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Frequenzweichenreparatur MB Quart 1000
#1
Hallo zusammen,

nachdem sich mein Problem mit den Hochtönern ja inzwischen erledigt hat, habe ich mir am Wochenende nun mal meine
Quart 1000 -Boxen vorgenommen. Eine der beiden Boxen ist klanglich noch einwandfrei. Bei der anderen hört es sich an,
als wären die Höhen "dumpf", aber auch die Tiefen schwächer, im Vergleich zur intakten Box.
Der Hochtöner funktioniert aber noch, nur eben nicht mit dem gewohnt hellen, klaren Klang.
Daher vermute ich einen Defekt bei der Frequenzweiche, die ich nun auch ausgebaut habe. 
Optisch kann ich (als Laie) keine defekten ELKOs oder kalten Lötstellen erkennen.
Bevor ich die einzelnen Elemente auslöte/ersetze wollte ich Euch um Rat fragen. Eventuell kann mir ja  einer von Euch anhand
des Fotos einen Tip geben, welcher Elko oder Widerstand möglicherweise für den beschriebenen Defekt verantwortlich ist.
Dann wüsste ich, wo ich mit der Fehlersuche anfangen soll. :-)

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe und Euch allen ein frohes Weihnachtsfest & guten Rutsch ins Neue Jahr  Drinks 

Viele Grüße,

Andreas 
[Bild: P1160903.jpg]
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Andi1975 für diesen Beitrag:
  • Ronson Hax
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#2
Eigentlich geht da nix kaputt. Eher der HT. Idealerweise mal Weiche von links nach rechts tauschen oder Weiche mal vergleichend messen.
Achte auf Deine Gedanken, denn sie werden Worte.
Achte auf Deine Worte, denn sie werden Handlungen.
Achte auf Deine Handlungen, denn sie werden Gewohnheiten.
Achte auf Deine Gewohnheiten, denn sie werden Dein Charakter.
Achte auf Deinen Charakter, denn er wird Dein Schicksal.
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#3
Oder Systeme tauschen.
Ich hatte mal Boxen bekommen, da waren nicht nur der HT durch sondern die parallele Spule zum HT auch zusammengeschmolzen. Auch ein Widerstand war hochohmig geworden. Insgesamt war auch der MT tot.

Vergleichend messen. ggf System abtrennen.
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#4
Hallo zusammen,
vielen Danke für Eure Antworten.
Habe den Hinweis von HV Fanatic eben mal zum Anlass genommen, den Widerstand des HT zu messen.
Das ist tatsächlich eigenartig: der 6-Ohm-HT hat lt. Multimeter nur einen Widerstand von 1,9 Ohm.
Bei den anderen Chassis der Box (4 Ohm TT und 4Ohm MT) zeigt der Multimeter halbwegs korrekte Werte um 4 Ohm an.

Ich bin auf dem Gebiet wirklich totaler Laie und war davon ausgegangen, dass der Hochton entweder geht oder nicht.
Aber wie kann es sein, dass er Durchgang hat, aber nicht richtig?

Vermutlich läuft es damit dann wohl doch eher wieder auf den Tausch des HT hinaus?
Die Dinger scheinen bei MB Quart irgendwie anfällig zu sein.

Naja, immerhin kann ich dann die Weiche vorerst in Ruhe lassen ;-)

Falls Ihr noch weitere TIPs habt, immer gerne.

Vielen Dank Euch nochmals!
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#5
Also HT durch. Peiter in Pforzheim oder Decibel hier im Forum helfen...
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#6
Auf eBay Kleinanzeigen verkauft einer ohne Ende Hochtöner
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#7
GGf, Picofuse vor den HT,
Hast du einen Verstärker mit Elko im Ausgang und ordentlichen Einschaltplopp?
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#8
Der Einschaltplopp ist DC. Das interessiert den HT nicht. Der stirbt, wenn der Verstärker HF macht.
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#9
Ja klar DC, aber wenn dieser Plopp zu groß ist, kann er den HT killen. das hatten hier schon welche aus dem Forum mal beschrieben.
Ich persönlich hatte es noch nie, aber ich habe es im Hinterkopf behalten. Man kann auch die Energie berechnen die durch den C geht und in der Weiche verteilt wird. Vielleicht eher bei 6 dB Weichen.
gefährlich sind aber pumpen, atmen beide Defekten und Umschaltgeräusche...

