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25.01.2014, 00:21
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 25.01.2014, 00:25 von peaceman.)
Moin,
seit Ihr auch so Leute, die Ihre Anlangen oft nicht ausmachen; es einfach vergessen wenn die Musik zu Ende ist – und dann bleiben Verstärker und Co. über Nacht an und heizen?
Mein Onkyo Integra allein zieht gute 60 Watt im Ruhebetrieb, also wenn er eingeschaltet ist, aber kein Signal anliegt. Macht 120€ im Jahr für Strom.
Weil mich das schon seit Jahren nervt (und ich dieses Jahr fast 600€ Strom nachzahlen durfte), habe ich zwischen den Jahren mal wieder ein Bastelprojekt angefangen, um dem entgegen zu wirken.
Entstanden ist (derzeit im Prototypen-Modus) ein kleines Arduino-Projekt, das folgendes tut: Es "hört mit", wahlweise am (ungenutzten) Tape-Ausgang oder über ein kleines Onboard-Mikro. Wenn eine Viertelstunde Stille im Raum war, sendet es einen oder auch mehrere erlernte IR-Codes, um die Anlage abzuschalten. Alternativ kann es auch ein Relais schalten, falls ältere Sachen keine IR-Fernbedienungen haben.
Mir gehts hier nicht um sparen von Standby-Strom (dafür gibts ja Steckdosenleisten), sondern um das Abschalten der Anlage, wenn sie nicht genutzt ist.
So sieht die Frankensteinversion aus:
Das ganze funktioniert prima. Eine fest-verdrahtete Platine als eigenständiges Gerät ist gerade in Arbeit, die Software braucht auch noch ein bisschen Feinschliff.
Hat jemand Interesse an Details? Dann könnte ich das gern genauer vorstellen oder auch eine Kleinserie Bausätze machen... Kostenpunkt vermutlich so um und bei 30€.
Oder gibts das längst und ich habs nur nicht gefunden? Egal, hat trotzdem Spaß gemacht.
So wirds dann (etwa) als Platinchen aussehen:
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(25.01.2014, 00:21)peaceman schrieb: ...
Wenn eine Viertelstunde Stille im Raum war, sendet es einen oder auch mehrere erlernte IR-Codes, um die Anlage abzuschalten. Alternativ kann es auch ein Relais schalten, falls ältere Sachen keine IR-Fernbedienungen haben.
...
Hat jemand Interesse an Details? Dann könnte ich das gern genauer vorstellen oder auch eine Kleinserie Bausätze machen... Kostenpunkt vermutlich so um und bei 30€.
...
Ich melde da mal spontan Interesse an der Relais Version an. Bei so manchem Sonnenaufgang im letzten Jahr hatte ich "wohligwarme Class A beheizte Füsse". Muss nicht unbedingt sein bei den aktuellen Energiekosten.
Alternativ könnte man ja auch auf AB umrüsten... Nee, nicht wirklich!
Grüße aus Berlin.
Olli
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• peaceman
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Cooles Projekt
Warum benutzt du eigentlich IR? Für Arduinos und Pis gibts doch auch kleine RF Sender und Empfänger. Ich hab hier noch ein Set mit 433MHz herumfliegen, weil ich mir vorgenommen habe den Pi als Schaltzentrale für meine indirekte Beleuchtung zu benutzen. Relativ pragmatisch mit Funksteckdosen ausm Baumarkt und Steuerung per Webinterface vom iPad
Könnte doch auch eine Idee für dich sein, oder? Ich stell mir RF etwas unempfindlicher vor als IR.
Gruß,
Friedrich
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Da sieht man wieder,was man tolles basteln kann,wenn man davon Ahnung hat,cool
Mit mir braucht keiner schimpfen,das meiste geht ma eh am Arsch vorbei
LG Christian
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das gerät funktioniert aber nur bei ledigen.
wenn man verheiratet ist, oder so, ist eine viertel stunde stille ein wunschtraum.
