacher. Dieses Phänomen ist auch in meinem Nebenhobby, dem Slotracing ein grosses Thema, auch hier verhärten die Reifen und verlieren den Grip. Die Lösung ist dort IMMER die Reifen abzumontieren und in Nähmaschinen oder Motoröl zu legen und einige Stunden drinzulassen. Das Öl macht, sofern das Gummi nicht spröde/rissig wurde, wieder geschmeidig!

Nein, das Gummi ist danach nicht wieder neu, es sieht nur so aus und fühlt sich auch so an.

Nur sollte man das Reibrad nicht über Nacht drin liegen lassen - es würde aufquellen...

Alternativ geht natürlich auch das einschmieren mit Vaseline, dauert nur länger bis die einzieht...

lG,
Tom.
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(18.04.2013, 17:23)leserpost schrieb: Nur soviel, 4-Pol-Synchronmotoren wie in den großen Reibradplatinen sind nur im 1218 und 1209 drin. Im 1216 und tiefer sind es 4-Pol-Asynchron bie 2-Pol-Asynchron im 1214.

Auf meinen 1218 und 1209 lass ich nichts kommen. Meine Drehersuche war damit (bis auf den Thorens TD150MKII von Phillip, den es nicht gebraucht aber der mich einfach mal gereizt hat) praktisch beendet. Dem Antrieb muss man sich natürlich widmen. Was die Reibräder anbetrifft hat es bisher aber nicht mehr als ggf. etwas Vaseline, auskochen und danach im Bohrmaschinenfutter mit Schleifpapier > 1.000 abziehen benötigt. Je feiner das Schleifpapier desto höher der Grip.

M.E. hätte man sich alles an Entwicklungsarbeit danach sparen können. Einzig den biederen Dual 2235 aus der Plastikära sei euch noch ans Herz gelegt. Wer mit dem Plastik leben kann und ihn entharzen kann findet auch dort in der Spätzeit einen außerordentlich klangstarken Dreher! Aber wie schon gesagt gebraucht hätte es das alles m. E. eigentlich nicht. Von irgendwelchen Problemen mit Nebengeräuschen im Signalweg vermag ich bei meinen Reibradlern eigentlich nichts zu berichten.

weil ich noch keinen 1218 mit dem Motor des 1219 gesehen habe, habe ich gerade in den Servicemappen nachgesehen - der 1218 hat ebenfalls einen 4-Pol-Asynchronmotor, nachzulesen auf Wegavisions HiFi-Archiv. Legt man die Motoren von 1216 und 1218 nebeneinander, sehen sie auch gleich aus ( wäre ja auch logisch, schließlich sind die Laufwerke identisch, nur die Tonarme nicht ), trotzdem haben sie unterschiedliche Bestellnummern.

Neben 1209, 1219 und 1229 haben auch 1009 und 1019 den runden Synchronmotor, eine Abart davon läuft auch im Tapedeck C901.

Da die Motoren fast alle mechanisch untereinander austauschbar sind, habe ich mir vor längerer Zeit mal den Spaß gemacht, einen Motor aus einer 1216 Schlachtplatte in einen 1229 mit defektem Motor einzubauen - natürlich nicht für lange, sondern nur zum probieren. Ich war aber überrascht, wie gut das funktioniert hat - hören konnte zumindest ich den Unterschied nicht.

Ich will auch den Reibradantrieb gar nicht schlecht machen - ich selber höre ja regelmäßig mit einem 1229 und einem 1218 in einer KA60 Musik. Von der Präzision sind aber der 701 und der 721 noch eine ganz andere Hausnummer - da muss man auch kein Goldohr sein, um den Unterschied zu hören. Sinngemäß zu sagen, wenn der Plattenspieler zu gut wird, kann man auch gleich CD's hören, ist ehrlich gesagt eine etwas merkwürdige Argumentation.

Für mich ist der 701 ( als CS70 in der Echtholzzarge ) deshalb der Lieblingsdreher von Dual, weil er die Perfektion des 721 und die Ausstrahlung des 1229 hat. Besonders der späte 721 mit dem Pickelteller und der Wannenzarge ist schon ein Gerät, was man wegen der Optik eigentlich hinter einer Schranktür verstecken müsste.

Gruß Frank
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Hallo zusammen,

(19.04.2013, 08:53)nick_riviera schrieb: Sinngemäß zu sagen, wenn der Plattenspieler zu gut wird, kann man auch gleich CD's hören, ist ehrlich gesagt eine etwas merkwürdige Argumentation.

Wenn Du das auf meine Aussage beziehst: Habe ich so nicht gemeint. Wer nach dem bestmöglichen Klang strebt, für den sind die alten Dual Reibrad-Monster nichts. Für mich ist beispielsweise das mechanische Klackern solch eines Spielers auch Teil des Musikhörens.

(19.04.2013, 08:53)nick_riviera schrieb: Für mich ist der 701 ( als CS70 in der Echtholzzarge ) deshalb der Lieblingsdreher von Dual, weil er die Perfektion des 721 und die Ausstrahlung des 1229 hat. Besonders der späte 721 mit dem Pickelteller und der Wannenzarge ist schon ein Gerät, was man wegen der Optik eigentlich hinter einer Schranktür verstecken müsste.