Schwingen ist klar...
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#10
Hallo Zusammen, erst mal vielen Dank für Eure Antworten und die Infos/Tips wegen meinem Hochtöner-Problem!

Ich will mal versuchen, auf Eure Rückfragen einzugehen:

1.) Danke für den Hinweis auf Peiter und Decibel. Zu Peiter hab ich schon Negatives gelesen, Decibel scheint sich ja leider
ziemlich zurückgezogen zu haben :-(.
Da ich inzwischen schon 2 defekte MB-Quart-Titan-Hochtöner hier liegen habe, werde ich aber evtl. doch mal direkt an Decibel
herantreten...
2.) Ich möchte das Problem natürlich künftig möglichst vermeiden. Daher wäre natürlich schon interessant, wo die Ursache für die
Defekte liegt. (wobei die defekten Boxen an jeweils verschiedenen Verstärkern betrieben wurden)
Der Eine Verstärker ist ein Sony TA-F 450D, der Andere, bei dem das aktuelle Problem auftrat ist ein Pioneer A-717
Beide haben hin und wieder diese altersbedingten Beeinträchtigungen, die sich aber nach einigem Drehen der "klemmenden" Regler
wieder geben. (beim Sony ist es der Regler für die Wahl des Eingangssignals, beim Pioneer eben der Volumeregler)

3.) Ihr Schreibt von "Einschalt-Plopp". Keine Ahnung, was das ist, handelt es sich um das Klicken des Relais, kurz nach
Einschalten des Verstärkers? Wie kann ich diesen "Plopp" denn messen, um ggf. festzustellen, ob der zu groß ist?

4.) HVFanatic schreibt: "der HT stirbt, wenn der Verstärker HF macht". Verstehe ich das richtig, dass dann der Verstärker einen Defekt hat?
Was ich sagen kann, ist dass es am Verstärker schon mal zu starkem Rauschgeräusch kommt, wenn ich am Volume-Regler drehe, da das Gerät schon etliche Jahre auf dem Buckel hat und die Potis nicht mehr ganz frisch sind. Kann es auch sein, dass beim Aufdrehen diese Geräsche/Frequenzen den HT oder auch Teile der Frequenzweiche zerstören?

5.) Wenn ich den defekten 6-Ohm-Hochtöner durch einen 4-Ohm-Hochtöner ersetze, ist dann zeitnah ein erneuter Ausfall des HT zu befürchten, oder ist das alleine wegen des Unterschiedes beim Widerstand nicht zu befürchten?

Ich freue mich auf eine weiterhin rege Beteiligung von Euch und danke Euch nochmals ganz herzlich für Ihre Hilfe.

Viele Grüße und schöne Feiertage Euch allen.
Andreas
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#11
Wenn der Verstärker kein Relais hätte ,würde es stark ploppen. Hast aber bessre Verstärker...

Das Gedrehe und Umschalten ist fatal für die HT, Hier bekommt die Box mehrfach hintereinander die höhere positive und negative Spannung. Dabei wird der Kondensator vor dem HT umgeladen. Es fließt viel Strom durch den HT. Immer Lautsprecher ausschalten. Ist noch etwas DC (defekte Cs) auf dem Klangregler, so können diese auch beim Drehen starke Bewegungen de Membranen auslösen.

Rausch ist immer gefährlich, es sind alle Frequenzen anteilig gleichverteilt (weißes R) mit der Energie. Der HT bekommt von der Energie am meisten....
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#12
Hallo mal wieder.
Danke für den Tip und die Info wg. dem Drehen der Regler / dem Rauschen durch den Volume-Poti.
OK, das sieht dann wohl ganz danach aus, dass die Ursache bei den Verstärkern liegt.
Ich denke, ich muss an der Stelle künftig vorsichtiger ran, bzw. versuchen, knarzenden Potis wieder hin zu bekommen, damit
die Belastungen für die Boxen nicht mehr so hoch sind.

