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das mit der Einöde ist leider ein weit verbreiteter Irrglaube.
Bei uns liegt die "Einöde" z.B. etwa zwei Kilometer entfernt von der Fussgängerzone einer 200000 Einwohner Mittelstadt. Als ich noch in Dortmund gewohnt habe, kannte ich das Problem auch nur aus der Zeitung, und habe an die Einöde-Theorie geglaubt. Mittlerweile weiss ich es besser.
Zwei Kilometer von uns entfernt gibt es DSL16000 oder noch schneller übers Kabel. Bei uns gibt es noch DSL2000, HDSPA geht mit keinem Mobilfunkbetreiber und LTE wird nicht eingerichtet, weil wir ja DSL haben. 100 m weiter die Strasse rauf in die andere Richtung betreibt ein Immbilienmakler sein Büro mit kanalgebündelten ISDN-Anschlüssen, weil es kein DSL gibt. ISDN wird zwar in zwei Jahren abgeschaltet, es ist aber kein Netzausbau geplant.
Eine ganz ähnliche Story kann ich von jemandem berichten, der am Stadtrand von Soest wohnt, und selbst in bestimmten Gebieten von Grossstädten gibt es noch solche Inseln mittendrin.
Und dann darfst Du nicht vergessen, dass bei einer Multiroomlösung schlimmstenfalls so viel Traffic anfällt, wie Personen im Haus wohnen. Mit HD Video wird es bei einem Familienanschluss auch beim schnellsten DSL eng, und bei Audio kann es bei einem etwas wackligen DSL2000 auch schon eng werden, wenn fünf Leute gleichzeitig verschiedene Sachen hören. Bei der heutigen Ausbausituation ist der lokale Speicher immer noch unverzichtbar. Von den Nerds will das natürlich keiner hören, ich denke da nur an die entnervenden Diskussionen über Cloud Speicher. Machmal möchte ich die ganzen Freaks mal mit dem Reisebus ins Sauerland karren, und sie da ihre Musik streamen lassen.
Gruss Frank
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(13.06.2013, 14:16)nick_riviera schrieb: nein, darum geht es mir nicht, definitiv nicht. Eine Multiroomanlage ist kein Übertragungssystem von einen Raum in den anderen.
Ein Multiroomsystem ist vielmehr eine Kombination aus Weltempfänger und riesiger Jukebox. Ich kann von jedem Raum aus bzw. für jeden Raum aus der Sammlung von Internetradiostationen, Streamingdiensten und eigener Musik das aussuchen, was ich hören will, OHNE dafür irgendein Medium in die Hand zu nehmen. Das mit der Synchronisierung ist nicht gedacht, um aus Mono Stereo zu machen, sondern, um mit allen Clients im Haus das selbe Programm wiederzugeben - wie bei einer Berieselungsanlage im Kaufhaus.
Schallplatten lege ich entweder im Raum auf, wo ich sie hören will, oder digitalisiere sie und lege sie auf dem Server ab. Was anderes geht auch gar nicht.
Wir reden über dasselbe Ding. Nur das man keinen zentralen Server braucht, sondern die Clients sich Peer-to-Peer abgleichen.
Das man zwei Abspielgeräte mit eingebauten Lautsprechern in ein Stereopaar umwandelt ist nur ein Feature, aber es funktioniert.
Zitat:wie bei einer Berieselungsanlage im Kaufhaus.
Dafür wird es auch oft eingesetzt.
Man kann nicht gleichzeitig optimale Bässe, Mitten und Höhen bieten (Arnold Nudell)
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13.06.2013, 22:09
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 13.06.2013, 22:10 von trixo.)
Der Text entstand damals als Mail an einen Freund, der seine High-End-Anlage um eine Art "digitales Tonband" erweitern wollte. Ich hab den Text dann überarbeitet und bei trixo reingestellt, daher auch der Anspruch, es möglichst verlustfrei hinzubekommen.