Äähm, mein 721 steht auf dem Schrank ...

So, Themenwechsel: Zum einen habe ich von hse-radio Antwort bekommen:

Zitat:wenn ich eine passende Form für Ihr Gummirad habe kostet die Reparatur 15,55€ plus Porto und Mehrwertsteuer. Für eine neue Form kämen noch anteilig 10€ netto dazu. Würde 1-2Wochen dauern.

Das wollte ich einmal ausprobieren. Wenn noch jemand Interesse hat, der kann mir sein Treibrad zum Überholen zusenden, dann könnten wir uns die eventuell anfallenden 10 € teilen. Einfach hier im Thread oder per PM melden!

Und noch etwas:

[Bild: img_5195imsoc_zpsdf9c902f.jpg]

[Bild: img_5196q6srr_zps54b72732.jpg]

[Bild: img_5192vms18_zps4feb69cc.jpg]

[Bild: img_5200ubsh1_zpsb74226eb.jpg]

Das ist gestern bei mir angekommen - noch einmal vielen Dank, Peter (E-Schrotti)!

Erste Bestandsaufnahme: Um die Nadel ist es nicht schade, das ist eine Nachbaunadel. Der Zustand des Armes ist bedauerlich, die Tonarmbasis hat anscheindend nichts abbekommen. Die Haube hat einen Riss und vorne ein herausgebrochenes Stück. Strom- und Audiokabel wurden aus Sicherheitsgründen Dash1 entfernt. Im Inneren das übliche Bild: Pimpel zerbröselt, Fett nur an den Stellen, wo es nicht hingehört.

Gestern habe ich schon den Plattenteller mir Akopads malträtiert, ich meiner, einen leichter Glanz wahrgenommen zu haben. Ich werde am Wochenende mal den Knallfrosch auslöten und versuchen den Motor zum Laufen zu bewegen. Die Haube versuche ich mit Acryfix zu reparieren; die Zarge wird entweder foliert oder neu weiß lackiert. Hat jemand einen Tipp, wie man den Fuß des Reinigungsarmes entfernen kann, ohne den Lack zu zerstören?

Kann mir jemand aus dem Forum mit einem 701-Arm und der Stroboskob-Abdeckung aushelfen Freunde?

Gruß Roland
[-] 3 Mitglieder sagen Danke an rolilohse für diesen Beitrag:
  • hifijc, New-Wave, theoak
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Puh ja das sieht nach Arbeit aus Roland, die Stroboskop Abdeckung fehlt leider häufig und ist deshalb auch recht begehrt und einen Tonarm findet man auch nicht alle tage...wer schlachtet schon einen 701?!

Beim Arm würde es nicht reichen das Tonarm Rohr auszutauschen?

Aber viel Glück das du die Teile findest, und es währe schön wenn du uns Bilder von der Restauration zeigst. Drinks
Gruß Jan-Cedric
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irgendwie ist das komisch - jeder zweite 701 hat einen irgendwie demolierten Tonarm - ziehen die Geräte das an ?

Ich habe vier 701 gebraucht, bis ich alle Teile zusammen hatte, um einen vollständig intakten Tonarm zu haben. Antriebs- und Zierteile könntest Du daher von mir haben, einen Tonarm leider nicht.

Es fällt auch auf, dass, wenn ein Schlachter einen 701 in Teilen verkauft, fast nie ein Arm dabei ist ( oder er ist sofort weg ).

Was ich mal nachsehen kann - ich habe glaub ich noch einen Arm, der im bereich des Kopfes etwas verbogen ist. Wenn Du gar nichts findest, ist der auf jeden Fall besser als Deiner. Ich schau am Wochenende mal nach. Wegen der Abdeckung schaue ich auch mal. Ähm - nochmal edit, ein Teller in besserem Zustand sollte auch noch da sein.

Gruß Frank
[-] 1 Mitglied sagt Danke an nick_riviera für diesen Beitrag:
  • rolilohse
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Wie wär's mit Pfeilschäften aus Karbon (Korrektur: das waren Schäfte aus dem Drachenbau, gibt's in der Bucht!)? Die hatte doch schon jemand im Dual-Board verwendet?
It's a long road between "wollen" and "können" Oldie
[-] 1 Mitglied sagt Danke an bathtub4ever für diesen Beitrag:
  • rolilohse
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Hallo zusammen,

(19.04.2013, 12:34)nick_riviera schrieb: Ich schau am Wochenende mal nach. Wegen der Abdeckung schaue ich auch mal. Ähm - nochmal edit, ein Teller in besserem Zustand sollte auch noch da sein.

Das wäre ja klasse! Melde Dich doch, wenn Du Teile gefunden hast - hier im Thread oder gerne auch per PN. Vielleicht sollte ich auch einfach einen eigenen Reparaturthread aufmachen Denker?

(19.04.2013, 12:38)bathtub4ever schrieb: Wie wär's mit Pfeilschäften aus Karbon (Korrektur: das waren Schäfte aus dem Drachenbau, gibt's in der Bucht!)? Die hatte doch schon jemand im Dual-Board verwendet?

Habe ich auch gelesen, es soll auch Schäfte aus Alu geben. Ich werde da auch einfach mal forschen.

Gruß Roland
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