10.10.2013, 13:53
Fisher (mansfriend) der 2. (500-TX)
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10.10.2013, 14:21
Wollte nur an den Weg erinnern,
und neee, ich weiß schon, daß ich manchmal nerve, allerdings wars selten ganz verkehrt.
10.10.2013, 21:38
Also Holger, die 4.5V sind da.....aber nur wenn ich 3N bzw. 9A ausstecke. Sobald ich die Verbindung herstelle fällt die Spannung auf ca. 1.7V. Hatte dann Q701 in Verdacht, weil mehr kommt ja da nicht mehr, aber auch mit neuem Transistor keine Änderung. Habe auch mal das Ampere-Meter zwischen 3N und 9A gesteckt...0 Strom fliesst...also auch kein Teil was Strom zieht.
Ebenfalls habe ich noch mal Q901, Q902, Z901, CR901 abgeglichen mit Frequenz-Generator an 9C/9D, lässt sich auch einwandfrei einstellen, wenn ich dann den Ausgang des Generators etwas hoch drehe bekomme ich über 5V an 9A, aber auch hier, sobald ich verbinde zu 3N sackt die Spannung wieder auf 1.7V. Es ist zum Mäuse melken.....
11.10.2013, 07:58
Hm, ist ja seltsam, aber damit ist die zweite ZF-Strecke i.O.
Wenn die Spannung runtergezogen wird, gibt es dafür eine Ursache. Mußt jetzt die BE untersuchen, die an 3N hängen. Hast Du evtl. auch mal gemessen, als Trs Q701 raus war und schon C332 geprüft? Mögliche Ursache könnte auch eine defekte CR304 sein. Vielleicht mal ein Bein der Diode rausnehmen und die Spannung an 3N messen.
14.10.2013, 08:41
So, nicht damit ihr denkt, ich hätte den Fisher in die Mulde geschmissen, geht’s hier weiter.
Wie nicht anders zu erwarten hat Holger den Nagel, bzw. die Diode auf den Kopf getroffen, denn nachdem ich brutal ein Beinchen der CR304 durchgeknippst habe...schwupps, gings mit dem Feldstärkenzeiger nach oben. Die Spannung für dessen Ansteuerung fällt nicht mehr zusammen. Zu meiner Verteidigung kann ich nur sagen, dass ich beide Dioden (CR304+CR401) mehrfach mit dem Multimeter geprüft habe, und die Dinger verhielten sich dabei normal. Ich habe nun beide ersetzt durch je eine stinknormale 1N4148 und bisher funktioniert alles wie vom Erfinder vorgesehen. Original sind eine „SID50B851“ und eine „V50260-36“ verbaut. Zweitere ist sogar noch eine Germaniumdiode und wohl nicht mehr zu finden. Nachdem ich dann alle Platinen, Kabel und Abschirmbleche wieder montiert hatte, bin ich die Abtstimmanleitung noch mal durch gegangen, und siehe da: Sämtliche Punkte liesen sich mit plausiblen Werten und Kurven einstellen...toll!! Endlich konnte ich mich mal an das Drehen einer neuen Knopfabdeckung machen, denn eine fehlte ja leider. Auf der Bildfolge sieht man ganz gut wie das abläuft. Mangels Messing habe ich Alu genommen und später gibt’s dann noch einen Schuss Goldfarbe drauf. Natürlich muss wie immer die Frontplatte runter, beim Fisher muss dabei noch der „Preomat“ demontiert werden, ist aber wie erwartet alles gesteckt. Darunter die Glas-Skala welche wie man weiss mit äusserster Vorsicht zu reinigen ist (keine Chemie, nur Wasser mit Micro-flauschi-Faser-Tuch). Ebenfalls ersetzt habe ich noch die Autoscanlampe durch eine 12V Pilotlampe. Auch hier wird es wohl schwierig einen originalen Leuchtkörper zu finden. Und LED wäre bei diesem stylischen Teil doch eher ein Stilbruch. Die Pilotlampe wird aber nur mit ca. 6V AC befeuert, sollte also demnach ewig leben. Fortsetzung folgt....
14.10.2013, 09:32
Mann Richard, meinen Glückwunsch und da fällt mir ja ein Stein vom Herzen, denn weiter wär mir ehrlich gesagt nicht mehr viel eingefallen. Aber diese langwierige und letztenendes doch erfolgreiche Fehlsuche zeigt, wie Logik und konsequentes Handeln verbunden mit der richtigen Ausdauer auch solche Brocken knacken können. Natürlich hätten wir die Einschaltbedingungen des Stereodecoders eher prüfen können, aber die Indizien wiesen mit der geringen Signalanzeige in eine andere Richtung und so haben wir eigentlich alle Baugruppen vor der NF beleuchtet. Die Effektivität in der Fehlersuche hängt neben guten Unterlagen und Erfahrungen eben auch von der vorhandenen Meßtechnik ab. Du hast Dich auch nicht von meinen manchmal ziemlich deutlich formulierten Aufforderungen vergrätzen lassen und dieser Reparatur- und Fehlersuchthreat zeigt dem Interessierten ansatzweise, was man im der Bereich Hochfrequenz so überlegen muß, wenns mal nicht so richtig funktioniert! Einfach mal Bauelemente austauschen, weil sie ja schon so alt sind, oder schön die Platte putzen sind eben nur leichte Vorübungen. Die Entwickler haben vor Jahren schon ne Menge Hirnschmalz investiert, um den geneigten Kunden für ihre Marke und Geräte zu gewinnen, und auf manches muß man erst mal kommen. Wollen wir mal weiter versuchen, alte Kisten am Spielen zu halten, auch wenn wir mit der Reparatur von Radios kaum Erfahrungen haben!