Ich selbst stehe nicht so auf Konserven und HABE auch gar nicht so viel Material, womit sich das Streaming von eigenem Zeug quasi erübrigt. Aber selbst wenn hab ich bei den Tablet-Lösungen das Problem, daß der Stream auf dem Tablet landet und von dort ja auch wieder runter in Richtung LaLa muß. Also doch ne Server-Lösung, die dann von einem Tablet, Smartphone oder what ever bedient wird.
Und da muß ich Frank Recht geben, die blicken es einfach nicht! Es werden nur Lösungen angeboten, die ein bis zwei Probleme lösen, aber drei schaffen. Will man aber die logisch konsequente Lösung haben, muss man sie sich bauen.
Und auch in Sachen Streaming muss ich Frank Recht geben. Es ruckelt im Karton und manchmal mächtig. Ich weiss nicht, ob sich irgendwelche Opas dann "Steiner, das Eiserne Kreuz" oder "Die Panzerschlacht in den Ardennen" ansehen, ist ja auch wursch, aber es werden immer mehr Dienste angeboten (und immer mehr Menschen kommen auf die Idee, die vorhandenen zu nutzen), die Kabel wachsen aber leider nicht von allein.
Hinzu kommt, daß der PC / das Laptop ausgerechnet dann ein Virenupdate fährt, wenn man Else grad bei schnuckeliger Mucke die Bluse aufknöpft!
Ich finde es gar keine schlechte Idee, hier gemeinsam ein vernünftiges Konzept zu erarbeiten, daß sich, vielleicht sogar nur mit ein paar Talern, realisieren lässt.
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14.06.2013, 08:08
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 14.06.2013, 08:09 von krausar.)
(13.06.2013, 22:09)trixo schrieb: (...) "Die Panzerschlacht in den Ardennen" (...) - ein großartiger Film
(13.06.2013, 22:09)trixo schrieb: Hinzu kommt, daß der PC / das Laptop ausgerechnet dann ein Virenupdate fährt, wenn man Else grad bei schnuckeliger Mucke die Bluse aufknöpft!
Das war einer der Gründe, warum ich auch auf meinem "Internetradio" auf Linux umgestiegen bin - dort läuft bei mir nur das OS und dann bspw. Firefox. Hatt erst XP drauf udn mußte feststellen, dass Avira heutzutage leider gar nicht mehr geht, da es durch ständige Webreinblendungen den Stream stört, doczh auch AVG aktualisiert sich (sicherlich nötigerweise) mitunter mehrfach am Tag.
Vielen Dank für den Tipp "Guayadeque", das Programm habe ich mir gestern mal kurz angeschaut und ich finde es bis jetzt nicht schlecht - allerdings habe ich noch keinen Radio-Stream hinbekommen weil irgendein "GStream-Plugin" fehlt
Grüße aus Schleswig-Holstein
Sascha
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Avira runterschmeißen und Security Essentials installieren.
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Hi Sascha
wenn ich mich recht erinnere - musste ich GStreamer "ugly" Pakete installieren
Zitat:Vielen Dank für den Tipp "Guayadeque", das Programm habe ich mir gestern mal kurz angeschaut und ich finde es bis jetzt nicht schlecht - allerdings habe ich noch keinen Radio-Stream hinbekommen weil irgendein "GStream-Plugin" fehlt
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Andreas
"Nur Reisen ist Leben, wie umgekehrt das Leben Reisen ist" (Jean Paul 1763- 1825).
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Ok, danke, schaue ich nachher nochmal.
Security Essentials waren mir für einen Rechner, der die meiste Zeit quasi unbeaufsichtigt online ist zu unsicher
Grüße aus Schleswig-Holstein
Sascha
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für einen Mediaserver gibt es eine ganz einfache Lösung, die sich bei Microsoft demilitarisierte Zone nennt. Man nimmt den normalen DSL-Router und klemmt ihn wie gehabt ans Internet. Alles, was nur geringe Sicherheitsanforderungen hat, hängt man auf die LAN-Seite des Routers. Ebenfalls an die LAN-Seite des Routers hängt man einen weiteren Router, und auf der LAN-Seite dieses Routers sitzt dann z.B. das Büronetzwerk mit schützenswerten Daten. Für diesen zweiten Router kann man idealerweise einen ausgemusterten PC mit dem Linux-Diskettenrouter verwenden, weil sich hier die Firewall individueller konfigurieren lässt.