Als Ersatz-HT werde ich dann vorerst mal den meiner Quart - One in die 1000 implantieren.
Der hat lt. Multimeter ca. 5 Ohm Widerstand - lt. Beschriftung des HT müsste er eigentlich 4 Ohm haben.
Deutet das auch auf einen schleichenden Defekt hin, bzw. kann ich den ohne Probleme als Ersatz für den defekten
HT (eigentlich war es ein 6-Ohm-HT) einbauen?
VG, Andreas
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#13
So, nachdem ich heute endlich dazu gekommen bin, die Quart 1000 mit neuem Hochtöner (aus alter Quart-One) zu testen,
wollte ich Euch noch einmal herzlich Danke für Eure Tips und Hinweise sagen!
Die Boxen klingen wieder einwandfrei :-)
Gut, dass ich nicht bei der Frequenzweiche begonnen hatte, die ich ja zuerst als Übeltäter verdächtigt hatte.
Auch den Pioneer-Verstärker habe ich heute geöffnet und das Volume-Poti mit Tuner-Spray 600 "behandelt".
Der Regler "läuft" nun wieder, wie am 1. Tag :-)
Das macht mir Mut und ich werde mir wohl morgen auch den Sony-Verstärker vornehmen, um dort die kratzenden, klemmenden
Potis wieder fit zu bekommen.
Ganz herzlichen Dank also nochmal an Euch alle!
Kommt gut ins Neue Jahr.
Viele Grüße,
Andreas
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#14
Hallo zusammen,
ein frohes, Neues Jahr Euch allen!

Ich wollte noch kurz über den aktuellen Erfolg berichten, nachdem ich meinem Sony-TA-F 450D - Verstärker über die Feiertage
mal etwas Zuneigung habe zukommen lassen.
Auch der Sony hat die Behandlung der Potis mit TunerSpray 600 gut vertragen und die Probleme, die zuvor aufgetreten
waren (linker Lautsprecher nach dem Einschalten häufig "tot", bzw. nur extrem leise hörbar) scheinen aktuell damit behoben zu sein. Thumbsup
Irgendwie kommt es mir sogar so vor, als wäre der Klang insgesamt besser geworden, was ich mir aber vermutlich nur einbilde.
Oder kann es tatsächlich für eine hörbare Veränderung sorgen, wenn man die Potis (Klangregler, Lautstärke, Eingangssignal etc.
mit dem Kontaktspray behandelt ?

Viele Grüße,

Andreas
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#15
Servus,
die Behandlung von Potis mit verschiedenen Sprays kann kurzfristig helfen, langfristig kann das Öl aber auch mehr Schaden anrichten.
Das Problem ist die Oxydation der Schleifer, welche aus Metall sind.
Die bekommt "man" nur dann richtig weg, wenn das Poti zerlegt wird. Gibt ja hier im Forum Beispiele, sogar bis zur Vergoldung der Schleifer.

Der Hochtöner war niederohmig, nicht durchgebrannt. Die Ursache ist eine zu hohe Temperatur in Folge zu hoher elektrischer Energie. Der Lack auf dem Spulendraht ist so weich geworden, daß es zu lokalen Kurzschlüssen gekommen ist, was dann zu dem niedrigen Widerstand geführt hat.
Die Frequenzweiche ist so aufgebaut, daß ein Gleichspannungsanteil gar nicht zum Hochtöner durch kommt.
Was den zu heiß werden läßt, kann ein Schwingen der Endstufe auf dem entsprechenden Kanal sein.
Ob die Endstufe schwingt, kann z.B. mit einem Ozilloskop überprüft werden.
Es kann auch der Elko/Kondensator der Frequenzweiche gealtert sein und nicht mehr richtig entkoppeln.
Das kann nur mittels einer entsprechenden Messung des ESR bestimmt werden.
[-] 1 Mitglied sagt Danke an Der Jo für diesen Beitrag:
  • Hummel601
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