Peter aus dem Allgäu
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• peaceman, __diz__
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Mit mir braucht keiner schimpfen,das meiste geht ma eh am Arsch vorbei
LG Christian
(25.01.2014, 09:03)der allgäuer schrieb: das gerät funktioniert aber nur bei ledigen.
wenn man verheiratet ist, oder so, ist eine viertel stunde stille ein wunschtraum.
Darum nehme ich doch lieber die automatische Schaltleiste mit der Master-Dose, Verstärker ausschalten und alles andere geht auch aus.
Das verringert aber natürlich in keinster Weise den Respekt vor der Eigenbaulösung
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26.01.2014, 01:48
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2014, 01:53 von peaceman.)
IR Benutze ich, weil mein Verstärker per IR ausgeschaltet werden kann. Der "Ausschaltr" (bescheuerter Name, ich weiss.. wer hat einen besseren?) sendet einefach eine Folge erlernter IR-Befehle.
Für verheiratete ist die Kopplung an Tape-Out gedacht. So hört das DINg nur was der Verstärker auch wiedergab, statt lärmender Kinder. Wobei aber ja auch die irgendwann zu Bett gehen
Das Ding kommt später ohne Arduino dar, sein Herz (ein Atmel Atmega 328) kostet nämlich nur €3,- statt €20,-.
So siehts aus:
Links unten sieht man Mikro und Cinch-EIngänge, umschaltbar. Der kleine LM358 verstärkt beides mächtig (und ganz schlecht, aber er soll die Musik ja nicht geniessen). D1 richtet das Ausgangssignal gleich, zusammen mit C3 und R6 bildet sie einen Hüllkurvendemodulator, der sein träges Gleichspannungssignal (ein Klatschen aus 3m Entfernung wirkt für etwa 2 Sekunden wie ein HIGH-Signal) an einen der A/D-Wandler-Eingänge des µC liefert. So kann das Prozessörchen zu jedem Zeitpunkt wissen, ob es still ist oder nicht.
Links oben ist Stromversorgung (irgend ein Netzteil oder auch 9V-Batterie), rechts oben die IR-Empfängerdiode zum Anlernen der zu sendenden Abschaltsignale. Diese Signale werden bei Bedarf über D2 gesendet -- der MOSFET Q2 ist hier überdimensionierter Verstärker, damit das kurze IR Signal auch schön weit reicht. Die LEDs rechts unten sind Statusanzeige -- rot leuchtet, wenn es definitiv still ist; gelb, wenn entweder gerade erster Lärm vernommen wird ODER aber aus persistentem Lärm gerade Still geworden ist; grün, wenn definitiv Musik an ist (also für n Sekunden durchgängig HIGH ankam).
Mit S2 lässt sich der µC auf Stille eichen (5 Sekunden lauschen wie das Signal ist, wenn es im Raum still ist) und der Programmiermodus aktiivieren, um IR-Codes zu lernen.
Etwas tricky war, dass mein Onkyo AN und AUS mit dem gleichen IR-Code togglet. Und ich will ja nicht, dass mein Gerät nachts den (von mir zur Abwechslung mal ausgeschalteten Verstärker) irrtümlich anschaltet. Ein bisschen kluge Logik hat das Problem aber via Software in den Begriff bekommen.
Mal gucken, vielleicht komme ich am Sonntag mal zu den fehlenden Software-Teilen, oder gar einer geätzten Platine für den Prototyp. Oder gar beides.
Ich hätte da noch ein paar Fragen:
- Sollte ich Tape-Out durchschleifen, oder hat man einen Tape-Out am Alltagsverstärker eh brach liegen?
- Wenn ich per Relais den Verstärker vom Netz trenne, müsste man ihn per Tastendruck oder (beliebigem) IR-Signal ja vor erneutem Einsatz wieder an selbiges hängen. Alternativ könnte man auch bei einsetzendem Lärm im Raum (Menschen) den Verstärker einfach wieder mit Strom versorgen. Aber will man das immer?
- Was ist besser: Steckergehäuse mit durchgeschleifter Dose, das irgendwo hinter das Geraffel passt -- oder kleineres Steckernetzteil, das man irgendwo im Raum in eine freie Dose steckt? Oder ersteres für Relais- und letzteres für IR-Version?