Solche Anlagen werden gerne in Firmen benutzt, wo man z.B. seinen Kunden ein WLAN bieten möchte, das dann aber von der Firmen EDV sicherheitstechnisch getrennt sein soll.
Da der Mediaserver nichts weiter tut als Medien zu streamen, kann man dann den Virenschutz ganz weglassen. Man sollte lediglich ein Image von der Serverinstallation anfertigen und die eigene Musik nochmal als Backup im sicheren LAN speichern. Sollte es den Server dann tatsächlich mal erwischen, kann man ihn einfach vom Image wiederherstellen.
Gruss Frank
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Wenn Stromkosten keine Rolle spielen, kann man sich den alten 400er AMD K6 III+ hinstellen und so etwas betreiben. Ich habe das mal getestet, ging ganz schon ins Geld
Bitte beachten Sie!
Mikrorillenplatten nur mit einem Mikro- oder Stereoabtaster abspielen. Für Stereoplatten (auch bei Monowiedergabe) n u r einen Stereo-Tonabnehmer verwenden. Platte und Abtastspitze stets von Staub reinigen. [...]
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das geht aber auch anders.
Gebrauchte Netbooks gibt es z.B. schon für unter 50 Euro, und ein früher Asus Eee PC verbraucht mit deaktiviertem Display weniger Strom als ein normaler Router. Die Dinger taugen sowohl als Router wie auch als Mediaserver - mit externer Festplatte. Und wenn man eins nimmt, das Wake On LAN beherrscht, kann man es bei Inaktivität schlafen schicken, dann verbraucht es quasi nichts mehr.
Gruss Frank
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Sehr interessante Ideen und Ansätze rinks:
So ein Mediaserver hat schon was und bietet schon die o.g. Vorteile
Taugt mir aber aktuell nicht für mein Vorhaben
Aber so ein Bastelprojekt für Mediastreaming und Co könnte mir schon gefallen.
Zu dem angesprochenen Server würde sich als Client auch wieder ein raspberry passen, klein, günstig, und flexibel
Nochmal ein kurzes Statement zu dem oben angesprochenen Thema: Demilitarisierte Zone
Das ist auch keine schlechte Idee, sofern wirklich keine privaten Daten unterwegs sind und das Netz der DMZ ein anderes Subnetz nutzt
Dazu braucht es aber nicht zwingend einen Rechner als Router, denn das können auch schonest manche Switch/Router von Haus aus
Ich bitte um weiter rege Diskussion zu diesem Thema und eventuell setzt einer mal so etwas um und berichtet hier
-- Gruß Andreas --
(14.06.2013, 11:02)nick_riviera schrieb: Man nimmt den normalen DSL-Router und klemmt ihn wie gehabt ans Internet. Alles, was nur geringe Sicherheitsanforderungen hat, hängt man auf die LAN-Seite des Routers. Ebenfalls an die LAN-Seite des Routers hängt man einen weiteren Router, und auf der LAN-Seite dieses Routers sitzt dann z.B. das Büronetzwerk mit schützenswerten Daten.
(14.06.2013, 15:35)yfdekock schrieb: Dazu braucht es aber nicht zwingend einen Rechner als Router, denn das können auch schonest manche Switch/Router von Haus aus.
Genau und falls die das nicht können, angelt man sich etwas wie ne kleinere Juniper NetScreen oder Sonicwall (gibts gebraucht meist sehr billich) und konfiguriert sich dort seine DMZ. Ist wirklich die deutlich elegantere und stromsparendere Lösung
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• Harry Hirsch
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Ein Freund hat sich kürzlich eine Synology DiskStation zugelegt und ist ziemlich begeistert von dem Teil. Ich werde mir das auch mal genauer anschauen. Ich benutze sowas bisher kaum bis gar nicht, nur den PC mit Serviio zum Streamen von Filmen auf die PS3.
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