6 Mitglieder sagen Danke an Gorm für diesen Beitrag:
• Gorchel, monoethylene, rotoro, Rainer F, Tom, peugeot.505
14.10.2013, 10:26
Ja ohne dich Holger wär ich wohl noch lange am Suchen....
Und ich finds ja wichtig, dass die Mitleser durch solche Threads ev. auch eine Hilfestellung oder einer Lösungsansatz für Probleme an ihren eigenen Geräten finden. Denn es ist ja wie mit alten Autos: Die Dinger sollen nicht rumstehen sondern gebraucht werden und einem Freude bereiten...
14.10.2013, 17:15
Dito toll!
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer© ^ischreschminimiuf, isch... ^
Ich finde es super, dass ihr durchgehalten habt.
Herzlichen Glückwunsch zum gemeinsamen Erfolg.
"Watch out where the huskies go, and don't you eat that yellow snow"
Frank Zappa
14.10.2013, 19:15
Ja, es geht bei solchen Fehlersuchen tatsächlich in erster Linie um gemeinsame Arbeit.
Zwingend erforderlich ist, daß man sich versteht, d.h. alle Orientierungen(Anweisungen) und Reaktionen(Antworten) bei der Fehlersuche klar und verständlich formuliert und auch ausgeführt werden, damit weitere Schlußfolgerungen ermöglichen, was mbMn mindestens die gleiche Konzentration erfordert, als wenn man selbst am Gerät sitzt, denn man kann nicht schnell mal noch was anderes probieren, was grade in den Kopf kommt. Dabei sollte man auch keinem der Partner vorschnell Vorwürfe machen, wenns mal nicht erfolgreich abläuft, weil die Ursache auch durch unklare Anweisung, falsche Schlußfolgerung oder mangelhafte Ausführung bei einem selber liegen könnte. Auch ist es unbedingt erforderlich, die vorhandenen Kenntnisse und Möglichkeiten der Meß- und Prüftechnik richtig einzuschätzen und die Ergebnisse konsequent zu bewerten. In der Instandhaltung von Automatisierungsanlagen in der Industrie, wie auch bei Computerproblemen sind fernunterstützte Wartungen und Fehlerdiagnosen lange Zeit notwendig gewesen, um schnell die Funktion wieder herzustellen. In beiden Gebieten und an beiden Enden solcher Telefonverbindungen hab ich mal Staub gewischt, was offenbar noch nachwirkt. Heuzutage sind durch schnelle und breite Datenübertragungsstrecken, leistungsfähige Interfaces und Selbstprüfroutinen viele Ausführungsoperationen fernsteuerbar, wobei sich da ja bekanntermaßen auch ungewollte Fernwartungs- und Datenüberwachungsmöglichkeiten ergeben haben. Und das bißchen radiospezifisches Fachwissen hat eh seit der Erfindung der Elektronenröhre fast jeder, der mal Kopfhörer auf hatte ... Bei mir fing alles mal mit ner kaputten UEL51 in meinem ersten eigenen Radio vor fast 50 Jahren und dem Eigenbau eines 0-V-2 mit RV12P2000(alte Wehrmachtsröhren) an, beruflich hatte ich nie mit Radioreparatur oder ähnlichem zu tun. Außer ein wenig analoger und digitaler Schaltungstechnik beim Umherstudieren war alles nur, teilweise über viele Jahre durch berufliche und familiäre Erfordernisse unterdrückte, Freizeitbeschäftigung. Und immer dran denken, schwierig wirds erst bei solchen Fragen: Meista, ham wa noch von der gro0en ZF? In dem Radio hier is zu wenich!
20.10.2013, 22:03
Danke für die netten Glückwünsche
..und für alle die sich schon lange fragen, wie denn nun dieser verflixte Autoscan funktioniert...ein Video sagt mehr als 1000 Worte...oder so...
21.10.2013, 05:22
Auch genannt "Geilomatic"
Ist das Hauptproblem der Menschheit, dass wir ein imperialistisches Gen haben?
Die Sonne scheint immer© ^ischreschminimiuf, isch... ^
21.10.2013, 07:20
Ein einmaliges Gerät für seine Zeit, unglaublich der Aufwand, den zu retten. Und dann noch dieses Gimmick mit der Knopfkappe...Wahnsinn! Sehr anschaulich auch das Video, immerhin Stationtasten UND Sendersuchlauf in beide Richtungen, nicht zu vergessen. Aber schon toll, das ein amerikanischer Hersteller sich eines Zulieferers aus good old Germany bedient hat seinerzeit...
Martin
Zimmerlautstärke ist...wenn ich die Musik in allen Zimmern gut hören kann
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