- Nennt man das jetzt Marktforschung?
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Tolles Projekt, Hut ab davor!
Mir gefällt sowas immer sehr, auch wenn ich selbst keine Verwendung dafür habe. Dein Problem kenne ich zwar auch nur allzu gut, aber ausser dem Revox B-260S hab ich kein Geraffel, das sich per IR ausschalten lässt. Schade drum - den Nachbau (also das Bestücken der geätzten und beschrifteten Platine nach Stückliste...) könnte ich mir zutrauen, aber die Entwicklung keinesfalls.
Zum Namen: gefällt Dir AusschaltIR besser? Oder AusschaltIeR?
Dir weiterhin viel Spass mit dem Projekt!
Gruss Bernhard
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wer ko der ko.
ich könnts nicht.
Peter aus dem Allgäu
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(25.01.2014, 16:44)Lippi schrieb: Darum nehme ich doch lieber die automatische Schaltleiste mit der Master-Dose, Verstärker ausschalten und alles andere geht auch aus.
Mario, kannst du das mal erklären?
"Merkt" die Master-Steckdose, dass kein Strom mehr gezogen wird und schaltet die Slaves aus? Oder wie?
Sorry, bin nicht so der Strom-Experte - bin froh, wenn ich keinen gewischt kriege
Gruß,
Joey
"Spaß ist, wenn man trotzdem lacht!"
Genau. Gibts im Baumarkt oder beim C und so.
Das ist ein Stromverteiler, der eine Master-Dose hat und dessen Strom überwacht. Zieht das Master-Gerät mehr als die einstellbare Schaltschwelle ist, schaltet das Ding die restlichen Dosen an.
Ich habe den Verstärker an Master und den Receiver, die X1000, A3300S... und also alle anderen Geräte dann an den geschaltenen Steckdosen dran.
Schaltet bis 1kW und war so reichliche 20,-, wenn ich nicht irre.
Ab und zu gibts sowas auch günstig bei Lidl & Co
Eine zweite habe ich an den 2 Computern. Einen anschalten und Scanner, Speaker, Monitor usw. bekommt Saft.
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26.01.2014, 12:49
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 26.01.2014, 12:50 von xs500.)
Mario, deine Schaltsteckdose merkt aber nicht, wenn der Verstärker arbeitslos ist. Dann bleibt alles an. Erst, wenn du den Verstärker ausschaltest, gehen auch die restlichen Geräte aus. Friedemanns Lösung schaltet aber ab, wenn keine Musik mehr läuft. Das kann man dann natürlich mit der Master-Slave-Steckdosenleiste kombinieren.
Tante Edith sagt, ich habe Interesse an je einer Relais-und IR-Version.
Gruß aus Stadthagen
Holger
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• peaceman
(26.01.2014, 12:07)Lippi schrieb: Ich habe den Verstärker an Master und den Receiver, die X1000, A3300S... und also alle anderen Geräte dann an den geschaltenen Steckdosen dran.
Schaltet bis 1kW und war so reichliche 20,-, wenn ich nicht irre.
Ab und zu gibts sowas auch günstig bei Lidl & Co
Ui, Vorsicht vor Billigheimern!
Ich hab da letztens ein "Sonderangebot" gesehen, dass bei 16A Belastbarkeit mit 0,75er Leitung verdrahtet war.
Schutzleiter war der Kürzeste (wäre also als erstes abgerissen) usw...
Natürlich war das Dingens made (wo auch sonst) in China.
Zum Topic:
Ich hatte mir vor gaanz langer Zeit so was Ähnliches gebaut: Aus ner Billig-Mikrofon-Lichtorgel und nem Treppenhausautomaten. Den hab ich auf 20 Minuten eingstellt und der blieb so lange eingeschaltet, wie er Impulse vom Mikrofoneingang bekam.
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• peaceman
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Meine Master-Slave-Steckdosen (von ELV war die) sind beide nach ein paar Monaten gestorben. Hingen hier nacheinander am PC. Die eine hat von vornherein nicht zuverlässig abgeschaltet... sowas nervt dann auch.
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